Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

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Merkel ruft zu Solidarität in Corona-Krise auf

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2020, 07:18

Deutsches Ärzteblatt vom 11.03.2020:

WHO bezeichnet Ausbruch des neuen Coronavirus nun als Pandemie
Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Verbreitung des neuen Coronavirus nun als Pandemie ein. Das sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus heute in Genf. Adhanom Ghebreyesus kritisierte dabei fehlendes Handeln durch die Staaten weltweit. „Wir haben die Alarmglocken laut und deutlich geläutet“, erklärte der WHO-Chef.... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q71lze

Merkel ruft zu Solidarität in Corona-Krise auf
Berlin – Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat alle Bürger zur Solidarität in der Corona-Krise aufgerufen. Mit Blick auf besonders gefährdete ältere und chronisch kranke Menschen sagte sie heute in Berlin: „Da sind unsere Solidarität, unsere Vernunft, unser Herz füreinander schon auf eine Probe gestellt, von der ich mir wünsche, dass wir diese Probe auch bestehen.“
Sie mahnte mit Bick auf Absagen von Großveranstaltungen ein abgestimmtes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen an. Ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn (CDU) stimmte die Bevölkerung auf weitere Alltags-Einschränkungen in den nächsten Wochen und Monaten ein. ,... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q71lze
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"mal ehrlich...wie gefährlich ist Corona?" SWR - Talk vom 11.03.2020

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2020, 08:17

"mal ehrlich...wie gefährlich ist Corona?" SWR - Talk vom 11.03.2020, 90 Min. - sehenswert (Video verfügbar bis: 11.03.2021) >>> https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... ist-corona / https://www.swrfernsehen.de/mal-ehrlich ... 6-100.html
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Corona-Virus – Empfehlungen für Pflegeheime

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2020, 16:43

Coronavirus SARS-CoV-2
SARS-CoV-2: RKI gibt Empfehlungen für Pflegeheime heraus

11.03.2020 >>> http://www.altenheim.net/Infopool/Nachr ... ime-heraus

Das Robert-Koch-Institut hat am 10. März Hinweise zur Prävention und zum Management von Erkrankungen in Altenheimen veröffentlicht. Generell sollten hier die gleichen Prinzipien wie beim Ausbruch anderer Atemwegserkrankungen zur Anwendung kommen.
Viele Heimbewohner haben eine Vorerkrankung und sind deswegen besonders anfällig. Deshalb hat unter anderem das Diakoniewerk Halle wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ein Krankenhaus und zwei Pflegeeinrichtungen für Besucher geschlossen. Dies diene dem Schutz von Menschen, die dort untergebracht seien, teilte das Sozialunternehmen mit. Ausnahmen seien jedoch nach vorheriger Anmeldung möglich.
Viruserkrankungen der Atemwege sind besonders für ältere Menschen gefährlich. Und das SARS-CoV-2 wird leicht beim Kontakt mit Patienten übertragen. Nun hat das RKI am 10. März auf seiner Homepage Hinweise zur Prävention und zum Management von Erkrankungen in Alten- und Altenpflegeheimen veröffentlicht.
Demnach gilt:
Beim Auftreten von Atemwegserkrankungen oder fieberhaften Erkrankungen sollte eine Abklärung auf SARS-CoV-2 erwogen werden
Hinweise für Besucher (z.B. Aushang) anbringen, dass sie das Altenheim nicht aufsuchen sollen, wenn sie eine akute Atemwegserkrankung haben.
Besuchsregelungen sollten ggf. mit den Gesundheitsbehörden abgestimmt werden.
Mitarbeiter mit akuten Atemwegserkrankungen sollten zu Hause bleiben
Bei neu aufgenommenen Bewohnern sollte der Gesundheitsstatus erhoben werden, Personen mit Atemwegserkrankungen oder fieberhaften Erkrankungen sollten dem betreuenden Arzt zur Entscheidung des weiteren Vorgehens vorgestellt werden.
Erkrankte Bewohner mit Atemwegserkrankungen oder fieberhaften Erkrankungen sollten im Zimmer versorgt werden.
Generelle Informationen für Mitarbeiter, Bewohner und deren Besucher, welche Anstrengungen unternommen werden, um die Bewohner zu schützen
Hände-Desinfektionsmittel und Einmaltaschentücher sollten in allen Bereichen, auch den Wohnbereichen der Bewohner, bereit gestellt werden
In der Pflege von Erkrankten mit Fieber oder Atemwegserkrankungen sollte entsprechende Schutzausrüstung verwendet werden
Schutzausrüstung und Hinweise zu deren Benutzung sollten unmittelbar vor den Wohnbereichen platziert werden
Mülleimer zur Entsorgung von Einmalartikeln sollten im Innenbereich vor der Tür aufgestellt werden
Bei Übernahme durch bzw. Transfer in eine andere Einrichtung sollte eine Vorab-Information bezüglich Atemwegserkrankung bzw. auf COVID-19 verdächtige Erkrankung erfolgen
Die Beobachtung des Gesundheitszustandes des Personals.
Weitere Hinweise wie den Nationalen Pandemieplan inklusive der Planungshilfe für Altenheime und Altenpflegeheime, finden Sie auf der Homepage des RKI. >>> http://www.altenheim.net/Infopool/Nachr ... cpg)/A4800
Lesen Sie dazu auch: Pandemieplan für stationäre Pflegeeinrichtungen >>> http://www.altenheim.net/Infopool/Nachr ... cpg)/A4800
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Sicherstellung der pflegerischen Versorgung nach Ausbruch des Corona-Virus

