
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Ankündigung / Einladung
zum (28.) Pflegetreff am 09.05.2018,
15:00 - 17:00 Uhr, im Jugendzentrum "Kontakt Erfttal",
(großer Saal) Bedburger Straße 57, 41469 Neuss-Erfttal
Infostände stehen in der Zeit vom 14.00 - 18.00 Uhr zur Verfügung.
Thema des Pflegetreffs am 09.05.2018:
"Pflegebedürftigkeit - was nun? … Vorsorgeplanungen und Pflegenotstand … Leistungsansprüche und Quartiershilfen (Lotsen) … "
- Es muss vorrangig darum gehen, die Pflege-Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu verbessern - dringend. Dazu gehört zunächst ein Personalbemessungssystem, das eine auskömmliche Stellenausstattung, Tag und Nacht, und nicht nur in Form einer Mindestbesetzung regelt. Die von der GroKo geplanten 8.000 Stellen sind völlig unzureichend. Aber vielleicht wurde ja nur eine 0 vergessen? Dann müssen die Tarifvertragsparteien animiert werden, deutlich höhere Vergütungen zu vereinbaren. Dazu sollte es ergänzende Regelungen geben, die eine Abrechnung dieser Vergütungen unstreitig gewährleisten, und zwar in allen Einrichtungen. Erst wenn in dieser Form "Zeichen" gesetzt worden sind, werden "geflüchtete" Pflegekräfte zurück kommen und neue gewonnen werden können. - In einem Klartext vom 19.02.2018 hat Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ausgeführt, was zu tun ist! Pflegekräfte in den Nachbarländern anzuwerben, wird übrigens erfolglos bleiben. Deutsche Pflegekräfte flüchten z.Zt. eher dorthin, weil die Pflege-Rahmenbedingungen in anderen Ländern offensichtlich deutlich besser sind. - Näheres nachlesbar unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22517
- Für die dringend erforderlichen Reformen des Pflegesystems bedarf es eines Masterplans, der exakt alle gebotenen Handlungsschritte aufzeigt, den Pflegenotstand zeitnah aufzulösen und kommunale Quartiershilfen gestalten zu helfen. Dabei kann die Erkenntnis helfen: "Übern Abgrund kommt man nicht in kleinen Schritten." - Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat wiederholt Vorschläge unterbreitet und ist zur weiteren Unterstützung bereit. - Näheres unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 08#p102908
- In einem Interview Prof Dr. Großkopf und Werner Schell im Mai 2014 wurde klar herausgestellt, wie die Probleme in der Pflegeversorgung angegangen werden müssen = Film bei Youtube (3,27 Min.) anschaubar: > https://www.youtube.com/watch?v=KXX7VYoJIuQ Leider ist es so, dass die verantwortlichen Politiker in der damaligen und neuen GroKo die Pflegemisere offensichtlich nicht wirklich verstanden haben. Aktuell ist (noch) kein Konzept in Sicht, das wirklich geeignet erscheint, die Versorgungssituation im Pflegebereich nachhaltig zu verbessern.
- Der Beruf als Pflegekraft stellt ein erfüllendes, aber auch forderndes Tätigkeitsfeld dar, das beispielsweise durch körperliche Anstrengungen und psychische Belastungen, Schichtarbeit und häufig sehr eng getaktete Arbeitsprozesse gekennzeichnet ist. Dies kann langfristig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Die Pflegebranche steht im Vergleich zu anderen Berufszweigen bundesweit an der Spitze längerer krankheitsbedingter Fehlzeiten sowie hoher Fluktuation (siehe > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 6&p=102698 ). Bei der Verbesserung der Pflege-Rahmenbedingungen muss daher Beachtung finden, dass für das Pflegepersonal geeignete gesundheitsförderliche Maßnahmen anzubieten sind. Darüber hat auch der Pflegetreff am 22.11.2017 informiert (> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... 5&p=102066 ).
- Es versteht sich, dass dem Grundsatz "ambulant vor stationär" mehr Geltung verschafft werden muss. Daher bedarf es der Gestaltung bzw. Finanzierung von altengerechten Quartiershilfen. Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat dazu ein Statement vorgelegt > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 082015.pdf - Solche Hilfen, die musterhaft in Neuss-Erfttal praktiziert werden, sind für die pflegenden Angehörigen ganz wichtige Unterstützungsleistungen. Leider sind die Erkenntnisse, solche Quartiershilfen mit professionellen Strukturen umfassend in den Kommunen anzubieten, in den entscheidenden politischen Diskussionen (noch) nicht angekommen. - - - Siehe insoweit auch die Buchveröffentlichung von Zegelin, Segmüller und Bohnet-Joschko:
"Quartiersnahe Unterstützung pflegender Angehöriger - Herausforderungen und Chancen für Kommunen und Pflege-Unternehmen" > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=21977
Auf dem Podium am 09.05.2018 (Statements und Diskussionsrunde):
-- Dr. rer. medic. Tanja Segmüller, Vertretungsprofessorin Alterswissenschaften - Department of Community Health, Hochschule für Gesundheit in Bochum
> https://www.hs-gesundheit.de/de/thema/d ... egmueller/
-- Dirk Brügge, Kreisdirektor des Rhein-Kreises Neuss
> https://www.rhein-kreis-neuss.de/de/ver ... ektor.html

