Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

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Robert-Koch-Institut empfiehlt Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2020, 06:03

Deutsches Ärzteblatt vom 16.04.2020:
Robert-Koch-Institut empfiehlt Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum
Berlin – Bund und Länder empfehlen seit gestern das Tragen sogenannter Alltagsmasken beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr. Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) hat seine Empfehlungen zum Infektionsschutz ergänzt und empfiehlt nun „das Tragen... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q8w69h
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Gesundheitsämter personell aufrüsten .... auf Dauer

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2020, 07:48

Gesundheitsämter nehmen zentrale und wichtige Aufgaben in der Corona-Pandemie-Bekämpfung wahr. Dass diese Ämter nun deutlich personell aufgerüstet werden, ist folgerichtig. Denn es wurde in der Vergangenheit nicht nur im Pflegesystem, sondern auch im öffentlichen Gesundheitsdienst kräftig gespart. Hier im Rhein-Kreis Neuss wird, wie auch anderswo, gute Arbeit geleistet - und dies sollte auch einmal gesagt werden! - Bild 1: Dr. Michael Dörr, Amtsarzt und Leiter des Gesundheitsamtes im Rhein-Kreis Neuss - Bild 2: Coronarteam Rhein-Kreis Neuss - Bild 3: Virus-MNS

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Corona-Virus – Rückkehr zur Normalität wirft viele Fragen auf!

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2020, 08:35

Ordnungspolitischer Faktencheck VKAD.
Rückkehr zur Normalität wirft viele Fragen auf!



Am 15. April 2020 wurden erste kleine Schritte beschlossen, das öffentliche Leben wieder zu beginnen, den Bürgerinnen und Bürgern wieder mehr Freizügigkeit zu ermöglichen und die gestörten Wertschöpfungsketten wiederherzustellen. Bis zur Gestellung eines Impfstoffs muss sich auf eine Zeit mit Corona eingestellt werden. Das ist für Seniorenheime und ambulante Dienste eine besondere Herausforderung. Sie kümmern sich um eine besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe.

Die Fakten:
1. Fakt: zu wenig Schutzmaterial - in den Pflegeeinrichtungen und in den Sozialstationen. Medizinische FFP2- und FFP3-Masken, die ihren Träger vor einer Infektion schützen und somit zum Schutz des Pflegepersonals dienen, werden dringend benötigt. Die zentrale Beschaffung ist unzureichend. Öffentliche Stellen liefern zu wenig aus.
2. Fakt: Die Verteilung des knappen Materials durch öffentliche Stellen ist intransparent und unzureichend. Erfahrungen des Diözesan-Caritasverbandes Regensburg zeigen, dass trotz erfolgter Bedarfsabfragen weniger als die Hälfte der benötigten Menge ausgeliefert wird. Es fehlen allgemeine und öffentlich zugängliche Kriterien für Art und Menge, nach denen das Schutzmaterial verteilt wird. Das wird auch aus anderen Bundesländern, z.B. NRW bestätigt.

3. Fakt: Die Pflegeeinrichtungen und Sozialstationen sind gezwungen „privat“ Material zu bestellen. Dieser private Weg läuft neben der zentralen Beschaffung. Problematisch ist außerdem, dass die Seriosität der Hersteller und die Qualität der Materialien oft schwer einzuschätzen sind. Die öffentlichen Stellen bieten hierzu keine Unterstützung.

4. Fakt: Produkte aus lobenswerten Initiativen zur Maskenproduktion von Privatpersonen, über (auch kirchliche) Institutionen bis hin zu Pflegediensten dienen zwar dem „Fremdschutz“, schützen das Personal selbst nicht vor einer Ansteckung durch das Corona Virus und entsprechen nicht den für die Einrichtungen und Dienste im Gesundheitswesen geltenden Empfehlungen des RKI.

5. Fakt: Produzenten qualitätsgeprüfter FFP-Masken sind ausgelastet. Der Aufbau inländischer Produktion sowie die Reaktion des Weltmarktes auf die steigende Nachfrage benötigen wertvolle Zeit.

6. Fakt: Viele Privatpersonen werden trotz der Aufforderung nicht-medizinische Masken im privaten Umfeld zu nutzen zum Eigenschutz die medizinischen FFP-Masken nachfragen. Sie treten zusätzlich auf einen ohnehin schon sehr umkämpften Markt. Als Konsequenz werden die FFP-Masken für das Pflegepersonal noch knapper und noch teurer.

Der VKAD fordert:
• vorrangig die Lieferung von FFP2- und FFP3-Masken an Einrichtungen und Dienste der Pflege und des Gesundheitswesens sicherzustellen.
• Verkauf und Abgabe der Masken an Privatpersonen zu regulieren und limitieren, beispielsweise über Apotheken. Die schlichte Empfehlung nicht-medizinische Masken zu nutzen, ist nicht ausreichend.
• bei Lockerung der Besuchsbeschränkungen in Heimen die Tragepflicht von Mund-Nasen-Schutzmasken zum Schutz von Bewohnern und Personal während des gesamten Besuchs einzuführen.
Herausgegeben vom Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e. V. (VKAD). Der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland ist ein bundesweit tätiger und selbstständiger Fachverband für die Altenhilfe innerhalb des Deutschen Caritasverbandes mit Sitz in Freiburg im Breisgau und Berlin. Der VKAD vertritt die Interessen seiner über 1.200 Mitgliedseinrichtungen durch politische Lobbyarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und fachliche Expertise in enger Kooperation mit dem Deutschen Caritasverband.

