Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

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Diakonie-Zitat: Corona-Krise verlangt schlüssige Strategie und klare Orientierung

Beitrag von WernerSchell » 06.01.2021, 08:48

Diakonie-Zitat: Corona-Krise verlangt schlüssige Strategie und klare Orientierung

Berlin, den 5. Januar 2021 - Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben sich am heutigen Dienstag auf die Fortführung weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Corona- Pandemie geeinigt.

Dazu erklärt der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie: "Wir können das Corona-Virus nur mit einer konsequenten und schlüssigen Strategie eindämmen.
Wegen der weiterhin hohen Infektionszahlen und Todesfälle ist es deshalb folgerichtig, den Lockdown jetzt zu verlängern. Nur eine überzeugende Strategie sichert auch die Akzeptanz der Kontaktbeschränkungen in der Bevölkerung. Bei den Schulen und Kitas fehlt leider weiter eine solche kohärente Strategie. Das Ergebnis ist ein widersprüchlicher föderaler Flickenteppich. Nicht schlüssig abgestimmte Vorgehensweisen verhindern, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an einem Strang ziehen und sich gut informiert hinter die einschneidenden Maßnahmen stellen können, die ihnen die Pandemie zumutet.

Die Menschen brauchen jetzt eine klare Orientierung, wie es mit der Impfkampagne weitergeht. Das unterschiedliche Vorgehen in den Bundesländern und die logistischen Startschwierigkeiten vergrößern die ohnehin vorhandenen Unsicherheiten in der Bevölkerung in unnötiger Weise. Wir dürfen die Geduld der Menschen aber nicht überstrapazieren: Jede und jeder sollte baldmöglichst wissen, wann er oder sie sich voraussichtlich auf welchem Wege impfen lassen kann - auch, wenn das dann noch eine Weile dauern wird. Deshalb müssen die Impfungen nun zügig, nach einer möglichst einheitlichen Maßgabe und transparent umgesetzt werden - allen voran bei den pflegebedürftigen Menschen und deren behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie bei den Pflegekräften. Derzeit mangelt es vor allem an einer eindeutigen Kommunikation."

Weitere Informationen:
Corona-Informationsseite der Diakonie Deutschland:
https://www.diakonie.de/coronavirus-hilfe-und-infos

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.01.2021
Kathrin Klinkusch, Pressesprecherin
Pressestelle, Zentrum Kommunikation
T +49 30 65211-1780
F +49 30 65211-3780
pressestelle@diakonie.de

Diakonie Deutschland
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
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Corona-Impfzentrum des Rhein-Kreises Neuss soll Anfang Februar starten

Beitrag von WernerSchell » 06.01.2021, 16:47

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 016/2021
Datum: 6. Januar 2021


Terminvereinbarungen noch nicht möglich
Corona-Impfzentrum des Kreises soll Anfang Februar starten


Impfbild RKN.jpg
Impfbild RKN.jpg (58.48 KiB) 6740 mal betrachtet


Rhein-Kreis Neuss. Die heutige Zulassung des Corona-Impfstoffes von Moderna durch die Europäische Arzneimittel-Agentur hat bei Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Zuversicht gefestigt, mit den Impfungen der Bevölkerung weiter voranzukommen. „Je mehr Impfstoff uns zur Verfügung steht, desto schneller können wir die Menschen vor dem Coronavirus schützen und hoffentlich dann Dank niedriger Infektionszahlen immer mehr Einschränkungen aufheben“, blickt Petrauschke hoffnungsvoll nach vorne und erklärt, dass das Impfzentrum des Kreises in der Turnhalle des Berufskollegs für Technik und Informatik am Neusser Hammfelddamm betriebsbereit ist. „Sobald die Impfungen in den Pflegeinrichtungen abgeschlossen sind, werden wir dort mit bis zu 1 200 Impfungen am Tag starten können. Dies entspricht 12 Impfungen in jeder der 8 Impfstraßen bei einem 12-Stunden-Betrieb. Voraussetzung hierfür ist, dass immer ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Dies wird am Anfang ohne Zulassung weiterer Impfstoffe nicht immer der Fall sein. Alle Beteiligten sind startklar und warten auf den Impfbeginn. Der begrenzende Faktor ist die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes“, so der Landrat.

In einer heutigen Telefonkonferenz mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, an der Petrauschke gemeinsam mit Krisenstabsleiter Dirk Brügge, Ordnungsamtsleiter Marcus Mertens sowie den Leitern des Kreis-Impfzentrums Barbara Edelhagen und Carsten Paetau teilgenommen hat, wurde Anfang Februar als voraussichtlich landesweiter Starttermin für die Impfzentren genannt. Ab dem 18. Januar wird den besonders gefährdeten Beschäftigten in den Krankenhäusern (Intensivstationen, Notaufnahme, Corona-Stationen) ein Impfangebot unterbreitet.

