Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

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Behandlung von Covid-19 - Schäden durch Remdesivir?

Beitrag von WernerSchell » 05.10.2020, 08:14

tagesschaud.de - Stand: 03.10.2020

Behandlung von Covid-19 - Schäden durch Remdesivir?

Nach Angaben der EU-Arzneimittelbehörde erlitten einige mit Remdesivir behandelte Corona-Patienten akute Nierenschäden. Jetzt wird untersucht, ob Remdesivir die Schäden verursacht hat oder sie eine Folge von Covid-19 sind.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft nach eigenen Angaben Berichte über mögliche Nierenschäden durch die Einnahme des Corona-Medikaments Remdesivir. Es lägen Berichte vor, wonach einige Patienten mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 nach der Einnahme des Medikaments akute Nierenschäden erlitten hätten, erklärte die Behörde. Nun werde untersucht, ob es einen ursächlichen Zusammenhang gebe. Es sei ebenso möglich, dass Covid-19 selbst Nierenschäden verursachen könnte.
... (weiter lesen unter) ,,, > https://www.tagesschau.de/ausland/remde ... e-101.html
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SARS-CoV-2: Luftreiniger beseitigen 90 % der Aerosole in Schulklassen

Beitrag von WernerSchell » 07.10.2020, 07:04

Deutsches Ärzteblatt vom 06.10.2020:

SARS-CoV-2: Luftreiniger beseitigen 90 % der Aerosole in Schulklassen
Frankfurt am Main – Das Aufstellen von 4 kommerziell erhältlichen Luftreinigern hat in einer experimentellen Studie die Konzentration von Aerosolen in einem Klassenraum innerhalb einer halben Stunde um 90 % gesenkt. Laut der Studie in medRxiv (2020; DOI: 10.1101/2020.10.02.20205633) empfanden die Schüler und Lehrer die Lärmbelästigung der Geräte überwiegend als nicht störend.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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Zahl der Intensivbetten in Deutschland von 1991 bis 2018 um 36 % gestiegen

Beitrag von WernerSchell » 07.10.2020, 07:23

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. N 064 vom 07.10.2020

Zahl der Intensivbetten in Deutschland von 1991 bis 2018 um 36 % gestiegen/ Zahl der Krankenhausbetten insgesamt sank im selben Zeitraum um 25 % auf 498.000 im Jahr 2018

WIESBADEN –Die Zahl der Intensivbetten in Krankenhäusern hierzulande wurde in den vergangenen Jahrzehnten ausgebaut: Sie stieg um 36 % von 20.200 im Jahr 1991 auf 27.500 im Jahr 2018, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im selben Zeitraum nahm bundesweit die Bettenkapazität insgesamt ab:
1991 hatte es noch 666.000 Betten (in 2.411 Krankenhäusern) gegeben, im Jahr
2018 standen 498.000 Krankenhausbetten (in 1.925 Kliniken) bereit – ein Rückgang um 25 %.

+++
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

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Intensiv- und Notfallmediziner: Steigende Infektionszahlen differenziert und nach Altersgruppen betrachten

Beitrag von WernerSchell » 08.10.2020, 16:41

Intensiv- und Notfallmediziner: Steigende Infektionszahlen differenziert und nach Altersgruppen betrachten

Berlin, Oktober 2020 – Vor dem Hintergrund der aktuell steigenden Covid-19-Infektionszahlen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) eine differenzierte Betrachtung des Infektionsgeschehens. „Damit es nicht zu Überlastungen in der medizinischen Versorgung kommt, ist die Auslastung der Intensivbetten in den nächsten Monaten ein entscheidender Faktor“, so Professor Dr. med. Christian Karagiannidis, kommender Präsident der DGIIN. „Die Zahl der steigenden Infektionen müsse immer im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Intensivbetten betrachtet werden. Gerade in den Wintermonaten sind die Intensivkapazitäten oft bereits durch andere intensivpflichtige Patienten angespannt“, so Professor Dr. med. Uwe Janssens, Generalsekretär der DGIIN. Ein weiterer entscheidender Faktor ist nach Ansicht der Experten das Infektionsgeschehen in der Gruppe der über 50 bis 60-jährigen Patienten.

