Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter

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"Prävention und Gesundheitsförderung" in den Fokusl - Projekte gestalten

Beitrag von WernerSchell » 30.01.2018, 07:41

"Vorbeugen ist besser als Heilen - Körperlich und geistig aktiv bis ins hohe Alter." Der Neusser Pflegetreff rückte am 22.11.2017 "Prävention und Gesundheitsförderung" in den Fokus. Nun sollten (ergänzende) Projekte folgen!

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Foto: NGZ - Pflegetreff am 22.11.2017 - Podiumsteilnehmer (Frau Ingrid Fischbach, Patientenbeauftragte,
war wg. Verkehrsstau noch nicht anwesend)


• Informationen (im Forum) hier > viewtopic.php?f=4&t=22391
• Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat auf der Grundlage der Podiumsdiskussionen vom 22.11.2017 Anfang Januar 2018 mehrere Initiativen angestoßen, um die Angebote für Prävention und Gesundheitsförderung, v.a. in den Pflegeeinrichtungen, zu verstärken. - Näheres hier (PDF) > http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 012018.pdf
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BZgA zum Tag der älteren Generation - Mit einfachen Übungen auch im Alter fit bleiben

Beitrag von WernerSchell » 03.04.2018, 14:41

Pressemeldung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 03.04.2018:

BZgA zum Tag der älteren Generation
Mit einfachen Übungen auch im Alter fit bleiben


Köln, 03. April 2018. Um im Alter beweglich zu bleiben oder fit zu werden, müssen keine sportlichen Höchstleistungen erbracht werden: Schon einfache Übungen wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum morgigen „Tag der älteren Generation“ hin. Wie Frauen und Männer ab 60 Jahren nachhaltig mehr Bewegung in ihren Alltag bringen können, zeigt das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) der BZgA. Es wurde im Rahmen des BZgA-Präventionsprogramms „Älter werden in Balance“ entwickelt, das durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) gefördert wird.
Gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS), dem Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DOSB), dem Deutschen Turner-Bund e.V. (DTB), dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V. (LSB NRW) und weiteren namhaften Wissenschaftlern hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das AlltagsTrainingsProgramm entwickelt. Seit 2017 bieten Sportvereine bundesweit ATP-Kurse an. Einmal pro Woche kann hier 60 Minuten lang unter Anleitung kostenlos trainiert werden. Eine Übersicht der aktuell stattfindenden und noch geplanten Kurse gibt die ATP-Kursdatenbank (www.aelter-werden-in-balance.de/atp/kurs-datenbank/).
Aus dem AlltagsTrainingsProgramm hat die BZgA 25 Übungen entwickelt, die im Kartenformat in einer speziellen Bewegungspackung ergänzend angeboten werden. Diese kann kostenlos bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bestellt werden.
Einblick in alle Angebote von „Älter werden in Balance“ unter www.aelter-werden-in-balance.de.
Infos zum AlltagsTrainingsProgramm unter www.aelter-werden-in-balance.de/atp
Informationen zur Bewegungspackung unter www.aelter-werden-in-balance.de/bewegungspackung
Die ATP-Bewegungspackung ist kostenlos zu bestellen über:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: www.bzga.de/infomaterialien
Fax: 0221/8992257
E-Mail: order@bzga.de
________________________________________
Kontakt:
Pressestelle der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Maarweg 149-161
50825 Köln
pressestelle@bzga.de
https://www.bzga.de
https://twitter.com/bzga_de
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Bewegung zur Prävention von Demenz

Beitrag von WernerSchell » 06.04.2018, 06:09

Ärzte Zeitung vom 06.04.2018:
Positive Assoziation
Bewegung zur Prävention von Demenz

Eine Studie der Deutschen Sporthochschule weist auf einen positiven Zusammenhang zwischen körperlicher und geistiger Fitness bei beginnender Demenz hin. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Schon wenige Minuten Bewegung pro Tag senken das Risiko für Herzleiden und Diabetes um 20 Prozent

Beitrag von WernerSchell » 06.04.2018, 17:48

Schon wenige Minuten Bewegung pro Tag senken das Risiko für Herzleiden und Diabetes um 20 Prozent

Bereits ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität kann die schlimmsten Folgewirkungen der Adipositas mildern und im günstigsten Fall sogar verhindern. Wer es schafft, täglich 7 bis 8 Minuten zügig spazieren zu gehen, reduziert sein Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes um 20 Prozent. Schon nach 6 bis 8 Wochen ist mit einem deutlich verbesserten Muskelstoffwechsel, einer erhöhten Elastizität der Gefäße und einer wieder gesteigerten diastolischen Herzfunktion zu rechnen.