Eine Terminvereinbarung für die Impfung in den Impfzentren ist aktuell noch nicht möglich. Dies wird künftig nach den Vorgaben des Landes bei der kassenärztlichen Vereinigung über die Hotline 116117 sowie auch online möglich sein. Der Starttermin wird vorab angekündigt. Zudem werden alle Personen ab einem Alter von 80 Jahren, die in der Impfverordnung des Bundes in der höchsten Priorität sind, persönlich angeschrieben und auf das Impfangebot sowie die Möglichkeiten einer Terminvereinbarung hingewiesen.

„Aktuell gehen wir davon aus, dass alle in der höchsten Priorität berechtigten impfwilligen Personen bis zum Frühjahr auch geimpft sein werden“, so Petrauschke. Über das weitere Vorgehen werden der Kreis, das Land und die kassenärztliche Vereinigung fortlaufend berichten.

Benjamin Josephs
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Impfzentren in NRW:
Wie läuft die Terminvergabe für die Corona-Impfung?
Düsseldorf Impfungen gegen Covid-19 laufen seit Ende Dezember in ganz Deutschland. Im Februar soll der Betrieb in den Impfzentren starten – in Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als 50. Wie funktioniert die Terminvergabe?

Von Claudia Hauser

53 Impfzentrum stehen in NRW bereit, im Februar soll der Betrieb anlaufen. Eine Terminvereinbarung ist aktuell aber noch nicht möglich. Erst wenn klar ist, wieviel Impfstoff (> https://rp-online.de/thema/impfstoff/ ) den Impfzentren in welchem Zeitraum zur Verfügung steht, lassen sich die Termine zuverlässig planen, wie das NRW-Gesundheitsministerium mitteilt. Die Impfung ist freiwillig und kostenlos. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Wer wird zuerst in den Impfzentren geimpft?
Ab 18. Januar werden die Über-80-Jährigen, die nicht in Heimen leben, per Brief angeschrieben und darüber informiert, wann genau die Impfzentren in ihrem Kreis oder ihrer Stadt öffnen. Wer diesen Brief erhalten hat, kann über die Kassenärztliche Vereinigung (Servicenummer 116 117) dann einen Impftermin vereinbaren. (> https://www.mags.nrw/coronavirus-impfzentren-nrw ). Es soll dann auch Termine für Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten geben. Ab dem 18. Januar sollen zusätzlich Corona-Schutzimpfungen für alle Beschäftigten in Krankenhäusern angeboten werden, die mit Covid-Patienten regelmäßig in Kontakt kommen.
… (weiter lesen unter) … > https://rp-online.de/nrw/panorama/coron ... d-55531735
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50 Millionen Euro für Corona-Therapie

Beitrag von WernerSchell » 06.01.2021, 17:06

Deutscher Bundestag
Dr. Dietlind Tiemann
Mitglied des Deutschen Bundestages
Pressemitteilung vom 06.01.2021



50 Millionen Euro für Corona-Therapie

Dr. Dietlind Tiemann (CDU) MdB: "Noch immer sind die hohen Zahlen an schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen in Folge einer Covid-19-Erkrankung erdrückend. Um das Leid der vielen Menschen zu lindern und Todesfälle zu vermeiden, brauchen wir dringend geeignete Medikamente und Therapien, die es bislang nicht gibt. Dazu starten wir jetzt ein neues Forschungsprogramm. Dies wird möglich, weil sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereitstellung der 50 Millionen Euro eingesetzt hat“.

Am heutigen Mittwoch den 6. Januar 2020 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein neues Förderprogramm mit 50 Millionen Euro im Kampf gegen Corona gestartet. Mit Hilfe der Forschung sollen neue Medikamente zur besseren Behandlung von Menschen entwickelt werden, die an Covid-19 erkrankt sind.

Dr. Tiemann erklärt hierzu, dass wir zwar erfolgreich und sehr schnell Impfstoffe gegen Covid-19 entwickelt haben. Bis die Impfungen flächendeckend den erhofften Schutz bringen, wird es aber noch Zeit brauchen. Zeit, in der weiterhin Menschen erkranken und auf eine medizinische Behandlung angewiesen sein werden. Deswegen müssen neue Therapien und Medikamente entwickelt werden.

Sie hebt hervor, dass es in Deutschland sehr innovative Unternehmen gibt, die bereits neue Therapieansätze in der Entwicklung haben. Dabei wird versucht, beispielsweise schon im Frühstadium einer Erkrankung die Viruslast deutlich zu reduzieren und schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Gerade für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem wären solche Medikamente ein Segen und könnten helfen, Leben zu retten. Damit solche Medikamente in einem beschleunigten Verfahren eine Zulassung erhalten können, müssen jetzt entscheidende Hürden genommen werden, fordert Dr. Tiemann. Diese sind insbesondere klinische Studien, die die Verträglichkeit und Wirksamkeit neuer Medikamente untersuchen und nachweisen sollen.

Deswegen haben wir darauf hingewirkt, dass das neue Förderprogramm genau dort ansetzt, bei der Förderung der entscheidenden Studien. Diese passgenaue Unterstützung soll wie ein Turbo wirken, damit bessere Medikamente schneller ans Krankenbett kommen und den Patienten helfen, wieder gesund zu werden sagt Dr. Tiemann zum Schluss.