„Unsere epidemiologische Arbeit, in der wir 10.000 COVID Fälle im Zeitraum der ersten Welle analysiert haben (Karagiannidis et al, Lancet Respiratory Medicine July 2020), hat sehr deutlich gezeigt, dass es hinsichtlich der Versorgungskapazitäten entscheidend darauf ankommt, wie viele ältere Patienten sich infizieren“, so Karagiannidis, der auch Leitender Oberarzt und Leiter des ECMO Zentrums an der Lungenklinik Köln-Merheim ist. Die DGIIN empfiehlt deshalb eine differenzierte Betrachtung des Infektionsgeschehens. „Die Hauptlast der COVID-Erkrankungen auf den Intensivstationen entfällt auf die Altersgruppe der über 50-60-Jährigen. Deshalb ist es in der öffentlichen Wahrnehmung dringend notwendig, die Gesamtzahl an Infektionen den Infektionszahlen der Gruppe der über 50-60-Jährigen gegenüberzustellen und diese Entwicklung genau zu beobachten“, erklärt Karagiannidis, der auch wissenschaftlicher Leiter des DIVI-Intensivregisters ist.

„Insgesamt stehen wir in den deutschen Kliniken deutlich besser da als während der ersten Welle“, so Karagiannidis. Dies läge zum einen daran, dass mehr Routine in der Behandlung von Covid-19 eingekehrt sei und die Ärzte inzwischen durch aktuelle Forschungsergebnisse besser wüssten, worauf sie etwa mit Blick auf die Gefahr von Thrombosen achten müssten. „Zudem stehen uns aktuell und zukünftig mit den Medikamenten Remdesivir, Cortison und der passiven Immunisierung neue Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die es zu Beginn so nicht gab“, erläutert der Intensivmediziner weiter. „Wichtig ist aber: Wir können auf keinen Fall sagen, ob die Krankheit milder verläuft. Es erkranken derzeit sehr viel mehr jüngere Patienten als in der ersten Welle, phasenweise lag das Durchschnittsalter der Infizierten fast 20 Jahre unter dem Durchschnittsalter der Infizierten der ersten Welle. Junge Patienten erkranken an Covid-19 grundsätzlich weniger häufig schwer“, so der Experte.

Professor Dr. Uwe Janssens, Generalsekretär und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St. Antonius-Hospital Eschweiler sagt: „Bei aller Sorge angesichts der aktuell deutlich zunehmenden Infektionszahlen ist das deutsche Gesundheitssystem aber völlig anders aufgestellt als zu Beginn der Pandemie im März 2020“. Hygieneregeln und der Umgang mit Verdachtspatienten oder nachweislich infizierten Patienten sind nach Ansicht des Experten sowohl im ambulanten wie im stationären Bereich bestens eingeübt. Das DIVI-Intensivregister gibt täglich eine umfassende Auskunft über die verfügbaren Bettenkapazitäten in allen Regionen Deutschlands.

Die DGIIN fordert auch ausreichend Schutzausrüstung für das Personal ein: „Auch wenn derzeit ausreichend Masken, Handschuhe, Schutzkittel und weitere Bestandteile der persönlichen Schutzausrüstung vorhanden sind, muss dieser Punkt dringend im Auge behalten werden. Eine ausreichende und qualitativ hochwertige Schutzausrüstung sollte überall für das Personal im ambulanten wie auch im stationären Bereich zur Verfügung stehen“, so Janssens.

Wichtig erscheint dem Experten Janssens aber die fortgesetzte Disziplin bei der Einhaltung der AHA-Regeln: A für Abstand halten (mindestens 1,5 m), H für Hygiene beachten (Hust- und Nies-Regeln, Händewaschen) und A für Alltagsmasken tragen. Janssens zeigt Unverständnis für das Verhalten einer Partei im Deutschen Bundestag, welche sich nicht an die Maskenpflicht im Bundestag halten: „Damit wird gegenüber der Öffentlichkeit ein völlig falsches Zeichen für diesen nachweislich wichtigen Bestandteil der Infektionsprävention gesetzt. Wir verurteilen dieses Verhalten auf das Schärfste und fordern die verantwortlichen Politiker auf, einen Mund Nasen-Schutz zum Eigenschutz aber auch zum Schutz anderer zu tragen! Das Signal, das von diesem Verhalten ausgeht, ist verheerend und rein politisch motiviert.“

Quelle: Pressemitteilung vom 08.10.2020
Kontakt für Journalisten:
Sabrina Hartmann
Pressestelle DGIIN
Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin
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Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 649
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Krankenhäuser sind für starken Infektionsanstieg gerüstet

