Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

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Arbeitsschutz unter Pandemiebedingunge

Beitrag von WernerSchell » 14.12.2020, 10:41

Arbeitsschutz unter Pandemiebedingungen
Hartmannbund fordert zwingende Umsetzung von Arbeitsschutzvorschriften


Der Arbeitskreis V (Assistenzärzte) des Hartmannbundes hält es vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie für zwingend erforderlich, die bestehenden gesetzlichen Arbeitsschutzvorschriften im medizinischen Bereich sofort in allen Versorgungsbereichen umzusetzen. „Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ist wichtig, das gilt sowohl für den stationären als auch für den ambulanten Versorgungsbereich. Die Gefährdungen, denen medizinisches Personal in seinem beruflichen Alltag ausgesetzt ist, haben sich durch die Corona-Pandemie gewandelt. Entsprechend braucht es jeweils eine aktuelle und an den individuellen Arbeitsplatz angepasste Gefährdungsbeurteilung – vor allem auch für Schwangere und Bereiche mit Opt-Out-Regelungen! In der Pandemie dürfen Ärzte und weiteres Personal im Gesundheitswesen nicht unnötigen Gefahren ausgesetzt werden“, stellt Dr. Sebastian Gassner, Vorsitzender des Arbeitskreises, fest. Hinzu komme, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen oft nur unzureichend über ihre Rechte im Falle einer Covid-19-Ansteckung am Arbeitsplatz informiert sind. „Deshalb möchten wir an alle Kolleginnen und Kollegen appellieren, bei gesicherter Infektion diese als Berufserkrankung anzuzeigen“, äußert sich Gassner weiter. Nur so könnten auch im Nachgang Leistungen der Gesetzlichen Unfallversicherung – vor allem zur Rehabilitation – gesichert werden. Die Identifikation eines Indexpatienten ist, anders als zu Beginn der Pandemie, hierbei nicht mehr erforderlich.

Quelle: Pressemitteilung vom 14.12.2020
Andrea Reich
Assistenz
Stellv. Hauptgeschäftsführung / Verbandskommunikation
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V.
Kurfürstenstr. 132
10785 Berlin
Telefon: 030 206208-11
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Empfänglichkeit für Verschwörungsmythen mit 2. Corona-Welle gesunken, doch soziale Spaltung in der Pandemie setzt sich f

Beitrag von WernerSchell » 14.12.2020, 10:50

Hans-Böckler-Stiftung


Neue Ergebnisse der Erwerbspersonenbefragung
Empfänglichkeit für Verschwörungsmythen mit 2. Corona-Welle gesunken, doch soziale Spaltung in der Pandemie setzt sich fort



Parallel zum Aufflammen des Infektionsgeschehens und zum „Lockdown Light“ ist die Empfänglichkeit für Verschwörungsmythen zur Corona-Pandemie in Deutschland deutlich zurückgegangen – um fast ein Drittel. Zugleich hat aber auch die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung in der Bevölkerung spürbar abgenommen. Neben der Angst, an Covid-19 zu erkranken erreicht auch die Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt einen neuen Höchststand. Und das kommt nicht überraschend: Die Zahl der Erwerbspersonen, die durch die Pandemie Einkommensverluste erlitten haben, ist weiter gestiegen. Und besonders häufig betroffen sind Erwerbstätige mit bereits zuvor niedrigen Einkommen, die seltener von Sicherungsmechanismen am Arbeitsmarkt erfasst sind. Damit erhärten sich die Indizien für eine Zunahme der sozialen Ungleichheit im Zuge der Corona-Krise, wie neue Ergebnisse aus der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung zeigen.
Im November, und damit nach Beginn der verstärkten Kontaktbeschränkungen, sind im Auftrag der Stiftung mehr als 6100 Erwerbstätige und Arbeitsuchende online befragt worden. Dieselben Personen hatten bereits im April und im Juni Auskunft gegeben, so dass sich ablesen lässt, wie sich Einstellungen zur und Belastungen durch die Pandemie im zeitlichen Verlauf entwickeln. Die Panel-Befragung bildet die Erwerbspersonen in Deutschland im Hinblick auf die Merkmale Geschlecht, Alter, Bildung und Bundesland repräsentativ ab.

90 Prozent sorgen sich um sozialen Zusammenhalt

„Die Menschen nehmen in der zweiten Welle die Bedrohung durch die Pandemie sehr deutlich wahr. Dabei wird Corona intensiver als zuvor wieder als medizinische Krise erlebt: 70 Prozent der Befragten machen sich aktuell Sorgen um ihre Gesundheit, zwölf Prozentpunkte mehr als im Sommer. Das verdrängt aber nicht die Sensibilität für die sozialen Aspekte. So ist die Quote der Menschen, die sich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland sorgen, noch einmal gestiegen: Befürchtungen über ein Auseinanderdriften der Gesellschaft äußern jetzt 90 Prozent der Befragten, nach schon enorm hohen 84 Prozent im Juni“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch. Die wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung und Professorin für gesellschaftliche Transformation an der Universität Paderborn wertet die neuen Befragungsergebnisse aus. Die Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt treibe damit auch viele Befragte um, die akut nicht um ihre eigene wirtschaftliche Situation fürchten (das tun aktuell 58 Prozent) oder das akute Risiko sehen, in Folge der Krise arbeitslos zu werden (13 Prozent). Beide Werte sind seit Juni angestiegen, allerdings nur leicht.