Mannheim, 6. April 2018 – „Wir wissen aus zahlreichen Studien, dass bereits ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität die schlimmsten Folgewirkungen der Adipositas mildern und im günstigsten Fall sogar verhindern kann“, berichtet Prof. Dr. Martin Halle (München) auf der 84. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim. „Wer täglich sieben bis acht Minuten zügig spazieren geht, reduziert sein Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Diabetes bereits um 20 Prozent.“

Allerdings sollte dieses Minimalprogramm wirklich zügig – also mit einer deutlichen Zusatzbelastung für das Herz – durchgeführt werden, weil nur so die Ausschüttung von risikominimierenden Hormonen in den Muskeln aktiviert wird. Zum anderen sollte dieses Programm tatsächlich täglich absolviert werden. Wer das schafft, darf schon nach 6 bis 8 Wochen mit einem deutlich verbesserten Muskelstoffwechsel, einer erhöhten Elastizität der Gefäße und einer wieder gesteigerten diastolischen Herzfunktion rechnen. „In Summe sind die Effekte mit jenen vergleichbar, die sich mit einer über zwei Jahre kontinuierlich verteilten Gewichtsabnahme von 20 Kilo erzielen lassen“, berichtet Prof. Halle.

„Ich bin ganz allgemein davon überzeugt, dass die meisten Ratschläge und Regeln für eine gesunde Lebensführung an den Lebensrealitäten unserer Patienten vorbeigehen. Der Effekt ist bekannt: Weil dreimal in der Woche je 30 Minuten zu joggen für die meisten Menschen nicht praktikabel ist, lassen es die meisten letztlich ganz sein“, so Prof. Halle. Dass Bewegungseinheiten mindestens 30 Minuten dauern müssen, gelte in den meisten Fitnessprogrammen und Präventionsanleitungen als eiserne Regel. Prof. Halle: „Es ist aber höchste Zeit, mit diesem verbreiteten Irrtum aufzuräumen. Wir arbeiten derzeit an gleich zwei großen Studien, die unter anderem zeigen werden, dass sich schon mit wesentlich kürzeren Einheiten maßgebliche Verbesserungen der Herz- und Gefäßgesundheit erzielen lassen.“

Übergewicht schädigt die Gefäße

Dass Übergewicht lebensgefährlich sein kann, hängt mit dem Energiekreislauf und dem Zusammenspiel von Muskulatur, Leber und Fettzellen in unserem Körper zusammen. Das Grundprinzip ist so banal wie bekannt: Führen wir dem Organismus mehr Energie zu als wir verbrauchen, sammeln sich die überschüssigen Kalorien im Fettgewebe und überschüssiger Zucker und Fette in der Leber. Schon damit ist ein gewisses Risiko verbunden: Das Zuviel an Körperfülle belastet die Gelenke ebenso wie das Herz-Kreislaufsystem und die überlastete Leber wird in der Folge mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Diabetes begünstigen.

Zudem wird aber noch ein weiterer Schlüsselfaktor für unsere Gesundheit angegriffen: Die Gefäße sind für die gute oder schlechte Versorgung aller Funktionen und Organe im Körper zentral verantwortlich. Wird das Fettgewebe überstrapaziert, entstehen dort Entzündungsstoffe, die zu Gefäßveränderungen führen und das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten weiter erhöhen. Die Folge reichen von einer reduzierten Belastbarkeit über erektile Dysfunktionen bis hin zu einer Versteifung des Herzmuskels, was im schlimmsten Fall zu einer Herzinsuffizienz führen kann.

