Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

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Corona-Virus – Merkblatt und weitere Materialien für Kindergärten und Schulen

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2020, 08:29

Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 03.03.2020:

BZgA-Informationen zum neuartigen Coronavirus für Bildungseinrichtungen
Merkblatt und weitere Materialien für Kindergärten und Schulen


Köln, 03. März 2020. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert zum neuartigen Coronavirus auf der Webseite https://www.infektionsschutz.de/coronav ... cov-2.html. Die stetig aktualisierten Informationen sind auch als Merkblatt im PDF-Format zum Download und als Ausdruck verfügbar.
Für Bildungseinrichtungen hat die BZgA nun eine Basisinformation zum neuartigen Coronavirus erstellt, die zu Übertragungswegen und Hygienemaßnahmen zum Schutz vor Ansteckung informiert. Das Merkblatt kann von Bildungseinrichtungen wie Kindertagesstätten und Schulen zur Veröffentlichung genutzt werden. Es steht zum Download bereit unter: https://www.infektionsschutz.de/fileadm ... avirus.pdf
Virusinfektionen – Hygiene schützt
Die BZgA weist darauf hin, dass einfache Maßnahmen helfen können, sich selbst und andere vor Ansteckungen zu schützen:
• Abstand halten beim Husten oder Niesen und wegdrehen
• Niesen in die Armbeuge oder in ein Papiertaschentuch, das danach entsorgt wird
• Berührungen bei der Begrüßung anderer Menschen vermeiden
• Hände aus dem Gesicht fernhalten
• Hände regelmäßig und gründlich waschen, mindestens 20 Sekunden lang mit Wasser und Seife
• Bei gründlichem und regelmäßigem Händewaschen ist die Benutzung von Desinfektionsmitteln nicht erforderlich
• In beheizten Räumen häufig Stoßlüften.
Auch zu den wichtigen Hygienemaßnahmen bietet die BZgA in DIN-A4 und DIN-A3 Format Merkblätter in deutscher und englischer Sprache zum Download und Ausdruck an unter: https://www.infektionsschutz.de/coronav ... cov-2.html
Für Kindergärten und Schulen stellt die BZgA darüber hinaus Anleitungen und Abbildungen zum richtigen Händewaschen, richtigem Niesen und Husten sowie zu weiteren Hygienemaßnahmen zum Herunterladen und als Ausdruck bereit unter: https://www.infektionsschutz.de/mediath ... fiken.html
Altersgerechte Filmmaterialien gibt es unter: https://www.infektionsschutz.de/mediath ... inder.html
Erklärvideos der BZgA beantworten häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus
Auf dem BZgA-Youtube-Kanal https://bzga-k.de/corona-faq-videos informieren Erklärvideos zu häufig gestellten Fragen zum neuartigen Coronavirus:Wie wird das Coronavirus übertragen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und was ist zu tun, wenn ich befürchte, mich angesteckt zu haben? Der Link zu den Videos kann auf einer eigenen Website eingebunden werden. Bei Bedarf kann dazu ein Standbild per E-Mail unter der Adresse Mail.Ref3-31@bzga.de angefordert werden.
Weitere Erklärvideos zum Infektionsschutz unter: https://www.infektionsschutz.de/mediathek/filme.html
________________________________________
Kontakt:
Pressestelle der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Maarweg 149-161
50825 Köln
pressestelle@bzga.de
https://www.bzga.de
https://twitter.com/bzga_de
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Interview mit Marc Zellerhoff - Experte informiert über Coronavirus

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2020, 14:44

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 135/2020
Datum: 4.3.2020


Interview mit Marc Zellerhoff:
Experte informiert über Coronavirus


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Bildtext: Marc Zellerhoff ist Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Rhein-Kreis Neuss.
Foto: Rhein-Kreis Neuss


