Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.
Moderator: WernerSchell
-
WernerSchell
- Administrator
- Beiträge: 25302
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Beitrag
von WernerSchell » 09.10.2017, 06:19
11.10.2017, 20.15 - 21.45 Uhr, WDR-Fernsehen
Ihre Meinung:
Hilflose Patienten, überfordertes Personal - Ist die Pflege noch zu retten?
mit Bettina Böttinger
Pflegenotstand in Deutschland - wer bei uns alt oder krank ist, bekommt ihn schnell zu spüren. Wie gravierend die Situation ist, hat der angehende Krankenpfleger Alexander Jorde vor kurzem gegenüber Bundeskanzlerin Merkel auf den Punkt gebracht: "In deutschen Krankenhäusern und Altenheimen wird die Menschenwürde tagtäglich tausendfach verletzt." Nicht nur für Jorde ein unhaltbarer Zustand.
- Immer mehr Pflegebedürftige, viel zu wenig Personal
Was denken die Menschen in NRW über den Pflegenotstand? "Ihre Meinung", der WDR-Zuschauertalk mit Bettina Böttinger, macht die Situation in Pflegeheimen und Krankenhäusern zum Thema. 90 Minuten lang diskutieren 100 Zuschauerinnen und Zuschauer mit Politikern und Experten darüber, was bei der Pflege in Deutschland schiefläuft und was sich verändern muss. Allein in der Altenpflege fehlen derzeit 20.000 Pflegekräfte. Experten rechnen bis 2030 sogar mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen um ein Drittel auf 3,5 Millionen - und mit nicht weniger als 400.000 fehlenden Pflegekräften. Schon heute gibt es laut Pfleger Alexander Jorde Menschen, die stundenlang in ihren Ausscheidungen liegen. Wie kann das sein? Wird eine mögliche Jamaika-Koalition bzw. die neue Regierung das Thema anfassen und endlich handeln?
- Pflegenotstand auch in Krankenhäusern
"Ihre Meinung" ist das Forum für ehrliche und ungeschminkte Ansichten, für Fragen, Sorgen und Hoffnungen zum Pflegenotstand, nicht nur in Pflegeheimen, sondern auch in den Krankenhäusern. Insgesamt gibt es nach Verdi-Schätzungen in deutschen Krankenhäusern 70.000 Pflegerinnen und Pfleger zu wenig. Die Gewerkschaft fordert deshalb gesetzliche Regelungen für die Personalausstattung in Kliniken. Aber woher soll das neue Personal kommen?
Höhere Gehälter würden den Pflegeberuf sicherlich attraktiver machen. Doch wer soll das bezahlen? Stehen wir vor einer massiven Erhöhung der Pflegeversicherung, obwohl die letzte Bundesregierung den Pflegebeitrag schon aufgestockt hat? Die Misere in der Pflege - ein Thema, das jeden Menschen im Alter betreffen könnte.
Quelle und Informationen:
http://www.wdr.de/programmvorschau/wdrf ... tten-.html
+++
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf den Pflegenotstand aufmerksam.
Zahlreiche Beiträge informieren sachlich über die dringend erforderlichen Reformschritte, u.a.:
Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber
viewtopic.php?f=3&t=21908
Merkel räumt Defizite bei Pflege ein - Notstand erkannt?
> viewtopic.php?f=3&t=22302
Die Altenpflege geht auf dem Zahnfleisch ...