Prof. Halle: „Die Belastung der Muskeln hilft nicht nur, überschüssige Kalorien leichter zu verbrennen, sondern setzt auch eine Reihe von hormonellen Vorgängen im Muskel in Gang, die der Produktion von schädlichen Entzündungsfaktoren im Fettgewebe entgegenwirken.“

Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
Pressesprecher: Prof. Dr. Eckart Fleck (Berlin)
Hauptstadtbüro der DGK: Tel.: 030 206 444 82
Pressestelle: Kerstin Kacmaz, Tel.: 0211 600 692 43
Pressebüro während der 84. Jahrestagung: 0641 4106 5002
presse@dgk.org
B&K–Bettschart&Kofler Kommunikationsberatung, Dr. Birgit Kofler, Tel.: +43 (0) 676 6368930
kofler@bkkommunikation.com

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine gemeinnützige wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit mehr als 10.000 Mitgliedern. Sie ist die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder und die Erstellung von Leitlinien. Weitere Informationen unter www.dgk.org
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dgk.org/presse
http://www.kardiologie.org

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung vom 06.04.2018
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V., Prof. Dr. Eckart Fleck, 06.04.2018 10:01

Die gesamte Pressemitteilung können Sie im WWW abrufen unter:
http://idw-online.de/de/news692005
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Sport nach Infarkt kann Leben retten

Beitrag von WernerSchell » 24.04.2018, 06:03

Ärzte Zeitung vom 24.04.2018:
Studie belegt
Sport nach Infarkt kann Leben retten

Wer nach einem Herzinfarkt sportlich aktiv wird oder bleibt, sorgt dafür, dass seine Überlebenschance sich deutlich erhöht, so eine Studie frisch von der EuroPrevent 2018. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Bewegungsförderung: Übersicht hilft bei Auswahl geeigneter Interventionen in der Pflege

Beitrag von WernerSchell » 24.04.2018, 08:13

Bewegungsförderung: Übersicht hilft bei Auswahl geeigneter Interventionen in der Pflege

Bewegungsförderung ist für die Gesundheit von pflegebedürftigen Menschen von erheblicher Bedeutung. In Pflegeeinrichtungen soll daher auch die Mobilität von Bewohnern gefördert werden. Doch passende Angebote für physisch oder kognitiv beeinträchtigte Menschen zu machen, ist nicht immer leicht. Denn gesicherte Informationen zu den verschiedenen möglichen Maßnahmen, beispielsweise über die konkrete Anwendung oder deren Wirksamkeit, sind oft nur mühsam zu bekommen.

Darum hat das ZQP in einer Online-Übersicht systematisch recherchiertes und praxisrelevantes Wissen zu 20 bewegungsfördernden Interventionen aufbereitet. Professionelle Pflege- und Leitungskräfte können darin zum Beispiel die organisatorischen und personellen Voraussetzungen ersehen, die für den richtigen Einsatz der Konzepte erforderlich sind. Die Übersicht bietet außerdem Informationen über die Zielgruppe der Interventionen, über deren inhaltliche Ausrichtung und über den Kenntnisstand zur Wirksamkeit.

Schauen Sie selbst: ZQP-Übersicht Bewegungsförderung > https://zqp.us13.list-manage.com/track/ ... 0f89e8db50
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Fernsehen lässt das Hirn schneller schrumpfen

Beitrag von WernerSchell » 08.08.2018, 11:51

Ärzte Zeitung vom 08.08.2018:
Studie
Fernsehen lässt das Hirn schneller schrumpfen

Beim Vielfernsehen gehen übermäßig viele grauen Zellen zugrunde und es steigert eventuell das Demenzrisiko, so eine Studienauswertung. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Demenzrisiken - Ein Drittel aller weltweiten Demenzfälle sind vermeidbar

Beitrag von WernerSchell » 11.08.2018, 16:39

"Podologie", Journal für die professionelle medizinische Fußpflege (Ausgabe 7-8/2018) berichtet u.a. über

"Mitte 60? - Das ist doch kein Alter!" - Im Beitrag wird anschaulich ausgeführt:
"Demenzrisiken reduzieren"

Sieben Risikofaktoren für eine Alzheimer-Demenz gelten international als wissenschaftlich gut untermauert:
  • Bluthochdruck im mittleren Alter
    Diabetes
    Depression
    Fettleibigkeit im mittleren Alter
    körperliche Inaktivität
    Rauchen
    geringe Schulbildung

Diese Risikofaktoren sind - so wird geschätzt - für etwa ein Drittel aller weltweiten Demenzfälle verantwortlich. Es wäre schon einiges gewonnen, wenn man die relevantesten Faktoren reduzieren könnte: Bewegungsmangel und Rauchen.
Quelle: viewtopic.php?f=6&t=22694
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Präventionsmaßnahme, wie z.B. Sport, können Demenz verhindern helfen ...