Foto: Dirk Brügge
-- Dirk Thielking, Geschäftsstellenleiter der AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse - Regionaldirektion Rhein-Kreis Neuss – Krefeld
> https://rh.aok.de/

Foto: Dirk Thielking
-- Paul Petersen, Diplom-Sozialpädagoge und Stadtteilmanager im Bürgerhaus Neuss-Erfttal - Träger: Sozialdienst Katholischer Männer e.V. (SKM)
> https://skm-neuss.de/stadtteilarbeit/bu ... s-erfttal/

Foto: Paul Petersen
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Moderation:
-- Regina Schmidt-Zadel, Vorsitzende der Landes-Alzheimergesellschaft NRW und Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) a.D.
Web: http://www.alzheimer-nrw.de/about.asp

Foto: Regina Schmidt-Zadel
Schirmherr des Pflegetreffs:
-- Heinz Sahnen, Stadtverordneter im Rat der Stadt Neuss und Mitglied des Landtages (MdL) von NRW von 2000 - 2010 (CDU)
Web: http://www.cdu-neuss.de/personen/heinz-sahnen/

Foto: Heinz Sahnen
Organisation und Leitung:
-- Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk.

Foto: Werner Schell
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Eingeladen zum Pflegetreff sind Patienten, pflegebedürftige Menschen und Angehörige, Ärzte bzw. sonstige Leistungsanbieter im Gesundheitswesen sowie alle interessierten BürgerInnen! - Der Eintritt ist frei!
Treff-Adresse: Kontakt Erfttal, Bedburger Straße 57, 41469 Neuss- Erfttal
Wegbeschreibung: Mit dem Auto die A 57, Ausfahrt Neuss-Norf - Richtung Erfttal (Wegstrecke beschildert) fahren.
Bahnreisende fahren bis Neuss-Norf (S-Bahn-Station). Der Bahnhof ist vom Veranstaltungsort etwa 10 Minuten Fußweg entfernt.
Erfttal ist mit dem Bus (öffentlicher Nahverkehr Linie 849) gut erreichbar. Von der Haltestelle sind es nur wenige Meter bis zum
Veranstaltungsort.
- Übersichtskarten (Lage und Anfahrt) finden Sie in der Erfttaler Homepage unter:
http://www.neuss-erfttal.de/forum/viewt ... p?f=5&t=15
Parken im Umfeld des Veranstaltungsortes möglich; ggf. auch im Bereich 41469 Neuss (Norf),
Schellbergstraße (Bereich "Edeka") - Derikumer Hof >>>
Fußweg bis zum "Kontakt Erfttal" (8-10 Minuten in westlicher Richtung vorbei am Hotel Mercure).
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Fortbildungsnachweis:
>>> Pflegekräften wird auf Wunsch eine Bescheinigung über die Teilnahme
an der o.a. Fachveranstaltung ausgestellt. Personen, die eine entsprechende Bescheinigung wünschen,
können nach dem Treff Name und Anschrift hinterlassen.
Die Teilnahmebescheinigung wird danach zugesandt. <<<<
Hinweis:
Wie bei den bisherigen Pflegetreffs, können Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für
öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden.
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Geplante Informationen / Infostände, u.a. im Eingangsbereich - von 14:00 Uhr bis voraussichtlich 18:00 Uhr:

-- Brigitte Bührlen, Vorsitzende der Stiftung, hat ihre Teilnahme am Pflegetreff angekündigt!

http://www.wir-stiftung.org/
-- MDK Nordrhein - Beratungs- und Begutachtungszentrum, Berliner Allee 52, 40212 Düsseldorf,,
ist ein Dienstleistungsunternehmen, das im Auftrag der Gesetzlichen Kranken- und Sozialen Pflegekassen tätig ist und
steht u.a. für die Erstellung von Gutachten im Rahmen der Einstufung von pflegebedürftigen Menschen zur Verfügung
(§ 18 SGB XI). Vertreter des MDK Nordrhein werden als Ansprechpartner vor Ort sein.

Näheres > http://www.mdk-nordrhein.de/index.html
-- Bürgerhaus Neuss - Erfttal in Trägerschaft des Sozialdienstes Katholischer Männer e.V. (SKM)
mit dem Projekt "Altersgerechte Hilfen" mit Lotsenpunkt Bürgerhaus Erfttal.
Das Quartierskonzept in Neuss-Erfttal wurde am 18.01.2012 vereinbart und wird im Zusammenwirken verschiedener
Akteure stets weiter ausgebaut. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Lotsenpunkt - ein weiterer Baustein für die
altengerechten Quartiershilfen in Erfttal. Das Konzept sieht vor, einen Brückenschlag zwischen rat- und hilfesuchenden
älteren Menschen und den bereits vorhandenen und neu entstehenden Hilfs- und Beratungsangeboten für diesen
Personenkreis herzustellen. Das Bürgerhaus ist die Anlaufstelle.

Näheres u.a. unter > http://www.buergerhaus-erfttal.de/fnetzwerkerfttal.html
-- Runder Tisch Demenz Neuss, Sprecher: Manfred Steiner, Beratung St. Augustinus Memory-Zentrum,
Steinhausstraße 40 - 41462 Neuss,
wird sich vorstellen. Der Runde Tisch Demenz Neuss versteht sich als ein Netzwerk für die Verbesserung der Situation von
Menschen mit Demenz in der Stadt Neuss.
Näheres z.B. unter > https://www.lokale-allianzen.de/lokale- ... b4a40289c2
-- Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss / Nordrhein e.V., Mohnstraße 48, 41466 Neuss,
setzt sich in vielfältiger Weise für die Verbesserung der Lebenssituation von demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen
im Rhein-Kreis Neuss ein und steht für entsprechende Informationen zur Verfügung.

