Angenehmer altern mit Musiktherapie

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Angenehmer altern mit Musiktherapie

Beitrag von WernerSchell » 20.11.2018, 07:43

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Angenehmer altern mit Musiktherapie

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Musiktherapie 360°“ ist erfolgreich abgeschlossen: Sowohl Patienten als auch Angehörige und Pflegepersonal profitieren vom umfassenden Behandlungskonzept der SRH Hochschule Heidelberg.

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Musiktherapeuten der SRH Hochschule Heidelberg musizieren mit den Pflegebedürftigen in der Pflegehei ...
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Musiktherapeut Michael Keßler von der SRH Hochschule Heidelberg erkennt einen enormen therapeutische ...
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Wissenschaftler der SRH Hochschule Heidelberg haben herausgefunden, dass Musiktherapie ganzheitlich wirkt: Bezieht man in das Behandlungskonzept nicht nur die Patienten ein, sondern auch Angehörige und Pflegemitarbeiter, so profitieren alle Seiten davon und stärken sich gegenseitig in der Wirkung. Dies ergab das Forschungsprojekt „Musiktherapie 360°“, das nach drei Jahren der Implementierung in der Pflegeheimat St. Hedwig in Heidelberg und im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in Ludwigshafen erfolgreich abgeschlossen wurde.

Musiktherapie – was ist das eigentlich? Es ist der „gezielte Einsatz von Musik im Rahmen der therapeutischen Beziehung zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit“, so definiert sie die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft. Im konkreten Fall heißt das: Erfahrene Musiktherapeuten der SRH Hochschule Heidelberg musizierten an zwei Tagen in der Woche mit den Bewohnern der geriatrischen Einrichtungen in Heidelberg und Ludwigshafen. Die Behandlung erfolgte im Zimmer, direkt am Bett der Bewohner/Patienten, aber auch während der Pflege, auf der Station oder in Gemeinschaftsräumen. „Hier standen gemeinsames Singen, Trommeln oder Musizieren und Improvisieren auf anderen Instrumenten auf dem Stundenplan, zuweilen auch verbunden mit Sitztänzen und Bewegungsspielen“, erklärt Michael Keßler, Musiktherapeut an der SRH Hochschule Heidelberg.

Zum Abschluss des Projektes, das 2015 startete, wurden 182 Patienten/Bewohner der Einrichtungen befragt, 79 Angehörige und 51 Mitarbeiter. Auf einer Skala von 0 bis 10 äußerten sich die Projektteilnehmer mit einem Wert von 8,6 sehr zufrieden mit der Musiktherapie, mit 8,9 Punkten halten sie sie auch für sehr sinnvoll. Der Stellenwert im Haus wurde mit 9,1 Punkten sehr hoch eingeschätzt, die Wirksamkeit mit 8,7 ebenfalls positiv bewertet. So profitieren die Patienten hinsichtlich ihrer Pflegebeziehung. Die Mitarbeiter sprechen von einer Abnahme des Burnout-Risikos und von einer höheren Arbeitszufriedenheit.

Das gemeinsame Singen aktiviert die Bewohner/Patienten, die sehr rege an der Musiktherapie teilgenommen haben. „Auch nach der Musikstunde saßen sie häufig noch zusammen, sprachen miteinander und berichteten ihren Angehörigen davon“, sagt Andreas Lauer, Leiter der Pflegeheimat St. Hedwig. Das bestätigen auch die Bewohner selbst: „Das Gejammer lässt nach.“ Überraschend textsicher sangen so selbst demente Bewohner des Hauses vertraute Lieder mit.

Die Mitarbeiter sehen, dass die Musiktherapie eine emotionale und körperliche Aktivierung bei den Bewohnern bewirkt: „Sie unterstützt Patienten im Umgang mit Krankheits- und Alterungsprozessen.“ Die Patienten klingelten seltener nach den Mitarbeitern und gönnten ihnen damit mehr Ruhepausen – so erleichterte die Musiktherapie auch die gesamte Pflegesituation. „Auch die Mitarbeiter summten gelegentlich vor sich hin“, bemerkt Andreas Lauer.