Parallel zur gewachsenen Bedrohungswahrnehmung durch Covid-19 ist die Empfänglichkeit für Verschwörungsmythen deutlich zurückgegangen. So stimmen aktuell 28 Prozent der Befragten der Aussage zu: „Ich kann mir vorstellen, dass die Pandemie von Eliten benutzt wird, um die Interessen von Reichen und Mächtigen durchzusetzen.“ Das ist ein Rückgang um 12 Prozentpunkte oder knapp ein Drittel gegenüber Juni. 95 Prozent der im November befragten Erwerbspersonen gaben an, sich an die Hygieneregeln zu halten und Maske zu tragen. 86 Prozent reagieren nach eigener Angabe wütend, wenn sich andere Menschen fahrlässig nicht an Corona-Sicherheitsvorkehrungen halten. Zugleich ist allerdings auch die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung spürbar gesunken. 55 Prozent zeigen sich aktuell zufrieden oder sehr zufrieden damit, während es vor sechs Monaten 65 Prozent waren.

40 Prozent der Erwerbspersonen haben durch die Pandemie Einkommen verloren

„Dass gleichzeitig die Empfänglichkeit für Verschwörungsmythen und die Akzeptanz von Anti-Krisen-Politik der Regierung sinken, wirkt erst einmal überraschend“, sagt die Soziologin Kohlrausch. Die Daten lieferten aber Erklärungsansätze, die alle eine Rolle spielen dürften: Erstens gebe es wahrscheinlich mehr Menschen als im Sommer, denen aus Sorge um ihre Gesundheit etwa der „Lockdown Light“ noch nicht konsequent genug sei. Zweitens habe die Zahl der Menschen weiter zugenommen, die im Zuge der Pandemie Einkommenseinbußen erlitten haben: Im November berichteten rund 40 Prozent der Befragten, aktuell und/oder zu einem früheren Zeitpunkt der Krise Einkommen verloren zu haben. Im Juni waren es gut 32 Prozent. Drittens zeige sich weiterhin, dass die Pandemie bestehende soziale Schlagseiten verstärkt“, erklärt Kohlrausch: „Menschen, die schon vorher ein niedrigeres Einkommen und eine weniger sichere Position auf dem Arbeitsmarkt hatten, sind besonders oft von Einbußen betroffen.“

So berichteten im November von den Befragten mit einem Netto-Individualeinkommen unter 1500 Euro monatlich rund 53 Prozent von Einkommenseinbußen im Verlauf der Corona-Krise. Unter den Befragten mit einem höheren individuellen Nettoeinkommen ab 2000 Euro waren hingegen mit rund einem Drittel deutlich weniger betroffen (für detailliertere Daten siehe die Grafik in der pdf-Version dieser PM; Link unten). Im Juni lagen die Werte bei 43 bzw. 26 Prozent. Damit erhärten die neuen Daten die Einschätzung des WSI, dass in diesem Jahr die Einkommensungleichheit in Deutschland zunehmen dürfte. Gleichzeitig ist unter den Befragten mit niedrigen Haushaltseinkommen die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Regierung deutlich geringer als in Gruppen mit höheren Einkommen.

Kurzarbeitergeld: Beschäftigte mit Tarifvertrag erhalten fast doppelt so häufig eine Aufstockung

Ein wesentlicher Grund für Einkommenseinbußen ist neben Umsatzverlusten bei Selbständigen nach wie vor Kurzarbeit, von der nach den neuen Daten im November sieben Prozent der Befragten betroffen waren. Das entspricht hochgerechnet rund 2,3 bis 2,4 Millionen Personen, von denen 48 Prozent schon länger als sechs Monate in Kurzarbeit waren. Zwar sichert Kurzarbeit damit nach wie vor zahlreiche Arbeitsplätze, sie bedeutet für Betroffene aber trotzdem oft empfindliche Verdiensteinbußen. Diese werden aktuell bei 41 Prozent der Kurzarbeitenden durch eine Aufstockung des gesetzlichen Kurzarbeitergeldes gemildert. Von den Betroffenen, die nach einem Tarifvertrag bezahlt werden, erhielten 52 Prozent eine Aufstockung, unter den Kurzarbeitenden in Betrieben ohne Tarifvertrag waren es dagegen lediglich 27 Prozent. „Das macht deutlich: Sicherungsmechanismen wie Sozialversicherung oder Tarifverträge funktionieren auch in einer langen, schweren Krise. Aber zu viele Menschen werden davon nicht voll erfasst – und das sind vor allem Beschäftigte mit ohnehin niedrigem Einkommen“, sagt WSI-Direktorin Kohlrausch.

Quelle: Pressemitteilung vom 14.12.2020
Hans-Böckler-Stiftung - Pressestelle
Georg-Glock-Straße 18, 40474 Düsseldorf
Telefon +49 211 7778 148
E-Mail: presse@boeckler.de
https://www.boeckler.de/de/pressemittei ... -29169.htm


Die Pressemitteilung mit Grafik > https://www.boeckler.de/pdf/pm_wsi_2020_12_14.pdf
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Das größte Geschenk zu Weihnachten ist gesund und am Leben zu sein

Beitrag von WernerSchell » 14.12.2020, 17:37

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (14. Dezember 2020, Nr. 39/2020)


Das größte Geschenk zu Weihnachten ist gesund und am Leben zu sein
Deutscher Pflegerat bittet Bevölkerung um dringende Unterstützung zur Aufrechterhaltung des Pflege- und Gesundheitsbereichs