Beitrag von WernerSchell » 21.08.2018, 17:39

Ärzte Zeitung online, 21.08.2018
Neue Studienerkenntnisse
Diese Faktoren begünstigen eine Demenz

Wer im mittleren Alter keinen Sport treibt, hat offenbar ein deutlich erhöhtes Risiko, später an Demenz zu erkranken. Und das ist nicht der einzige Risikofaktor im Zusammenhang mit dem Lebensstil, den Forscher entdeckt haben.
Von Thomas Müller
CHICAGO. Auf die Ergebnisse großer Alzheimer-Präventionsstudien wird man noch ein paar Jahre warten müssen. Doch selbst dann, wenn eine Anti-Amyloid-Behandlung eine Alzheimerdemenz wirksam hinauszögern kann, wird das mitunter nicht genügen.
Aktuelle Studien, die beim internationalen Kongress der Alzheimer's Association (AAIC) in Chicago vorgestellt worden sind, legen nahe, dass vaskuläre Faktoren und der Lebensstil einen ähnlich wichtigen Beitrag zur Alzheimerpathologie leisten wie Amyloidablagerungen und unabhängig von diesen die Neurodegeneration begünstigen.
Es könnte also wichtig bleiben, solche Faktoren nicht aus den Augen zu verlieren. Da es andere Möglichkeiten zur Alzheimerprävention noch nicht gibt, nahmen Beiträge zu Lebensstilfaktoren großen Raum beim Kongress ein.
… (weiter lesen unter) …. https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr

Anmerkung:
Der Neusser Pflegetreff am 22.11.2017 befasste sich mit dem Thema Prävention und Gesundheitsförderung. Dabei wurde deutlich gemacht, dass ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung bestens geeignet sind, eine Demenzerkrankung zu verhindern, zumindest aber deutlich hinaus zu schieben. Dazu stehen Informationen zur Verfügung:
Der 27. Neusser Pflegetreff konnte am 22.11.2017 erfolgreich gestaltet werden. > viewtopic.php?f=7&t=22212 - Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtete am 24.11.2017 > http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neu ... -1.7199062 - Eine Filmdokumentation steht bei Youtube zur Verfügung > https://www.youtube.com/watch?v=ukP2Nj9 ... e=youtu.be - Eine Bildergalerie präsentiert eine Fotoauswahl > download/file.php?id=176
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Demografischer Wandel in Deutschland: „Mehr lokale Daten zur Versorgung alter Menschen benötigt“

Beitrag von WernerSchell » 23.08.2018, 09:17

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Demografischer Wandel in Deutschland: „Mehr lokale Daten zur Versorgung alter Menschen benötigt“

Wie müssen Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige am besten zusammenarbeiten, um betagte Patienten zu versorgen? Dieser Frage widmet sich die Versorgungsforschung. Warum sie gerade für das Wohlergehen alter Menschen essenziell ist, erläutert Professor Cornel Sieber in seiner Keynote „Stand der Versorgungsforschung in der Geriatrie“ beim Gerontologie- und Geriatrie-Kongress in Köln. Dazu laden die Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sowie die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) vom 6. bis 8. September auf den Campus der Universität zu Köln ein.

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Cornel Sieber, Leiter des Instituts für Biomedizin des Alterns an der Friedrich-Alexander-Universitä ...
Privat


Cornel Sieber leitet das Institut für Biomedizin des Alterns an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. „Ich wünsche mir mehr Forschungsvorhaben aus der Geriatrie“, sagt er. Im Interview erklärt der Geriater, welche Relevanz die Ergebnisse für die ärztliche und pflegerische Praxis haben.

Herr Prof. Sieber, wo steht Deutschland bei der Versorgungsforschung in der Geriatrie?

Wir sind im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nicht sehr weit vorn. Aber wir sind auch nicht abgehängt. Das Problem der Versorgungsforschung ist, dass sie sehr kontextspezifisch ist. Wir können also nicht einfach Ergebnisse aus anderen Ländern auf Deutschland übertragen, sondern müssen diese Daten selbst lokal erheben.