Rhein-Kreis Neuss. Viele Menschen im Rhein-Kreis Neuss haben Fragen zur Ausbreitung des Coronavirus. Marc Zellerhoff hat als Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Rhein-Kreis Neuss ebenso wie seine Mitarbeiter täglich mit diesen Fragen zu tun. Er rät zur Ruhe und Vorsicht. „Panik ist absolut nicht angebracht“, sagt der Mediziner. „Das Virus Covid-19 ist zwar eine ernstzunehmende Erkrankung, jedoch mit anderen Grippeerkrankungen vergleichbar.“
Für die meisten Menschen sei das Virus nicht gefährlich, wenn sie grundsätzlich gesund seien. Die meisten Erkrankten zeigen in aller Regel nur einen Infekt der unteren Atemwege, also erkältungsähnliche Symptome. Gefährlich sei das Coronavirus vor allem für ältere Menschen und für Patienten mit Vorerkrankungen.
Wie hoch ist das Risiko, sich tatsächlich mit dem Virus anzustecken? Dazu erläutert Zellerhoff: „Dies Risiko ist sehr viel geringer als viele denken. Es gibt keine nachgewiesene Übertragung in der Luft, sondern das Virus wird durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch als sogenannte Tröpfcheninfektion Kontakt übertragen.“ Laut Robert-Koch-Institut steigt die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus in der Regel erst bei einem mindestens 15-minütigen Kontakt mit einem Abstand von weniger als zwei Metern an.
Was kann der einzelne tun, um sich nicht anzustecken? Generell, sagt Zellerhoff, gelten beim Corona-Virus die Hygienemaßnahmen, die generell vor einer Ansteckung mit Atemwegserkrankungen schützen: Jeder sollte auf Händeschütteln verzichten. Regelmäßiges, gründliches Händewaschen – mindestens 30 Sekunden mit Seife – ist eines der wirksamsten Mittel gegen die Ausbreitung von Infektionen. Denn die Krankheitserreger gelangen meist über die Hände in den Körper, beispielsweise beim Essen oder weil man sich ins Gesicht fasst. Wer keine Möglichkeit hat, die Hände zu waschen, sollte unterwegs Desinfektionsmittel nutzen. Beim Husten und Niesen sollten Einwegtaschentücher verwendet beziehungsweise Nase und Mund durch die Armbeuge abgedeckt werden. Darüber hinaus gibt der Arzt folgende Empfehlungen: „Wenn möglich, sollte man Abstand zu anderen Menschen halten und größere Menschenansammlungen meiden.“
Der Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes rät zur Besonnenheit: „Grippeartige Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber und Husten sind in der jetzigen Jahreszeit normal und häufig. Wer krank ist, sollte zuhause bleiben und sich ins Bett legen und viel trinken.“ Nur wenn die Erkrankung schlimmer werde, sollten Patienten telefonischen Kontakt zu ihrem Hausarzt oder auch zur Hotline des Kreis-Gesundheitsamtes aufnehmen, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Die Betroffenen werden nur im begründeten Verdachtsfall oder bei einem positiven Erregernachweis vom Gesundheitsamt unter Quarantäne gestellt. In solch einem Fall werden Menschen, um die sich weder Familie noch Freunde oder Nachbarn kümmern können, von den kommunalen Ordnungsbehörden zum Beispiel mit Lebensmitteln versorgt.
Wichtige Fragen zum Coronavirus beantwortet das Kreis-Gesundheitsamt unter der Hotline 02181 601-7777 montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr.

Petra Koch
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Im Kampf gegen Corona-Infektionen erfordert der Schutz der Mitarbeiter höchste Priorität

Beitrag von WernerSchell » 05.03.2020, 09:05

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Im Kampf gegen Corona-Infektionen erfordert der Schutz der Mitarbeiter höchste Priorität

In einem Positionspapier hat die World Health Professions Alliance (WHPA), darunter auch der International Council of Nurses (ICN), gestern von allen Regierungen weltweit gefordert, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Gesundheitssysteme maximal zu unterstützen. Der Schutz derjenigen, die bei Präventionsmaßnahmen, Diagnostik, Eindämmung und Behandlung von Corona-Infektionen vor Ort einem hohen Risiko ausgesetzt sind, selbst infiziert und krank zu werden, erfordert höchste Priorität. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat das WHPA-Papier in deutscher Übersetzung unter www.dbfk.de veröffentlicht.

„Zu dieser lebenswichtigen Unterstützung gehört nicht nur die geeignete persönliche Schutzausrüstung in der benötigten Menge, sondern insbesondere auch die entsprechende Zahl von Pflegefachpersonen. Es muss sichergestellt sein, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig abgelöst werden, Pausen nehmen können und genügend Erholungszeit zwischen ihren Einsätzen haben. Die physischen und psychischen Belastungen einer solchen Tätigkeit sind enorm hoch und es ist damit zu rechnen, dass die Krise länger andauern wird. Die Fürsorgepflicht jedes Arbeitgebers und die Notwendigkeit, gerade die Beschäftigten im Gesundheitswesen arbeitsfähig und gesund zu halten, gebietet es, eine chronische Überlastung zu verhindern. Der DBfK schließt sich dem Appell der WHPA ausdrücklich an“, erklärt DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein.

