Vortrag Nr. B504064V mit Diskussion in der Volkshochschule Neuss am 25.11.2013, 18.00 – 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Romaneum, Brückstr. 1, Raum E.127
Referent: Dozent Werner Schell – http://www.wernerschell.de

Der Referent ist Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk - http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de
Näheres auch im Programmheft auf Seite 223!
Anmeldung erbeten! Der Eintritt ist frei!
Ankündigungstext:
Pflege Daheim oder im Heim? - Die verschiedenen Möglichkeiten
Die meisten Menschen verdrängen das Thema „Pflegebedürftigkeit“
und wollen damit eher nichts zu tun haben. Dies hat zur Folge,
dass die Familien oftmals vor einem Problem stehen, wenn es
darum geht, die Hilfe, Pflege und sonstige Versorgung eines schwer
kranken bzw. pflegebedürftigen Angehörigen zu gewährleisten. Es
ergeben sich dann zwangsläufig vielfältige Fragen. Z. B.: Kann eine
Pflege zu Hause auf längere Zeit bzw. auf Dauer organisiert werden,
mit oder ohne ambulanten Pflegedienst? Pflegende Angehörige
sollten dabei darauf achten, ihren Einsatz von Anfang an so zu
gestalten, dass sie an der Pflege- und Betreuungsarbeit nicht vorzeitig
durch Überforderung oder gar eigener Erkrankung scheitern.
Es sollten beizeiten Entlastungsstrategien für den bzw. die pflegenden
Angehörigen bedacht werden. Im Übrigen sollte auch daran
gedacht werden, ggf. durch Umbaumaßnahmen eine barrierefreie
Gestaltung des häuslichen Umfeldes zu gewährleisten oder den
Umzug in eine Wohnanlage mit „Betreutem Wohnen“ anzustreben.
Letztlich stellt sich auch nicht selten die Frage, ob die stationäre
Versorgung in einem Pflegeheim die einzige Alternative ist.
Dann wird es darum gehen müssen herauszufinden, wo ein geeigneter
Pflegeplatz zu finden ist. Die Heimplatzsuche ist aber
eine schwierige Aufgabe, die nicht selten eine umfängliche Recherchetätigkeit
auslösen kann. Wenn man nicht gleich „vor der
Haustüre“ ein bekannt gutes Heim verfügbar hat, wird man sich
aufmachen müssen, im weiteren Umfeld nach einem Heimplatz
Umschau zu halten. Dabei wird man nicht umhin kommen, die
infrage kommenden Heime mehrfach aufzusuchen, sich dort
umzuschauen und Auskünfte einzuholen; einmal von den Leitungs-
und Pflegekräften, aber auch von Personen, denen man
sonst im Heim begegnet (z. B. Angehörige von Heimbewohnern
und Heimbewohnerinnen). Man sollte dabei abzuklären versuchen,
wie man in der Einrichtung miteinander umgeht und wie
die Atmosphäre ist. Man muss ggf. besonders erkunden, ob die
Führungskräfte einen guten Eindruck vermitteln und ob sich die
Mitarbeiter/-innen in der Einrichtung wohl fühlen. Dann geht es
auch darum herauszufinden, ob es ggf. besondere Angebote für
Demenzkranke gibt. Ist z. B. insoweit genügend fort- und weitergebildetes
Personal vorhanden? Gibt es einen funktionierenden
Heimbeirat und gibt es einen Kreis ehrenamtlicher Helfer, die das
Heimleben mit gestalten (auch das Pflegepersonal entlasten)?
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit „Pro Pflege –
Selbsthilfenetzwerk“ (Neuss), angeboten.
+++ Der Referent wird zur kostenlosen Mitnahme auch Informationsschriften zur Verfügung stellen. +++