Warum ist das denn insbesondere ein Thema für die Geriatrie?

In einer Gesellschaft des demografischen Wandels, wo die Versorgung für Betagte und Hochbetagte ein Topthema ist, brauchen wir wissenschaftliche Daten, um Versorgungsstrukturen gut planen und implementieren zu können. Gerade der vulnerable alte Mensch beansprucht im Gesundheitswesen überproportional viele Ressourcen. Häufig ist seine Selbstständigkeit gefährdet und er benötigt eine komplexe Behandlung, an der viele Akteure beteiligt sind, die gut zusammenarbeiten müssen für ein optimales Ergebnis.

Wo liegen aus Ihrer Sicht die wichtigsten Forschungsgebiete?

Ganz klar an den Schnittstellen rund um die Versorgung von multimorbiden Patienten im Akutkrankenhaus. Bei der Einlieferung in die Notaufnahme entsteht häufig ein riesiger Informationsverlust. Wie können sich Krankenhaus und niedergelassene Haus- und Fachärzte besser absprechen, um das zu verhindern? Es folgt das Überleitungsmanagement bei der Entlassung. Viele dieser multimorbiden alten Menschen verlassen das Krankenhaus, wenn das akute Problem recht gut versorgt ist. Aber dann funktioniert die Nachsorge häufig nicht und die Patienten kommen rasch mit dem gleichen Problem wieder ins Krankenhaus. Hierzu leite ich selbst gerade ein Forschungsprojekt mit dem Titel TIGER – Transsektionales Interventionsprogramm zur Verbesserung der Geriatrischen Versorgung in Regensburg.

Was kann Versorgungsforschung denn hier leisten?

In dem Projekt begleiten Pflegefachpersonen den Übergang vom Krankenhaus zur Versorgung zu Hause. Wir nennen sie „Pfadfinder“. Diese Pfadfinder besuchen die Patienten auch zu Hause. Dort registrieren sie mögliche Verschlechterungen frühzeitig und können zum Beispiel eine Konsultation beim Hausarzt koordinieren. Im Rahmen dieser Studie untersuchen wir, ob sich mit diesem Versorgungsmodell die Wiedereinweisungsrate senken lässt. Im besten Fall senkt das Kosten und finanziert somit die Pfadfinder. Auch das ist keine neue Idee, sie heißt „Transitional Care Model“. Aber dass dieses Modell in Kanada funktioniert, genügt eben nicht. Wir müssen es hier bei uns ausprobieren.

Was können Kongress-Besucher, die Ihre Keynote gehört haben, in ihren Häusern selbst umsetzen?

Im besten Fall überlegen sie gemeinsam mit ihrem Team, welches Forschungsprojekt sie angehen wollen und wo sie dafür einen Antrag einreichen. Ich werde in meinem Vortrag aufzeigen, dass die Förderlandschaft für die Versorgungsforschung in der Geriatrie gut aufgestellt ist und die wichtigsten Fördertöpfe benennen.


Zur Person:
Prof. Dr. med. Cornel C. Sieber ist Direktor des Instituts für Biomedizin des Alterns an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Zudem arbeitet er als Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Regensburg. Nach Medizinstudium und Approbation lehrte und forschte der gebürtige Schweizer an den Universitäten Basel und Genf, bevor er 2001 den Ruf an die FAU annahm. Von 2005 bis 2008 war Sieber Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und für die Amtszeit 2017/2018 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.

Termin:
Prof. Dr. Cornel Sieber

Keynote-Lecture: „Stand der Versorgungsforschung in der Geriatrie“

DGGG/DGG-Kongress

Hörsaalgebäude 105, Hörsaal B, Universität zu Köln

Donnerstag, 6. September 2018
10:45 bis 11:30 Uhr

Pressekontakt der DGG
Torben Brinkema
medXmedia Consulting KG
Nymphenburger Str. 19
80335 München
Tel: +49 (0)89 / 230 69 60 21
Fax: +49 (0)89 / 230 69 60 24
E-Mail: presse@dggeriatrie.de

Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der Ärzte, die sich auf die Medizin der späten Lebensphase spezialisiert haben. Wichtige Schwerpunkte ihrer Arbeit sind neben vielen anderen Bewegungseinschränkungen und Stürze, Demenz, Inkontinenz, Depressionen und Ernährungsfragen im Alter. Häufig befassen Geriater sich auch mit Fragen der Arzneimitteltherapie von alten Menschen und den Wechselwirkungen, die verschiedene Medikamente haben. Bei der Versorgung geht es darum, den alten Menschen ganzheitlich zu betreuen und ihm dabei zu helfen, so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Die DGG wurde 1985 gegründet und hat heute rund 1700 Mitglieder.