Die Angehörigen erleben die Patienten/Bewohner häufig aktiver als sonst und entdecken, welche Ressourcen noch in ihnen schlummern. So wirkt die Musiktherapie auch auf die Angehörigen beruhigend.

„Es wurde vielfach der Wunsch geäußert, das Projekt fortzusetzen“, berichtet Projektleiter Prof. Dr. Thomas Hillecke von der SRH Hochschule Heidelberg. „Unsere Studierenden und Dozenten arbeiten weiterhin sehr eng mit der Pflegeheimat St. Hedwig zusammen, auch in der Physio- und Ergotherapie. Unseren Studierenden, die auch über das Projekt Musiktherapie 360° Bachelorthesen geschrieben haben, schätzen diese Praxisnähe und direkte Zusammenarbeit sehr. Die Erfahrungen hier fließen ein in den wissenschaftlichen Fortschritt.“

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Thomas Hillecke, thomas.hillecke@srh.de

Weitere Informationen:
https://www.rnf.de/mediathek/kategorie/ ... ochschulma... (ab der 27. Minute)
https://www.regenbogen.de/blogs/blogs/s ... iktherapie
https://www.hochschule-heidelberg.de/de ... ie-360/?L=...
https://www.hochschule-heidelberg.de/de ... sind-frei-..

Quelle: Pressemitteilung vom 15.10.2018
Janna von Greiffenstern Kommunikation und Service
SRH Hochschule Heidelberg
https://idw-online.de/de/news703992
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Beim Singen sind alle gleich

Beitrag von WernerSchell » 20.11.2018, 07:48

Bericht der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 20.11.2018:

Serie Inklusion in Neuss — über das Abbauen von Barrieren:
Beim Singen sind alle gleich

Neuss Der Neusser Jedermannchor verbindet Menschen mit und ohne Behinderung.
Von Viktor Marinov
Die Sänger haben einen Kreis gebildet, manche wippen mit den Füßen, andere haben die Augen geschlossen oder machen sanfte Bewegungen mit ihren Händen. „Kumbaya my lord, Kumbaya...“ Der Lagerfeuer-Klassiker hallt durch den Raum der Musikschule. „Die erste Strophe singen die Männer, die zweite singen die Frauen, die letzte alle zusammen!“ Christina Döhlings meint den Satz als Sing-Anleitung, die letzten zwei Worte treffen aber auch genau die Essenz der Gruppe, die sie leitet: „Alle zusammen“. Menschen mit und ohne Behinderung, Junge und Alte, Frauen und Männer singen im Jedermannchor gemeinsam – und das ziemlich erfolgreich.

INFO
Die nächsten Auftritte des inklusiven Chors
Dienstag 20. November NGZ-Inklusionstalk, 18.30 Uhr, in der Pegelbar, Am Zollhafen 5.
Mittwoch 21. November beim Erfttaler Pflegetreff, 15 Uhr, Harffer Straße 59 (muss richtig Bedburger Straße 57 heißen)
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =7&t=22823

Erster Advent 2. Dezember, Adventsbasar im Quirinus-Haus, 14 Uhr, Meertal 220.
… (weiter lesen unter) …. https://rp-online.de/nrw/staedte/neuss/ ... d-34587041
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Altern ist Leben für Fortgeschrittene

Beitrag von WernerSchell » 16.01.2019, 11:27

Altern ist Leben für Fortgeschrittene. Das Alter ist besser als sein Ruf. Diese Zeit kann extrem erfüllend sein, heiter und bunt. Engagement und positive Erwartung verlängern nachweislich das Leben.
Zitate: Dr. med. E. von Hirschhausen & Prof. Dr. med. T. Esch (in "Die bessere Hälfte", Rowohlt 2018).
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Musiktherapie tut Krebskranken gut – zumindest kurzfristig

Beitrag von WernerSchell » 22.01.2019, 07:35

Ärzte Zeitung vom 22.01.2019:
IQWiG
Musiktherapie tut Krebskranken gut – zumindest kurzfristig