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2020, 16:49

Sicherstellung der pflegerischen Versorgung nach Ausbruch des Corona-Virus
Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales vom NRW vom 12.03.2020

Das NRW-Gesundheitsministerium hat einen Erlass verschickt, der Handlungsempfehlungen für die zuständigen Aufsichtsbehörden im Bereich der stationären und ambulanten Pflege angesichts der Coronakrise enthält. Auch Hinweise zum Vorgehen im Quarantäne-Fall sind enthalten, meldet der Landesverband freie ambulante Krankenpflege NRW.
Der Erlass "Sicherstellung der pflegerischen Versorgung vor dem Hintergrund des Ausbruchs des Corona-Virus" richtet sich an die Bezirksregierungen und die WTG-Behörden des Landes. Alle ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen müssen dem Schreiben zufolge innerbetriebliche Verfahrensweisen zur Infektionshygiene in Hygieneplänen festlegen und unterliegen der Überwachung durch das Gesundheitsamt.
Sofern die Gesundheitsämter entscheiden, in ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtungen bei Teilen des Personals Quarantänemaßnahmen der Kategorie 1 anzuordnen, sollte der verantwortliche Leistungserbringer mit der zuständigen WTG-Behörde die notwendigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der pflegerischen Versorgung einleiten.

Den gesamten Erlass finden Sie als Download hier. >>> http://www.haeusliche-pflege.net/conten ... cpg)/A4804
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Corona-Virus – besorgniserregende Lage?

Beitrag von WernerSchell » 12.03.2020, 17:27

0189 / 12. März 2020
Pressemitteilung von Achim Kessler


Ältere besser vor Corona schützen – Personalersatz in Pandemiepläne aufnehmen

„Besonders gefährdete Gruppen wie ältere und mehrfach erkrankte Menschen müssen sofort vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt werden. Viele pflegende Familien und Pflegekräfte arbeiten bereits jetzt am Limit, um das zu erreichen. Dafür gebührt ihnen nicht nur Dank. Sie brauchen vor allem konkrete Unterstützungsmaßnahmen. Zusätzliches Personal fehlt nicht nur in Kliniken, sondern auch in Altenpflegeeinrichtungen. Ergänzende oder ehemalige Fachkräfte, die gegenwärtig nicht in der Versorgung sind, müssen dringend angesprochen werden. Diese Frage gehört in die Pandemiepläne der Länder und aller Einrichtungen“, erklärt Achim Kessler, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Kessler weiter:

„Mehr Schutzkleidung und Desinfektionsmittel brauchen neben den Kliniken und Arztpraxen auch Pflegeheime und ambulante Pflegedienste. Die Mehrkosten dürfen nicht auf die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner abgewälzt werden. Die Bundesregierung muss sofort wirksame Maßnahmen gegen die Preistreiberei mit Schutzkleidung und Atemmasken ergreifen.

DIE LINKE befürwortet einen Notfallfonds – nicht nur für die Intensivversorgung. Die Kommunen müssen vor Ort unterstützt werden, um alleinstehende ältere Menschen im Alltag zu begleiten. Wenn Nachbarschaftsprojekte verstärkt Einkäufe übernehmen oder einfach Kontakt halten, werden Menschen ruhiger und Infektionen frühzeitig bemerkt. Der Entlastungsbetrag von monatlich 125 Euro nach §45b SGB XI sollte frei verwendet werden dürfen, um selbstbestimmt Nachbarschaftshilfe zu organisieren. Denn pflegebedürftige Menschen bleiben trotz allem Hilfebedarf mündige Bürgerinnen und Bürger.“

F.d.R. Christian Posselt
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Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressesprecher: Michael Schlick, Tel. 030/227-50016, Mobil 0172/373 13 55 Stellv. Pressesprecher: Jan-Philipp Vatthauer, Tel. 030/227-52801, Mobil 0151/282 02 708 Stellv. Pressesprecherin: Sandy Stachel, Tel. 030/227-52810 Telefax 030/227-56801, pressesprecher@linksfraktion.de, www.linksfraktion.de
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Viele Corona-Anrufe bei Telefonseelsorge und Patientenschützern

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2020, 07:10

Deutsches Ärzteblatt vom 12.03.2020:
Viele Corona-Anrufe bei Telefonseelsorge und Patientenschützern
Bonn – Die Anrufe zum Coronavirus bei der Telefonseelsorge steigen sprunghaft an. Derzeit drehten sich etwa acht Prozent aller täglichen Anrufe um das Thema, sagte der Leiter der Telefonseelsorge Bochum, Ludger Storch, heute in Bonn. Etwas über 2.700 Menschen rufen täglich bei der Telefonseelsorge an. ... (weiter lesen unter) ... > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q73em2
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Corona-Virus: So können sich ältere Menschen schützen oder „Kein Küsschen für Oma“