Die jetzige Krise zeigt allerdings auch, dass das deutsche, auf Effizienz getrimmte Gesundheitswesen in vielen Bereichen nicht gut genug auf Epidemien und andere Katastrophen vorbereitet ist. Das reicht von der zu geringen Ausstattung mit Pflegefachpersonal über die Gestaltung der Versorgungsketten, sektorübergreifende Zusammenarbeit, mangelnde Gesundheitskompetenz der Bevölkerung bis hin zu der Frage, warum die Kompetenz der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen – Pflege – in den Expertenrunden für den Krisenfall kaum eingebunden ist. Der DBfK sieht es als unerlässlich an, dass nach Abflauen der akuten Corona-Krise die Erfahrungen ausgewertet und die nötigen Anpassungen - z.B. in Katastrophenplänen, aber auch bei grundsätzlichen Fragen der Belastbarkeit des Systems - vorgenommen werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 05.03.2020
Johanna Knüppel, Referentin, Sprecherin, Redakteurin
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
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Fax: 030-21915777
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Aktuelle Fachinformationen zum Coronavirus

Beitrag von WernerSchell » 05.03.2020, 17:36

Aktuelle Fachinformationen zum Coronavirus

(05.03.20) Neben medizinischen Informationen zum neuartigen Coronavirus bietet der AOK-Bundesverband jetzt auch Fachinformationen rund um die Finanzierung und Abrechnung der Leistungen im Zusammenhang mit der Infektionswelle an. Außerdem geht es darum, wie die AOK ihre Versicherten informiert und welche Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiter getroffen wurden.

Weitere Informationen:
https://aok-bv.de/hintergrund/dossier/a ... 23292.html
----
Quelle: Mitteilung vom 05.03.2020
Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto:aok-mediendienst@bv.aok.de
https://www.aok-bv.de
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Empfehlungen zu COVID-19 für Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Pflegedienste

Beitrag von WernerSchell » 06.03.2020, 13:37

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--- Empfehlungen zu COVID-19 für Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Pflegedienste
>>> https://www.nlga.niedersachsen.de/downl ... tungen.pdf
--- Allgemeine Hinweise zu > Informationen zum neuartigen Coronavirus (Erkrankung: Covid-19; Erreger: SARS-CoV-2)
>>> https://www.nlga.niedersachsen.de/start ... 84709.html
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Klare Absprachen und Informationen für betrieblichen Pandemieplan