Dr. Dietlind Tiemann (CDU) ist direkt gewählte Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis 60 (Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I). Dr. Tiemann ist ordentliches Mitglied des Finanzausschusses, des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie Gesundheit. Zusätzlich ist sie stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Kommunales der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landesgruppe Brandenburg.

Maximilian Brunner
Büro Dr. Dietlind Tiemann MdB
Telefon: 030-227-77551
Fax: 030-227-77549
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Ist es sinnvoll, die zweite Dosis der Corona-Impfung hinauszuzögern?

Beitrag von WernerSchell » 06.01.2021, 17:34

Ist es sinnvoll, die zweite Dosis der Corona-Impfung hinauszuzögern?

Beim Biontech/Pfizer-Impfstoff soll drei Wochen nach einer ersten Impfdosis eine zweite verimpft werden – um einen langfristigen Schutz zu gewährleisten. Doch bereits circa zehn Tagen nach der Erstimpfung hat der Körper genügend Antikörper für einen guten Schutz gebildet. Nun meinen viele – auch Virologen und Impfstoffforscher – man solle jetzt möglichst viele Menschen sehr schnell impfen, damit ihre Immunabwehr schon einmal angekurbelt wird. Das sei besser, als jetzt Impfdosen für die Zweitimpfung zurückzuhalten. Andere Forscher raten von einer Verschiebung der zweiten Dosis ab. Ihr Argument: So lange die Antikörperkonzentration noch nicht optimal ist, besteht die Gefahr, dass Viren so mutieren, dass sie diese Abwehr umgehen können. Ruth Schulz aus dem Quarks-Team mit dem Für und Wider | DailyQuarks – 00:00:41 > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/dai ... n-100.html

Mehr:
"Corona-Impfstoff: Wirksam, aber auch sicher?" – ein Quarks-Beitrag vom 17.12.20 | video > https://www.ardmediathek.de/wdr/video/q ... DQzZWRlMg/
"Corona: Wie sicher ist der Impfstoff?" – ein Quarks-Beitrag vom 22.12.20 | quarks.de > https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... mpfstoffs/

Quelle: Mitteilung vom 05.01.2021
Quarks-Team - quarks@wdr.de
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Corona ... Berufstätige Eltern müssen Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen

Beitrag von WernerSchell » 07.01.2021, 08:52

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. N 002 vom 07.01.2021


In 3,2 Millionen Familien mit jüngeren Kindern sind beide Elternteile erwerbstätig

•In 5 Millionen Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren war mindestens ein Elternteil erwerbstätig
•581 000 Alleinerziehende mit Kindern unter elf Jahren waren erwerbstätig; 41 % von ihnen in Vollzeit


Wiesbaden – Mit der Verlängerung des Lockdowns in Deutschland bleibt auch der Regelbetrieb in Schulen und Kitas in den meisten Bundesländern ausgesetzt.
Berufstätige Eltern müssen Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen – vor allem für Eltern jüngerer Kinder und Alleinerziehende eine enorme Herausforderung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es
2019 rund 5 Millionen Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren in Deutschland, in denen mindestens ein Elternteil berufstätig war. In knapp 3,2 Millionen Familien mit jüngeren Kindern waren beide Elternteile erwerbstätig – das entspricht gut zwei Dritteln aller Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren (68 %).

+++
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Herausgeber:
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
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65189 Wiesbaden
Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44
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Fehler bei der Corona-Pandemie-Bekämpfung von Kanzleramtschef Helge Braun beschrieben

Beitrag von WernerSchell » 07.01.2021, 18:06

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Fehler bei der Corona-Pandemie-Bekämpfung von Kanzleramtschef Helge Braun beschrieben: "Wir hätten schon Mitte Oktober entscheidender und deutlicher handeln müssen". Über die Aussagen Brauns berichtet die Rheinische Post am 07.01.2021: > https://newsletter.rp-online.de/d?o0bx0 ... =topthemen Damit wird eindrucksvoll bestätigt, was von hier mehrfach ausgeführt wurde: "Auf die zweite Welle wurde um Wochen zu spät reagiert. Man wusste bereits bei der ersten Welle, was uns im Herbst erwarten würde. Man hätte sich besser vorbereiten und früher reagieren müssen …" (> viewtopic.php?f=6&t=23530&p=116333#p116333 / > viewtopic.php?f=6&t=23530&p=116358#p116358 ) Es ist richtig und überfällig, diese Fehler klar zu benennen. Ähnliches darf sich nicht wiederholen.
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Sterbefallzahlen in der 50. Kalenderwoche 2020: 23 % über dem Durchschnitt der Vorjahre

Beitrag von WernerSchell » 08.01.2021, 13:20

PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) Nr. 014 vom 08.01.2021


Sterbefallzahlen in der 50. Kalenderwoche 2020: 23 % über dem Durchschnitt der Vorjahre

WIESBADEN – Nach vorläufigen Ergebnissen sind in der 50. Kalenderwoche (7. bis 13. Dezember 2020) in Deutschland mindestens 22 897 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, liegen die Sterbefallzahlen somit in diesem Zeitraum etwa 23 % oder 4 289 Fälle über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor, die aktuell bis zur 50. Kalenderwoche zur Verfügung steht.