Geschäftsstelle
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin
Telefax (0761) 200-710
V.i.S.d.P.: Eva-Maria Güthoff
vkad@caritas.de
www.vkad.de

Quelle: Pressemitteilung vom 17.04.2020
Andreas Wedeking
Geschäftsführer
Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V. (VKAD)
Reinhardtstraße 13
10117 Berlin
Tel. 030 284447-852
Fax 0761 200-710
E-Mail: andreas.wedeking@caritas.de
E-Mail: vkad@caritas.de
Internet: www.vkad.de
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Corona - Experten raten zu verkürzten Sommerferien

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2020, 16:58

Ruhr-Universität Bochum

Corona - Experten raten zu verkürzten Sommerferien

Der wissenschaftliche Beirat für Familienangelegenheiten regt an, den Sommer zu nutzen, um Lerndefizite von Schülerinnen und Schülern aufzuholen.

Kinder bestimmter Altersstufen werden nach den neuesten Beschlüssen der Regierung vielleicht erst wieder im August in die Schule zurückkehren. Dann sind seit Beginn der Coronakrise fünf Monate vergangen. Nicht alle Kinder werden diese lange Zeit ohne Lerndefizite überstehen, sind sich Expertinnen und Experten des wissenschaftlichen Beirats für Familienangelegenheiten sicher.

Prof. Dr. Birgit Leyendecker, die an der Ruhr-Universität Bochum die Arbeitsgruppe Familienforschung leitet, regt daher gemeinsam mit anderen Experten und Expertinnen aus dem Beirat an, über eine Neugestaltung der Sommerferien nachzudenken. So könne man die üblichen sechs Wochen beispielsweise reduzieren, damit die Kinder und Jugendlichen ausreichend Zeit haben, um mithilfe von Unterstützungsangeboten eventuell entstandene Lerndefizite aufzuholen.

Sommerferien anders denken - Handlungsspielräume für Familien schaffen

"Die Pandemie verstärkt sehr wahrscheinlich bestehende soziale Ungleichheiten in Deutschland und belastet Familien höchst unterschiedlich. Darum brauchen Kinder und Jugendliche in diesem Sommer vielfältige Angebote, damit sie gut in das neue Schuljahr starten können. Dies wäre ein notwendiger Beitrag nicht nur zur Bildungsgerechtigkeit, sondern auch zur Familiengerechtigkeit", erklärt Birgit Leyendecker. Eine Diskussion zur kreativen Nutzung und Umgestaltung des Sommers 2020 solle deshalb kein Tabu sein.

Coronakrise verschärft soziale Unterschiede

Die Coronakrise habe somit bereits jetzt das Potenzial, sozial bedingte Unterschiede weiter zu verschärfen und die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen ungleich zu schwächen. Denn es sei nach den sogenannten Coronaferien die Verschärfung eines Effekts zu erwarten, der aus Bildungsforschung und Schulpraxis seit Langem bekannt ist: Die Bildungsschere zeigt sich nach den Sommerferien besonders drastisch.

Unterschiede im Bildungsniveau werden durch die Zwangspause verstärkt

Während Schülerinnen und Schüler aus Haushalten mit vergleichsweise wenig Ressourcen viel Zeit benötigen, um das vorher Gelernte zu aktivieren, können Kinder und Jugendliche aus ressourcenstarken Haushalten über die Ferien ihren Wissensstand halten oder sogar noch ausbauen. "Normalerweise reduzieren sich diese Unterschiede im Laufe des Schuljahres. Die unterschiedlichen Kapazitäten in den Familien werden jedoch dazu führen, dass Unterschiede durch die durch Corona hervorgerufene Zwangspause noch weiter verstärkt werden", so Leyendecker. Die Familienforscherin empfiehlt daher: "Wir brauchen im Sommer und bis in den Herbst hinein ein breit angelegtes Bildungs- und Begleitungsangebot von guter Qualität und dafür eine breit angelegte gesellschaftliche Solidarität."

Erholung ja, aber nicht unbedingt sechs Wochen lang

Alle Kinder und Jugendliche brauchen Zeit mit ihrer Familie, für Erholung und selbstbestimmte Aktivitäten, aber in diesem Jahr müssten es nach Meinung des Expertengremiums vielleicht nicht sechs Wochen sein. Viele Kinder und Jugendliche seien nach der abrupt eingeleiteten Phase des Homeschoolings angewiesen auf gezielte Lernangebote, auf Unterstützung in einzelnen Fächern, auf kreatives Üben und Wiederholen.