Beitrag von WernerSchell » 08.10.2020, 16:43

DKG ZU INTENSIVBETTEN-KAPAZITÄTEN
Krankenhäuser sind für starken Infektionsanstieg gerüstet


Die deutschen Krankenhäuser sind so gut auf einen weiteren Anstieg der Infektions- und Patientenzahlen vorbereitet, wie kaum ein anderes Klinikwesen auf der Welt. Mit mehr als 30.000 für Covid-19-Patienten geeigneten Intensivbetten und der Möglichkeit, kurzfristig 12.000 weitere Intensivbetten zu aktivieren, liegen die Kapazitäten für schwer Erkrankte weit über dem Niveau anderer europäischer Länder. „Die Krankenhäuser sind auch für stark steigende Zahlen sehr gut aufgestellt. Voraussetzung ist aber immer, dass sich alle darum bemühen, ein exponentielles Wachstum der Neuinfektionszahlen zu bremsen. Dann werden wir auch die zweite Infektionswelle meistern“, erklärt Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

Schon während der ersten Corona-Welle haben die deutschen Krankenhäuser gezeigt, dass sie schnell auf veränderte Infektionslagen reagieren können. So haben sie vor allem durch die kurzfristige Verschiebung nicht akut notwendiger Behandlungen sehr viele Kapazitäten für Covid-Erkrankte freihalten können. Mittlerweile können wir die Krankheit, ihre Verbreitung und ihre Behandlung sehr viel besser einschätzen und noch zielgenauer reagieren. Mit dem Intensivregister der DIVI steht uns ein Werkzeug für die flächendeckende und systematische Erfassung der Kapazitäten und zur Patientensteuerung zur Verfügung, die von jedermann täglich aktualisiert online eingesehen werden können. Aktuelle Äußerungen, es könne regional zu Engpässen kommen, dürfen nicht zu einer Verunsicherung der Bevölkerung führen. „Die deutschen Krankenhäuser arbeiten hervorragend zusammen und unterstützen sich in der gemeinsamen Patientenversorgung. Sollten die Kapazitäten in einem Krankenhaus erschöpft sein, werden Patienten aufgrund der guten flächendeckenden Klinikstrukturen in benachbarten Häusern behandelt. Niemand muss aktuell die Sorge haben, dass wir in den kommenden Wochen bedrohliche Versorgungsengpässe erleben werden“, so DKG-Präsident Gaß.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder - 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände - in der Bundes- und EU-Politik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 1.925 Krankenhäuser versorgen jährlich 19,4 Millionen stationäre Patienten und rund 20 Millionen ambulante Behandlungsfälle mit 1,3 Millionen Mitarbeitern. Bei 97 Milliarden Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.

Quelle: Pressemitteilung vom 08.10.2020
Kontakt:
Joachim Odenbach (Leitung)
Holger Mages
Dr. Jörn Wegner
Rike Stähler
Tel. (030) 3 98 01 - 1020 / - 1022 / - 1023 / - 1024
Sekretariat
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Tel. (030) 3 98 01 -1021

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Sterbefallzahlen im August 2020: 6 % über dem Durchschnitt der Vorjahre

Beitrag von WernerSchell » 09.10.2020, 14:44

Sterbefallzahlen im August 2020: 6 % über dem Durchschnitt der Vorjahre

WIESBADEN – Im August 2020 sind nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 77 886 Menschen in Deutschland gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind das 6 % beziehungsweise 4 237 Fälle mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
+++
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Quelle: PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 399 vom 09.10.2020
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Studie zum Ansteckungsrisiko von Studierenden mit Sars-Cov-2

Beitrag von WernerSchell » 13.10.2020, 14:56

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Studie zum Ansteckungsrisiko von Studierenden mit Sars-Cov-2

Haben Studierende ein besonders großes Risiko, sich mit Sars-Cov-2 zu infizieren? Die Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen in Wohnheimen und ein besonderes Sozialverhalten könnten das mit sich bringen. Genauere Erkenntnisse dazu soll das Verbundprojekt „Bundesweites Forschungsnetz Angewandte Surveillance und Testung“, kurz B-Fast, unter Federführung der Universitäten Köln und Göttingen bringen, an der das Klinikum der Ruhr-Universität Bochum (RUB) beteiligt ist. Sie ist eines von 13 Verbundprojekten, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin (NUM) mit insgesamt 150 Millionen Euro fördert.