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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

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Betreuungsprobleme durch Lockdown: Eltern erhalten Kinderkrankengeld oder Entschädigung für Verdienstausfall

Beitrag von WernerSchell » 08.01.2021, 13:23

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 022/2021
Datum: 8. Januar 2021



Betreuungsprobleme durch Lockdown:
Eltern erhalten Kinderkrankengeld oder Entschädigung für Verdienstausfall


Rhein-Kreis Neuss. Viele Eltern haben Betreuungsprobleme durch die Verlängerung des Lockdown. Entlastung bringt für sie nun die Möglichkeit, 2021 zehn zusätzliche bezahlte Krankentage zur Betreuung ihrer Kinder zu erhalten. Alleinerziehende bekommen Kinderkrankengeld für 20 zusätzliche Tage. Von dieser Regelung profitieren gesetzlich Versicherte, wenn sie pandemiebedingt Kinder unter 12 Jahren betreuen müssen und deshalb nicht ihrer Arbeit nachgehen können. So sieht es ein geplantes Gesetz des Bundes vor.
Der Rhein-Kreis Neuss weist darauf hin, dass – wenn die Zahl der Kinderkrankengeldtage zur Betreuung nicht ausreicht – Eltern Entschädigung für den Verdienstausfall beantragen können. Dies ist durch eine neue Regelung im Infektionsschutzgesetz festgelegt. In Nordrhein-Westfalen findet aufgrund der Corona-Pandemie zunächst bis zum 31. Januar 2021 kein Präsenzunterricht, sondern Distanzunterricht von zuhause aus statt.
Wichtig für Eltern: Wenn sie wegen der Betreuung ihrer Kinder unter 12 Jahren nicht arbeiten können, haben sie Anspruch Entschädigung. Dies gilt nicht während der Schulferien, sondern nur dann, wenn Schulen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zum Beispiel coronabedingt schließen müssen. Die Entschädigung wird nur dann gezahlt, wenn es für den Zeitraum der Schließung keine andere zumutbare Betreuungsmöglichkeit für das Kind gibt.
Die Entschädigung beträgt 67 Prozent des Verdienstausfalls und maximal 2 016 Euro monatlich. Bei gemeinsamer Betreuung erhalten Eltern eine Entschädigung für bis zu zehn Wochen Verdienstausfall, bei alleiniger Beaufsichtigung, Betreuung oder Pflege bis zu 20 Wochen. Arbeitnehmer erhalten die Entschädigung direkt vom Arbeitgeber. Den Antrag auf Entschädigung stellen Arbeitgeber oder Selbständige beim Landschaftsverband Rheinland (LVR).

Petra Koch
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Re: Corona-Virus – besorgniserregende Lage!

Beitrag von WernerSchell » 08.01.2021, 18:03

Focus - online

Weitergedacht - Die Wagenknecht-Kolumne
Merkels Endlos-Lockdown wirkt nicht! Es gibt bessere Alternativen
Falsche Dosis? Oder falsches Medikament? Bevor wir uns in einem Endlos-Lockdown einrichten, der alle paar Wochen verschärft wird und immer mehr Existenzen zerstört, sollten wir dringend prüfen, ob die beschlossenen Maßnahmen überhaupt Sinn ergeben. Es gibt gute Alternativen.

... (weiter lesen unter) ... > https://www.focus.de/politik/experten/w ... 47058.html
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Einkaufshilfe für Menschen unter Quarantäne und Online-Portal für freiwillige Helfer im Rhein-Kreis Neuss

Beitrag von WernerSchell » 08.01.2021, 18:27

Rhein-Kreis Neuss
PRESSEMITTEILUNG NR. 027/2021
Datum: 08.01.2021


Einkaufshilfe für Menschen unter Quarantäne und Online-Portal für freiwillige Helfer

Rhein-Kreis Neuss. Mit der Corona-Pandemie hat sich der Alltag der Menschen verändert. Das Virus erfordert weiter extreme Einschränkungen. Ältere und beeinträchtigte Menschen brauchen in diesen Tagen besondere Zuwendung. Die Lage ist zudem für diejenigen besonders belastend, die unter Quarantäne stehen und niemand haben, der sie in dieser Ausnahmesituation unterstützt. Auch in diesen Fällen steht der Rhein-Kreis Neuss seinen Bürgerinnen und Bürgern weiter zur Seite und organisiert konkrete Einkaufshilfe. Dies geschieht über das Hilfstelefon mit der Nummer 02181/601-5738 im Kreissozialamt, an das sich unter Quarantäne gestellte direkt wenden können. Dort werden dann Einkaufswünsche entgegengenommen und alles Weitere über die Aktionspartner des Kreises von der Caritas und der Diakonie veranlasst. Zudem fragt das Kreis-Gesundheitsamt möglichen Unterstützungsbedarf im Kontakt mit den Betroffenen ab. Tierhalter brauchen zum Beispiel jemand, der den Hund ausführt.