Beitrag von WernerSchell » 09.03.2020, 07:11

Klare Absprachen und Informationen für betrieblichen Pandemieplan

(Quelle: DGUV) Noch ist es für Betriebe nicht zu spät, sich auf eine drohende Pandemie durch den Coronavirus vorzubereiten. Wichtig ist vor allem eine gute Kommunikation: Legen Sie Ansprechpartner fest, die entscheiden können und im Betrieb bekannt sind. Darauf weist die Kampagne "kommmitmensch" der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hin.
Wie können Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten während einer Pandemie bestmöglich geschützt werden? Wie kann der Betrieb trotz möglicher Einschränkungen weiterlaufen? "In solch einer Ausnahmesituation haben Führungskräfte eine besondere Verantwortung", sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): "Eine gute Kommunikation sowie die Beteiligung der Beschäftigten an den geplanten Maßnahmen schaffen Vertrauen und geben Orientierung."
Grundsätzlich gilt: Unternehmen sollten Notfallpläne für den Fall einer Pandemie erstellen. Folgende Themen sollten darin angesprochen werden:
Kommunikation: Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber legen mit Unterstützung der Verantwortlichen für Sicherheit und Gesundheit im Betrieb fest, wie die interne Kommunikation ablaufen soll und wer welche Aufgabe dabei übernimmt. Sachliche Informationen und klare Anweisungen sind Voraussetzung für einen möglichst reibungslosen Ablauf im Ernstfall.
Hygiene: Ein hygienisches Verhalten am Arbeitsplatz ist im Fall einer Epidemie oder Pandemie besonders wichtig. Die zuständigen Bundes- oder Landesbehörden geben Hinweise, was zu beachten ist. Das betrifft zum Beispiel Quarantänemaßnahmen oder die Schließung von Einrichtungen. Ein Verweis auf diese Empfehlungen sollte in jedem betrieblichen Pandemieplan enthalten sein. Im Fall des aktuellen Corona-Virus gelten die gleichen Hygieneregeln wie allgemein zum Schutz vor luftübertragbaren Infektionskrankheiten:
• Händeschütteln vermeiden
• Regelmäßiges und gründliches Hände waschen
• Hände aus dem Gesicht fernhalten
• Husten und Niesen in ein Taschentuch oder in die Armbeuge
• Im Krankheitsfall Abstand halten
• Geschlossene Räume regelmäßig lüften
Verhalten im Krankheitsfall: Wie sollen Beschäftige sich verhalten, die Krankheitssymptome zeigen? Im Fall des Corona-Virus lautet die Empfehlung: Die Betroffenen sollten zunächst von zu Hause aus einen Arzt, eine Ärztin oder ein Gesundheitsamt anrufen. Die Fachleute entscheiden, ob ein Test angezeigt und was weiter zu tun ist.
Fallen Beschäftigte durch Krankheit aus, ermöglicht ein gut vorgeplanter Personaleinsatz mit Vertretungsregelungen und Prioritätensetzung, den Betrieb weiterzuführen.
Heimarbeit und Dienstreisen: Wann sollte ich von Zuhause arbeiten und welche Dienstreise kann ich absagen? Auch diese Fragen sollten in einem betrieblichen Pandemieplan klar geregelt werden. Hussy: "Innerhalb der DGUV haben wir aktuell zum Beispiel beschlossen, dass Dienstreisen in Absprache mit der Führungskraft entfallen können. Wir nutzen wann immer es geht die Möglichkeit zu Video- oder Telefonkonferenzen."
Weitere Informationen unter: "10 Tipps zur betrieblichen Pandemieplanung" > https://publikationen.dguv.de/widgets/p ... ticle/2054
Das Bundesministerium für Arbeit hat zum Thema „Coronavirus: Arbeitsrechtliche Auswirkungen“ eine Internetseite erstellt. Kann ich zuhause bleiben? Muss ich ins Büro, wenn die Kollegen husten? Diese und andere Fragen beantwortet das Ministerium in seinen FAQs zum Coronavirus.
Zu den FAQs geht es hier. > https://www.bmas.de/DE/Presse/Meldungen ... ungen.html

Quelle: Mitteilung vom 08.03.2020
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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Studie: Coronavirus verschont Kinder

Beitrag von WernerSchell » 09.03.2020, 18:18

Studie: Coronavirus verschont Kinder

Mit dem neuen Coronavirus infizieren sich Kinder ebenso häufig wie Erwachsene. Großer Unterschied: Kinder weisen meistens keine oder nur leichte Krankheitssymptome auf – so das Ergebnis aktueller Studien. Erkrankte Kinder zeigen zwar typische Entzündungsanzeichen in der Lunge, aber nicht einmal jedes zweite Kind hat Fieber. Denkbar ist, dass das angeborene, unspezifische Immunsystem bei Kindern – anders als beim Erwachsenen – auch dann gut funktioniert, wenn der Körper noch nie Kontakt mit einem Erreger hatte. Eine andere These besagt: Bestimmte Teile des Immunsystems sind bei Kindern noch unreifer als bei Erwachsenen. Und zwar die Teile, die bei Erwachsenen zu sogenannten überschießenden Immunreaktionen führen – heftige Entzündungen zum Beispiel. Die dem Körper fast mehr zusetzen als das Virus selbst. Quarks Reporter Michael Stang mit Details zu den Studien | Podcast – 00:01:30 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... o-100.html

Mehr:
"Quarks extra: Wie gefährlich ist Corona wirklich?" ¬– eine Quarks-Sendung vom 03.03.20 | video > https://www1.wdr.de/mediathek/video/sen ... --100.html
"Sollte man wegen des Coronavirus Schulen schließen?" – DailyQuarks vom 05.03.20 | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... n-100.html
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Corona-Virus – besorgniserregende Lage?!

Beitrag von WernerSchell » 09.03.2020, 18:36

Corona-Virus – besorgniserregende Lage?! > https://www.facebook.com/derspiegel/vid ... 30102/?t=0 ... > 21 Forumsbeiträge > viewtopic.php
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Corona-Virus – Ranga Yogeshwar: Es herrscht eine Panik und Hysterie, bis in die Absurdität hinein, das muss aufhören.