Kontaktreiche Szenarien

In Gemeinschaftsräumen und Indoor-Sport-Anlagen kommt es häufig zu kontaktreichen Szenarien, die ein hohes Potenzial für lokale Ausbrüche von Covid-19 bieten. Um herauszufinden, welche Folgen das Zusammenleben von Studierenden in Wohnheimen hat, werden die Bochumer Forscherinnen und Forscher rund 900 Personen über 16 Wochen hinweg zu vier Zeitpunkten im Abstand von je fünf bis sieben Wochen sowohl auf die Infektion mit Sars-Cov-2 als auch auf Antikörper testen.

„Die Studie hilft uns, das Infektionsrisiko der Studentinnen und Studenten in den jeweiligen Studentenwohnheimen einzuschätzen und kann somit zur Ausbreitungsprävention beitragen“, so Prof. Dr. Wolfgang E. Schmidt, Direktor der RUB-Klinik für Innere Medizin im St. Josef Hospital und Leiter der Bochumer Teilstudie. Das Forschungsteam erhofft sich auch Schlussfolgerungen für die Optimierung des universitären Präsenzunterrichts. Die gewonnenen Daten können außerdem Erkenntnisse zur Ausbreitung der Infektion in einer häufig asymptomatisch erkrankten Bevölkerungsgruppe liefern.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner werden angeschrieben

Eingeschlossen werden sollen Studierende, die in einem Wohnheim des Akademischen Förderungswerks der RUB innerhalb des Bochumer Stadtgebietes wohnen. Alle potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden angeschrieben. Alle Teilnehmenden werden über das Ergebnis des Abstriches und der Antikörperuntersuchung sowie über die Interpretation dieser Befunde informiert. Neben den Virus- und Antikörpertests gehört zur Studie ein Online-Fragebogen zu typischen Symptomen einer Sars-Cov-2-Infektion, zum Risikoverhalten, zu Wohnsituation und Wohnverhalten. Unter allen Teilnehmenden werden zehn Preise mit einem Gesamtwert von 1.900 Euro verlost.

Das Verbundprojekt

Das Verbundprojekt „Bundesweites Forschungsnetz Angewandte Surveillance und Testung“, kurz B-Fast, in das auch die Studie eingegliedert ist, wird von der Universitätsklinik Köln (Prof. Dr. Gerd Fätkenheuer, Professor für Innere Medizin / Klinische Infektiologie) zusammen mit Prof. Dr. Simone Scheithauer, Direktorin des Instituts für Krankenhaushygiene und Infektiologie der Universitätsmedizin Göttingen, koordiniert. Im bundesweiten Forschungsnetz „Angewandte Surveillance und Testung“ sollen geeignete Grundlagen entwickelt werden, um die Corona-Pandemie besser steuern und eindämmen zu können.

Das Nationale Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin NUM

Unter dem Dach des Netzwerks vereinen die 34 deutschen Uni-Klinika ihre Expertise. Konkret bedeutet das beispielsweise, dass alle Uni-Klinika die Daten ihrer Covid-19-Patienten systematisch erfassen und in eine gemeinsame Datenbank einpflegen. Das geteilte Wissen und der aktive Austausch untereinander sollen dazu beitragen, die Versorgung von Menschen mit einer Sars-Cov-2-Infektion schnell zu verbessern und das medizinische Personal bestmöglich zu schützten. Die 13 geförderten Verbundprojekte wurden aus Hunderten eingereichter Vorschläge ausgewählt. Koordiniert wird das NUM von der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Pressekontakt

Dr. Yannick Brüggemann
Covid-Taskforce Bochum
Tel.: +49 234 32 24692
E-Mail: yannik.brueggemann@rub.de

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Yannick Brüggemann
Covid-Taskforce Bochum
Tel.: +49 234 32 24692
E-Mail: yannik.brueggemann@rub.de

Quelle: Pressemitteilung vom 13.10.2020
Meike Drießen Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum
https://idw-online.de/de/news755754
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Covid-19: Lange Fehlzeiten nach Klinikbehandlun

Beitrag von WernerSchell » 13.10.2020, 15:03

Covid-19: Lange Fehlzeiten nach Klinikbehandlung

(13.10.20) Zwischen dem 1. März und dem 21. April 2020 wurden mehr als 3.700 AOK-versicherte Erwerbstätige wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt. Sie fehlten auch danach länger im Betrieb als die nicht infizierte Vergleichsgruppe mit gleicher Alters- und Geschlechtsstruktur. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Der Krankenstand dieser Beschäftigten lag demnach in den ersten zehn Wochen nach Entlassung bei 6,1 Prozent. In der Vergleichsgruppe betrug der Wert 2,8 Prozent.