Auch Eltern seien in diesen Ferien auf andere Unterstützung angewiesen als sonst: So hätten viele von ihnen nicht mehr genügend Urlaubstage für gemeinsame freie Zeit. Mütter und Väter benötigten darüber hinaus eine Entlastung von der Sorge, dass ihr Kind im neuen Schuljahr den Anschluss nicht finden könnte, weil zu viel versäumt wurde.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.04.2020
Pressekontakt
Prof. Dr. Birgit Leyendecker
AG Familienforschung
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: birgit.leyendecker@rub.de
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Rauchstopp in Corona-Zeiten

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2020, 17:02

Technische Universität Chemnitz

Rauchstopp in Corona-Zeiten

In der Corona-Pandemie sind Raucherinnen und Raucher besonders gefährdet – Ärzteverbände und Wissenschaftler rufen zum Rauchstopp auf – Raucherambulanz der TU Chemnitz bietet Unterstützung an

Der Wissenschaftliche Aktionskreis Tabakentwöhnung (WAT) e.V., Lungenärztinnen und -ärzte sowie zahlreiche Fachgesellschaften für Suchterkrankungen rufen Raucherinnen und Raucher angesichts der Gefährdung im Rahmen der Corona-Pandemie dringend dazu auf, mit dem Rauchen aufzuhören und dabei ggf. professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zu den Ärzten gehört auch Prof. Dr. Stephan Mühlig, Inhaber der Professur Klinische Psychologie und Psychotherapie der Technischen Universität Chemnitz und Leiter der Raucherambulanz Chemnitz. „Nichtraucherinnen und Nichtraucher haben deutlich bessere Chancen auf einen komplikationsärmeren und günstigeren Verlauf einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung, wie sie zum Beispiel durch das Coronavirus ausgelöst wird“, sagt Mühlig. Er stützt sich dabei auch auf aktuell publizierte Daten chinesischer Forschergruppen, die bei der Coronavirus-Infektion auf ein erhöhtes Risiko für Raucherinnen und Raucher hinweisen. „Sie laufen Gefahr,
einen schlechteren Verlauf der Covid-19-Erkrankung zu erleiden. Das Risiko einer Lungenentzündung, die in der Regel intensivmedizinisch mit einer Beatmung behandelt werden muss, ist auch höher“, so Mühlig. Deshalb sei der Rauchstopp aktuell nicht nur wichtig, sondern unter Umständen auch lebensnotwendig.

Rauchstopp in Corona-Zeiten

Vielen Raucherinnen und Rauchern gelingt der Aufhörversuch aus eigener Anstrengung. Die feste Vorsatzbildung, Mitteilung des Vorhabens an andere, die Beseitigung von Rauchutensilien, Möglichkeiten zu Ablenkung, Bewegung, aber auch kleine Belohnungen für jeden Tag, jede Woche und jeden Monat einer Tabakabstinenz sind bewährte Tipps und vielgenutzte Maßnahmen. In „Corona- Zeiten“ laufen vielerorts, so auch an der Raucherambulanz der TU Chemnitz, Beratungen oder Unterstützungen auch per Telefon- oder Video-Hotline.

„Da verhaltenstherapeutische Gruppenbehandlungen zur Tabakentwöhnung an der Raucherambulanz der TU Chemnitz und in vergleichbaren Einrichtungen bundesweit derzeit nicht möglich sind, bedarf es dringend einer Anerkennung der etablierten Angebote in alternativer Form, z. B. in Form von web-, video- oder telefonbasierten Lösungen durch die zuständige Zertifizierungsstelle für Präventionsangebote, Nikotinpräparate oder verschreibungspflichtige Medikamente erhöhen zusätzlich die Erfolgschancen auf dem Weg zur Rauchfreiheit“, sagt Mühlig. Ein erfolgreicher Rauchstopp könne auch in den eigenen vier Wänden mit webbasierter Unterstützung, durch Apps, mit speziellen Selbsthilfematerialien sowie mit Medikamenten aus der Apotheke erfolgreich erreicht werden.

Forderung an die Politik: Tabakentwöhnung als Kassenleistung anerkennen

Angesichts des besonderen Zusatzrisikos von Raucherinnen und Rauchern, einen schweren Verlauf von Covid-19-Erkrankungen zu erleiden, sollte, so Mühlig, die evidenzbasierte Tabakentwöhnung durch Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten jetzt umgehend als GKV-Heilleistung finanziert werden. „Wir benötigen dringend mehr Anreize, rauchenden Risikopatientinnen und -patienten viel umfangreicher als bisher die Tabakentwöhnung anbieten zu können“, so Mühlig, der hier insbesondere die Politik in der Pflicht zum Handeln sieht.

