Seite 1 von 1

Versorgungslücken ... TV-Tipp für den 17.05.2013

Verfasst: 14.05.2013, 07:01
von WernerSchell
Bild

16.05.2013, 18.20 - 18.50 Uhr, WDR-Fernsehen, Servicezeit
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/
Wiederholung am 17.05.2013, 13.00 - 13.30 Uhr

Film in der Mediathek (vorübergehend) anschaubar:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... cezeit.mp4

Thema:
Versorgungslücken nach dem Krankenhausaufenthalt
Filmbeitrag mit einem Statement von Werner Schell, Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

Weitere Informationen in diesem Forum z.B. unter:
Lücken in der Versorgung nach einem Krankenhausaufenthalt
viewtopic.php?t=12146&highlight=versorgungsl%FCcken
Leitfaden hilft bei der Planung des Klinikaufenthalts
viewtopic.php?t=18919&highlight=versorgungsl%FCcken

Versorgungslücken nach „blutigen Krankenhausentlassungen“

Verfasst: 16.05.2013, 05:53
von WernerSchell
Text aus Forum:
Versorgungslücken nach „blutigen Krankenhausentlassungen“
viewtopic.php?t=19020

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


Pressemitteilung vom 14.05.2013

Versorgungslücken nach „blutigen Krankenhausentlassungen“ müssen im Interesse einer guten Patientenversorgung geschlossen werden

Das WDR-Fernsehen berichtet am 16.05.2013, 18.20 – 18.50 Uhr, in der Servicezeit zum Thema „Versorgungslücken“

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk macht (ähnlich der Bremer Initiative von Frau Elisabeth Rütten - „Ambulante Versorgungsbrücken e.V.“) seit Jahren darauf aufmerksam, dass nach der Entlassung von Patienten aus einer stationären Krankenhausbehandlung im ambulanten Bereich erhebliche Versorgungslücken entstehen können. Solche Versorgungslücken haben sich seit Einführung der Fallpauschalenregelung (2004) dadurch verschärft, dass es seitens der Krankenhäuser – auch aus ökonomischen Erwägungen – zu immer kürzeren Liegezeiten im Krankenhaus kommt. Man spricht dann auch von „blutigen Entlassungen“. Es kann dazu kommen, dass den betroffenen Patienten nach der Entlassung eine angemessene Pflege, Betreuung und sonstige Versorgung nicht vermittelt / gewährleistet werden kann und dann zwangsläufig unzumutbare bzw. gefährliche Situationen entstehen können.

Unter diesen Umständen kommt dem Entlassungsmanagement, das den Kran-kenhäusern ab 01.01.2012 verpflichtend auferlegt worden ist, besondere Bedeutung zu. In § 39 SGB V heißt es dazu u.a.: … „Krankenhausbehandlung umfasst auch ein Entlassmanagement zur Lösung von Problemen beim Übergang in die Versorgung nach der Krankenhausbehandlung.…“

Ungeachtet dieser verpflichtenden Regelung über das Entlassungsmana-gement gibt es aber offensichtlich weiterhin erhebliche Defizite in der Anschlussversorgung entlassener Patienten. Dies ist zu einem großen Teil darin begründet, dass nicht alle erforderlichen Dienstleistungen bei einer schnellen Krankenhausentlassung im ambulanten Bereich ausreichend und finanzierbar zur Verfügung stehen.

Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist daher (weiterhin) der Auffassung, dass die maßgeblichen Vorschriften im SGB V und SGB XI in der Weise nachgebessert werden müssen, dass auch bei immer kürzer werdenden Krankenhausaufenthalten gute und angemessene Anschlussversorgungen gewährleistet werden können. Sämtliche Versorgungslücken müssen geschlossen werden. Die entsprechenden Versorgungsansprüche sollten in aller Klarheit in den Leistungskatalog von Kranken- und Pflegekassen aufgenommen werden. Denn ein Krankenhaus-Entlassungsmanagement kann nur dann gut funktionieren, wenn auch die gebotenen Versorgungsangebote tatsächlich zur Verfügung stehen. Insoweit gibt es zur Zeit erheblichen Klärungsbedarf!

Voraussichtlich wird das WDR-Fernsehen am 16.05.2013 in der Sende-reihe „Servicezeit“ (18.20 – 18.50 Uhr) insoweit einen Filmbericht vor-stellen (Planungsstand: 14.05.2013). Ich hatte Gelegenheit, zur Vorbereitung dieses Beitrages ein Statement abzugeben. Dazu gibt es im hiesigen Forum einen TV-Tipp mit weiteren Texthinweisen: viewtopic.php?t=19007

Werner Schell – Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk

Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei

Krank aus dem Krankenhaus? - Und dann ?

Verfasst: 17.05.2013, 10:02
von WernerSchell
WDR-Fernsehen, Servicezeit, 16.05.2013, 18.20 - 18,50 Uhr
Wiederholung am 17.05.2013, 13.00 - 13.30 Uhr

+++
Krank aus dem Krankenhaus? - Warum zu frühe Entlassungen zum Problem werden können
Entlassungsgrund Fallpauschale?