Weitere Informationen:
https://www.aok-bv.de/presse/pressemitt ... 23966.html

Web-Infomail des AOK-Bundesverbandes vom 13.10.2020
Herausgeber:
AOK-Bundesverband
Webredaktion
Tel.: 030/220 11-200
Fax: 030/220 11-105
mailto:mailto:aok-mediendienst@bv.aok.de
https://www.aok-bv.de
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RKI: Alltag bleibt auch mit Impfstoff zunächst eingeschränkt

Beitrag von WernerSchell » 14.10.2020, 05:55

Ärzte Zeitung vom 13.10.2020:
RKI: Alltag bleibt auch mit Impfstoff zunächst eingeschränkt
Berlin – Der Alltag in Deutschland muss nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) auch mit Einführung eines Impfstoffs gegen SARS-Cov-2 zunächst eingeschränkt bleiben – einschließlich Maskentragen und Abstandsgeboten. Darauf weist das RKI in einem heute veröffentlichten Strategiepapier hin.
Demnach werden zwar voraussichtlich im kommenden Jahr ein oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen – und die Bekämpfung des Coronavirus entscheidend verbessern. Allerdings dürfte es ein solches Mittel zu Beginn nur in begrenzten Mengen geben und insbesondere Risikogruppen zu Gute kommen.
... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/34 ... 6b4dd2dd5d
Siehe auch > https://nlcontent.aerztezeitung.de/redi ... DE27BCB5A6
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Corona-Pandemie - Einbeziehung demokratischer Institutionen sowie fachlicher Expertise

Beitrag von WernerSchell » 15.10.2020, 08:05

Achim Kessler, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

"Dass die Infektionszahlen weiter ansteigen werden, ist absehbar, dennoch schaffen es Bund und Länder trotz Notlage nicht, an einem Strang zu ziehen. Die aktionistische Willkür von unterschiedlichen, teils unwirksamen Maßnahmen wie Beherbergungsverbote oder Sperrstunden bei gleicher Infektionslage ist jedoch Wasser auf die Mühlen derjenigen, die die Corona-Maßnahmen an sich ablehnen. Maßnahmen müssen nachvollziehbar und verhältnismäßig sein, das soziale Leben muss auch mit Infektionsschutz ermöglicht werden.
Wir brauchen eine systematische Einbeziehung demokratischer Institutionen sowie fachlicher Expertise. Dafür muss das Parlament an der Diskussion der Corona-Maßnahmen beteiligt werden und über die Leitlinien entscheiden. Außerdem ist ein wissenschaftliches Beratergremium notwendig, welches interdisziplinär Gesundheitsschutz, soziale Absicherung und den Schutz von Grund- und Freiheitsrechten im Blick behält und den bisherigen Schlingerkurs bei Bedarf korrigiert. Die Hinterzimmerkungelei von Ministerpräsidenten und der Kanzlerin muss ein Ende haben."

Quelle: Pressemitteilung vom 15.10.2020
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressesprecher: Michael Schlick, Tel. 030/227-50016, Mobil 0172/373 13 55 Stellv. Pressesprecher: Jan-Philipp Vatthauer, Tel. 030/227-52801, Mobil 0151/282 02 708 Stellv. Pressesprecherin: Sandy Stachel, Tel. 030/227-52810, Mobil 0151/22 10 28 35 Telefax 030/227-56801, pressesprecher@linksfraktion.de, www.linksfraktion.de
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Coronavirus-Pandemie: Leopoldina fordert konsequenteres Handeln

Beitrag von WernerSchell » 15.10.2020, 11:23

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Coronavirus-Pandemie: Leopoldina fordert konsequenteres Handeln

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Bild: snedorez / Adobe Stock

Die gestern getroffenen Entscheidungen und aufgestellten Regelungen der Bund-/Länder-Runde zur Coronavirus-Pandemie sind aus Sicht der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina nicht ausreichend, um das Infektionsgeschehen zu kontrollieren und einzudämmen.