Näheres unter > http://www.alzheimer-neuss.de/index.html#neuss
-- Mediation Katharina Reinhold, Macherscheider Straße 86, 41468 Neuss, Tel.: +49 (0) 176 / 433 90 543, E-Mail: info@mediation-reinhold.eu, Internet: http://www.mediation-reinhold.eu

Katharina Reinhold steht für Informationen zur Verfügung. Sie vertritt den von ihr geleiteten Fachbereich Mediation bei Behinderung und in der Pflege im Mediatorenverband Integrierte Mediation e.V. ( http://www.in-mediation.eu/Behinderung ). Siehe auch unter > http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =2&t=22387
Darüber hinaus werden voraussichtlich Pflegekräfte vor Ort sein, die auf den Pflegenotstand aufmerksam machen und Verbesserungen der Pflege-Rahmenbedingungen fordern – Personalbemessungssysteme und angemessene Vergütungen. Denn ohne ausreichende Personalausstattungen wird es keinen Abbau der gesundheitlichen Belastungen des Personals geben können.
...
Stand: 09.05.2018
Siehe auch unter
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =4&t=22599
> http://www.wernerschell.de/aktuelles.php
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Neuss-Grevenbroicher Zeitung (Rheinische Post) 3. Mai 2018:
Neuss
Masterplan für die Pflege entwickeln

Um die Zukunft der Pflege geht es beim 28. Pflegetreff in Erfttal. - FOTO: epd - NGZ
Neuss. Beim 28. Pflegetreff steht die Frage im Raum: "Pflegebedürftigkeit - was nun?"
Seit der Bundestagswahl im September wird lebhaft über (weitere) Pflege-Reformschritte diskutiert. Das in Erfttal beheimatete "Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk" hatte sich an dieser Debatte beteiligt - und tut es weiter. "Es erscheint erforderlich", so Werner Schell als Sprecher des Netzwerkes, "nicht nur die Mängel aufzuzeigen, sondern auch über konkrete Handlungserfordernisse zu informieren." Dem will der inzwischen 28. Pflegetreff Rechnung tragen, zu dem am Mittwoch, 9. Mai, ab 15 Uhr in das Bürgerzentrum "Kontakt Erfttal" an der Bedburger Straße eingeladen wird.
"Pflegebedürftigkeit - was nun?": Diese Frage stellt Schell der Veranstaltung voran, für die er wieder etliche Gäste auf das Podium einladen konnte. Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Regina Schmidt-Zadel, Vorsitzende der Alzheimergesellschaft NRW, wird dort eine Diskussion über Vorsorgeplanungen und Pflegenotstand, Leistungsansprüche und Quartiershilfen moderieren. Als Gesprächspartner haben zugesagt: Tanja Segmüller von der Hochschule für Gesundheit in Bochum, Kreisdirektor Dirk Brügge, Dirk Thielking von der AOK Rheinland/Hamburg und Paul Petersen als Stadtteilmanager des SKM.
Bei der Veranstaltung soll es auch um die aktuelle Pflegeplanung gehen, der Schell auf den Rhein-Kreis bezogen das Prädikat "musterhaft" verleiht, sowie um gesundheitsförderliche Maßnahmen für das Pflegepersonal. Schell: "Es macht Sinn, für die Fortentwicklung des Gesundheits- und Pflegesystems einen Masterplan zu entwickeln beziehungsweise vorzuschlagen, der alle gebotenen Reform-Handlungsschritte beinhaltet. Dazu sollen Ideen gesammelt werden."
Dass Handlungsbedarf besteht, machen aus Sicht des Netzwerkes nicht nur die jüngsten Äußerungen des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn deutlich, der die Pflege in Deutschland durch das Anwerben von Pflegekräften aus dem Ausland verbessern will. "Pro Pflege" würde die Prioritäten anders setzen, drängt vorrangig darauf, dass die Pflege-Rahmenbedingungen verbessert werden. Dazu würde zunächst ein Personalbemessungssystem benötigt, das eine auskömmliche Stellenausstattung - Tag und Nacht - und nicht nur in Form einer Mindestbesetzung regelt.
Modellhaft soll auch das System der Quartiershilfen am Beispiel Erfttal dargestellt werden. Sie scheinen geeignet, das Prinzip "ambulant vor stationär" in der Altenpflege erfolgreich anzuwenden. Der Eintritt zum Pflegetreff ist frei.
Quelle: NGZ > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7551820