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2020, 13:51

Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)

Corona-Virus: So können sich ältere Menschen schützen oder „Kein Küsschen für Oma“

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Die Corona-Virus-Welle rollt durch Deutschland und Senioren und Hochbetagte sind Risikogruppe Nummer eins, wenn es um Infektionen, insbesondere auch akute Atemwegsinfekte, geht. „Es gibt dennoch keinen Grund zur Panik“, beruhigt Professor Hans Jürgen Heppner, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie Chefarzt der Klinik für Geriatrie am HELIOS Klinikum Schwelm und Inhaber des Lehrstuhls für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke.
Gerüchte und Empfehlungen, alte Menschen sollten sich am besten zu Hause isolieren, sind unbegründet. „Oma und Opa dürfen und sollen weiter besucht werden“, so der erfahrene Altersmediziner. Aber er mahnt zu Besonnenheit und erhöhten Hygienemaßnahmen. Auch der Kirchgang zu Ostern oder die größere Familienfeier sind derzeit keine gute Idee.


Mit dem Menschen altert auch sein Immunsystem (Immunseneszenz). Die Infektabwehr funktioniert langsamer und schwächer als die bei jüngeren Patienten. Grundsätzlich sind Senioren also anfälliger für Infektionen, insbesondere auch akute Atemwegsinfekte, wie häufig bei einer regulären Influenza-Grippe und auch jetzt beim Corona-Virus (SARS-CoV-2) zu beobachten. „Zudem liegen bei Hochbetagten häufig viele Vor- und chronische Begleiterkrankungen vor“, erklärt DGG-Präsident Heppner. „Treffen höheres Alter und chronische Erkrankungen zusammen oder sogar mehrere chronische Erkrankungen (Multimorbidität), erhöht sich das Infektions- und Sterberisiko.“ Das erleben Geriater jedes Jahr im Laufe der Grippesaison: In den vergangenen Jahren betrafen etwa 90 Prozent der Todesfälle aufgrund von Influenza die Altersgruppe 60+. Entsprechend ziehen Altersmediziner mit Blick auf den noch unbekannten Corona-Virus gleiche Schlüsse: Die Gruppe der Senioren und geriatrischen Patienten hat das höchste Risiko, schwer zu erkranken oder auch an dem Virus zu versterben. Der Chef-Virologe der Charité, Prof. Dr. Christian Drosten, prognostiziert sogar eine mögliche Sterberate von bis zu 25 Prozent.

Soziale Isolation ist keinesfalls die Lösung – Händewaschen ist besser

„Jenseits des Rentenalters müssen wir die Bevölkerung wirklich schützen“, so Heppner, „aber bitte alles jenseits der Panik! Es wird niemand für Monate weggesperrt, es wird kein Kontaktverbot geben und eine soziale Isolation ist keinesfalls die Lösung.“ Im Gegenteil: Auch soziale Isolation kann krank machen. Allerdings mahnt der Altersmediziner auch Angehörige, etwaige Familienarrangements derzeit zu überdenken. „Die nächsten Monate sind die Großeltern nicht der Ersatz für die KiTa oder Ganztagsschule, so schmerzlich das ist. Aber vielmehr sollten Kinder und Enkel, wenn möglich, für die Großeltern einkaufen gehen, damit diese nicht in den Supermarkt müssen und sich einer Ansteckungsgefahr aussetzen.“


Die 10 wichtigsten Tipps für den Alltag:

1. Häufig Händewaschen mit Wasser und Seife für ca. 20 Sekunden (desinfizierende Zusätze sind in der Regel nicht notwendig)
2. Nach dem Waschen die Hände gründlich abtrocknen (Handtuch dabei täglich wechseln)
3. Aufs Händeschütteln oder auch engen Körperkontakt wie Umarmungen zur Begrüßung verzichten
4. Abstand halten zu Menschen, die niesen oder husten
5. Einwegtaschentücher benutzen
6. Nach dem Husten, Niesen und Naseputzen wieder die Hände waschen
7. Große Menschenansammlungen und engen körperlichen Kontakt meiden (Kirchgang zu Ostern lieber vor den Fernseher verlegen und Familienfeierlichkeiten auf Einzelbesuche reduzieren)
8. Gruppenreisen absagen (lieber mit wenigen Menschen ins Museum gehen)
9. Spazieren an der frischen Luft, um die Immunabwehr zu trainieren
10. Pneumokokken-Impfung nachholen, wenn noch nicht erfolgt


Pneumokokken-Impfung wird dringend empfohlen

Die DGG appelliert zudem an alle Senioren, eine Pneumokokken-Impfung nachzuholen bzw. sich impfen zu lassen: „Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt und komplettieren Sie Ihren Impfschutz gegen die saisonale Grippe und Pneumokokken, wie von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen", rät Dr. Anja Kwetkat, Direktorin der Klinik für Geriatrie am Universitätsklinikum Jena und Sprecherin der AG-Impfen innerhalb der DGG. „Eine Pneumokokken-Impfung ist extrem wichtig, da bei geimpften Patienten eine Lungenentzündung mit deutlich milderen Symptomen verläuft als bei nicht-geimpften Patienten.“ Denn: Ähnlich wie bei der Influenza, ist auch beim Corona-Virus gar nicht das Virus an sich, sondern die sich daraus entwickelnde Lungenentzündung am Ende, fatal. So stellt die Pneumokokken-Impfung in jeglicher Hinsicht eine gute Prophylaxe dar.