Ein Bericht für das IQWiG bescheinigt der Musiktherapie kurzfristigen Nutzen im Vergleich zur Routineversorgung bei Angst, Depression und Stress. Zur Bewertung von Langfrist-Effekten fehlen aber Daten. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Tanzen ist Netzwerken fürs Gehirn

Beitrag von WernerSchell » 31.01.2019, 08:04

Tanzen ist Netzwerken fürs Gehirn: die Neuroplastizität im Gehirn älterer Menschen wird messbar durch Tanztraining angeregt

DGP – Die Ergebnisse dieser Untersuchung mit einer Netzwerkanalyse der Gehirnaktivität verdeutlichen, dass die komplexe Stimulierung durch Tanztraining mit Bewegung, Rhythmus, Musik und sozialen Interaktionen gekoppelt mit Lernen unterhaltsam die Plastizität des Gehirns anregen kann. So kann das Erlernen von Tänzen zukünftig wohl ein wertvolles Element zur Demenzprävention, aber auch zur Unterstützung bei bereits leichten Symptomen einer Demenzerkrankung sein – mit nunmehr sogar messbaren Effekten auf das Gehirn.
... (weiter lesen unter) ... https://www.deutschesgesundheitsportal. ... r_Presse_D
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Musik verändert die Chemie des Hirns

Beitrag von WernerSchell » 18.06.2019, 08:40

FRAMKFURTER ALLGEMEINE - 17.06.2019

NEUROLOGIE
„Musik verändert die Chemie des Hirns“

VON TILL HEIN

Der Geiger und Neurowissenschaftler Stefan Kölsch über Walgesänge, die ersten Instrumente der Weltgeschichte, Parkinson-Patienten, die Walzer tanzen, und seine kindliche Liebe zur Marschmusik.

Herr Professor Kölsch, Sie behaupten, Musik – Ihr zentrales Forschungsgebiet – habe „heilende Kraft“. Wogegen denn?
Insbesondere nach Schlaganfällen, bei Parkinson, Alzheimer und Depressionen sind positive Effekte durch Musik gut belegt. Und es gibt sogar Hinweise, dass Musikhören das Leben generell verlängert.

Stimmt es, dass regelmäßiges Musizieren das Gehirn verändert?
Schon beim Musikhören werden hilfreiche Botenstoffe im Hirn freigesetzt. Die ganze Gehirn-Chemie verändert sich. Singt oder musiziert man aktiv, sind diese Effekte noch deutlich stärker. Mit der Zeit ändert sich sogar die Anatomie des Gehirns: Neue neuronale Verknüpfungen bilden sich. Die Nervenleitungen werden dicker und können Informationen schneller übermitteln.
… (weiter lesen unter) …
>>> https://www.faz.net/aktuell/wissen/medi ... VcoTIvi49g
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Musik / Gesang macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch heilen!

Beitrag von WernerSchell » 01.11.2019, 07:35

Musik / Gesang macht nicht nur Spaß, sondern hilft auch heilen!
https://www.facebook.com/watch/?t=6&v=455329318402867
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Wer singt, lebt gesünder - Alles Wissen > 19.12.2019

Beitrag von WernerSchell » 19.12.2019, 08:08

TV-Tipp für den 19.12.2019, 20.15 Uhr, HR
Weitere Sendetermine:
Fr. 20.12.19, 03:25 Uhr
Fr. 20.12.19, 08:55 Uhr
So. 22.12.19, 16:00 Uhr


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Weihnachtszeit: wer singt, lebt gesünder

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Quelle: HR - Bild © Imago Images

Die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit, und zu keiner anderen Gelegenheit wird so viel gesungen. Und wer singt, lebt gesünder, da sind sich Wissenschaftler einig. Denn Singen stärkt das Immunsystem, es lässt die Herzen von Chorsängern buchstäblich im Gleichklang schlagen.