Das Online-Portal des Kreises für freiwillige Helfer ist im Internet unter rkn.nrw/ehrenamt zu finden und enthält ein Meldeformular, in das Interessierte Angaben zu möglichen Tätigkeiten und zu besonderen Kenntnissen oder Fähigkeiten machen können. Diese werden dann an die Wohlfahrtsverbände weitergegeben, sobald ein passender Bedarf vorliegt. Beispiele sind auch hier Einkaufhilfen, mit dem Hund Gassi gehen oder Unterstützung in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen.

Reinhold Jung
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Kennzeichnung von Atemschutzmasken

Beitrag von WernerSchell » 11.01.2021, 08:26

Kennzeichnung von Atemschutzmasken

(Quelle: BAuA) Filtrierende Atemschutzmasken sollen während der Corona-Epidemie in erster Linie die Beschäftigten im Gesundheitswesen vor Infektionen schützen. Doch auf dem Markt finden sich aktuell zum Teil falsch deklarierte, irreführend gekennzeichnete, nicht geprüfte oder nicht zertifizierte Produkte. Sie werden zwar als Schutzausrüstung verkauft, können jedoch nur einen verminderten oder sogar keinen Schutz bieten. Der jetzt von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlichte baua: Fokus "Hinweise zum Erkennen konformer Atemschutzmasken" gibt Orientierungshilfe, um sichere Produkte zu identifizieren.

Die Corona-Epidemie hat die Nachfrage nach Atemschutz in Form filtrierender Halbmasken oder Filtering Facepieces (FFP) in Deutschland drastisch ansteigen lassen. Auch diese Form persönlicher Schutzausrüstung muss die grundlegenden Sicherheitsanforderungen der europäischen Verordnung über persönliche Schutzausrüstung erfüllen. Hersteller müssen deshalb die Masken von unabhängigen Stellen überprüfen lassen, die Konformität ihrer Masken erklären und die Masken entsprechend kennzeichnen. Da zu Beginn der Corona-Epidemie ein Mangel an Atemschutzmasken bestand, durften auch Masken, die nicht der Verordnung unterliegen, aber ein vergleichbares Schutzniveau aufweisen auf den europäischen Markt. Für diese sogenannten Corona-Pandemie-Atemschutzmasken (CPA) gibt es ebenfalls entsprechende gesetzliche Regelungen, um ihren sicheren Einsatz zu gewährleisten. Jedoch tauchen am Markt und in Unternehmen unsichere oder gefälschte Masken auf.

Erste Anhaltspunkte für die Sicherheit von FFP- oder CPA-Masken liefert die korrekte Kennzeichnung. Hier setzt der baua: Fokus "Hinweise zum Erkennen konformer Atemschutzmasken" an. Dazu erläutert er die gesetzlichen Regelungen und geht auf die erforderlichen Prüfungen und deren Nachweise ein. Dazu gibt er auch Hinweise, wer solche Nachweise vorlegen kann und muss. Eine kleine Entscheidungshilfe erleichtert die Identifikation sicherer Produkte.

Darauf sollte immer geachtet werden: Die Masken sollten eine korrekte Kennzeichnung tragen. So gehört bei europäischen konformen Masken/FFP-Masken immer eine vierstellige Nummer einer Prüfstelle zum CE-Zeichen. Ebenso dürfen sich keine Hinweise auf unterschiedliche Standards, wie beispielsweise CE und KN95 oder EN 149 und GB2626, auf der Maske befinden. Masken, die umetikettiert wurden, sollten ebenso wenig benutzt werden, wie Masken, die widersprüchliche Angaben auf Verpackung und Produkt enthalten.

Zudem erinnert der baua: Fokus noch die Händler an ihre Pflicht, nur sichere Verbraucherprodukte anzubieten. Nach dem Produktsicherheitsgesetz dürfen sie insbesondere keine Verbraucherprodukte auf dem Markt bereitstellen, von denen sie wissen oder auf Grund der ihnen vorliegenden Informationen oder ihrer Erfahrung wissen müssen, dass die Sicherheit und Gesundheit von Personen gefährdet werden könnte.

Den baua: Fokus "Hinweise zum Erkennen konformer Atemschutzmasken" gibt es im PDF-Format im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/dok/8850730

Quelle: Mitteilung vom 10.01.2021
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
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Impfangebote für ältere Menschen muss es auch in der Häuslichkeit geben!

Beitrag von WernerSchell » 11.01.2021, 12:38

Impfangebote für ältere Menschen muss es auch in der Häuslichkeit geben!

Berlin, 11. Januar 2021. 75 Prozent aller Pflegebedürftigen leben zu Hause und werden dort versorgt. Dies trifft auch auf rund zwei Drittel aller Demenzerkrankten zu. Für diese Menschen, die zumeist hochaltrig sind und eigentlich zu den Ersten gehören, die sich impfen lassen können, stellt allerdings die Anmeldung für einen Termin und der Besuch eines Impfzentrums oft eine unüberwindliche Hürde dar. Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) fordert deshalb, dass schnellstmöglich auch eine mobile Impfung zu Hause oder durch Hausärzte möglich gemacht wird.