Weitere Informationen:
https://www.dggeriatrie.de/presse/press ... n-fuer-oma

Anhang
Corona-Virus: So können sich ältere Menschen schützen oder „Kein Küsschen für Oma“ > https://idw-online.de/de/attachmentdata79506.pdf

Quelle: Pressemitteilung vom 13.03.2020
Nina Meckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
https://idw-online.de/de/news743192
>>> https://www.dggeriatrie.de/presse/press ... n-fuer-oma
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Corona-Virus: Die besondere Situation von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz berücksichtigen

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2020, 14:52

Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
Selbsthilfe Demenz

Corona-Virus: Die besondere Situation von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz berücksichtigen


Familienleben mit Demenz.jpg
Familienleben mit Demenz.jpg (333.65 KiB) 7965 mal betrachtet

Berlin, 13. März 2020. Mit der zunehmenden Bedrohung durch Covid-19 wird die Bevölkerung immer dringender dazu aufgerufen, soziale Kontakte einzuschränken, um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen und insbesondere ältere und kranke Personen zu schützen. Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz, die berufstätig sind, stehen hier vor einer besonderen Herausforderung: Der größte Teil der Menschen mit einer Demenzerkrankung ist hochaltrig. Viele von ihnen leiden an weiteren Erkrankungen und sind durch den Corona-Virus besonders gefährdet.
Pflegende Angehörige, die an ihrem Arbeitsplatz in Kontakt mit vielen Menschen kommen, haben ein besonders Risiko sich mit dem Virus zu infizieren und ihn wiederum auf diese besonders schutzbedürftige Gruppe zu übertragen. Dies beunruhigt und macht Angst. Außerdem besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Betreuungsangebote wie Tagespflegeeinrichtungen vorübergehend geschlossen werden und die Angehörigen dadurch plötzlich vor ganz praktischen Problemen stehen.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft möchte für die besondere Problematik der berufstätigen pflegenden Angehörigen sensibilisieren und insbesondere Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dazu aufrufen, diese Situation bei ihren Mitarbeitenden zu berücksichtigen.
Bisher ist aus unserer Sicht auch noch ungeklärt, wer eigentlich pflegebedürftige Personen versorgen soll, wenn Angehörige erkranken und diese dann unversorgt sind. Hier sollten kommunale Stellen oder Pflegekassen Informationen zur Verfügung stellen.


Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 300.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.

Quelle: Pressemitteilung vom 13.03.2020
Kontakt
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl, Annika Koch
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
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Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Corona-Virus

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2020, 17:58

WIR IN NRW
DAS LANDESPORTAL


Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Corona-Virus

Landesregierung beschließt Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen
Ministerpräsident Laschet: Mehr denn je ist jetzt gesellschaftlicher Zusammenhalt gefragt, um diese schwere Herausforderung zu bewältigen
Das Landeskabinett hat am Freitagmorgen getagt. Gegenstand der außerordentlichen Beratungen waren Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen.


Die Landesregierung teilt mit:

Das Landeskabinett hat am Freitagmorgen, 13. März 2020, getagt. Gegenstand der außerordentlichen Beratungen waren Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen. Ministerpräsident Armin Laschet hatte am Vortag im Bundeskanzleramt an Gesprächen mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder bei der Ministerpräsidentenkonferenz intensiv über die Verlangsamung und Eindämmung der Ausbreitung des Virus beraten.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Nordrhein-Westfalen steht vor einer großen und ernsten Bewährungsprobe. Die Landesregierung handelt entschieden und konsequent. Zugleich ist aber auch klar: Diese Krise erfordert einen besonderen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Jetzt geht es darum, dass wir alle zusammenhalten, um die weitere Verbreitung möglichst zu verlangsamen, krankheitsanfällige Menschen zu schützen und Leben zu retten.“