Weitere Informationen:
http://www.gerontologie-geriatrie-kongr ... tes/articl...
https://www.dggeriatrie.de/presse/pressemeldungen
https://www.dggeriatrie.de/presse/press ... er-wandel-...

Quelle: Pressemitteilung vom 23.08.2018
Torben Brinkema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG)
> https://idw-online.de/de/news700965

Anhang
attachment icon PM: Demografischer Wandel in Deutschland: „Wir brauchen mehr lokale Daten zur Versorgung alter Menschen“ > https://idw-online.de/de/attachment66375
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Das Geheimnis gesunden Alterns

Beitrag von WernerSchell » 23.08.2018, 14:27

Ärzte Zeitung vom 23.08.2018:
Senioren untersucht
Das Geheimnis gesunden Alterns

Lange und gesund leben - das wünscht sich jeder. Doch nur wenige haben das Glück. Was diese Senioren auszeichnet, haben Forscher untersucht - und Gemeinsamkeiten entdeckt. .... Das unterstreiche erneut die Bedeutung "guter" Gene für eine robuste Konstitution, wie die kanadischen Wissenschaftler betonen. .... mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Prävention in der Pflege - Ein Angebot des ZQP

Beitrag von WernerSchell » 31.08.2018, 08:52

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Prävention in der Pflege - Ein Angebot des ZQP

Gesundheitliche Prävention ist keine Frage des Alters. Bis ins hohe Lebensalter kann man vielen gesundheitlichen Problemen vorbeugen – auch bei Pflegebedürftigkeit.
Gefragte Beiträge - Wissen und Tipps zur Vorbeugung von Gesundheitsproblemen > https://www.pflege-praevention.de/?utm_ ... -141108649


Prävention ist für die Gesundheit pflegebedürftiger Menschen und Pflegender von erheblicher Bedeutung. Durch gezielte präventive Maßnahmen können Fähigkeiten pflegebedürftiger Menschen länger erhalten oder sogar zurückgewonnen werden. Dies stärkt die Selbständigkeit und damit die Lebensqualität. Aber auch Pflegende können ihre Gesundheit schützen, und Überlastung, Infektionen, Haut- oder Rückenproblemen vorbeugen.
Vor diesem Hintergrund hat das ZQP ein frei zugängliches Internetportal mit Informationen rund um das Thema Prävention von gesundheitlichen Problemen in der Pflege entwickelt. Es bietet einfach verständliches Basiswissen sowie viele Praxis-Tipps für den Pflegealltag. Ein kurzer Erklärfilm ermöglicht einen leichten inhaltlichen Einstieg. Weiterführende Links ergänzen das Online-Angebot und erschließen damit ein Wissensnetzwerk verschiedener Organisationen.
Das neue Portal des ZQP richtet sich in erster Linie an nicht-professionell Pflegende. Es folgt dem ZQP-Standard zur Aufbereitung von gesundheitsbezogenen Informationen für Verbraucher, ist werbefrei und kostenlos zugänglich.
Zum Portal: www.pflege-praevention.de


ERKLÄRFILM > Prävention in der Pflege > https://youtu.be/3Ym4E5sx2rg
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Alternde Stammzellen ändern ihren Zuckerstoffwechsel

Beitrag von WernerSchell » 02.10.2018, 15:43

Universitätsklinikum Heidelberg


Alternde Stammzellen ändern ihren Zuckerstoffwechsel

Universitätsklinikum Heidelberg und EMBL untersuchen molekulare Mechanismen des Alterns / Veränderungen im Stoffwechsel der Stammzellen im Blick / Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten im Kampf gegen Alterserscheinungen