Beitrag von WernerSchell » 10.03.2020, 08:17

"Anne Will" diskutierte am 08.03.2020 über "Quarantäne, Hamsterkäufe, abgesagte Veranstaltungen - wie berechtigt ist die Angst vor dem Coronavirus?" - Das Video zur Sendung (rd. 1 St.) ist bis 08.03.2021 verfügbar > https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... oronavirus - Ranga Yogeshwar (am Ende der Sendung) u.a.: Es herrscht eine Panik und Hysterie, bis in die Absurdität hinein, das muss aufhören.
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Der Irrsinn mit den Kräften in der Pflege ... Blogbeitrag Prof. Dr. Stefan Sell

Beitrag von WernerSchell » 10.03.2020, 10:50

Blogbeitrag von Professor Dr. Stefand Sell vom 10.03.2020:

Der Irrsinn mit den Kräften in der Pflege. Oder: Folge dem Geld, dann wird aus dem offensichtlichen Irrsinn ein betriebswirtschaftlich durchaus rationales Vorgehen

Am 9. März 2020 (Stand: 15:00 Uhr) wurden vom Robert Koch Institut (RKI) für Deutschland 1.139 COVID-19-Fälle gemeldet. Die Zahlen steigen, aber dennoch wird der eine oder andere denken, dass das in einem Land mit deutlich mehr als 80 Mio. Einwohner irgendwie eine überschaubare Größenordnung ist. Noch. Die Experten sprechen mittlerweile von einer Pandemie und man muss davon ausgehen, dass die Zahlen noch durch die Decke gehen werden. Und neben der Tatsache, dass nicht alle Infizierten auch behandlungsbedürftig sind, muss man plausibel annehmen, dass die Inanspruchnahme der Gesundheitseinrichtungen und darunter vor allem der Krankenhäuser in den kommenden Wochen und Monaten erheblich ansteigen wird. Und das trifft auf Kliniken, unter denen viele bereits unter der „Normallast“ immer öfter in die Knie gehen, vor allem aufgrund des grassierenden Mangels an Pflegekräften.
... (weiter lesen unter) .... https://aktuelle-sozialpolitik.de/2020/ ... er-pflege/
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Umgang mit COVID-19 - Quarantäne für Medizinisches Personal darf Patientenversorgung nicht gefährden

Beitrag von WernerSchell » 10.03.2020, 11:15

DGIIN fordert praxistaugliche Regelungen im Umgang mit COVID-19
Quarantäne für Medizinisches Personal darf Patientenversorgung nicht gefährden


Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) begrüßt ausdrücklich die vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Ergänzung zum Nationalen Pandemieplan zu COVID-19. Die Fachgesellschaft kritisiert hingegen die Regelungen für medizinisches Personal, das engen ungeschützten Kontakt (≤2 Meter) zu einem bestätigten COVID-19-Fall im Rahmen der Pflege oder medizinischen Untersuchung hatte. Das RKI empfiehlt hier bei Kontakt ohne verwendete Schutzausrüstung eine häusliche Quarantäne. Diese Vorgabe ist aus Sicht der DGIIN nicht praktikabel und würde bei strikter Beachtung zu einem Kollaps der Gesundheitsversorgung durch Krankenhäuser und Arztpraxen führen.

„Als DGIIN ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass es klare Handlungsempfehlungen im Umgang mit COVID-19-Patienten gibt. Diese müssen allerdings auch praxistauglich sein und die Funktionsfähigkeit der Gesundheitsversorgung in Kliniken und Arztpraxen gewährleisten“, sagt Professor Dr. med. Stefan John, Präsident der DGIIN. Mitarbeitende in der Notfallaufnahme kommen beispielweise im Laufe eines Arbeitstages mit einem großen Personenkreis des übrigen dort tätigen medizinischen Fachpersonals in Kontakt. Dies ist auch dann der Fall, wenn eine COVID-19-Erkrankung bei einem Mitarbeiter (oder auch Patienten) noch nicht erkannt und diagnostiziert ist. Kommt es dann zu einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 und nachfolgender COVID-19-Erkrankung müssten laut aktuellen Empfehlungen des RKI alle Kontaktpersonen ebenfalls in Quarantänestellung.