Leitlinie für die Entscheidungen der Landesregierung war es, die Anzahl sozialer Kontakte in den kommenden Wochen zu reduzieren, um so die dynamische Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Experten rechnen damit, dass sich in den nächsten ein bis zwei Jahren rund 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung mit dem Corona-Virus infizieren, und zwar in Wellen. Wichtigstes Ziel ist es, die Verbreitung des Virus möglichst zu verlangsamen und Zeit zu gewinnen, um Medikamente und Impfstoffe produzieren zu können und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, damit das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in Nordrhein-Westfalen nicht zum Erliegen kommt und die Arbeitsfähigkeit kritischer Infrastrukturen gesichert bleibt.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Mit dem Maßnahmenpaket der Landesregierung schränken wir den Lebensalltag vieler Menschen ein. Ich werbe um ihr Verständnis und ihre Solidarität, weil nur so wir diese Bewährungsprobe bewältigt bekommen. Meine Bitte an die Menschen in Nordrhein-Westfalen ist: Reduzieren Sie in den kommenden Wochen soziale Kontakte, befolgen Sie die Verhaltensregeln des RKI und zeigen sie sich solidarisch mit Ihren Mitmenschen!“


Galerie
Landesregierung beschließt Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen >>> https://www.land.nrw/de/media/galerie/l ... -nordrhein


Das Maßnahmenpaket der Landesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus beinhaltet unter anderem folgende Eckpunkte:

Grundschulen und weiterführende Schulen: Die Schulen in Nordrhein-Westfalen werden durch das Vorziehen des Beginns der Osterferien ab sofort ab Montag bis zum 19. April 2020 geschlossen. Die Schulen werden aber am Montag und Dienstag für eine Betreuung von nicht betreuten Schülerinnen und Schülern sorgen. In den weiterführenden Schulen wird für die aktuellen Abschlussjahrgänge sichergestellt, dass geplante nötige Prüfungen abgelegt werden können.

Kinderbetreuung: Ab Montag dürfen Kinder im Alter bis zur Einschulung keine Kindertageseinrichtung, Kindertagespflegestelle, Heilpädagogische Kindertageseinrichtungen oder „Kinderbetreuung in besonderen Fällen“ betreten. Die Eltern sind verpflichtet, ihre Aufgabe zur Erziehung der Kinder wahrzunehmen. Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder die Kindertagesbetreuungsangebote nicht nutzen.

Allerdings müssen weiter Betreuungsmöglichkeiten für Kinder vorgesehen werden:
für Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und weiteres Personal, das notwendig ist, um intensivpflichtige Menschen zu behandeln,
für Eltern, die in Bereichen der öffentlichen Ordnung oder anderer wichtiger Infrastruktur arbeiten.
Die Landesregierung stimmt sich bei der Schließung der Kindestagesbetreuungseinrichtungen eng mit den Trägern und kommunalen Spitzenverbänden ab.

Hochschulen: Nach Abstimmung mit den Landesrektorenkonferenzen wird der Vorlesungsbeginn des Sommersemesters 2020 in Nordrhein-Westfalen bis zum Ende der Osterferien verschoben. Ein entsprechender Erlass des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft wurde bereits herausgegeben.

Kultureinrichtungen: Die landeseigenen Kultureinrichtungen (Schauspielhaus Düsseldorf, Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Kunsthaus NRW Kornelimünster) bleiben ab sofort und zunächst bis einschließlich 19. April für die Öffentlichkeit geschlossen.

Weitere Maßnahmen: Veranstaltungen auch mit weniger als 1.000 Teilnehmern sollen abgesagt werden, wenn sie nicht notwendig sind. Besuche in den Alten- und Pflegeeinrichtungen und in Krankenhäusern werden auf das Notwendigste eingeschränkt. Hierzu wird der Gesundheitsminister noch heute einen Erlass rausgeben. Mit Messen und Messebetreibern, die die Folgen der Krise aktuell besonders spüren, steht die Landesregierung in Kontakt.

Krisenstrukturen im Land: Zur Abstimmung aller Maßnahmen der Landesregierung mit zuständigen Behörden und Stellen in Nordrhein-Westfalen ist im Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales bereits seit geraumer Zeit ein Corona-Lagezentrum eingerichtet worden, das seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen wird. Zusätzlich wird zur weiteren Unterstützung und Abstimmung mit dem Bund unter Leitung des Chefs der Staatskanzlei, Staatssekretär Nathanael Liminski, ein „Krisenkoordinationsrat Corona“ eingerichtet, dem alle Staatssekretärinnen und Staatsekretäre der Landesregierung angehören.

Landesverwaltung: Die Landesverwaltung wird alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, damit ihre Arbeitsfähigkeit voll gewährleistet bleibt. In Ministerien und Behörden soll dort, wo es möglich ist, mehr mobil gearbeitet werden. Die Entscheidung hierzu lieget bei den Ressorchefs.


Quelle und weitere Informationen >>> https://www.land.nrw/de/pressemitteilun ... rona-virus
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Corona-Virus in Neuss: Bürgermeister Reiner Breuer erläutert die aktuellen Maßnahmen der Stadt ...

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2020, 18:11

Corona-Virus in Neuss: Bürgermeister Reiner Breuer erläutert die aktuellen Maßnahmen der Stadt um die weitere Ausbreitung von Infektionen zu verringern.
>>> https://www.youtube.com/watch?v=MUx3-jB ... rkINKHFUrQ
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Reaktionen auf Corona: Panik oder Vernunft?