„Absolut besorgniserregend“, nennt der Präsident des Deutschen Pflegerats e.V. (DPR), Franz Wagner, die aktuellen Entwicklungen der Fallzahlen und die Zahl der Todesfälle in der Corona-Pandemie. „Weihnachten wird dieses Jahr unter einem anderen Stern stehen“, machte er heute in Berlin deutlich. „Die jetzt vom Bund und den Ländern beschlossenen, unausweichlichen Maßnahmen sind notwendig.“

Wagner weiter: „Die Fürsorge und das Verständnis für unser aller Leben stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt von Weihnachten. Nie zuvor in Deutschland stand der Pflege- und Gesundheitsbereich vor derartigen Aufgaben wie gerade in den letzten Wochen. Nie zuvor war die Profession Pflege derartigen Belastungen ausgesetzt. In vielen Fällen handelt diese nur noch ad hoc, verbunden mit der großen Sorge der Infektion der von ihnen gepflegten und betreuten Menschen wie auch der ihrer eigenen Familie“.

Der Deutsche Pflegerat appelliert dringend an die Gemeinschaft der Bevölkerung in Deutschland. „Nehmen Sie die Corona-Pandemie und ihre Folgen voll und ganz ernst. Halten Sie sich an die jetzt vom Bund und den Ländern beschlossenen Maßnahmen. Das größte Geschenk zu Weihnachten ist gesund und am Leben zu sein.

Die professionell Pflegenden brauchen Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis, Ihre Mitmenschen, Ihre Angehörigen und Ihre Familien brauchen dies auch. Das Virus hält sich nicht an Regeln. Das Virus kennt keine Zeit und auch keine Gnade. Es wartet nicht, bis Intensivbetten wieder frei sind. Es schlägt erbarmungslos zu und kann Sie alle treffen. Deutschland steht kurz davor, dass diejenigen, die bei einer Infektion helfen können, nicht mehr helfen können, weil sie selbst körperlich und psychisch längst erschöpft sind und weil es keine Kapazitäten mehr gibt. Die Zahl der notwendigen Intensivbetten ist ausgeschöpft.

Das jetzige Weihnachtsfest, die Zeit davor und danach, muss dieses Jahr unter einem anderen Stern stehen, dem der jederzeit geltenden gegenseitigen Fürsorge, auf die wir uns unbedingt zurückbesinnen müssen und die der Kern einer jeden Gemeinschaft sind.

Bitte tragen Sie mit einem allen Mitmenschen gegenüber verantwortungsbewussten und überlegten Verhalten zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei. Halten Sie sich an die vereinbarten Maßnahmen. Halten Sie sich an die AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen) plus Lüften und nutzen Sie die Corona-Warn-App. Jede und jeder einzelne von uns kann maßgeblich zur Verringerung des Infektionsrisikos und damit zur Aufrechterhaltung des Pflege- und Gesundheitsbereichs beitragen. Reduzieren Sie Ihre persönlichen Kontakte auf ein absolutes Minimum. Verzichten Sie auf private Reisen sowie Besuche von Freunden und Verwandten. Damit schenken Sie Leben. Und um das geht es beim diesjährigen Weihnachtsfest.“

Ansprechpartner:
Dr. h.c. Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats

Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 16 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsident des Deutschen Pflegerats ist Dr. h.c. Franz Wagner. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Christine Vogler.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Endoskopiefachberufe e.V. (DEGEA); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).
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Handlungshilfe Testverordnung | Eckpunkte: ver.di-Position zur Impfstrategie

Beitrag von WernerSchell » 14.12.2020, 17:42

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft


Handlungshilfe Testverordnung | Eckpunkte: ver.di-Position zur Impfstrategie

Die Refinanzierung von Testungen für Einrichtungen und Dienste im Gesundheits- und Sozialwesen ist ausgebaut worden. Das regelt die Coronavirus-Testverordnung (TestV) in der aktuellen Fassung vom Dezember 2020. Wir haben für betriebliche Interessenvertretungen eine Handreichung erstellt, die erläutert, welche Ansprüche unter welchen Voraussetzungen auf Testungen bestehen und wo Ansatzpunkte zur Mitbestimmung bei einer betrieblichen Teststrategie sind. Außerdem steht die Zulassung eines bzw. mehrerer Impfstoffe gegen die Covid-19-Erkrankung voraussichtlich kurz bevor. Aufgrund der vorläufig begrenzt verfügbaren Impfstoffe werden in den Planungen zur Impfstrategie zunächst die besonders gefährdeten Personengruppen sowie medizinisches und pflegerisches Personal als erste Ziel- bzw. Anspruchsgruppen auf eine Impfung genannt. Eine entsprechende Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums liegt als Referentenentwurf vor und soll am 15.12. in Kraft treten. ver.di hat Eckpunkte veröffentlicht, was aus gewerkschaftlicher Sicht bei einer künftigen Impfstrategie wichtig ist.

Wir stellen euch folgende Materialien im Anhang zur Verfügung:

- Handlungshilfe für Interessenvertretungen zur Coronavirus-Testverordnung (TestV)
- Eckpunkte: ver.di-Positionierung für eine künftige Impfstrategie (auch online: https://gesundheit-soziales.verdi.de/co ... 1a4a160100)

Die Eckpunkte zur Positionierung für eine Impfstrategie sind in Rückkopplung mit unseren ver.di-Bundesfachkommissionen entstanden. Dank kurzfristiger Blitzumfragen und Online-Austauschen haben wir Handlungsempfehlungen und Positionen erarbeiten können, die für diese schwierigen Phase der Pandemie in den Teilbranchen wichtig sind. Eine entsprechende Ergänzung unserer Fragen und Antworten stellen wir für Beschäftigte und zur Nutzung der Mitbestimmung bald zur Verfügung.