Singen kann kleine Wunder bewirken
Ob wir es nun mögen oder nicht: man kommt um’s Singen nicht herum, wenn es auf Weihnachten zugeht. Und wir alle täten gut daran mitzumachen, denn Singen bewirkt kleine Wunder, hilft dem Körper und der Seele, das haben Wissenschaftler herausgefunden und Alles Wissen hat es ausprobiert.

Nüsse verlängern das Leben
Die Nuss als Lebensmittel hat einen kompletten Imagewechsel hinter sich: lange galt sie als Dickmacher, jetzt erkennen Wissenschaftler ihr Potential. Nüsse-Esser leben länger und gesünder.

Fichte versus Tanne
Die Weißtanne hat eine lange, bewegte Geschichte hinter sich. Nun läuft sie der vom Klimawandel geplagten Fichte als dem bisherigen Liebling der Forstwirtschaft den Rang ab. Warum entpuppt sich die Tanne als wahrer Überlebenskünstler in deutschen Wäldern?

Richtig schenken
Heutzutage ist es gar nicht so einfach, das richtige Geschenk für seine Liebsten zu Weihnachten zu finden. Aber woran liegt das? Sind wir nur zu faul? Oder zu einfallslos? Alles Wissen zeigt, wie man mit wissenschaftlichen Erkenntnissen das richtige Geschenk findet.

Weihnachtsgewürze
Ob Lebkuchen, Glühwein oder herzhafte Gerichte: Zur Weihnachtszeit werden viele Leckereien mit Gewürzen wie Zimt, Nelken oder Kardamom verfeinert. Sie duften nicht nur herrlich weihnachtlich - Weihnachtsgewürze tragen nachweislich zur Entspannung bei. Und mit dem richtigen Rezept wird Naschen zu Weihnachten sogar gesund!

Versteckter Alkohol in Lebensmitteln
Erstaunlich viele Lebensmittel, die in unserem Einkaufswagen landen, enthalten versteckten Alkohol. Der kann auf natürliche Weise entstehen – oder bei der Produktion zugesetzt werden. Ein paar überraschende Beispiele.

Himmelsscheibe von Nebra
3.600 Jahre lang hat sie in der Erde des Mittelbergs in Sachsen-Anhalt gelegen. Es war eine Sensation als man sie 1999 fand. Die Himmelsscheibe von Nebra gilt als älteste bekannte Darstellung des Himmels. Das Verfahren um die Echtheit der Scheibe sorgte dafür, dass der Fund mit modernsten Methoden detailliert untersucht wurde, mit bahnbrechenden Ergebnissen. Erkenntnisse aus der Analyse des Schatzes führten die Wissenschaftler zu weiteren Grabungsstellen, wo sie weitere Schätze bargen. Die Erkenntnisse zeigen ein völlig neues Bild einer Hochkultur im heutigen Mitteldeutschland.

Müll-Mythen
Jetzt vor Weihnachten wird wieder kräftig gekauft und verpackt. Und das macht nicht nur Freude. Denn der Anteil an Verpackungsmüll in Deutschland ist im Jahr 2017 auf ein Rekordhoch geklettert: Unmengen an Papier, Abfall aus der Küche, dazu leere Flaschen, Dosen usw. und natürlich endlos Plastik. Wie kann das alles nur richtig sortiert werden? Alles Wissen macht den Test und gibt Tipps.

Marienkäfer
Der Marienkäfer hat jetzt zum Jahreswechsel wieder Saison – als Glückssymbol. Denn Marienkäfer sind nicht einfach nur hübsch, schon im Mittelalter wurde ihnen nachgesagt, dass sie Kinder beschützen und Kranke heilen, wenn sie ihnen zufliegen. Auch für Hobbygärtner und Bauern sind sie ein Segen. Ob sie deshalb in manchen Gegenden auch Herrgottskäfer genannt werden? alles wissen geht auf Spurensuche.