Mobile Impfteams sind derzeit in den Pflegeheimen unterwegs, um dort die Impfung vor Ort zu ermöglichen. So wird der kleinere Teil pflegebedürftiger Menschen in Deutschland erreicht. Der weitaus größere Teil lebt aber in der eigenen Wohnung, bei Angehörigen, im Betreuten Wohnen oder in Demenz- und Pflege-WGs. Für diese Menschen ist der weite Weg in ein Impfzentrum und das Warten in der Schlange davor oftmals nicht zu bewältigen. Auch die Anmeldung per Internet oder über eine schwer erreichbare Hotline ist ohne Hilfe von Dritten eine große Herausforderung. Dies dürfte in vielen Fällen dazu führen, dass gerade diese Menschen, die ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, auf die Impfung verzichten.

„Ältere Menschen müssen besser bei der Impfung unterstützt werden“, betont Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG. „Wenn wir die vulnerablen Gruppen besser schützen wollen, dürfen wir keine Hürden aufbauen, sondern müssen ihnen die nötige Unterstützung zur Verfügung stellen, wenn sie sich impfen lassen möchten.“

Eine sinnvolle Lösung wäre es, wenn dieser Personengruppe möglichst rasch ein Impfangebot in Arztpraxen gemacht wird und mobile Teams Impfungen vor Ort anbieten. Ganz besonders wichtig ist dies in ländlichen Regionen, wo der Anteil der älteren Bevölkerung häufig besonders hoch ist. Mit dem neu zugelassenen Impfstoff der Firma Moderna, der nicht so große Ansprüche an die Kühlung stellt, sollte dies auch praktisch bald besser möglich sein. Gleichzeitig sollten die pflegenden Angehörigen, die oftmals selbst schon älter sind, die Möglichkeit zur Impfung erhalten – selbst wenn sie aufgrund ihres Alters noch nicht in die jeweilige Impfgruppe zählen. Denn sie sind für die Versorgung von Menschen mit Demenz unentbehrlich. Wenn sie durch eine Erkrankung an COVID-19 ausfallen, bedeutet das eine zusätzliche Herausforderung für das bereits jetzt weitgehend überlastete Pflegesystem in Deutschland.

Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 300.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.01.2021
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Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
Susanna Saxl
Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
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WernerSchell
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Frischluftstrom schützt vor Coronavirus

Beitrag von WernerSchell » 11.01.2021, 12:48

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Frischluftstrom schützt vor Coronavirus

Menschen, die viele Kunden an der Kasse oder an einem Schalter bedienen müssen, tragen ein besonders hohes Risiko, an Covid-19 zu erkranken. Am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP wurde deshalb eine Art Luftschleuse entwickelt, die die Arbeitsplätze durch einen steten Luftstrom von der Umgebungsluft abschirmt. Dieser sogenannte »Schutzhimmel« wird vom 13. bis 15. Januar 2021 auf der digitalen Messe BAU erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Corona-Pandemie hat das Verhältnis vieler Menschen zum Thema Hygiene grundlegend verändert. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir in der Öffentlichkeit Masken tragen und uns mehrfach am Tag die Hände desinfizieren würden. Besonders betroffen sind Menschen, die an Schaltern oder Kassen arbeiten oder allgemein mit vielen Kunden zu tun haben. Viele schützen sich mit Plexiglaswänden vor den Viren. Doch einen umfassenden Schutz bieten diese nicht, weil Viren mit der Luft auch hinter diese Abschirmungen gelangen können. Für einen besseren Schutz betroffener Arbeitnehmerinnen und Arbeiter wurde am Fraunhofer IBP in Holzkirchen der »Schutzhimmel« entwickelt, eine Art Luftschleuse, die die Menschen an der Kasse oder am Schalter von der übrigen Raumluft abschirmt. Das Gerät wird vom 13. bis 15. Januar 2021 erstmals als Exponat auf der Messe BAU, die als digitales Format umgesetzt wird, der Öffentlichkeit präsentiert.

Mobiler Schutzhimmel

Beim Schutzhimmel handelt es sich um ein handliches Luftfilter-Gerät von der Größe eines Raumluftbefeuchters, das auf Rollen leicht an den Arbeitsplatz bewegt werden kann. Das Gerät saugt Raumlauft an und filtert diese. Die gefilterte Luft wird dann über einen Schlauch zu einem Luftauslass geführt, der über dem Arbeitsplatz hängt – ähnlich einem modernen Ampelsonnenschirm, bei dem der Schirm an einem langen Arm befestigt ist. Bei dem Filter, der im Gerät verbaut ist, handelt es sich um einen sogenannten High-Efficiency Particulate Air-Filter (HEPA), der so fein ist, dass er selbst Viren zurückhält.