Weitere Informationen zur Raucherambulanz der TU Chemnitz: https://www.tu-chemnitz.de/hsw/psycholo ... /index.php

Rückfragen von Hilfesuchenden werden beantwortet per E-Mail raucherambulanz@tu-chemnitz.de oder telefonisch unter folgenden Rufnummern:
Corona-Hotline der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz: Telefon 0371 243 599 42 und 0371 243 599 43 oder Raucherambulanz der TU Chemnitz: Telefon 0371 243 599 40 oder 0371 531-32243 bzw. -28470.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.04.2020
Technische Universität Chemnitz
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Dipl.-Ing. Mario Steinebach, Pressesprecher

Straße der Nationen 62, Raum 109 b
09111 Chemnitz
Germany
Telefon +49.371.531 31658
Telefax +49.371.531 831658
mario.steinebach@verwaltung.tu-chemnitz.de
pressestelle@tu-chemnitz.de

Presseinformationen der TU Chemnitz:
www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/pm.php
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Wie COVID-19-Patienten rechtzeitig und richtig zu beatmen sind

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2020, 17:07

Deutsches Ärzteblatt vom 17.04.2020:
Wie COVID-19-Patienten rechtzeitig und richtig zu beatmen sind
Berlin – Die Beatmungstherapie von Patienten mit einer COVID-19-Pneumonie ist aktuell in der Diskussion. Dabei geht es um die Frage, ob SARS-CoV-2-Infizierte mit Dyspnoe womöglich zu früh oder zu häufig invasiv intubiert und maschinell beatmet werden... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q8xwlq
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Starkes Engagement für den Infektionsschutz - Über 100 Vollzeit-Stellen im Corona-Einsatz

Beitrag von WernerSchell » 17.04.2020, 17:21

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 269/2020
Datum: 17. April 2020


Starkes Engagement für den Infektionsschutz
Über 100 Vollzeit-Stellen im Corona-Einsatz


Rhein-Kreis Neuss. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens sind im Zuge der Corona-Krise runtergefahren oder sogar geschlossen. Für die Kreisverwaltung bedeutet die Pandemie-Situation, dass sich ihr Aufgabenfeld verändert. "Vieles muss neu gemacht und neu gedacht werden", sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der damit auch personell neue Schwerpunkte setzen muss. So sind im Gesundheitsamt 110 Vollzeit-Stellen ausschließlich im Corona-Einsatz - sieben Tage in der Woche im Zwei-Schicht-System.

„Der Kreis ist stark in der Bewältigung der Corona-Krise engagiert. Die dafür erforderliche Kapazität von in Hochphasen über 100 Vollzeit-Stellen im Gesundheitsbereich wurde fast ausschließlich mit Personal aus anderen Bereichen der Verwaltung, wo jetzt zum Teil weniger Arbeit anfällt oder umverteilt werden kann, geschaffen", erläutert Petrauschke.

Die vielfältigen Aufgaben erfordern noch weiteren personellen Einsatz. Denn hinzu kommen Leistungen weitere Ämter und Abteilungen, die ebenfalls mit dem Thema befasst sind. Dazu gehören zum Beispiel das Amt für Sicherheit und Ordnung, das den von Kreisdirektor Dirk Brügge geleiteten Krisenstab mit seinen mittlerweile schon 50 Sitzungen und den Rettungsdienst koordiniert, das Amt für Gebäudewirtschaft, das sich um Gebäudeausstattung sowie Beschaffung und Verwaltung von Schutzmaterial kümmert, das Schulamt für die Organisation von Schulangelegenheiten oder die Pressestelle als Schnittstelle zur Medien- und Bevölkerungsinformation.

"Die Bewältigung der Corona-Krise hat in der Kreisverwaltung absolute Priorität. Wir reagieren daher beim Personaleinsatz stets flexibel auf die jeweilige Entwicklung der Fallzahlen. Wie der Stand da auch immer ist: Der wichtigste Erfolgsfaktor für unserer Arbeit ist das gute Zusammenspiel aller Beteiligten", betont Landrat Petrauschke. So dankt er seinen engagierten Mitarbeitern auch für die "schon über Wochen besonders hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität“.

Ziel aller Anstrengungen sei es, so Petrauschke, den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Das gelte in der Kreisverwaltung, aber auch für die Kommunen, die Krankenhäuser, den Rettungsdienst, die niedergelassenen Ärzte, die Pflegeeinrichtungen oder die Hilfsorganisationen.


