Mein Tod gehört mir - Streit um PV - TV-Tipp 15.06.09

Wichtige Hinweise zu Veranstaltungen - z.B. >>> "Pro Pflege -Selbsthilfenetzwerk" - Radio- und TV-Sendungen.

Moderator: WernerSchell

Antworten
WernerSchell
Administrator
Beiträge: 25257
Registriert: 18.05.2003, 23:13

Mein Tod gehört mir - Streit um PV - TV-Tipp 15.06.09

Beitrag von WernerSchell » 15.06.2009, 06:22

Mein Tod gehört mir: Streit um Patientenverfügung" /
Brigitte Zypries und Norbert Geis zu Gast bei "2+Leif" am 15. Juni 2009 /
22.30 - 23.00 Uhr SWR Fernsehen


.... Weiter unter
http://www.presseecho.de/vermischtes/NA3731421727.htm bzw.
http://www.swr.de/2plusleif/-/id=425227 ... index.html

Siehe auch in diesem Forum unter
Gesetz zu Patientenverfügungen - Antrag dagegen vorgelegt
viewtopic.php?t=11956
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

Cicero
Sr. Member
Beiträge: 388
Registriert: 30.06.2007, 10:11

Ist ein PV-Gesetz vielleicht doch eine bessere Lösung?

Beitrag von Cicero » 18.06.2009, 06:52

Wer die Diskussion am 15.06.2009 "Streit um die Patientenverfügung" gesehen hat:
viewtopic.php?t=12150
muss, auch wenn er bisher gegen eine solche Regelung votiert hat, für heute eine die Patientenautonimie wahrende Beschlussfassung durch den Bundestag erhoffen / begrüßen.
Herr Geis, CSU, hat in der o.a. Sendung einen Standpunkt vertreten, der an dem Ur-Bosbach-Entwurf ausgerichtet war und haarsträubende rechtliche Aussagen enthielt. So kann man ernstlich das Thema nicht angehen.

Cicero
Politisch interessierter Pflegefan!
Im Gleichklang: Frieden - Ausgleich - Demokratie - und: "Die Menschenwürde ist unantastbar"!

Lutz Barth
phpBB God
Beiträge: 1148
Registriert: 26.12.2007, 10:05
Kontaktdaten:

Mission

Beitrag von Lutz Barth » 18.06.2009, 08:11

Da kann ich nur zustimmen und es ist unerträglich, mit welcher "Leichtigkeit" Grundrechte in unserem freiheitlichen Rechtsstaat versenkt werden sollen.

Unsere Gesellschaft ist von "Missionaren" bedroht, die lieber in die Glaskugel denn ins Gesetzbuch schauen. Wir sind weder "Papst", noch "Merkel", "Bosbach", "Hüppe", "Göring-Eckardt", "Hoppe", "Montgomery" oder wer auch sonst noch hier aufgezählt werden sollte...

Mit Verlaub - so geht das nicht und irgendwie sitzt man/frau am Schreibtisch und kann eigentlich nur noch den Kopf über soviel Unwissenheit schütteln.

"PISA" lässt grüßen und es kann einem Angst und Bange werden, wenn solche "Botschaften" Standard werden.

Aus jedem Grundgesetzkommentar - die im Übrigen in Bibliotheken allgemein zugänglich sind - kann abgelesen werden, dass das Selbstbestimmungsrecht ein eminent hohes Rechtsgut ist, mal von den nahezu unzähligen Monografien abgesehen.

Dass diese verfassungsrechtliche Grundannahme kaum Beachtung findet, ist mehr als bedauerlich und dürfte im Nachgang zu der Expertenanhörung auch dazu führen, dass die Sachverständigen vielleicht in einer stillen Stunde selbst fragen, warum sie eigentlich ihre Expertisen geschrieben haben, wenn doch letztlich "Laien" (!) uns an ihrer Wertekultur nicht nur teilhaben lassen, sondern hierzu uns verpflichten wollen.

Mann o Mann...
irgendwie reicht nun aber wirklich die Trivialisierung der Debatte. Und da ist es schlicht unverschämt, wenn etwa die BÄK in einem "Privatbrief" noch kurz vor "Toresschluss" meint, irgendwelche Akzente bei einem Fraktionsvorsitzenden setzen zu müssen.

Wie oft muss in diesem Zusammenhang noch betont werden, dass mit dem "wir Ärzte" keinesfalls die überwiegende Mehrheit der Ärzteschaft abgebildet wird.
Wenn die Herren Hoppe und Montgomery sich so sicher wären, hätten sie dieses Thema auf dem letzten Deutschen Ärztetag auf die Agenda setzen können - dass dies nicht geschehen ist, spricht für sich genommen Bände!

Mfg. Lutz Barth
Wir vertreten nicht immer die herrschende Lehre!

Antworten