Aus dem Luftauslass strömt die Luft schließlich wie aus einer Dusche herab. Dieser stete Luftstrom verhindert, dass Raumluft aus der Umgebung in den Arbeitsplatz einströmen kann. »Bei der Entwicklung des Gerätes war uns wichtig, eine kleine handliche Anlage zu bauen, die sich über einen normalen Stecker mit Strom versorgen lässt«, sagt Dr. Victor Norrefeldt, Gruppenleiter Flug- und Fahrzeugklimatisierung am Fraunhofer IBP. »Wir müssen also nicht in die gesamte Gebäudesteuerung eingreifen, sondern schaffen eine einfache individuelle Lösung.«

Tests im Raumklimalabor

Aktuell testen Victor Norrefeldt und sein Team den Schutzhimmel im Raumklimalabor des Fraunhofer IBP. Das Ziel ist es, die Anlage so einzustellen, dass der Luftstrom nicht unangenehm zieht, aber dennoch stark genug ist, um die umgebende Raumluft abzuhalten. »Wir können im Labor Luftströmungen erzeugen, mit einem Tracergas versehen und dann ermitteln, wohin die Luft strömt«, erläutert Victor Norrefeldt. »Unser Ziel ist ein Schutzhimmel, der die Luft sicher abhält und dennoch ein angenehmes Arbeitsklima schafft.«

Die Idee zum Schutzhimmel ist aus dem Projekt »Klimahimmel« geboren, an dem die Fraunhofer IBP-Experten schon länger arbeiten. Darin haben sie ein Gerät entwickelt, das den Kopfbereich gezielt kühlen kann. »Das Problem in Innenräumen ist oftmals, dass die Füße am Boden kalt werden, der Kopf aber warm ist, weil warme Luft aufsteigt«, erklärt Norrefeldt. »Mit dem Klimahimmel können wir gezielt einzelne Plätze kühlen. Die Raumtemperatur kann dann so eingestellt werden, dass die Füße angenehm warm sind, der Kopf bleibt dank des Klimahimmels trotzdem kühl.«

Weitere Informationen: > https://www.fraunhofer.de/de/presse/pre ... virus.html

Quelle: Pressemitteilung vom 11.01.2021
Britta Widmann Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft
https://idw-online.de/de/news760967
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Corona-Krise: Gestiegene psychische Belastungen für Menschen, die andere pflegen und unterstützen

Beitrag von WernerSchell » 11.01.2021, 13:01

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Corona-Krise: Gestiegene psychische Belastungen für Menschen, die andere pflegen und unterstützen

In der Corona-Krise haben mehr Menschen ab 46 Jahre andere informell unterstützt oder gepflegt als im Jahr 2017. Sie zeigen allerdings auch mehr depressive Symptome als Menschen, die niemanden pflegen oder unterstützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung im Rahmen des Deutschen Alterssurveys (DEAS) im Zeitraum von Juni bis Juli 2020.


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Mehr als 4.700 Menschen zwischen 46 bis 90 Jahren gaben darüber Auskunft, ob sie andere unterstützen oder pflegen. Gleichzeitig sollten sie ihren Gesundheitszustand einschätzen. Gegenüber dem Jahr 2017 stieg die Quote der informell Unterstützenden und Pflegenden von 16 auf 19 Prozent. Dabei geht der Anstieg besonders auf den Einsatz von Frauen und eine stärkere Einbindung von Nachbar*innen und Freund*innen zurück.

In der Corona-Krise zeigen mehr Menschen depressive Symptome. In besonderer Weise sind davon Menschen betroffen, die andere unterstützen oder pflegen.

Je umfangreicher und anspruchsvoller die Unterstützung und Pflege ist, desto wichtiger ist es für den bzw. die Einzelne auf ein gut funktionierendes Netzwerk ergänzender Hilfen zurückgreifen zu können. Gerade das war mit dem Einsetzen der Corona-Pandemie nicht durchweg und ausreichend gewährleistet. Angesichts der Belastungen vermisst ca. ein Viertel der pflegenden Menschen Hilfsangebote Dritter: von der Familie oder auch von professionalen Dienstleistern. Zur Entlastung und zum Wohl der Unterstützungs- und Pflegeleistenden sind daher schnelle Lösungen und Angebote gefragt, auch weil die Pandemie aktuell eine zweite stärkere Welle erlebt.

Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte. Im Rahmen der Studie werden seit mehr als zwei Jahrzehnten Menschen auf ihrem Weg ins höhere und hohe Alter regelmäßig befragt. An der schriftlich-postalischen Befragung im Juni und Juli 2020 haben 4.762 Personen im Alter von 46 bis 90 Jahren teilgenommen. Der Deutsche Alterssurvey wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Ulrike Ehrlich, ulrike.ehrlich@dza.de

Originalpublikation:
Klaus, D., & Ehrlich, U. (2021). Corona-Krise = Krise der Angehörigenpflege? Zur veränderten Situation und den Gesundheitsrisiken der informell Unterstützungs- und Pflegeleistenden in Zeiten der Pandemie [DZA Aktuell 01/2021]. Berlin: Deutsches Zentrum für Altersfragen.