Äußerlich ist das Altern durch Hautfalten und graue Haare gekennzeichnet. Unter der Haut ist es ein tiefgreifender Prozess aller Organe und Zellen des Körpers. Dabei spielen die Funktionstüchtigkeit der Stammzellen in dem Alterungsprozess eine entscheidende Rolle. An Blutstammzellen als Modellsystem haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Heidelberg die molekularen Grundlagen des Alterns untersucht. In einer aktuellen Veröffentlichung in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ zeigen sie, dass Blutstammzellen älterer Menschen verstärkt Zucker verbrauchen – wobei sich eine verblüffende Parallele zu Krebszellen zeigt, die ebenfalls einen erhöhten Zucker-Stoffwechsel haben. Die Leistungsfähigkeit der Stammzellen nimmt im Zuge des Alterns ab, weshalb sich die Immunabwehr des Körpers verschlechtert. In der Folge sind ältere Menschen anfälliger für Infekte und haben ein erhöhtes Krebsrisiko. Die neuen Forschungsergebnisse der Heidelberger Wissenschaftler dienen als wichtige Grundlage für weitere Untersuchungen zu Alterungsprozessen und altersbedingten Erkrankungen des Knochenmarks.

Stoffwechsel alternder Blutstammzellen zeigt Parallelen zu Krebszellen

Für die am 1. Oktober 2018 veröffentlichte Studie spendeten 59 gesunde Probanden im Alter zwischen 20 und 60 Jahren Knochenmark. Die Forscher untersuchten anhand dieser Proben, wie sich die Zellproteine mit dem Alter verändern. Neben den Stammzellen betrachteten sie noch fünf andere Zelltypen, welche die so genannte Stammzellnische bilden, in der laufend Stammzellen nachgebildet werden. Die Daten der Heidelberger Wissenschaftler sind bisher einzigartig und dienen als Modell für andere Stammzellanalysen.
„Wir haben die Gesamtheit der Proteine - das Proteom - der Zellen untersucht. Dabei haben wir insbesondere Veränderungen betrachtet, die mit zunehmendem Alter auftreten“, sagt Dr. Anne-Claude Gavin. Zusammen mit Prof. Dr. Anthony D. Ho, dem ehemaligen Ärztlichen Direktor der Medizinischen Klinik V (Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie) des Universitätsklinikums Heidelberg leitet Dr. Anne-Claude Gavin dieses kooperative Projekt. „Unter den wesentlichen Veränderungen der Proteinzusammensetzungen von den Blutstammzellen in unterschiedlichen Lebensaltern hebt sich insbesondere eine Steigerung des Zucker-Stoffwechsels mit dem Altern hervor“, sagt Prof. Dr. Anthony Ho. „Einen erhöhten Glukose-Verbrauch hatte Otto Warburg bei Krebszellen bereits in den 1920er Jahren beschrieben und dieser ist seither als Warburg-Effekt bekannt. Dass ein erhöhter Glukose-Metabolismus auch bei alternden Stammzellen zu finden ist, ist eine Überraschung”, kommentiert Ho.

Bildung von Blutzellen ist altersabhängig

Eng gekoppelt damit ist außerdem eine Verschiebung der Ausreifung bei alternden Blutstammzellen zu Gunsten der Granulozyten und auf Kosten der Lymphozyten. Unter den weißen Blutzellen gelten die so genannten Granulozyten als „Fußsoldaten“, wohingegen die Lymphozyten die „Kommandanten“ darstellen. Diese koordinieren die Aktionen des Immunsystems, um Eindringlinge bei Infektionen sowie entartete Krebszellen zu bekämpfen. Mit zunehmendem Alter eines Menschen verschiebt sich die Balance in der Zellbildung und es werden mehr Granulozyten und weniger Lymphozyten aus den Blutstammzellen abgeleitet. Damit verläuft die Abwehr im Alter weniger kontrolliert, was der Körper mit einer verstärkten Bildung von Granulozyten auszugleichen versucht. Hierfür benötigt er verstärkt DNA-Bausteine und Energie, weshalb die Blutstammzellen – wie die Heidelberger Forscher nun nachweisen konnten - mehr Zucker verbrauchen.

Neue Chancen bei Alterserscheinungen?