Reinhold Jung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
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Werner Schell im Interview: „Mit einer einmaligen Bonuszahlung ist es nicht getan“

Beitrag von WernerSchell » 18.04.2020, 06:28

Neusser Pflegeexperte Werner Schell im Interview: Bericht der NGZ vom 17.04.2020: „Mit einer einmaligen Bonuszahlung ist es nicht getan“(> https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/ ... d-50064073 ). - Zur Corona-Pandemie gibt es im Forum von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk bereits 217 Beiträge (Stand: 18.04.2020), die sich in unterschiedlicher Weise mit dem Thema befassen. Es sind zum Teil Beiträge, die in der tagesaktuellen Diskussion kaum Beachtung finden: > viewtopic.php?f=6&t=23530

Interviewtext >

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und als pdf-Datei >

http://www.neuss-erfttal.de/forum/downl ... php?id=400
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Angst vor Coronavirus sinkt

Beitrag von WernerSchell » 18.04.2020, 06:59

Bundesinstitut für Risikobewertung

Angst vor Coronavirus sinkt

In Deutschland sorgen sich weniger Menschen wegen der Folgen einer Infektion, ergab die vierte Umfrage des „BfR-Corona-Monitors“
Seit Monaten versetzt das neuartige Coronavirus die Welt in Angst und Sorge. Doch zeichnet sich in Deutschland anscheinend eine Trendwende ab. Das ergab der „BfR-Corona-Monitor“, eine regelmäßige Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Während in der Vorwoche noch 40 Prozent der Befragten angaben, dass sie die Folgeschäden einer Infektion mit dem Coronavirus als groß ansehen, sank dieser Wert nun auf 26 Prozent. „Besonders junge Leute schätzen die gesundheitlichen Auswirkungen als nicht mehr so groß ein“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.


• BfR-Corona-Monitor - Stand 14. April 2020 (1.1 MB) > http://www.bfr.bund.de/cm/343/200414-bf ... onitor.pdf

Auch das Risiko durch bestimmte Ansteckungswege wird inzwischen anders gesehen. So wird eine Schmierinfektion über Türklinken, Bargeld oder Spielzeug für weniger bedeutsam gehalten als in der ersten Erhebung des BfR-Corona-Monitors vor drei Wochen. Die Nähe zu anderen Menschen wird nach wie vor von 74 Prozent als der wesentliche Infektionsweg angesehen, jedoch ist auch hier im Verlauf der vergangenen Wochen ein leichter Rückgang zu beobachten.
Die veränderte Wahrnehmung mag eine Erklärung dafür sein, warum die Akzeptanz bestimmter Schutzmaßnahmen weiter abnimmt. Im Vergleich zu einigen Wochen zuvor, werden insbesondere die Ausgangssperre und die Schließungen der meisten Geschäfte von immer weniger Befragten als angemessen bewertet. Dennoch ergreifen die meisten Menschen Maßnahmen, um sich oder ihre Familie vor einer Ansteckung zu schützen. Allerdings sank im Vergleich zur Vorwoche der Anteil der Personen, der angab die Öffentlichkeit aktiv zu meiden, um zehn Prozentpunkte auf 42 Prozent. Mehr als 20 Prozent sagen weiterhin, dass sie Schutzkleidung wie Masken tragen.
Ebenfalls deutlich wird, dass die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie aktuell eher in den Hintergrund rücken. So denken 36 Prozent der Befragten, dass sie von den wirtschaftlichen Auswirkungen stärker betroffen sein werden als von den gesundheitlichen. 24 Prozent halten dagegen die gesundheitlichen Folgen für größer. 13 Prozent nehmen an, dass sie weder gesundheitlich noch wirtschaftlich betroffen sein werden.
Erstmalig wurde in der aktuellen Ausgabe des BfR-Corona-Monitors erhoben, wie die Befragten die Berichterstattung in den Medien über das neuartige Coronavirus insgesamt einschätzen. Die Mehrheit hält die Berichterstattung für angemessen, etwa ein Drittel stuft sie als übertrieben ein.
In der sich dynamisch verändernden Situation aktualisiert das BfR kontinuierlich seine FAQs zum Thema Coronavirus.


• Kann das neuartige Coronavirus über Lebensmittel und Gegenstände übertragen werden? > http://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neua ... 44062.html

Über den BfR-Corona-Monitor
Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige) repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Seit dem 24. März 2020 werden dazu jeden Dienstag rund 500 zufällig ausgewählte Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und zu den von ihnen getroffenen Schutzmaßnahmen befragt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.


Quelle: Pressemitteilung vom 17.04.2020
Bundesinstitut für Risikobewertung
Max-Dohrn-Str. 8-10
D-10589 Berlin
Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Suzan Fiack
Tel.: 030 1 8412-4300
Fax.: 030 1 8412-4970
E-Mail: pressestelle@bfr.bund.de

URL: http://www.bfr.bund.de
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BEHANDLUNG VON COVID-19: Nicht frühzeitig beatmen, sondern rechtzeitig

Beitrag von WernerSchell » 18.04.2020, 11:48

Spektrum.de

BEHANDLUNG VON COVID-19: Nicht frühzeitig beatmen, sondern rechtzeitig

Wie sie Covid-19-Kranken am besten helfen können, finden Ärzte derzeit heraus. Denn die Krankheit ist neu. Nun gibt es offizielle Empfehlungen, wer wann und wie beatmet werden soll.