Weitere Informationen:
https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokume ... Pflege.pdf - Die Studienergebnisse online

Quelle: Pressemitteilung vom 11.01.2021
Stefanie Hartmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Altersfragen
https://idw-online.de/de/news760973
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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DGRh warnt vor Fehlinformation über „Corona-Impfung“ bei Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

Beitrag von WernerSchell » 11.01.2021, 17:40

Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) vom 11.01.2021:

DGRh warnt vor Fehlinformation über „Corona-Impfung“ bei Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) warnt vor Informationen, die von einer SARS-CoV-2-Impfung von Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen abraten. Denn in den vergangenen Tagen erreichten die DGRh dazu vermehrt verunsicherte Anfragen. Anlass dazu geben Falschinformationen seitens Landesregierungen, Krankenkassen und Medien: Diese kommunizieren, dass eine Impfung gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2 für Menschen mit Rheuma risikobehaftet und damit nicht in Anspruch zu nehmen sei. Dies trifft nicht zu, betont die DGRh in einer aktuellen Stellungnahme. Stattdessen empfiehlt die Fachgesellschaft ausdrücklich die Impfung von Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.

Der SARS-CoV-2- Impfstoff „BNT162b2“ der Firma Biontech ist für Menschen ab 16 Jahren zugelassen, der Moderna-Impfstoff ab18. Das schließt Patienten mit chronischen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen ebenso ein wie jene unter „immunsuppressiver“ Therapie, die deren körpereigene Abwehr mindert. Der Impfstoff ist zwar für diese Patienten noch nicht systematisch getestet. „Erfahrungen mit anderen Totimpfstoffen zeigen aber, dass die Impfungen auch bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in aller Regel sicher und wirksam durchführbar sind“, erläutert Professor Dr. med. Andreas Krause, Präsident der DGRh aus Berlin.

Es sei also auch aus juristischer Sicht zulässig, Menschen mit Rheuma mit den zugelassenen Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 zu impfen. „Die Falschinformationen zur Impfung sind nicht nur unbegründet, sie sind sogar potenziell lebensgefährlich für die Betroffenen, denen man die Impfung verwehrt“, so Professor Krause, ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin am Immanuel Krankenhaus Berlin. Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät sogar generell, Patienten mit einem eingeschränkt funktionierenden Immunsystem vorrangig zu impfen. Einzige Gegenanzeige wäre eine Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe des Impfstoffs. Darüber hinaus sollten Schwangere zurzeit nicht geimpft werden.

Die DGRh empfiehlt wie die STIKO dringend die Impfung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. „Das gilt jetzt schon vor allem für Menschen, die aufgrund ihres Alters zusätzlich gefährdet sind“, erläutert Professor Dr. med. Hendrik Schulze-Koops, 2. Vizepräsident der DGRh aus München. Die DGRh warnt davor, weitere Fehlinformation zu verbreiten. „Wir raten ausdrücklich dazu, die fehlerhaften Informationen umgehend zu korrigieren und bitten zudem alle informierenden Stellen, Landesregierungen, Krankenkassen und Medien, die korrekte Information an die Bevölkerung und damit die Betroffenen zu verbreiten“, rät Professor Dr. med. Christof Specker, 1. Vizepräsident der DGRh aus Essen. Die Fachgesellschaft befürwortet zudem, zügig gezielte Impf-Studien für Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen aufzunehmen.

Seit Beginn der Pandemie informiert die DGRh ihre Mitglieder, Wissenschaftler und Ärzte, die Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen behandeln und auch Betroffene selbst. Sie veröffentlicht Empfehlungen zum Thema COVID-19 und Rheuma, zu Therapie und Medikation. Darüber hinaus betreibt sie ein Register zur Erforschung der Zusammenhänge von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und einer SARS-CoV-2 Infektion und publiziert die Ergebnisse. Die DGRh kooperiert mit Partnerorganisationen in Projekten zur Erforschung von COVID-19 und Rheuma – deutschlandweit und international.

Quellen:
dgrh.de: Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V.
dgrh.de: Informationen der DGRh über COVID-19 und Rheuma
www.rki.de: STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung; (Aktualisierung am 8. Januar 2021)

Über die DGRh
Die DGRh ist mit mehr als 1 500 Mitgliedern die größte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft in Deutschland im Bereich der Rheumatologie. Sie repräsentiert hierzulande seit 90 Jahren die rheumatologische Wissenschaft und Forschung und deren Entwicklung. Als gemeinnütziger Verein arbeitet die DGRh unabhängig und ohne Verfolgung wirtschaftlicher Ziele zum Nutzen der Allgemeinheit.

Kontakt:
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.
Geschäftsstelle
Anna Julia Voormann
Generalsekretärin
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C
10179 Berlin
Tel. +49 30 240 484 70
Fax +49 30 240 484 79
E-Mail: anna.voormann@dgrh.de
www.dgrh.de

Pressekontakt für Rückfragen:
Stephanie Priester
Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh)
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: +49 711 8931-605
Fax: +49 711 8931-167
E-Mail: priester@medizinkommunikation.org
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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