Bis 1992 blieben Patienten im Schnitt 13 Tage im Krankenhaus– heute sind es knapp die Hälfte. Der Grund: Durch Fallpauschalen stehen Krankenhäuser unter Kostendruck. Bleibt ein Patient länger als geplant, verhagelt das den Gewinn. Die Verweildauer von Patienten wird daher möglichst kurz angesetzt: „Das ist aus ökonomischen Gründen so gewollt“, erklärt Werner Schell vom Selbsthilfe-Netzwerk„Pro Pflege“. „Das führt dazu, dass Patienten in Schnellverfahren wieder nach Hause kommen oder in andere Strukturen entlassen werden, wo sie nicht immer so aufgefangen werden, wie es ihr jeweiliger Krankheitszustand erfordert.“

Gefahr durch zu frühe Entlassungen
Auch Reha-Ärzte warnen vor frühen Entlassungen – es komme zunehmend häufiger zu Komplikationen, haben Wissenschaftler festgestellt. Überlastung im häuslichen Umfeld kann die Behandlung gefährden: So droht bei fehlender Physiotherapie Gelenkversteifung, eine unterbrochene Blutverdünnung zur Thromboseprophylaxe kann gar lebensgefährlich werden. Die „ambulante Versorgungslücke“ – eine Gefahr für den Heilungsprozess und kostspielig dazu.

Film anschaubar unter folgender Adresse:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... cezeit.mp4

Klinik-Patienten sollen eine bessere Nachsorge erhalten

Verfasst: 15.11.2013, 08:51
von WernerSchell
Im Forum wurde soeben unter der Adresse viewtopic.php?t=19840 der nachfolgende Text eingestellt. Die von Frau Gaby Modig geäußerten Bedenken werden von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk geteilt. In der Tat gibt es bereits einen Rechtsanspruch der Patienten auf ein Entlassmanagement, aber die gebotene Unterstützung wird damit nicht gewährleistet. Es mangelt einmal an dem Fachpersonal, das die nötigen Planungsaufgaben erledigen soll. Zum anderen fehlen weitgehend die Versorgungsstrukturen, z.B. Kurzzeitpflegeplätze. Im Übrigen ist teilweise die Finanzierung nicht geregelt. Viele Patienten müssen sich behelfsmäßig organisieren.
Werner Schell


Die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post hat das Thema Nachsorge für Klinik-Patienten aufgegriffen. In der Ausgabe vom 15.11.2013 wird ausgeführt:

Klinik-Patienten sollen eine bessere Nachsorge erhalten

Patienten, die nach Operationen und Therapien aus dem Krankenhaus entlassen werden, sollen künftig eine massgeschneiderte Nachsorge erhalten. Darauf haben sich nach dem Bericht der Rheinischen Post Union und SPD vom 15.11.2013 in den Koalitionsverhandlungen geeinigt. Die Krankenkassen sollen lt. Zeitung per Gesetz dafür verantwortlich gemacht werden, die Versorgung der entlassenen Klinik-Patienten zu koordinieren, wie aus dem Beschlusspapier der Arbeitsgruppe Gesundheit hervorgeht. "Es muss ein Ende haben, dass Patienten am Freitagnachmittag aus dem Krankenhaus entlassen werden und dann verzweifelt von Pontius zu Pilatus laufen müssen, um das dringend nötige Rezept oder die Pflege zu Hause zu organisieren", so soll es der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn der Zeitung gesagt haben. "Da müssen die Übergänge geschmeidiger werden."

Man darf gespannt sein, wie die abgesprochenen neuen Regelungen denn konkret aussehen werden. Ohne mehr Personal wird das ja alles ohnehin nicht funktionieren. Nur bestimmten Institutionen mehr Pflichten auferlegen, reicht allein doch nicht. Bereits jetzt gibt es einen Rechtsanspruch auf ein Entlassmanagement - und funktioniert hat die Patientenversorgung eher nur unzureichend.

Gaby Modig

Haushaltshilfe für Alleinerziehende im Krankheitsfall

Verfasst: 13.04.2014, 10:26
von WernerSchell
Siehe auch unter
NRW-Gesundheitsministerin Steffens fordert Haushaltshilfe für Alleinerziehende im Krankheitsfall
Dort nachlesbar auch ein Statement von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

viewtopic.php?f=4&t=20371

Entlassmanagement im Krankenhaus

Verfasst: 17.08.2014, 07:20
von WernerSchell
Entlassmanagement im Krankenhaus
Abschlussbericht der DKI-Krankenhausbefragung
im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG)
Quelle: https://www.dki.de/sites/default/files/ ... enhaus.pdf

Professionelle Entlassung aus einer Hand

Verfasst: 24.09.2014, 06:55
von WernerSchell
Ärzte Zeitung, 24.09.2014
Pflege und Sozialarbeit
Professionelle Entlassung aus einer Hand

HAMBURG. Pflegeüberleitung und klassischer Sozialdienst: Das läuft in vielen Kliniken getrennt. Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) dagegen sind beide Bereiche zusammengeführt.
Das heißt, dass in den Sozialdiensten des UKSH nicht nur Sozialarbeiter bzw. -pädagogen arbeiten, sondern auch Pflegefachkräfte.
Das neue Modell wird auf dem 12. Gesundheitspflege-Kongress vorgestellt, der am 24. und 25. Oktober in Hamburg unter dem Dach von Springer Medizin stattfindet.
... (weiter lesen unter) ... http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=869 ... ege&n=3754