von Sina Horsthemke

Wenn in der Thoraxklinik des Universitätsklinikums Heidelberg in diesen Tagen das Telefon klingelt, ist nicht selten ein besorgter Patient am Telefon. Er drängt auf ein Gespräch mit dem Chefarzt der Abteilung für Lungenkranke, Felix Herth, und bittet ihn: »Wenn ich Covid-19 bekomme, versprechen Sie mir dann, dass Sie mich nur beatmen, wenn es wirklich nicht anders geht?« Den Lungenfacharzt machen solche Anrufe zornig. Nicht weil sich Patienten melden. Sondern weil sie so verunsichert sind.
Zur Corona-Pandemie kursieren ohnehin schon viele Falschmeldungen. Erscheinen in den Medien dann noch Artikel, die das Bemühen der Ärzte in Frage stellen und ihnen vorhalten, sie würden Patienten mit Covid-19 zu früh ans Beatmungsgerät anschließen, »kriege ich als Mediziner die Krise«, sagt Herth. »Ich würde mir niemals anmaßen, einem Kollegen zu unterstellen, er hätte zu früh beatmet, wenn ich gar nicht die Vorgeschichte des Patienten kenne.«
…. (weiter lesen unter) …. > https://www.spektrum.de/news/aerzte-sol ... ontent=edi
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Empfehlungen der DGP zu COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)

Beitrag von WernerSchell » 19.04.2020, 08:26

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Empfehlungen der DGP zu COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)
>>> https://www.dgpalliativmedizin.de/neuig ... r-dgp.html


Deutsche Gesellschaft
für Palliativmedizin e. V.
Aachener Straße 5
10713 Berlin
T 030 / 30 10 100 - 0
F 030 / 30 10 100 - 16
dgp@dgpalliativmedizin.de
www.dgpalliativmedizin.de
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Nach Einführung Meldepflicht: DIVI-Intensivregister zählt 30.000 Intensivbetten in Deutschland – und berichtet jetzt

Beitrag von WernerSchell » 19.04.2020, 17:05

Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V.


Nach Einführung Meldepflicht: DIVI-Intensivregister zählt 30.000 Intensivbetten in Deutschland – und berichtet jetzt

(19.04.2020) „Wir haben endlich eine verlässliche Übersicht über alle Intensivkapazitäten in Deutschland erreicht“, berichtet Professor Uwe Janssens, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sichtlich erleichtert. „Stand heute stehen in Deutschland mindestens 30.058 Intensivbetten, 17.393 davon sind belegt und 12.665 frei. Das ist fantastisch!“ Dieses Wissen verschaffe Medizinern und Politikern eine kleine Atempause – nicht zu verwechseln mit falscher Euphorie. „Wir sind noch lange nicht über den Berg!“, so Janssens.
Was ihn als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler besonders interessiert: Wie sieht es in meiner Region, vor meiner Haustür und um mich herum aus? Auch das zeigt das Register seit heute – für ganz Deutschland auf Kreisebene, öffentlich unter: www.intensivregister.de

Seit drei Tagen gilt die Meldepflicht für alle deutschen Kliniken mit Intensivbetten. So melden mehr als 95 Prozent jetzt ihre freien und belegten Intensivbetten täglich an das DIVI-Intensivregister. Die 100-Prozent-Abdeckung erwarten Janssens und das Team von DIVI und Robert Koch-Institut in der kommenden Woche.

Was passiert um mich herum und vor meiner Haustür?

Wichtig war und ist für die Intensivmediziner die Darstellung der Situation für die Umgebung jedes einzelnen Krankenhauses. „‚Worauf muss ich mich einstellen? ‛, ist eine essenzielle Frage in der Pandemiesituation“, so Janssens. „Was bei mir, in meiner Klinik gerade passiert, kann ich überblicken – aber ich muss auch ein Auge darauf haben, was bei meinen Nachbarn und darüber hinaus los ist. Schicken die mir in wenigen Stunden gleich mehrere schwere Fälle? Oder ist es dort eher ruhig?“

Diese Frage ohne die Eingabe von Passwörtern und Benutzernamen beantworten zu können, war den Entwicklern des DIVI-Intensivregisters von Anfang an wichtig, erklären DIVI-Sektionssprecher Professor Christian Karagiannidis, Leiter des ECMO-Zentrums der Lungenklinik Köln-Merheim und sein Stellvertreter, Professor Steffen Weber-Carstens, Sprecher des ARDS-ECMO Centrums an der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
So zeigt jetzt eine von drei veröffentlichten Deutschlandkarten auf Kreisebene die COVID-19-Fälle pro Intensivbett. Fährt man mit der Maus über die Karte, wird der Name des Landkreises, der prozentuale Anteil sowie die konkrete Zahl der behandelten COVID-19-Fälle auf der Intensivstation angezeigt. Zuletzt ist die Gesamtzahl der verfügbaren Intensivbetten im Kreis dargestellt. „Aufgrund der föderalen Strukturen unseres Landes ist dieser Gesamtüberblick erstmals möglich und ein Meilenstein in einer möglichen Pandemiesteuerung“, so die beiden Sprecher des Registers.