Die Handlungshilfe für Interessenvertretungen zur Coronavirus-Testverordnung (TestV) erläutert die Inhalte der Verordnung und soll Interessenvertretungen Orientierung geben, in welcher Hinsicht die Umsetzung der TestV Mitbestimmungsrechte tangiert. Entsprechende Fragen und Antworten für Beschäftigte und zur Nutzung der Mitbestimmung werden wir noch in dieser Woche zur Verfügung stellen.

Quelle: Pressemitteilung vom 14.12.2020
Matthias Gruß
Gewerkschaftssekretär
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesfachbereich 3 - Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Betriebs- und Branchenpolitik
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin

Tel.: (030) 6956-1832
Fax.: (030) 6956-3430
Mobil: (0151) 730 111 22
www.altenpflege.verdi.de
www.facebook.com/altenpflege.aktiv
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50 Fragen und Antworten zum Thema Corona-Impfung

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2020, 07:23

Die Rheinische Post / NGZ berichtet am 15.12.2020:

Ablauf, Nebenwirkungen und Kosten
50 Fragen und Antworten zum Thema Corona-Impfung


Düsseldorf Anfang Januar stehen wahrscheinlich auch hierzulande die ersten Impfungen gegen Sars-CoV-2 an. Viele Menschen sind verunsichert, was Nebenwirkungen, Schutz und Ablauf des Impfens betrifft. Wir klären die wichtigsten Fragen.
Von Regina Hartleb und Jörg Isringhaus
... (weiter lesen unter) ... > https://rp-online.de/panorama/coronavir ... deswestens
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Neusser Pflegenetzwerk kritisiert staatliche Maskenverteilun

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2020, 10:53

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Neusser Pflegenetzwerk kritisiert staatliche Maskenverteilung


Menschen, die einer Risikogruppe zugerechnet werden, können sich ab nächsten Dienstag kostenlos mehrere FFP2-Masken in Apotheken abholen. Die Neusser Initiative ProPflege kritisiert die Aktion.
Bis Weihnachten sollen sich rund 27 Millionen Menschen bundesweit in ihrer Apotheke FFP2-Masken zum Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus holen können. Die Extra-Masken sollen auch helfen, zusätzliche Infektionen zu Weihnachten verhindern.
Das Neusser Selbsthilfenetzwerk ProPflege kritisiert die Aktion allerdings. In einem Schreiben an das Bundesgesundheitsministerium heißt es: "Es wird voraussichtlich ein Wettrennen zu den Apotheken geben: Schlangestehen für drei Masken und damit massive Behinderung der normalen Medikamentenabgabe! Und dabei sollen doch Kontakte reduziert werden."
Auch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände meldete sich bereits zu Wort. Logistisch sei dies eine Herkulesaufgabe. … (weiter lesen unter) > https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinla ... g-100.html


WDR Lokalzeit 14122020 Bild.PNG
WDR Lokalzeit 14122020 Bild.PNG (521.9 KiB) 6158 mal betrachtet

Die WDR - Lokalzeit Düsseldorf - berichtete am 14.12.2020 ab Minute 01.47 … Videobeitrag verfügbar bis 21.12.2020) > https://www.ardmediathek.de/wdr/video/l ... GMyZDFjZA/

+++
Das Deutsche Ärzteblatt hat am 15.12.2020 berichtet:
Große Nachfrage nach FFP2-Masken in Apotheken
Berlin – Zum Auftakt der Ausgabe von kostenlosen FFP2-Masken an Menschen aus Coronarisikogruppen war der Andrang in vielen deutschen Apotheken groß. „Ein Patientenplus von 100 Prozent oder mehr war bis zum Mittag durchaus die Regel“, sagte der Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerver­bände (ABDA) Reiner Kern heute Nachmittag nach ersten Einschätzungen.
Die meisten Apotheken hätten es geschafft, sich rechtzeitig Masken zu besorgen. „Bei vielen waren aber bis mittags die bereits beschafften Kontingente auch schon vergriffen“, so Kern. Neue Ware sollte es je­doch schon ab morgen geben. Aufgrund des erwartet hohen Andrangs hatten viele Apotheken zusätzli­che Ausgabeplätze eingerichtet und sich personell verstärkt.
... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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Wie wir richtig und sicher Weihnachten feiern

Beitrag von WernerSchell » 15.12.2020, 17:51

Wie wir richtig und sicher Weihnachten feiern

Weihnachten – das Fest der Liebe. Aber auch Menschen die wir lieben können uns anstecken. Oder wir sie. Also ganz ohne Risiko ist eine Weihnachtsfeier nicht. Das Max-Planck-Institut für Chemie hat ein Programm ins Netz gestellt, da kann man die Bedingungen für die eigene Feier eingeben und erfährt, wie hoch das Ansteckungsrisiko durch Aerosole ist. Ein Beispiel: Zehn Personen – Kinder inklusive – feiern fünf Stunden lang in einem Wohnzimmer von 20 Quadratmetern. Eine Person ist hoch ansteckend. Das Risiko, dass sich mindestens ein anderer Gast ansteckt, liegt dann bei 72%. Ist also relativ groß. Feiern nur fünf Personen miteinander sinkt das Risiko auf 43 Prozent. Und durch konsequentes stündliches Lüften sinkt das Risiko noch einmal deutlich – auf 18 Prozent. Katja Nellissen aus dem Quarks-Team gibt Tipps für ein sicheres Fest | DailyQuarks – 00:00:51 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... n-100.html