„Die Empfehlung des RKI würde damit unmittelbar wesentliche und relevante Versorgungsbereiche eines Krankenhauses stilllegen. Ein solcher Ausfall kann aufgrund der ohnehin schon dünnen Personaldecke nicht kompensiert werden“, gibt John zu bedenken. Nach Ansicht der Fachgesellschaft droht dadurch eine Unterversorgung im Gesundheitssystem, da Menschen mit anderen schwerwiegenden Erkrankungen und akuter Behandlungsbedürftigkeit dann nicht mehr ausreichend versorgt werden könnten.

Vor diesem Hintergrund hat es in der jüngsten Vergangenheit Abweichungen von der Empfehlung des RKI gegeben. In Abstimmung mit den lokalen Gesundheitsbehörden haben sich Krankenhäuser nicht nur der Maximalversorgung für ein anderes Vorgehen entschieden, um die Sicherheit der zum Teil kritisch erkrankten Patienten durch Ausfall von ganzen Belegschaften nicht zu gefährden. „Solche Abweichungen können zur Verunsicherung der Bevölkerung und des medizinischen Personals beitragen. Wir brauchen daher andere, praxistaugliche und gut umsetzbare Regelungen als die bisher bestehenden. Nur so können zukünftige Abweichungen verhindert werden“, sagt der Experte, der auch Leiter des Funktionsbereichs Intensivmedizin am Klinikum Nürnberg ist. Die DGIIN fordert daher eine Änderung der Regelungen für medizinisches Personal, das engen, ungeschützten Kontakt (≤2 Meter) zu einem bestätigten COVID-19-Fall im Rahmen der Pflege oder medizinischen Untersuchung hatte. Dafür bietet die Fachgesellschaft ihre Zusammenarbeit mit dem RKI an. Asymptomatische Kontaktpersonen sollten unter klar geregeltem Schutz und Überwachungsmaßnahmen weiterhin an der Patientenversorgung teilnehmen können.

Die DGIIN schlägt dafür klare Handlungsempfehlungen vor:
Asymptomatisches medizinisches Personal der Kategorie I des RKI nach Kontakt mit einer SARS-CoV-2-positiven Person muss unverzüglich auf SARS-CoV-2 getestet werden. Bei fehlenden Symptomen oder sonstigen Zeichen einer Infektion kann die betreffende Person zunächst weiter bis zum endgültigen negativen Testergebnis arbeiten. Sie muss dabei jedoch einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Weiterhin sollte zweimal pro Tag Fieber gemessen und ein Gesundheitstagebuch geführt werden mit einer Dokumentation des allgemeinen Befindens. Die Kontaktpersonen werden außerdem gebeten, auch im häuslichen Umfeld Hygienemaßnahmen einzuhalten und auf den Besuch von größeren öffentlichen Veranstaltungen zu verzichten. Zudem muss alle zwei bis drei Tage ein Test der Person auf das Virus erfolgen.

„Sobald das Virus bei einer Kontaktperson nachgewiesen wird, muss eine häusliche Quarantänestellung erfolgen. Das gleiche gilt für Kontaktpersonen, die plötzlich Symptome zeigen. Diese müssen ebenfalls nach sofortiger Testung eine häusliche Quarantäne einhalten“, so John. Es verstehe sich von selbst, dass bei schweren Symptomen oder beim Vorliegen von Risikofaktoren und relevanten Vorerkrankungen für diese Fälle eine stationäre Behandlung erforderlich ist.

„Die DGIIN ist sich sehr wohl bewusst, welche Verantwortung das Robert-Koch-Institut bei seinen Empfehlungen tragen muss. Wir weisen aber auch darauf hin, dass solche Empfehlungen zukünftig dringend in Abstimmung mit den Fachgesellschaften und Verbänden entstehen sollten, insbesondere aus der Notfall- und Akutmedizin sowie Intensivmedizin“, appelliert John. Nur so können nach Ansicht der DGIIN die sehr komplexen medizinischen Abläufe sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung der gesamten Bevölkerung auf dem notwendigen hohen Niveau sichergestellt werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 10.03.2020

Kontakt für Journalisten:
Sabrina Hartmann
Pressestelle DGIIN
Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin
und Notfallmedizin
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart

Tel: 0711 89 31 649
Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: hartmann@medizinkommunikation.org
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Online-Selbstbefragung zu Corona-Risiko

Beitrag von WernerSchell » 10.03.2020, 13:09

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 131/2020
Datum: 10. März 2020



Online-Selbstbefragung zu Corona-Risiko

Rhein-Kreis Neuss. Bei der Hotline des Kreises zum Coronavirus melden sich momentan viele Bürger mit der Frage, ob bei ihnen ein Verdacht auf eine Erkrankung mit dem Coronavirus besteht. Um die Möglichkeit einer ersten Selbst-Einschätzung zu geben, hat der Rhein-Kreis Neuss unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona eine Online-Selbstbefragung erstellt, die eine erste Einschätzung darüber gibt, ob man zur Risikogruppe gehört. Der Test basiert auf den Einschätzungen des Robert-Koch-Institutes.