Im Südwesten prozentual die meisten COVID-19-Fälle auf den Intensivstationen

Der Blick auf die Deutschlandkarte verdeutlicht jetzt auch ein Nord-Süd- sowie ein Ost-West-Gefälle: Prozentual werden die meisten Coronapatienten in Süddeutschland und im Westen der Republik intensivmedizinisch versorgt. Im Nordosten ist die Lage noch verhältnismäßig entspannt.

Weitere Informationen:
https://www.divi.de/presse/pressemeldun ... kreisebene

Quelle: Pressemitteilung vom 19.04.2020
Nina Meckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V.
https://idw-online.de/de/news744905


Anhang
Nach Einführung der Meldepflicht: DIVI-Intensivregister zählt 30.000 Intensivbetten in Deutschland – und berichtet jetzt sogar auf Kreisebene
>>> https://idw-online.de/de/attachment79746
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Schrittweise und verantwortungsvolle Wiederaufnahme der Regelversorgung in den Kliniken nötig

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2020, 06:05

Schrittweise und verantwortungsvolle Wiederaufnahme der Regelversorgung in den Kliniken nötig

(Quelle: DKG) „Die derzeitige Situation in den Krankenhäusern erlaubt eine vorsichtige, schrittweise Wiederaufnahme der Regelversorgung“, erklärte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß. „Wir erwarten von der Bundeskanzlerin, den Ministerpräsidenten und dem Bundesgesundheitsminister eine Aussage, die drastisch zurückgestellten Krankenhausbehandlungen wieder aufnehmen zu dürfen. Die Krankenhäuser haben in den vergangenen Wochen sehr eindrucksvoll bewiesen, dass sie in kürzester Zeit in der Lage waren, sehr verantwortungsbewusst auf die Corona-bedingten Anforderungen zu reagieren. Wir werden auch weiterhin die notwendigen Intensivkapazitäten ausbauen und vorhalten. Und dies ganz unabhängig davon, ob wir schrittweise die Regelversorgung wieder aufnehmen. Demzufolge könnte auch schnell wieder auf eine veränderte Infektionsentwicklung reagiert werden, sollten die jetzt von der Politik beschlossenen Lockerungen zu deutlich steigenden Infektionszahlen führen. Die durchschnittliche Verweildauer eines Patienten liegt bei rund sieben Tagen. Das zeigt auch, wie schnell wir auf absehbar steigende Patientenzahlen reagieren können“, so Gaß.
„Die Lage in den Krankenhäusern muss Teil der Lockerungsstrategie sein“, fordert der DKG-Präsident. Alles was jetzt entschieden wird, muss mit umfangreichen Tests auf Infektionen in der Bevölkerung beobachtet werden. So können wir erkennen, wie stark die Zahl der Erkrankten ansteigt. Aus diesen Daten lässt sich dann ablesen, mit welcher Belastung in den Kliniken im Zeitversatz gerechnet werden muss. Wenn die Infektionslage in etwa auf dem aktuellen Niveau verharrt, gibt es keinen Grund, weiterhin extrem hohe Leerstände in den Kliniken zu akzeptieren.
Neben den planbaren Eingriffen sehen die Krankenhäuser vor allen Dingen eine problematische Situation bei Notfällen, da es offensichtlich Patienten gibt, die aus Angst vor Corona sich nicht trauen, ein Krankenhaus zu betreten um sich dort behandeln zu lassen. „Es gibt keinen Grund notwendige Behandlungen aufzuschieben. Der Infektionsschutz in den Krankenhäusern ist gewährleistet, und jeder der ein Problem hat, sollte unbedingt auch ein Krankenhaus aufsuchen. Wir haben aus Kliniken besorgniserregende Rückmeldungen, dass die Einweisungen wegen Verdachts auf Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich zurückgegangen sind. Und das liegt nicht daran, dass es weniger Verdachtsfälle gibt, sondern, dass Patienten aus Angst sich gar nicht beim Rettungsdienst melden. Auch der Umstand, dass viele niedergelassene Fachärzte ihre Praxen nicht in vollem Umfang betreiben führt mutmaßlich dazu, dass Erkrankungen verschleppt und zu spät erkannt werden. Wir müssen aber vermeiden, dass Angst vor dem Virus andere Krankheiten und Todesfälle verursacht“, so der DKG-Präsident.
Viele Krankenhäuser haben planbare, nicht lebensnotwendige Operationen aufgeschoben. Das betrifft beispielsweise Operationen an der Hüfte oder an Kniegelenken. Viele Kliniken melden inzwischen Belegungsrückgänge von 30 Prozent und mehr. Somit haben wir rund 150.000 freie Krankenhausbetten und ca. 10.000 freie Intensivplätze. „Mit der schrittweisen Rückkehr zur Regelversorgung würde den berechtigten Interessen von Patienten, die sonst vielleicht noch Monate auf ihre Eingriffe warten müssten, Rechnung getragen. Bei den Patientengruppen kann man besonders vulnerable Gruppen besonders schützen. Dauerhaft kann man aber Eingriffe wie Bypässe oder Gelenkersatz nicht verschieben. Wir müssen jetzt für die Krankenhäuser verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, um den seit Wochen wartenden Patienten gerecht zu werden. Schon jetzt verzeichnen wir einen erheblichen Rückstau von notwendigen Operationen und Behandlungen. Klar ist aber auch: Alles steht immer unter der Maßgabe, dass sich die positive Tendenz bei der Entwicklung der Infektionszahlen zu einem manifesten Trend verstetigt“, so der DKG-Präsident.