Risikorechner des Max-Planck-Instituts für Chemie | weiter > https://www.mpic.de/4747361/risk-calculator

Mehr:
"Corona-Feiertage: Wie können wir Weihnachten feiern?" – ein Quarks-Beitrag vom 10.12.20 | video > https://www.ardmediathek.de/wdr/video/q ... WNiZTlhYw/
"Sollte man Weihnachten mit Oma und Opa feiern?" – ein Quarks-Beitrag vom 09.12.20 | quarks.de > https://www.quarks.de/gesundheit/sollte ... pa-feiern/

Quelle: Mitteilung vom 15.12.2020
Quarks-Team - quarks@wdr.de
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FFP2, N95 und Co.: Darauf muss ich beim Kauf von Schutzmasken achten

Beitrag von WernerSchell » 16.12.2020, 07:33

FFP2, N95 und Co.: Darauf muss ich beim Kauf von Schutzmasken achten
Von Birgit Eger
Alltagsmasken, medizinische Gesichtsmasken, partikelfiltrierende Halbmasken - bei den vielen Varianten blickt man während der Corona-Krise kaum noch durch. Die Frage ist: Was können sie und wie erkennt man Fälschungen?
Was kann eine FFP2-Maske?
Der "Goldstandard" ist zurzeit die FFP2-Maske. Ursprünglich als Arbeitsschutzmasken in Gebrauch, wird sie auch als wirksamer Infektionsschutz gegen Corona-Viren eingesetzt. Die "partikelfiltrierende Halbmaske" soll Partikel, Tröpfchen und Aerosole filtern, und zwar zu mindestens 94 Prozent. Bei FFP3-Masken sind es 99 Prozent Filterkraft. FFP2-Masken gibt es mit und ohne Atemventil. Ohne Ventil schützen sie beide Seiten: den Träger selbst und das Gegenüber.
... (weiter lesen unter) ... > https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/ ... n-100.html
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2021 – was das neue Jahr für die Pflegenden bringen muss

Beitrag von WernerSchell » 16.12.2020, 09:02

Aus Forum:
viewtopic.php?f=3&t=23783&p=116397#p116397


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2021 – was das neue Jahr für die Pflegenden bringen muss

Das Jahr 2020 wird in die Geschichte als Jahr der COVID-19-Pandemie eingehen. Geplant war es als Internationales Jahr der Pflegefachpersonen und Hebammen. Unser Gesundheitssystem und alle, die darin arbeiten, sind in besonderer Weise betroffen. Aktuell werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen und Todesfälle verschärft. Die Kapazitäten an Intensivbetten, für die qualifiziertes Pflegepersonal zur Verfügung steht, erreichen ihre Grenzen.

„Ein für uns alle sehr schwieriges Jahr geht zu Ende. Und es wird im neuen Jahr nicht rasch besser werden,“ sagt Prof. Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK). „Es bedarf einer gesellschaftlichen Anstrengung, die Pandemie zu begrenzen und einen Solidarbeitrag zur Arbeitsfähigkeit des Gesundheits- und Pflegesystems zu leisten. Die Menschen in den Pflegeberufen, in den Gesundheitsberufen sind maximal gefordert. Viele von Ihnen sind erschöpft und wissen doch, dass die Belastung noch monatelang andauern wird. Deshalb ist jede Bürgerin und jeder einzelne Bürger aufgerufen, das eigene Verhalten sorgfältig zu überprüfen, um sich nicht selber oder andere zu infizieren.“

Der DBfK mahnt an, dass schon heute der Blick auf die Zeit nach der Pandemie gerichtet werden müsse. „Am 26. September 2021 wird der Bundestag neu gewählt. Deshalb müssen jetzt die politischen Weichen gestellt werden, um die Gesundheitsversorgung nach COVID-19 abzusichern“, so Bienstein. Oberste Priorität hat für den DBfK dabei die Personalbemessung. „Wir brauchen in allen Sektoren verbindliche Zielvorgaben und nicht nur Verbesserungen in kleinen Schritten. Diese Salamitaktik vermittelt nicht ausreichend Vertrauen in bessere Rahmenbedingungen.“

Die bisherigen Maßnahmen seien noch zu wenig spürbar und die politischen Versäumnisse von mehr als 10 Jahren gelte es nun aufzuholen! Für den Krankenhausbereich fordert der DBfK die Einführung der PPR 2.0 und den gesetzlichen Auftrag für ein neues Personalbemessungsverfahren. Für die Pflegeheime umfasst es die Zusage der vollständigen Umsetzung des neuen Personalbemessungsverfahrens. Dazu gehört ein verbindlicher Zeitplan, der auch die modellhafte Erprobung und Weiterentwicklung des neuen Verfahrens festlegt. „Unterbleibt dies, werden wir die Herausforderungen der kommenden Jahre nicht bestehen“, mahnt Bienstein „Wir befürchten, dass viele Pflegefachpersonen nach der Pandemie vorzeitig aus dem Beruf ausscheiden werden und im Lauf der nächsten 10 bis 15 Jahre wird eine halbe Million Pflegefachpersonen das Rentenalter erreichen!“

Mehr Personal bedeutet, dass die Arbeit besser organisiert werden kann, die Rahmenbedingungen für die Pflegeberufe und damit einhergehend die Versorgung besser werden.