„Mit dem kurzen Selbsttest möchten wir Bürgern eine erste Einschätzung vermitteln, ob sie nach den Einschätzungen des Robert-Koch-Institutes als Verdachtsfall zählen und ihnen Handlungsempfehlungen geben“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Der Test kann natürlich keine ärztliche Einschätzung ersetzen. Im Zweifel sollen sich möglicherweise Erkrankte immer an ihren Hausarzt oder die Hotline unseres Gesundheitsamtes wenden“, ergänzt der Landrat.

Unter der Adresse finden sich zudem Verhaltenshinweise und aktuelle Informationen des Rhein-Kreis Neuss zum Coronavirus. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine auch am Wochenende besetzte Hotline eingerichtet. Diese ist montags – freitags von 8 – 18 Uhr sowie am Wochenende von 9 - 18 Uhr erreichbar.

Benjamin Josephs
Pressesprecher

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Für Senioren ist Covid-19 besonders gefährlich

Beitrag von WernerSchell » 10.03.2020, 17:05

ntv

PANORAMA
DIENSTAG, 10. MÄRZ 2020

Sterblichkeit bei 20-25 Prozent
Für Senioren ist Covid-19 besonders gefährlich
Von Hedviga Nyarsik

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Das Coronavirus hat Europa fest im Griff. Mittlerweile beklagt auch Deutschland erste Todesfälle: Zwei Senioren aus NRW starben infolge der Lugenkrankheit. Virologe Drosten von der Berliner Charité richtet daher den dringenden Appell an Familien, die Großeltern besonders zu schützen.

Mehr als 1160 Infizierte, davon 511 allein in Nordrhein-Westfalen, und mittlerweile zwei Tote: Das Coronavirus breitet sich weiter unaufhaltsam in Deutschland aus. Während in Italien mittlerweile Hunderte Menschen an dem Virus gestorben sind, sind am Montag auch hierzulande die ersten Todesfälle bekannt geworden: Eine 89-jährige Frau in Essen und ein 78 Jahre alter Mann aus dem Kreis Heinsberg starben an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19. Wie bereits aus China und Italien bekannt, scheint der Virus ältere Menschen besonders hart zu treffen. Daher gilt es nun, diese Risikogruppe besonders zu schützen - auch wenn das Verzicht bedeutet, sagt Christian Drosten, Leiter der Virologie in der Berliner Charité.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.n-tv.de/panorama/Fuer-Senio ... 1583849786
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Corona und die Folgen - Zwischen Panik und Pandemie

Beitrag von WernerSchell » 11.03.2020, 09:18

Corona und die Folgen - Zwischen Panik und Pandemie. Ein Beitrag von Frontal21 (6 Min. - verfügbar bis 10.03.2021) von Christian Esser, Manka Heise und Astrid Randerath. - Seit Wochen beherrscht das Coronavirus die Schlagzeilen. Auch in Deutschland nehmen die Meldungen über neue Infektionen täglich zu. Die Folge: Hamsterkäufe in Supermärkten, Massenveranstaltungen werden gestrichen und Flüge abgesagt. - Mediziner und Experten warnen vor Panikmache. Corona sei, so die Fachleute, wohl nicht viel gefährlicher als ein Influenzavirus. ... >
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WernerSchell
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145 Millionen Euro zusätzlich für Forschung am Coronavirus

Beitrag von WernerSchell » 11.03.2020, 18:18

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Karliczek: Wir bauen Mittel zur Forschung am Coronavirus erheblich aus - 145 Millionen Euro zusätzlich für Forschung am Coronavirus