In den letzten Tagen steigen die Neuinfektionen in fast allen Regionen Deutschlands sprunghaft an. In den meisten europäischen Nachbarländern ist das Infektionsgeschehen bereits außer Kontrolle. Auch in Deutschland sind viele Infektionsketten in Hotspots schon jetzt nicht mehr nachzuverfolgen. "In den kommenden Tagen und Wochen kann die Eindämmung der Pandemie nur noch dann gelingen, wenn die Bundesländer verpflichtende und einheitliche Schutzmaßnahmen vereinbaren und durchsetzen. Sie müssen bereits ab 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen verpflichtend gelten und nicht nur als Empfehlung formuliert sein", sagt der Präsident der Leopoldina Gerald Haug.

Das föderale System in Deutschland hat sich in der Pandemie bisher als belastbar und in mancher Hinsicht als vorteilhaft erwiesen. In der jetzt flächendeckend eskalierenden Situation gilt es jedoch, nachvollziehbar und koordiniert zu handeln, um Gefahren für die Allgemeinheit abzuwenden und einen neuen Lockdown zu verhindern. Denn auch wenn das Infektionsgeschehen in manchen Bundesländern bisher geringer als in bestimmten Risikogebieten ist, ist es notwendig, einheitliche Regeln einzuführen, die auf bundesweit gültigen Grenzwerten basieren. Nur so wird das Vertrauen in die politischen Entscheidungen und die Einsicht in die Notwendigkeit der Maßnahmen gestärkt.

Wirkungsvolles Handeln muss klar zwischen der lokalen Reaktion auf ein Infektionsgeschehen und der Prävention von Übertragungen unterscheiden. Jetzt ist es wichtig, bundesweit sinnvolle und begründete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Die Bereitschaft der Bevölkerung, die Maßnahmen mitzutragen, ist laut aktueller Umfragen nach wie vor hoch. Alle Regeln müssen einheitlich und überall bekannt sein sowie verständlich und transparent kommuniziert werden.

Wenn die Politik angesichts absehbar exponentiell steigender Infektionszahlen nicht vorausschauend handelt, wird das öffentliche Leben und die Wirtschaft stärker eingeschränkt werden, als es notwendig gewesen wäre. Zudem werden die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen sinken, wird das Gesundheitssystem überlastet und werden individuelle Freiheitsrechte noch stärker eingeschränkt.

Welche Situationen eine Übertragung begünstigen und worauf Infektionen zurückzuführen sind, ist bekannt: viele und enge Kontakte in geschlossenen Räumen, wenig Frischluftzufuhr, dichtes Gedränge drinnen oder draußen und Sprechen in lebhafter oder lauter Umgebung. Notwendig sind vor allem korrekt über Mund und Nase getragene Masken, da oft ein Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann und wird, regelmäßiges Lüften, Vermeiden von Menschenansammlungen und lautem Sprechen. Diese Schutzmaßnahmen müssen im gesamten öffentlichen Raum einschließlich Arbeitsstätten und Bildungseinrichtungen gelten. Weitere Maßnahmen hat die Leopoldina in ihrer sechsten Ad-hoc-Stellungnahme zur Coronavirus-Pandemie "Wirksame Regeln für Herbst und Winter aufstellen" empfohlen.

Weitere Informationen: > http://www.leopoldina.org/publikationen ... ellen-2020 / > https://www.leopoldina.org/uploads/tx_l ... Herbst.pdf

Quelle: Pressemitteilung vom 15.10.2020
Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
https://idw-online.de/de/news755941
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Allgemeinverfügung des Rhein-Kreises Neuss zur verschärften Corona-Bekämpfung gilt ab Freitag

Beitrag von WernerSchell » 15.10.2020, 15:49

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 794/2020
Datum: 15. Oktober 2020



Wochen-Inzidenz liegt über 35
Allgemeinverfügung des Kreises zur verschärften Corona-Bekämpfung gilt ab Freitag



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Foto: GettyImages-1202181405


Rhein-Kreis Neuss. Nachdem die so genannte 7-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen Tagen misst, im Rhein-Kreis Neuss heute mit 40,7 den Wert von 35 überschritten hat, gilt die vom Kreis für diesen Fall bereits erstellte Allgemeinverfügung ab Freitag. Sie hat unmittelbare Auswirkung für alle Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet. Mit ihr werden die Vorgaben zum Maskentragen und für Großveranstaltungen verschärft.