Dem DBfK zufolge habe die Pandemie aber noch weiteren Anpassungsbedarf im Gesundheitssystem offenbart. „Insbesondere in der Primärversorgung und im Öffentlichen Gesundheitsdienst haben wir gesehen, dass ein Ausbau dringend nötig ist. Hier gibt es gute Einsatzmöglichkeiten für Pflegefachpersonen, die viele der Herausforderungen lösen könnten, wenn man die entsprechenden Handlungsfelder wie Gesundheitszentren, »Community Health Nurses« und »School Nurses« etablieren würde“, so Biensteins Vorschlag.

„Viele haben im Jahr 2020 ihre Wertschätzung für die beruflich Pflegenden ausgedrückt – mal mehr und mal weniger überzeugend. Uns kommt es aber darauf an, dass die Pflegeberufe endlich die verdiente Anerkennung erhalten. Diese drückt sich weder in Applaus noch in ungerecht verteilten Bonuszahlungen aus, sondern beinhaltet die Mitsprache in der sozialrechtlichen Selbstverwaltung ebenso wie die Errichtung von Pflegeberufekammern in ganz Deutschland. Es beinhaltet auch die Eröffnung von Karrierechancen innerhalb der Pflege und es bedeutet nicht zuletzt eine deutlich bessere Bezahlung in allen Sektoren. Der DBfK fordert weiterhin ein Grundeinstiegsgehalt von 4.000 EURO brutto für alle Pflegefachpersonen. Die Zeiten, in denen sich Pflegefachpersonen mit einem warmen Händedruck oder Applaus abspeisen ließen, sind endgültig vorbei“, so Bienstein.

Herzliche Grüße und Ihnen schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Bleiben Sie gesund!

Quelle: Pressemitteilung vom 16.12.2020
Anja Kathrin Hild
Anja Kathrin Hild | Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e. V.
hild@dbfk.de | www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157- 0 | Fax 030-219157-77
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Dankeschön für besonderen Einsatz: Selbstgemachter Kuchen für das Kreisgesundheitsamt Neuss

Beitrag von WernerSchell » 16.12.2020, 13:32

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 944/2020
Datum: 16.12.2020


Dankeschön für besonderen Einsatz: Selbstgemachter Kuchen für das Kreisgesundheitsamt


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Bildtext: Angelika Brune übergibt Kuchen und Weihnachtsgebäck an Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der die Leckereien stellvertretend für die Mitarbeiter im Gesundheitsamt entgegen nahm. - Foto: D. Staniek / Rhein-Kreis Neuss

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Dr. Michael Dörr, Leiter des Gesundheitsamtes


Rhein-Kreis Neuss. Ein ganz besonderes Dankeschön erhielten jetzt die Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamtes: Die Neusserin Angelika Brune kam mit selbst gebackenem Kuchen und frischen Plätzchen ins Kreishaus. „Hiermit möchte ich mich bedanken und meine Wertschätzung für die Arbeit im Gesundheitsamt ausdrücken“, sagte sie im Gespräch mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Mich beeindruckt seit Wochen die im Gesundheitsamt geleistete Arbeit, wobei ich von dort eingesetzten Nachbarn weiß, welch extremer Belastung das Personal ausgesetzt ist.“
Der Landrat nahm die Köstlichkeiten stellvertretend für die Mitarbeiter entgegen. Er freute sich über die Überraschung und die anerkennenden Worte und betonte: „Seit Beginn der Corona-Pandemie im März sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt im Dauereinsatz. Sie arbeiten mit hohem Engagement im Zwei-Schicht-Betrieb an sieben Tagen in der Woche, und ich freue mich über positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung“, so Petrauschke. Eine solche Aktion sorge mit Sicherheit für einen Motivationsschub im Team.
Schon lange stehen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes im Fokus des Pandemiegeschehens. Für den Rhein-Kreis Neuss sind in der Behörde aktuell bis zu 350 Personen tätig, die unter anderem eine zuverlässige Kontaktnachverfolgung garantieren. Amtsleiter Dr. Michael Dörr stellt fest: „In der Bevölkerung ist die Resonanz auf unsere Arbeit ausgesprochen positiv. Dies belegen auch die Rückmeldungen, die regelmäßig bei uns eingehen.“ So erhalte das Gesundheitsamt immer wieder Briefe, in denen sich Bürger für den besonderen Einsatz des Corona-Teams bedanken.
Das Gesundheitsamt steht auch an den Feiertagen ganztägig zur Verfügung und ermittelt bei aktuellen Fällen. „Dies ist keine Selbstverständlichkeit, und ich bin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar, dass sie sich dazu bereit erklärt haben, auch über Weihnachten, Silvester und Neujahr zu arbeiten“, fügt Petrauschke hinzu.