Beitrag von WernerSchell » 14.03.2020, 07:43

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Reaktionen auf Corona: Panik oder Vernunft?

Prof. Dr. Nadia Sosnowsky-Waschek, Professorin für Gesundheits- und Klinische Psychologie an der SRH Hochschule Heidelberg, beschreibt das Phänomen der Risikowahrnehmung und den möglichen Umgang damit.

Hamsterkäufe, Schulschließungen, Angst, überhaupt noch einen Schritt in die Öffentlichkeit zu gehen: Bei vielen Menschen ist die Panik ausgebrochen, dass sie sich mit dem Coronavirus anstecken könnten. Was nun hinzukommt, ist die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen und die Frage des Umgangs mit konkreten Alltagsherausforderungen. Eine Panikstörung im klinischen Sinne ist dies deshalb noch lange nicht, erklärt Prof. Dr. Nadia Sosnowsky-Waschek von der SRH Hochschule Heidelberg. Im Interview beschreibt die Psychologin, wie man das aufkeimende Bedrohungsgefühl erklären und was man dagegen tun kann.

Woher kommt dieses Bedrohungsgefühl in Bezug auf unsere Gesundheit?

Bei jedem Einkauf schätzen wir das Risiko ein, ob wir durch den Verzehr von Chips dick werden und gesundheitliche Schäden davontragen. Beim Autofahren entscheiden wir in Sekundenschnelle, ob wir es noch über die gelbe Ampel schaffen. Wie die Entscheidung ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen davon, wie schwerwiegend wir die Folgen dieser Entscheidung für die Gesundheit einschätzen und wie wahrscheinlich es ist, dass wir diese Folgen überhaupt selbst tragen müssen. Verursacht die Packung Chips Diabetes und verkürzt sich dadurch die persönliche Lebenszeit? Bei vielen Alltagsentscheidungen wird das persönliche Gesundheitsrisiko eher als gering eingestuft. Also fahren wir über Gelb und legen die Chips in den Einkaufswagen. Solche Risikoabwägungen sind alltäglich, zugleich hocheffizient und für das Gehirn sehr energiesparend, weil sie uns vielfach das Leben erleichtern. Die Bewertung läuft nämlich oft ganz unbewusst, quasi automatisch.

Was ist bei der Bewertung des Coronavirus´ anders?

Im Falle des Coronavirus´ können wir nicht auf bewährte Alltagsroutinen zurückgreifen. Wir haben es mit der Bewertung eines Ereignisses zu tun, welches neu ist, im Vergleich zu vielen anderen Lebensrisiken selten auftritt und dessen potentielle gesundheitlichen Folgen wir für die eigene Person, unsere Familien und die Wirtschaft nicht einzuschätzen können. Das von solchen seltenen und neuen Ereignissen ausgehende Risiko wird typischerweise überschätzt, für deutlich häufiger auftretende, aber bekannte Risiken wird es hingegen eher unterschätzt.

Was beeinflusst noch die Risikowahrnehmung?

Es ist auch relevant, wie man die Kontrollmöglichkeiten einer Ansteckung einschätzt. Kann man sich durch die Desinfektion der Hände oder die Verwendung einer Maske wirksam schützen? Hängt eine Infektion überhaupt von meinem eigenen Verhalten oder dem anderer Menschen oder einfach nur vom Zufall ab? Durch immer neue Informationen seitens der Medien, berichtete Zwischenfälle oder Verbote entsteht bei vielen der Eindruck einer geringeren Kontrollierbarkeit des Ansteckungsrisikos und dessen Folgen. Bedenkt man die Unfreiwilligkeit der Exposition mit dem Virus, wird die Gefahr ebenfalls größer eingeschätzt. Einer Angst vor einem Flugzeugabsturz kann man ja dadurch entgehen, indem man Flugzeugreisen meidet. Aber reicht der eine Meter Abstand zu anderen Personen für die Eindämmung des eigenen Risikos?

Angesichts der vielen neuen und manchmal auch widersprüchlichen Informationen fällt es uns schwer, ein endgültiges Urteil über die Situation abzugeben. Wir kommen nicht zur Ruhe, sind verunsichert. Kaum hat man sich einen Plan gemacht, wie man zur Infektionslage steht und wie man sich verhält, muss gegebenenfalls umgedacht werden.
Schließlich kommt noch unsere Persönlichkeit ins Spiel. Die Optimisten werden in dieser unsicheren Lage zunächst standhaft eine eher zuversichtliche Haltung vertreten, demnach alles schon irgendwie gut ausgehen wird. So betrachtet, ist die Angst vor dem Coronavirus eigentlich sehr rational. Sie ist die Folge vieler Bewertungsprozesse und die Folge der Anpassung an die neue Situation. Eine Panikstörung ist dies nicht, vielmehr versuchen wir Stress zu bewältigen beziehungsweise ein schwer fassbares Problem zu lösen.

Wie können wir mit dem Corona-Stress umgehen?