Moderation: Thomas Ranft

Quelle: https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a ... 78536.html


+++
Der (32.) Neusser Pflegetreff am 06.05.2020 wird sich neben der Erörterung von aktuellen Pflegethemen auch (noch einmal) dem therapeutische Singen widmen! - Näheres unter > viewtopic.php?f=7&t=23481
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Altenpflege auf neuen Wegen – Musiktherapie trifft Digitalisierung

Beitrag von WernerSchell » 02.12.2020, 13:30

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Altenpflege auf neuen Wegen – Musiktherapie trifft Digitalisierung

Aufbauend auf den Erkenntnissen des Forschungsprojekts Musiktherapie 360° an der SRH Hochschule Heidelberg wird der Einsatz des musiktherapeutischen Praxisleitfadens (Wormit et al. 2020) auf fünf weitere geriatrische Einrichtungen im Raum Heidelberg erweitert.

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Musiktherapie trifft Digitalisierung
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Digitalisierung bietet viele Chancen für die Altenpflege. Dieses Potenzial der Digitalisierungsprozesse hat auch die Musiktherapie erkannt. Das Forschungsprojekt „Musiktherapie 360“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), konnte bereits den positiven therapeutischen Effekt der Musik nachweisen. „Wir möchten diesen Erfolg nun auch auf das Arbeiten mit einem Tablet übertragen“, sagt der Leiter des Projekts „Musiktherapie in der geriatrischen Pflege“, Prof. Dr. Alexander F. Wormit.

Das Projekt wird gefördert von der Volker Homann-Stiftung aus Freiburg und unterstützt die heilende Wirkung der Musik mithilfe digitaler Medien und neuer Technologien. Somit können die Musiktherapeutinnen und -therapeuten den aktuellen Anforderungen durch die Corona-Krise innovativ und erfolgreich begegnen.

„Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen wohnen oder arbeiten, sind besonders von den Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 betroffen. Die soziale Isolation und angespannte Situation beim Personal mindern die Lebensqualität aller. Musikalische Aktivitäten wie gemeinsames Singen und Musikhören können für eine positive Atmosphäre, Entspannung und einen höheren Zusammenhalt sorgen", so der Projektleiter Prof. Dr. Alexander F. Wormit.

In der ersten Projektphase werden musiktherapeutische Interventionsangebote für den Praxisalltag implementiert und in den kooperierenden Einrichtungen (Stadtresidenz Heidelberg, Altenpflegeheim Haus Philippus) digital erprobt. Musiktherapeuten können die Vorteile der Technik nutzen und mittels Tablets mit den Bewohnern einzeln oder in der Gruppe singen. Diese Tablets wurden von Bürgerstiftung Heidelberg zur Verfügung gestellt.

Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die digitalisierten musiktherapeutischen Maßnahmen das Spektrum an analogen Angeboten sinnvoll erweitern. Diese Art von Interventionen bietet nicht zuletzt die Möglichkeit, die Corona-bedingten Herausforderungen anzunehmen und neue Wege in die geriatrische Pflege einzuschlagen.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Alexander Wormit
https://www.hochschule-heidelberg.de/de ... t-alexande...

Weitere Informationen:
https://www.hochschule-heidelberg.de/de ... ktherapie/

Quelle: Pressemitteilung vom 02.12.2020
Janna von Greiffenstern Kommunikation
SRH Hochschule Heidelberg
https://idw-online.de/de/news759138


Anhang
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Wir halten Abstand … aber Gesang verbindet

Beitrag von WernerSchell » 26.12.2020, 18:24

Wir halten Abstand … aber Gesang verbindet. Einige Angebote, gleichzeitig eine Erinnerungen an Jahrzehnte zurückliegende Mitwirkung in einem Chor!

• "Möge die Straße" - Corona Chor - > https://www.youtube.com/watch?v=4Rlx6S5s5Jc
• "Freude schöner Götterfunken" - Virtueller Chor - > https://www.youtube.com/watch?v=i91VDv6l0e8
• "Herr, deine Güte" = Virtueller Chor NAK Regensburg / Pielmühle (02.05.2020) - > https://www.youtube.com/watch?v=xZ4AmQLg9MA
• "Wohin soll ich mich wenden" - > https://www.youtube.com/watch?v=14kV4XHP9cY
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