Petra Koch
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WernerSchell
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Harter Lockdown wird scheitern - Sachsen will Hotspots wohl abriegeln

Beitrag von WernerSchell » 17.12.2020, 07:50

Focus online - 17.12.2020:


News zur Pandemie Kassenärzte-Chef Gassen:
Harter Lockdown wird scheitern - Sachsen will Hotspots wohl abriegeln


Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland fest im Griff. Der bundesweite Lockdown gilt seit Mittwoch, 16. Dezember. Der Kassenärzt-Chef Andreas geht davon aus, dass der harte Lockdown scheitern wird. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie am 17. Dezember

...
Gassen forderte stattdessen mehr Anstrengungen, um die Risikogruppen zu schützen. „Wir müssen diese fürchterlichen Todeszahlen in den Alten- und Pflegeheimen senken“, sagte er. „Wenn nun neben den Gaststätten für einige Wochen auch Möbelhäuser oder Baumärkte geschlossen werden, hat das auf das Infektionsrisiko von Pflegeheimbewohnern allerdings unmittelbar keinen Einfluss. Wir brauchen unverändert eine Langfriststrategie“, verlangte er. Dazu gehöre, dass das Personal in den Alten- und Pflegeheimen täglich getestet werde. Zudem dürfe kein Besucher ein Heim ohne negativen Schnelltest betreten.
...
(weiter lesen unter) > https://www.focus.de/gesundheit/news/ne ... 48369.html

+++
Anmerkung:
Die Situation in den Heimen ist völlig richtig beschrieben. Siehe im Übrigen die hiesige Pressemitteilung vom 15.12.2020 (siehe oben). - Werner Schell

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss


15.12.2020

Besuche in Pflegeeinrichtungen

Besuche in Pflegeeinrichtungen sollten natürlich möglich sein, v.a. wenn es um krisenhafte Situationen (Palliativversorgung, Sterben und Abschiednehmen) geht. Aber die Hinweise auf Testungen usw. können die wirklichen Probleme nicht wirklich auflösen helfen. Bisher war es schon so, dass den Heimen keine auskömmlichen Personal-Stellenschlüssel zugedacht waren mit der Folge, dass von einem Pflegenotstand gesprochen werden musste. Pflegemängel waren und sind die Folge. Angesichts dieser Situation versteht sich, dass das nicht ausreichende Pflegepersonal nicht auch noch umfänglich Besuchsbegleitung, Testungen usw. durchführen kann. Das muss zusätzlich zu einer Verschlechterung der Pflegesituation für alle Bewohner*Innen führen. Die unzureichende Personalsituation wird auch eindrucksvoll durch das Rothgang-Gutachten bestätigt, dass von einem Personalmehrbedarf in einer Größenordnung von 36% spricht.

Daher können uneingeschränkte Besuche wohl nur ermöglicht werden, wenn es Konzepte gibt, die die Personalnot berücksichtigen. Das könnte z.B. bedeuten, dass man für die Besuchsbetreuung einschließlich Testung zusätzliches Personal einwirbt. Das könnte durchaus erfolgversprechend sein, da z.Zt. zahlreiche Einschränkungen zu Personalfreistellungen führen. Dieses freie Personal könnte ggf. nach entsprechender kurzer Qualifizierung für die hier in Rede stehende Besuchsbetreuung verfügbar gemacht werden (nicht für die Pflege!). Insoweit vermisse ich klare Vorschläge / Forderungen.

Im Übrigen ist zu berücksichtigen, dass es immer wieder Statements gegeben hat, die aufzeigen, dass viele Heimbewohner*Innen einsichtig sind und Verständnis für die Zurücknahme von Besuchsmöglichkeiten zum Ausdruck bringen. Auch dies gilt es zu berücksichtigen. Die Heime sind zunehmend Orte geworden, wo man sich infizieren kann (und dies trotz umfänglicher Schutzmaßnahmen).

Lebens- und Gesundheitsschutz für Bewohner*Innen und Personal erfordern daher geeignete Maßnahmen. Eine dieser Maßnahmen ist zweifelsfrei auch die Kontaktreduzierung. Zu bedenken ist immer, dass Testungen die Risiken nur sehr eingeschränkt minimieren.

Werner Schell
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Ständige Impfkommission veröffentlicht Empfehlungen zur COVID-19-Impfung

Beitrag von WernerSchell » 17.12.2020, 16:45

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Ständige Impfkommission veröffentlicht Empfehlungen zur COVID-19-Impfung

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Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Empfehlung zur COVID-19-Impfung veröffentlicht. Da anfangs nur eine begrenzte Menge an Impfstoffdosen zur Verfügung steht, sollten diese nach der Empfehlung der STIKO dafür genutzt werden, um die Anzahl schwerer Krankheitsverläufe und Sterbefälle möglichst schnell zu reduzieren. Die Impfung sollte daher zunächst Personen über 80 Jahren und Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen angeboten werden. Diese sind besonders gefährdet. Gleichzeitig empfiehlt die STIKO die Impfung medizinischem Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und Personal in der Altenpflege.

"Der alles entscheidende Risikofaktor für eine schwere COVID-19-Erkrankung ist das hohe Alter", sagt Prof. Thomas Mertens, der Vorsitzende der STIKO. "Modellrechnungen zeigen, dass durch die Impfung dann die meisten schweren Erkrankungen und Todesfälle verhindert werden, wenn die Impfung zuerst Menschen ab 80 Jahren angeboten wird." Gerade in Alten- und Pflegeheimen werden viele Ausbrüche und Todesfälle beobachtet: "Durch eine zielgerichtete Impfung dieser beiden Personengruppen - Menschen über 80 Jahre und Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen - können auch die meisten Krankenhauseinweisungen verhindert und Krankenhäuser spürbar entlastet werden", so Prof. Mertens weiter. Bei begrenzten Impfstoffdosen muss - auf Grundlage ethischer Prinzipien und wissenschaftlicher Evidenz - eine Priorisierung vorgenommen werden. Die STIKO priorisiert in ihrer Empfehlung verschiedene Gruppen entsprechend ihres Risikos und weist diesen unterschiedliche Priorisierungsstufen zu. Dazu zählen auch Personen mit Vorerkrankungen. Sie haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Je nach Vorerkrankung ist dieses Risiko jedoch sehr unterschiedlich und meist deutlich geringer als bei hochbetagten Menschen.