Mit der Allgemeinverfügung des Rhein-Kreises Neuss wird die Maskenpflicht dahingehend ausgeweitet, dass ein Mund-Nase-Schutz auch am Sitz- oder Stehplatz zu tragen ist – zum Beispiel bei Aufführungen, Konzerten oder bei Sportveranstaltungen. Die Pflicht gilt bei solchen Anlässen und Versammlungen in geschlossenen Räumlichkeiten und grundsätzlich in den Fällen, in denen die Einhaltung des Mindestabstands nicht möglich ist; und zwar für Inhaber, Beschäftigte sowie Kunden und Nutzer. Außerdem wird - mit wenigen Ausnahmen - ein generelles Verbot von Veranstaltungen und Versammlungen mit mehr als 1.000 Personen ausgesprochen.

„Weitergehende Maßnahmen – wie Inhalte der gestrigen Bund-Länder-Besprechung, die nicht Gegenstand unserer aktuellen Verfügung sind - werden geprüft“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Sollte sich die derzeitige Entwicklung fortsetzen und der Inzidenz-Wert 50 erreicht werden, so Petrauschke weiter, ergebe sich jedoch eine neue Sach- und Rechtslage, die eine neue Allgemeinverfügung erforderlich mache.

Auf der Grundlage der aktuellen Situation sind jetzt bereits Gespräche zwischen dem Kreis und den kommunalen Ordnungsämtern angesetzt, die die Allgemeinverfügung des Kreises umsetzen und kontrollieren müssen. Weitergehenden Maßnahmen, die dann abgestimmt werden könnten, sind zum Beispiel eine Sperrstunde in der Gastronomie oder erweiterte Maskenpflichten im öffentlichen Raum.

Vertreter der Kreisverwaltung nehmen außerdem morgen an einer Corona-Videokonferenz teil, zu der Ministerpräsident Laschet eingeladen hat. Der Landrat wird Anfang nächster Woche auf die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zugehen, um das weitere, lagebedingte Vorgehen abschließend abzustimmen und, falls notwendig, das vorgeschriebene Abstimmungsverfahren mit der Bezirksregierung einzuleiten.

Die derzeitige Allgemeinverfügung des Kreises kann im Internet unter folgendem Link eingesehen werden: www.rhein-kreis-neuss.de/av-corona-35.

Reinhold Jung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
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WernerSchell
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Beherbergungsverbote deutschlandweit abschaffen

Beitrag von WernerSchell » 16.10.2020, 13:02

Beherbergungsverbote deutschlandweit abschaffen

Angesichts der Gerichtsurteile gegen Beherbergungsverbote erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

„Beherbergungsverbote haben kaum etwas zum Infektionsschutz beigetragen und das Leben der Menschen unverhältnismäßig eingeschränkt. Es ist kein Wunder, dass sie jetzt nach und nach wieder fallen. Die Innenminister sollten Klarheit schaffen und Beherbergungsverbote deutschlandweit abschaffen.
Das Virus ist bundesweit verbreitet, da macht es kaum einen Unterschied, ob jemand mit der U-Bahn von Friedrichshain nach Charlottenburg oder mit dem ICE von Berlin nach München fährt. Entscheidend ist, dass sich die Menschen vorsichtig und rücksichtsvoll verhalten. Und dass wir das Gesundheitssystem so ausstatten, dass es mit den Erkrankungen fertig wird.
Es gibt Maßnahmen, die wirklich etwas gegen Corona helfen und andere, die das nur vortäuschen. Beherbergungsverbote sind natürlich billiger, als Pflegekräfte ordentlich zu bezahlen. Aber sie helfen wenig und schaffen ganz sicher kein Vertrauen in die Corona-Maßnahmen. Solchen Scheinaktionismus sollte man unterlassen.“

Quelle: Pressemitteilung vom 16.10.2020
i.A. Götz Lange
Pressestelle DIE LINKE. Parteivorstand
Pressesprecher Götz Lange – Büro 030 24009-674 goetz.lange@die-linke.de
Pressesprecherin Antje Dieterich – Büro 030 24009-544 antje.dieterich@die-linke.de
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WernerSchell
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Beherbergungsverbot trifft auf gemischte Akzeptanz in der Bevölkerung

Beitrag von WernerSchell » 16.10.2020, 15:59

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Beherbergungsverbot trifft auf gemischte Akzeptanz in der Bevölkerung
30 Wochen BfR-Corona-Monitor: Zwischenbilanz zeigt Trends in der Wahrnehmung der Pandemie