Was helfen kann, ist sicherlich zum einen, sich dieser Bewertungsvorgänge bewusst zu werden. Unser Denken und Fühlen steuern unser Verhalten oft unbewusst. Achtsam sein und sich einen Plan machen, wie Kontrolle im eigenen Alltag wiederhergestellt werden kann, kann den Anflug von `Panik´ senken. Neue Routinen wie zum Beispiel langes, gründliches Händewaschen, Verzicht auf Händeschütteln, Meiden von Menschenansammlungen und gleichzeitig eine positive Umgestaltung des Alltags können hilfreich sein – wie beispielsweise ein ruhiger Spaziergang im Wald, mal wieder ein Buch lesen, ein Bad nehmen. Möglicherweise ist es auch sinnvoll, die Nachrichten nicht im Corona-Lifeticker am Handy zu verfolgen, sondern nur einmal am Abend oder nach einer anderen eigenen Vorgabe. Von der Flut neuer Informationen sollte man zwischenzeitlich pausieren können.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Nadia Sosnowsky-Waschek
E-Mail: nadia.sosnowsky-waschek@srh.de

Quelle: Pressemitteilung vom 13.03.2020
Janna von Greiffenstern Kommunikation und Service
SRH Hochschule Heidelberg
https://idw-online.de/de/news743234


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WernerSchell
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Corona-Krise: Solidarität im täglichen Miteinander ist alternativlos!

Beitrag von WernerSchell » 14.03.2020, 17:25

Corona-Krise: Solidarität im täglichen Miteinander ist alternativlos!

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Notruf 112 nicht für Fragen zum Coronavirus wählen

Beitrag von WernerSchell » 15.03.2020, 16:13

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 175/2020
Datum: 15. März 2020


Notruf 112 nicht für Fragen zum Coronavirus wählen

Rhein-Kreis Neuss. Für allgemeine Fragen zum Coronavirus soll nicht die Notrufnummer 112 gewählt werden. Die Nummer soll ausschließlich für medizinische Notfälle offen gehalten werden. Hierauf weist die Kreisleitstelle hin.

Für wichtige gesundheitliche Fragen zum Cornavirus hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/601-7777 eine auch am Wochenende besetzte Hotline eingerichtet. Auch hier wird aufgrund des hohen Aufkommens an Anrufen gebeten, sich nur mit wichtigen Fragen an die Hotline zu wenden. Diese ist montags – freitags von 8 – 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 - 18 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona. Auch hier

Benjamin Josephs
Pressesprecher

Impressum:

Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Pressesprecher
Benjamin Josephs (V.i.S.d.P.)
Oberstr. 91
41460 Neuss
Tel.: 02131/928-1300

Rhein-Kreis Neuss
ZS5.2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Oberstraße 91
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Tel: 02131 928-1300
Fax: 02131 928-1330
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Arbeitsfähigkeit der Krankenhäuser ist gemeinsame Aufgabe – Schutzschirm notwendig

Beitrag von WernerSchell » 16.03.2020, 07:18

Arbeitsfähigkeit der Krankenhäuser ist gemeinsame Aufgabe – Schutzschirm notwendig

(Quelle: DKG) Die zentrale Aufgabe allen Handelns in der Corona-Krise ist es, die Arbeitsfähigkeit der deutschen Krankenhäuser und damit die Versorgung schwer kranker Patienten sicherzustellen. Selbstverständlich kommen in diesem Zusammenhang die Kliniken der Aufforderung der Bundeskanzlerin und des Bundesgesundheitsministers nach, ab der kommenden Woche, soweit wie es medizinisch vertretbar ist, Patientenbehandlungen in den Kliniken zurückzufahren. Damit machen die Krankenhäuser notwendige Kapazitäten für die Versorgung der von Covid-19 schwer betroffenen Patienten und aller weiteren akut behandlungsbedürftigen Patientinnen und Patienten verfügbar. „Wir verlassen uns in diesem Zusammenhang darauf, dass der von der Bundeskanzlerin versprochene Schutzschirm für alle Krankenhäuser schnell und unkompliziert umgesetzt wird. Es muss jetzt alles Mögliche getan werden, um den Bestand und die Arbeitsfähigkeit der Kliniken zu erhalten“, sagte Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
Für die DKG stehen drei maßgebliche Punkte im Vordergrund der politischen Handlungsnotwendigkeiten:
• Die finanziellen Hilfen müssen unbürokratisch und schnell die Liquidität der Krankenhäuser sichern.
• Es darf auf keinen Fall zu einem Klein-Klein zwischen einzelnen Krankenkassen und Krankenhäusern darüber kommen, welche Kosten in welcher Form erstattet werden.
• Die personelle und materielle Unterstützung der Krankenhäuser ist unabdingbar, um die Versorgung in den nächsten Monaten sicherzustellen.
Für die Krankenhäuser wird die Einschränkung der Regelversorgung weitreichende Konsequenzen haben, genau so natürlich wie für viele Patientinnen und Patienten. „Zu diesen Konsequenzen gehört auch die Frage, wie wir erforderliche Schutzausstattung und Medizinprodukte beschaffen. Die zentrale Beschaffung und Verteilung muss deshalb schnellstmöglich geregelt werden. Ebenfalls ein vorrangiges Ziel ist die Sicherstellung der Kinderbetreuung unseres medizinischen und pflegerischen Personals im Falle der Schließung von Schulen und Kindertagesstätten. Auch hier brauchen wir Lösungen, die es dem Fachpersonal ermöglichen, der Arbeit weiter nachzugehen und eine Kinderbetreuung gewährleisten.
Die Krankenhäuser vertrauen darauf, dass das Wort der Bundeskanzlerin, des Bundesgesundheitsministers und aller Ministerpräsidenten gilt, und alles in der Macht Stehende getan wird, um die Krankenhäuser bei ihrer schwierigen Aufgabe zu unterstützen“, so Gaß.