Am heutigen Mittwoch hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags zusätzliche Mittel für die Forschung am Coronavirus freigegeben. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
"Ich freue mich, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags heute 145 Millionen Euro als zusätzliche Mittel für die Forschung am Coronavirus bewilligt hat. Damit setzen wir ein Zeichen. Wir tun das Möglichste, um das Virus zu bekämpfen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen die finanziellen Mittel haben, die sie für ihre Arbeit brauchen. Ein wirkungsvoller Impfstoff ist die beste Methode, das Virus auf mittlere Sicht zurückzudrängen. Aber diese Aufgabe ist auch sehr zeit- und kostenintensiv.
Wir werden die internationale Impfstoff-Initiative CEPI mit 140 Millionen Euro zusätzlich unterstützen. CEPI hat bereits weltweit sechs Institute mit der Impfstoffentwicklung beauftragt - darunter auch die deutsche Biotech-Firma CureVac. Mit dem Geld tragen wir dazu bei, dass die Forschung fortgesetzt werden kann. Dafür bin ich dem Haushaltsausschuss sehr dankbar.
Wir müssen aber sehen: Selbst, wenn ein neuer Impfstoff entwickelt worden ist, muss er klinisch geprüft und auf seine Wirksamkeit getestet werden. Das braucht Zeit. Wir müssen daher Geduld haben. Auch die Forschung kann keine Wunder vollbringen.
Bei der Verstärkung der Forschung am Impfstoff soll es nicht bleiben:
Am vergangenen Dienstag hat mein Haus einen Förderaufruf über 10 Millionen Euro veröffentlicht. Durch die heute freigegebenen Mittel können wir diesen auf insgesamt 15 Millionen Euro aufstocken. Dadurch können Forscherinnen und Forscher zusätzliche Unterstützung beantragen, um die Biologie des Virus zu untersuchen. Die Mittel sind aber auch wichtig für die Entwicklung eines Medikaments. Dazu zählt auch die Prüfung bereits gegen andere Viren entwickelter Medikamente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegen COVID-19.
Wir haben in Deutschland eine hervorragende Forschung, die wir seit Jahren unterstützen. Die Universitätsmedizin spielt dabei eine besondere Rolle. Wir müssen reflektieren, ob wir ihre Kraft nicht noch besser nutzen können.
Das heißt: Strukturen und Prozesse entwickeln, um die Universitätsmedizin als Ganzes auf solche Krisen einzustellen. Ich sehe den Bund hier auch in einer zentralen Rolle.
Das Coronavirus stellt uns alle aktuell vor große Herausforderungen. Mein Dank gilt allen, die in diesen Tagen gegen das Virus kämpfen. Ärzte, Pflegekräfte und Forscher leisten Herausragendes.
Jeder kann in eigener Verantwortung dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus so gut wie möglich zu verlangsamen. Damit gewinnen wir wertvolle Zeit, damit Forscherinnen und Forscher nach Impfstoffen und Therapiemöglichkeiten suchen können. Ihnen gilt mein besonderer Dank. Sie haben meine volle Unterstützung."

Hintergrund:
Die internationale Impfstoff-Initiative CEPI (Coalition for Epidemic Preparedeness Innovations) wurde 2017 gegründet, um Impfstoffe gegen Erreger mit Pandemiepotenzial zu entwickeln. CEPI ist eine öffentlich-private Partnerschaft, in der sowohl staatliche Förderer als auch Stiftungen, Forschungseinrichtungen und Pharma-Unternehmen zusammenarbeiten. Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder und hat CEPI bislang mit insgesamt 90 Millionen Euro unterstützt.
Bereits Ende Januar 2020 hat Deutschland gemeinsam mit anderen Förderern beschlossen, dass CEPI aus den bestehenden Mitteln ihre Arbeiten auf die Impfstoffentwicklung gegen das neuartige Coronavirus konzentriert.
Neben den zusätzlichen Mitteln aus Deutschland haben auch andere Mitglieder von CEPI, wie zum Beispiel Norwegen, Großbritannien oder die Bill und Melinda Gates Stiftung eine Ausweitung der Förderung zugesagt.
Bereits am 3. März hat das Bundesforschungsministerium einen Förderaufruf über 10 Millionen Euro veröffentlicht. Ziel ist es, den Forschern zu ermöglichen, die Biologie des Virus und die Art seiner Übertragung noch besser zu verstehen und die Entwicklung von Medikamenten sowie anderen Therapieverfahren voranzutreiben. Dazu zählt auch die Prüfung, ob bereits vorhandene Medikamente zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt werden können. Die Mittel des aktuellen Förderaufrufs können nun auf 15 Millionen Euro erhöht werden.

WEITERE INFORMATIONEN
https://www.bmbf.de/de/corona-krise-ach ... 11069.html

Quelle: Pressemitteilung vom 11.03.2020
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