Mittelfristig ist es das Ziel, allen Menschen Zugang zu einer COVID-19-Impfung anbieten zu können. "Um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 deutlich abzuschwächen, muss ein Großteil der Bevölkerung eine Immunität gegen das Virus entwickeln", sagt Prof. Lothar H. Wieler, der Präsident des Robert Koch-Instituts. "Die Impfung mit effektiven und sicheren Impfstoffen leistet daher einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie." Es wird jedoch dauern, bis ein relevanter Teil der Bevölkerung durch die Impfung vor COVID-19 geschützt ist. Außerdem ist bislang unklar, in welchem Maße die Impfung auch Übertragungen des Virus verhindert oder zumindest reduziert: "Um Infektionen mit SARS-CoV-2 zu vermeiden, bleiben Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und die AHA+A+L-Regeln - Abstand halten, Hygieneregeln beachten, Alltagsmaske tragen, Corona-Warn-App nutzen und Lüften - weiter essentiell", unterstreicht Prof. Wieler.

Unter der Berücksichtigung der Impfquoten, der Erhebungen zur Impfakzeptanz sowie der Studien zur Impfeffektivität und -sicherheit wird die STIKO die Empfehlung zur COVID-19-Impfung regelmäßig evaluieren. Sie wird den wissenschaftlichen Stand zum Erkrankungsrisiko und zu den Impfstoffen, die bereits zur Anwendung kommen oder kurz vor der Zulassung stehen, fortlaufend prüfen und ihre Empfehlung gegebenenfalls anpassen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist eine unabhängige Kommission, die am Robert Koch-Institut angesiedelt ist.


> Die Empfehlung ist abrufbar unter www.rki.de/covid-19-impfempfehlung.
> Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Impfen und COVID-19 sind abrufbar unter www.rki.de/covid-19-impfen.


Quelle: Pressemitteilung vom 17.12.2020

Herausgeber
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Nordufer 20
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Twitter: @rki_de

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Kontakt
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Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.
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Studie: Maske schränkt Verbreitung von Aerosolen bei Bahnfahrten ein

Beitrag von WernerSchell » 17.12.2020, 18:29

Deutsches Ärzteblatt vom 17.12.2020:

Studie: Maske schränkt Verbreitung von Aerosolen bei Bahnfahrten ein

Göttingen – Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung kann in einem ICE die Ausbreitung von Tröpfchen und Aerosolen begrenzen. Die Reichweite der bei einem Hustenereignis emittierten Partikel ist gering und die Gefahr einer Ausbreitung über die Klimaanlage in einem Großraumwaggon besteht nach einer von der Deutschen Bahn zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durchgeführ­ten experimentellen Studie nicht. Die Studie lässt allerdings keine Aussage über das tatsächliche Infektionsrisiko zu.

SARS-CoV-2 wird über Tröpfchen und Aerosole übertragen, wobei letztere über weite Strecken in der Luft schweben und in einem Großraumwaggon im Prinzip auch weiter entfernt sitzende Personen erreichen könnten. Ein weiteres Risiko könnte von der Klimaanlage ausgehen, die die aufgesaugten Partikel im gesamten Innenraum verbreiten könnte. Frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass sich in Restaurants auch weiter entfernte Personen mit SARS-CoV-2 infiziert haben.

... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e
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KBV stellt Lehrfilm für Schulungen von Coronatests in Pflegeheimen bereit

Beitrag von WernerSchell » 17.12.2020, 18:42

Deutsches Ärzteblatt vom 17.12.2020:

KBV stellt Lehrfilm für Schulungen von Coronatests in Pflegeheimen bereit

Berlin – Mitarbeiter in Pflegeheimen sollen Bewohner, Beschäftigte und Besucher der Einrichtung regel­mäßig auf SARS-CoV-2 testen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat jetzt ein Lehrvideo er­stellt, das Ärzte bei der Schulung unterstützen kann.
Hintergrund ist, dass das Personal in Pflegeeinrichtungen für diese Point-Of-Care (PoC)-Tests Schulungen von Ärzten er­halten sollen. Das sieht die Coronavirus-Testverordnung des Bundesgesundheitsministe­ri­ums (BMG) vor.
Der Film veranschaulicht in rund vier Minuten, was die Mitarbeiter der Alten- und Pflegeheime bei der Anwendung des Tests beachten sollten. Es geht dabei um den richtigen Ort, die Einhaltung von Hygie­nevorschriften und das korrekte Handhaben der Test-Kits. Ärzte können das Video bei den Schulungen einsetzen.

... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... 7ac2e8834e


Hier geht es zu den KV-Informationen mit Lehrfilm >>> https://www.kbv.de/html/1150_49738.php
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Sterbefallzahlen in der 47. Kalenderwoche 9 % über dem Durchschnitt der Vorjahre

Beitrag von WernerSchell » 18.12.2020, 16:57

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 523 vom 18.12.2020

Sterbefallzahlen in der 47. Kalenderwoche 9 % über dem Durchschnitt der Vorjahre

WIESBADEN – Nach vorläufigen Ergebnissen sind in der 47. Kalenderwoche (16. bis 22. November 2020) in Deutschland mindestens 19 600 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, liegen die Sterbefallzahlen somit in diesem Zeitraum etwa 9 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor, die aktuell bis zur 47. Kalenderwoche zur Verfügung steht.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.12.2020
Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
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