Die vom Bund und den Ländern eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus werden von der Bevölkerung mehrheitlich als angemessen angesehen. Lediglich das erst kürzlich eingeführte Beherbergungsverbot von Personen aus innerdeutschen Risikogebieten trifft auf deutlich weniger Akzeptanz: Nur 45 Prozent bewerten die Regelung als angemessen. Das ist das Ergebnis der aktuellen Ausgabe des BfR-Corona-Monitors, einer regelmäßigen Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). „Seit nunmehr 30 Wochen dokumentiert unsere Studie, wie die Menschen das Geschehen rund um das Coronavirus einschätzen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Das ermöglicht uns zu beobachten, wie auf Veränderungen in der Pandemie reagiert wird.“

Link zu den Ergebnissen: BfR-Corona-Monitor | 13.-14. Oktober 2020 > https://www.bfr.bund.de/cm/343/201013-b ... onitor.pdf

Weitere Trends in der Übersicht:

Einstufung möglicher Infektionsquellen
Die Umfrage registriert seit März, welche Quellen die Befragten als mögliche Übertragungswege für das Coronavirus einstufen. Über den gesamten Verlauf der Befragung hinweg zeigt sich dabei ein stabiles Muster: Die Nähe zu anderen Menschen wird mehrheitlich mit einer hohen Ansteckungswahrscheinlichkeit in Verbindung gebracht (in der aktuellen Befragung 67 Prozent). Verhältnismäßig häufig wird auch der Kontakt mit Türklinken als Infektionsquelle angesehen (44 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch Lebensmittel, Haustiere oder Kleidung wird dagegen meist niedrig eingeschätzt.

Persönliche Schutzmaßnahmen
Die Anordnungen - darunter die Maskenpflicht und das Abstandhalten - werden durchgängig von der großen Mehrheit umgesetzt. Ebenso wird mehr auf Hygiene geachtet: Die Befragten gaben in der aktuellen Umfrage an, sich vor einer Infektion durch gründlicheres Händewaschen (92 Prozent) und dem häufigeren Gebrauch von Desinfektionsmittel (74 Prozent) zu schützen. Viele schränken zudem ihre sozialen Kontakte ein. Hier ließ sich im Verlauf des Sommers jedoch ein Abwärtstrend beobachten: Während im Juni noch etwa 80 Prozent angaben, sich seltener mit anderen zu treffen, sank dieser Wert während der letzten Monate auf bis zu 60 Prozent.

Informationsverhalten
Die Menschen informieren sich seit Beginn der Epidemie in Deutschland über verschiedene Informationskanäle: Klassische Medien, wie das Radio, Print und vor allem das Fernsehen, spielen dabei ebenso eine Rolle wie Gespräche unter Bekannten oder das Internet. Hierbei wird die Medienberichterstattung rund um das Ausbruchsgeschehen von der Mehrheit als angemessen eingestuft (in der aktuellen Befragung 65 Prozent), rund ein Drittel bewertet sie hingegen als übertrieben (30 Prozent).

Wie geht es weiter?
Der BfR-Corona-Monitor wird auch im November fortgesetzt. Die Befragung erfolgt weiterhin alle zwei Wochen und wird jeweils rund 1.000 Personen umfassen.

Das BfR passt seine Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus laufend dem Stand der Wissenschaft an: https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neu ... 44062.html

Über den BfR-Corona-Monitor
Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020 wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000 Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

Quelle: Pressemitteilung vom 16.10.2020
Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
https://idw-online.de/de/news756056
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Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 in NRW ab 17.10.2020

Beitrag von WernerSchell » 16.10.2020, 17:09

Mit klaren Regelungen bei steigenden Infektionszahlen verstärkt Nordrhein-Westfalen die Schutzmaßnahmen in der Corona-Pandemie: Die Landesregierung hat am Freitag im Einklang mit den Beschlüssen des Bund-Länder-Kreises weitere Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen. Veränderungen betreffen insbesondere Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen und Festen, wenn die Schwelle von 35 beziehungsweise 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten wird. In diesen Fällen wird auch die Maskenpflicht ausgeweitet. Die neuen Regeln treten mit der aktualisierten Coronaschutzverordnung am Samstag, 17. Oktober 2020, in Kraft und gelten zunächst bis Ende Oktober.

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Die Coronaschutzverordnung, die ab dem 17.10.2020 gilt, ist hier zu finden: > https://www.land.nrw/sites/default/file ... zoT9tHs0pA
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