Optimismus hilft
Verfasst: 10.09.2004, 14:46
Suizidprävention - Optimismus hilft
10. September 2004 – Tag der Suizidprävention
Berlin (ABDA, 6. Sept. 2004) Etwa 1 Million Menschen jährlich, das ist ungefähr alle 40 Sekunden ein Mensch, begehen Selbstmord. Auch in Deutschland sind es mehr als 11 000 Menschen jährlich, die sich das Leben nehmen. Diese Zahl ist fast doppelt so hoch wie die Zahl der Verkehrs- toten. Um Suiziden vorzubeugen, wurden in vielen Ländern Präventionsprogramme etabliert und der 10. September 2004 weltweit zum "Tag der Suizidprävention" erklärt.
Bereits zum zweiten Mal wird auf Initiative der Internationalen Vereinigung zur Suizidprävention (IASP) und mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dieser Tag mit vielen Veranstaltungen, Konferenzen und lokalen Aktivitäten begangen, um auf die Problematik des Suizides aufmerksam zu machen.
Im Jahr 2002 nahmen sich in Deutschland 8.106 Männer und 3.057 Frauen das Leben. Die Anzahl der Suizidversuche ist schätzungsweise zehnmal so hoch wie die der Suizidtoten. Besonders die Suizidversuchsraten in den jüngeren Altersgruppen scheinen in den letzten Jahren anzusteigen.
Jeder Suizid und Suizidversuch betrifft nach Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens sechs weitere Menschen im Umfeld des Suizidenten. Suizidales Verhalten ist daher ein großes gesellschaftliches und gesundheitspolitisches Problem, nicht nur wegen des individuellen Leides, sondern auch wegen der erheblichen Gesundheitskosten.
Es hat sich gezeigt, dass durch verschiedene nationale Programme, regionale Initiativen und einzelne Projekten eine deutliche Reduktion der Anzahl der Suizide erreicht werden konnte. Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (http://www.suizidprophylaxe.de/) ergriff deshalb 2002 die Initiative für ein nationales Suizidpräventionsprogramm für Deutschland in Zusammenarbeit mit dem European Network of Suicide Research and Prevention, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und unter Beteiligung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS). In dieser Initiative (http://www.suizidpraevention-deutschlan ... /home.html) haben sich bisher mehr als 80 Institutionen, Organisationen und Verbände zusammengeschlossen. Auch die Bundesapothekerkammer engagiert sich im Rahmen dieses Programmes für die Suizidprävention und erarbeitet Maßnahmen zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit, da Arzneimittel, oft in Kombination mit Alkohol, besonders häufig zum Suizid bzw. Suizidversuch eingesetzt werden.
Der "Tag der Suizidprävention" wurde ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit auf die Suizidproblematik hinzuweisen, aufzuklären, Tabus zu brechen und spezielle Hilfsangebote bekannt zu machen. Auf der Homepage der IASP (International Association for Suicide Prevention) unter http://www.iasp.info stehen ein Flyer zum "Tag der Suizidprävention" und weitere Informationen zur Verfügung.
Autorin: Peggy Ahl
Quelle: Pressemitteilung vom 10.9.2004
http://www.abda.de/
10. September 2004 – Tag der Suizidprävention
Berlin (ABDA, 6. Sept. 2004) Etwa 1 Million Menschen jährlich, das ist ungefähr alle 40 Sekunden ein Mensch, begehen Selbstmord. Auch in Deutschland sind es mehr als 11 000 Menschen jährlich, die sich das Leben nehmen. Diese Zahl ist fast doppelt so hoch wie die Zahl der Verkehrs- toten. Um Suiziden vorzubeugen, wurden in vielen Ländern Präventionsprogramme etabliert und der 10. September 2004 weltweit zum "Tag der Suizidprävention" erklärt.
Bereits zum zweiten Mal wird auf Initiative der Internationalen Vereinigung zur Suizidprävention (IASP) und mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dieser Tag mit vielen Veranstaltungen, Konferenzen und lokalen Aktivitäten begangen, um auf die Problematik des Suizides aufmerksam zu machen.
Im Jahr 2002 nahmen sich in Deutschland 8.106 Männer und 3.057 Frauen das Leben. Die Anzahl der Suizidversuche ist schätzungsweise zehnmal so hoch wie die der Suizidtoten. Besonders die Suizidversuchsraten in den jüngeren Altersgruppen scheinen in den letzten Jahren anzusteigen.
Jeder Suizid und Suizidversuch betrifft nach Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens sechs weitere Menschen im Umfeld des Suizidenten. Suizidales Verhalten ist daher ein großes gesellschaftliches und gesundheitspolitisches Problem, nicht nur wegen des individuellen Leides, sondern auch wegen der erheblichen Gesundheitskosten.
Es hat sich gezeigt, dass durch verschiedene nationale Programme, regionale Initiativen und einzelne Projekten eine deutliche Reduktion der Anzahl der Suizide erreicht werden konnte. Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (http://www.suizidprophylaxe.de/) ergriff deshalb 2002 die Initiative für ein nationales Suizidpräventionsprogramm für Deutschland in Zusammenarbeit mit dem European Network of Suicide Research and Prevention, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und unter Beteiligung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS). In dieser Initiative (http://www.suizidpraevention-deutschlan ... /home.html) haben sich bisher mehr als 80 Institutionen, Organisationen und Verbände zusammengeschlossen. Auch die Bundesapothekerkammer engagiert sich im Rahmen dieses Programmes für die Suizidprävention und erarbeitet Maßnahmen zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit, da Arzneimittel, oft in Kombination mit Alkohol, besonders häufig zum Suizid bzw. Suizidversuch eingesetzt werden.
Der "Tag der Suizidprävention" wurde ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit auf die Suizidproblematik hinzuweisen, aufzuklären, Tabus zu brechen und spezielle Hilfsangebote bekannt zu machen. Auf der Homepage der IASP (International Association for Suicide Prevention) unter http://www.iasp.info stehen ein Flyer zum "Tag der Suizidprävention" und weitere Informationen zur Verfügung.
Autorin: Peggy Ahl
Quelle: Pressemitteilung vom 10.9.2004
http://www.abda.de/