Quelle: Mitteilung vom 15.03.2020
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Beratgerstraße 36
44149 Dortmund
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Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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corona - Leben retten – nur eine rasche „Notbremsung“ kann jetzt helfen

Beitrag von WernerSchell » 16.03.2020, 12:54

Stellungnahme
der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie und der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin:


Leben retten – nur eine rasche „Notbremsung“ kann jetzt helfen

Wiesbaden/Berlin – Die Infektionen mit SARS-CoV-2 und die COVID-19 Erkrankungen steigen aktuell in Deutschland rapide an. Die exponentielle Zunahme der Fälle wird bei ungebremster Fortsetzung des Trends und der aktuell verzeichneten Verdopplung der Fallzahlen etwa alle drei Tage, zu etwa 20.000 Fällen in Deutschland bis Ende dieser Woche führen. Die Beobachtung einer bisher niedrigen Mortalität ist trügerisch, sie steigt erst im weiteren Verlauf der Ausbreitung an. Dieser Trend ist bereits jetzt sichtbar: Die Letalität betrug bis zum 9. März 2020 noch 0% und liegt aktuell bei 0,2%. In den Kliniken lässt sich parallel eine rasch steigende Zahl von stationär oder intensivmedizinisch behandlungspflichtiger Patienten beobachten.

Um die weitere Ausbreitung zu bremsen, muss unmittelbar gehandelt werden, so die Experten der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie und der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Länder wie Taiwan, Südkorea oder Hongkong haben gezeigt, dass mit tiefgreifenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens eine Eindämmung der Epidemie möglich ist. Kommen diese zu einem zu späten Zeitpunkt – wie in Italien geschehen – sind diese Maßnahmen weit weniger wirksam.

Die überwiegend milden Verläufe bei jüngeren und gesunden Infizierten täuschen über die Bedrohung durch SARS-CoV-2 hinweg; ihnen steht eine dramatisch hohe Rate an schweren Verläufen bei chronisch kranken, immunsupprimierten und älteren Menschen gegenüber. Es muss vermieden werden, dass Kontaktpersonen dieser besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen die Infektion an diese weitergeben. Eine der wichtigsten Gruppen hierbei sind Mitarbeiter in Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflegedienste und alle anderen Berufsgruppen, die vor allem kranke und ältere Mitmenschen betreuen.

In der letzten Woche sind mit der Absage von Großveranstaltungen und Schließung von Schulen und Kindertagesstätten bereits wichtige Schritte unternommen worden. Diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus. Die weitere Ausbreitung von COVID-19 kann nur durch noch deutlich weitergehende Einschränkungen des öffentlichen Lebens gelingen: Hierzu zählt die völlige Schließung von gastronomischen Betrieben und nicht-systemrelevanten Arbeitsstätten. Wie in anderen Ländern sollten Zusammenkünfte von mehr als fünf Personen unterbleiben. Die zwingende Notwendigkeit solcher Maßnahmen muss der Bevölkerung sehr deutlich und anschaulich vermittelt werden, damit sie entsprechend angenommen werden.

Den Anstieg der Fälle für die nächsten zwei Wochen lässt sich aktuell kaum mehr beeinflussen, aber rasche effektive Maßnahmen können immer noch die Höhe der anrollenden Welle von Infektionen deutlich verringern. Die wirtschaftlichen Folgen sind erheblich und viele Anstrengungen werden nötig sein, um diese abzumildern. Bei nüchterner Betrachtung aller Alternativen wird dennoch nur die sofortige „Notbremsung“ des öffentlichen Lebens noch größere Schäden verhindern.

Für die DGI:
Prof. Dr. med. Bernd Salzberger, Vorsitzender der DGI
Für die DGIM:
Prof. Dr. med. Jürgen Floege, Vorsitzender der DGIM

Kontakt für Journalisten:

Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V.
Pressestelle
Juliane Pfeiffer
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 693
Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: pfeiffer@medizinkommunikation.org
www.dgi-net.de

Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V.
Pressestelle
Janina Wetzstein
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 457
Fax: 0711 8931 167
E-Mail: wetzstein@medizinkommunikation.org
www.dgim.de | www.facebook.com/DGIM.Fanpage/ | www.twitter.com/dgimev
www.dgim2020.de

Quelle: Mitteilung vom 16.03.2020
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