Quelle: Mitteilung vom 19.04.2020
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss bekommt Unterstützung vom Robert-Koch-Institut

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2020, 07:55

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 274/2020
Datum: 20. April 2020



Gesundheitsamt des Kreises bekommt Unterstützung vom Robert-Koch-Institut


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Bildtext: (v.l.) stellvertretenden Personalamtsleiterin Sabine Floryszak, Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky, Maike Poick, Andrea Ritzert, Markus Morawietz, Heike Loosen, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke
Foto: A. Baum/Rhein-Kreis Neuss


Rhein-Kreis Neuss. Im Kampf gegen das Corona-Virus bekommt das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss personelle Unterstützung vom Robert-Koch-Institut, der Bundesbehörde für Infektionskrankheiten. Andrea Ritzert, Heike Loosen, Maike Poick und Markus Morawietz heißen die neuen Mitarbeiter, genauer: „Containment Scouts“, die jetzt von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky begrüßt worden sind. „Wir freuen uns über ihr Kommen und können diese Unterstützung gut gebrauchen“, so Petrauschke.

Die vier Mitarbeiter mit medizinischem Hintergrund sind über das Bundesverwaltungsamt eingestellt worden und werden in verschiedene Bereiche des Gesundheitsamts eingebunden. Zu einem Schwerpunkt ihrer Tätigkeit wird die Sachverhaltsermittlung. Die Sachverhaltsermittler erstellen nach ersten Informationen eine Übersicht, stufen das Infektionsrisiko eines Patienten von „gering“ bis „hoch“ ein, berechnen die Quarantänezeit und empfehlen diese auch an die zuständige Ordnungsbehörde.

Dabei kann die Quarantäneberechnung unterschiedlich ausfallen. Um alle Gegebenheiten auszuloten, bedient sich das Gesundheitsamt eines sogenannten Flussschemas, das je nach Lage greift. Die „Containment Scouts“ werden bestmöglich auf die teilweise von Fall zu Fall unterschiedlichen Situationen vorbereitet und erhalten zudem anhand von Schulungen und Teambesprechungen weitere theoretische Impulse. Insgesamt stehen die vier Mitarbeiter in Vollzeit für sechs Monate zur Verfügung.

Thilo Zimmermann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit


Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
41460 Neuss
Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
Email: Presse@rhein-kreis-neuss.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Corona-Pandemie - Öffentlichkeitsarbeit und Schutzmaßnahmen präsentieren sich als föderaler Flickenteppich!

Beitrag von WernerSchell » 20.04.2020, 13:26

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


20.04.2020

Corona-Pandemie - Öffentlichkeitsarbeit und Schutzmaßnahmen präsentieren sich als föderaler Flickenteppich!


Sachgerechte Informationen der zuständigen Ministerien und Behörden zur Corona-Pandamie sind grundsätzlich zu begrüßen. Was aber seit einigen Wochen aufgrund der föderalen Strukturen in Deutschland abgeht, ist kaum noch nachzuvollziehen. Es hat sich ein föderaler Corona-Flickenteppich gebildet: Wenig dauerhafte Abstimmungen zwischen Bund und Ländern und zum Teil verwirrende Erklärungen der zuständigen Bundes- und Landespolitiker. Dies alles verstärkt durch die "Hahnenkämpfe" einzelner Politiker, die offensichtlich ihre Führungsstärke zeigen und Positionen für anstehende Wahlen stärken wollen. Und diese präsentieren sich dann noch mit falsch platziertem Mund-Nasen-Schutz oder fahren in überfüllten Aufzügen ohne die Abstandsregeln zu beachten. Vorbildfunktion misslungen! Für alle hier angesprochenen Politiker gilt: "Weniger ist oft mehr".
Völlig unerklärlich ist auch, weshalb die Medien ständig die Corona-Infektions- und Todesfallzahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität bemühen, die bei näherer Betrachtung von deutschen Zahlen deutlich abweichen. Sind wir in Deutschland mit unserem öffentlichen Gesundheitsdienst nicht in der Lage, kurzfristig zuverlässiges Zahlenmaterial zusammen zu stellen? Es wäre im Übrigen hilfreich, wenn zu den vielfältigen Fragen um die Corona-Pandemie EINE autorisierte Stelle bundesweit informieren könnte. Dann wären auch die zum Teil unterschiedlichen Statements einiger Virologen entbehrlich. Für die örtlichen Hilfe- und Unterstützungsstrukturen könnten dann die Gesundheitsämter ergänzend Ansprechpartner sein.

Werner Schell

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