> viewtopic.php?f=3&t=22096
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen
> viewtopic.php?f=3&t=22011
Pflegekräfte brauchen Gesundheitsprävention
> viewtopic.php?f=3&t=22246
Gesundheitssystem / soziales Netz - Ausgabenkollaps droht
> viewtopic.php?f=4&t=22315
Jens Spahn erwartet konstruktive Ideen für Politik
> viewtopic.php?f=4&t=22317
-
WernerSchell
- Administrator
- Beiträge: 25302
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Beitrag
von WernerSchell » 09.10.2017, 06:41
Am 09.10.2017 bei Facebook gepostet:
Der Pflegenotstand wurde in den zurückliegenden Jahren wiederholt von den Medien aufgegriffen und vornehmlich in skandalisierender Weise dargestellt. Hunderte solcher Berichte gab es, ohne dass damit wirklich auf die politischen Entscheidungsträger Einfluss genommen werden konnte. Die von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vorgetragenen konkreten Vorschläge zur Auflösung des Pflegenotstandes wurden von den Medien komplett ignoriert. Dies hat dazu beigetragen, dass vornehmlich die Skandalberichte wahrgenommen wurden. Sie hatten offensichtlich zum Teil beachtliche Zuschauerquoten, waren aber nicht wirklich geeignet, in irgendeiner Weise reformerische Ansätze im Gesundheits- und Pflegesystem zu unterstützen. So scheint es jetzt weiter zu gehen. Denn es sind erneut mehrere TV-Berichte angekündigt, die möglicherweise dem bisher üblichen Skandalschema folgen werden. Weitere Hinweise im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (auch unter TV-Tipps). - Näheres unter folgender Adresse > viewtopic.php?f=3&t=22296
-
WernerSchell
- Administrator
- Beiträge: 25302
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Beitrag
von WernerSchell » 12.10.2017, 07:03
Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=22296&p=100362#p100362
Pflegenotstand auflösen & Quartiershilfen gestalten
In der 41. Woche/2017 gab es gleich vier TV-Sendungen zur Pflege. Angesichts der zurückliegenden Bundestagswahl und der bevorstehenden Landtagswahl in Niedersachsen haben Pflegediskussionen Konjunktur. Leider waren nicht alle Statements in diesen Sendungen wirklich hilfreich, so dass es neue wirkungsvollere Ansätze für eine Weiterentwicklung der Pflege geben muss.
Wie bereits herausgestellt, hat es in den letzten Jahrzehnten hunderte solcher Pflegenotstandsbeiträge im Fernsehen gegeben. Geändert hat sich leider nichts. Daher ist ein Aktionsbündnis aller pflegekritischen Initiativen notwendig. Es muss tunlichst mit einer Stimme gesprochen und es müssen mit Sachargumenten unterlegte Forderungen zu bestimmten pflegereformerischen Maßnahmen abgeliefert werden. Jammern allein hilft nicht. Der Gestaltung von bundesweit Personalbemessungssystemen für die Pflege in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen muss dabei höchste Priorität zukommen. Dabei sollte / muss gelingen, die Zahl der Pflegekräfte um 20 - 30% zu erhöhen.
Dann muss es mit Blick auf die ambulanten Versorgungsstrukturen dringend um die Gestaltung von Quartiershilfen gehen. So können die pflegenden Angehörigen wirkungsvolle Unterstützung erfahren. Vorschläge für solche Quartiershilfen sind da. In Neuss-Erfttal wurden solche Strukturen mit tatkräftiger Unterstützung von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits musterhaft entwickelt und funktionieren. Allerdings muss es eine deutliche Weiterentwicklung geben.
Das alles kostet deutlich mehr Geld. Und dies muss die Gesellschaft, wie auch immer, aufbringen.
Nach dem Neusser Pflegetreff am 22.11.2017, der das Thema Prävention und Gesundheitsförderung, auch mit Blick auf die Belastungen der Pflegekräfte aufgreift (siehe > viewtopic.php?f=7&t=22212 ), wird es im April / Mai 2018 einen weiteren großen Pflegetreff geben, der sich mit dem Thema "Pflegenotstand auflösen und kommunale Quartiershilfen gestalten" (Arbeitstitel) befasst. - Pflegekräfte und pflegende Angehörige sind zur Mitwirkung eingeladen!
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk macht seit vielen Jahren auf den Pflegenotstand aufmerksam.
Zahlreiche Beiträge informieren sachlich über die dringend erforderlichen Reformschritte, u.a.:
Merkel zollt Pflegekräften großen Respekt ... aber
viewtopic.php?f=3&t=21908
Merkel räumt Defizite bei Pflege ein - Notstand erkannt?
> viewtopic.php?f=3&t=22302
Die Altenpflege geht auf dem Zahnfleisch ...
> viewtopic.php?f=3&t=22096
"Nachlegen in der Pflege" - JETZT Pflegenotstand auflösen
> viewtopic.php?f=3&t=22011
Pflegekräfte brauchen Gesundheitsprävention
> viewtopic.php?f=3&t=22246
Gesundheitssystem / soziales Netz - Ausgabenkollaps droht
> viewtopic.php?f=4&t=22315
Jens Spahn erwartet konstruktive Ideen für Politik
> viewtopic.php?f=4&t=22317
Interessenwahrnehmung für die Pflegekräfte ...
> viewtopic.php?f=3&t=21365
Quartierskonzepte gestalten – Kommunen in der Pflicht ...
> viewtopic.php?f=4&t=21213
Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk vom 13.05.2014
> http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... se2014.pdf