„Während der Körper versucht, mit den Alterserscheinungen zurecht zu kommen, leiden die Regenerationsfähigkeit und Abwehr des Menschen. Damit steigt auch das Risiko, dass etwas schiefgeht“, sagt Dr. Anne-Claude Gavin.

„Darüber hinaus deuten unsere Ergebnisse daraufhin, dass wir das Gleichgewicht der Entwicklung von weißen Blutkörperchen aus Blutstammzellen durch Eingriffe in den Zuckerstoffwechsel stabilisieren können“, sagt Prof. Dr. Anthony D. Ho. „Entsprechende Versuche sind bereits im Gange, wie wir diese Minderung der Funktionstüchtigkeit durch kontrollierte Hemmung des Zuckerstoffwechsels – z.B. durch Ernährung oder Verhaltensregeln - günstig beeinflussen können.“

Die Daten der aktuellen Veröffentlichung entstanden in einer Kooperation von Klinikern, Wissenschaftlern und Bioinformatikern im Rahmen der Molecular Medicine Partnership Unit (MMPU). Dieser Forschungsverbund der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und des EMBL besteht sehr erfolgreich schon seit 2002. Die Stammzellforschung ist einer der international anerkannten Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Klinik V.

Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit fast 2.000 Betten werden jährlich rund 65.000 Patienten vollstationär, 56.000 mal Patienten teilstationär und mehr als 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebshilfe hat das Universitätsklinikum Heidelberg das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg etabliert, das führende onkologische Spitzenzentrum in Deutschland. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.700 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
www.klinikum-heidelberg.de

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Anthony D. Ho
Emeritus der Medizinischen Klinik V (Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie) Universitätsklinikum Heidelberg
Tel.: 06221 56-1596
E-Mail: anthony_dick.ho@urz.uni-heidelberg.de

Originalpublikation:
Hennrich, M. L., Romanov, N., Horn, P. et al. Cell-specific proteome analyses of human bone marrow reveal molecular features of age-dependent functional decline. Nature Communications, published online 1. Oktober 2018. DOI: 10.1038/s41467-018-06353-4.

Weitere Informationen:
https://www.embl.de/mmpu/mmpu/research_ ... index.html Molecular Medicine Partnership Unit (MMPU)
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/I ... kologie-un... Medizinische Klinik V des Universitätsklinikums Heidelberg

Quelle: Pressemitteilung vom 01.10.2018
Julia Bird Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg
https://idw-online.de/de/news703207
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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WernerSchell
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Alternde Stammzellen verändern ihren Glukosestoffwechsel

Beitrag von WernerSchell » 04.10.2018, 05:58

Ärzte Zeitung vom 04.10.2018:
Parallele zu Krebszellen
Alternde Stammzellen verändern ihren Glukosestoffwechsel

Die molekularen Grundlagen des Alterns haben Forscher des Uniklinikums Heidelberg und des des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) an Blutstammzellen untersucht. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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WernerSchell
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Bewegung kann gegen Demenz helfen

Beitrag von WernerSchell » 19.10.2018, 17:48

DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT e.V.

Zweiter Kongresstag in Weimar:
Bewegung kann gegen Demenz helfen

Weimar, 19. Oktober 2018. Bewegung ist gesund. Das gilt auch für Menschen, die leichte Gedächtnisprobleme haben und befürchten, in den nächsten Jahren eine Demenz zu entwickeln. Sie können durch regelmäßige Bewegung ihre geistigen Fähigkeiten verbessern.

Zu diesem Ergebnis kommt Tim Stuckenschneider von der Sporthochschule Köln, der auf dem Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in Weimar ein Forschungsprojekt zu diesem Thema vorstellte. Im Projekt „Denksport“ nahmen 75 ältere Menschen mit leichten kognitiven Störungen an einem Bewegungsprogramm teil. Menschen mit diesen leichten geistigen Einschränkungen gelten als besonders gefährdet, eine Demenz zu entwickeln.

Das Projekt zeigte: Teilnehmende, die mindestens zwei Mal pro Woche ein 60-minütiges Bewegungsprogramm absolvierten, konnten ihre geistige Leistung im Verlauf der Studie verbessern. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie an einem Ausdauertraining oder an leichtem Krafttraining teilnahmen.

Weil Demenzerkrankungen wie die Alzheimer-Krankheit bisher nicht heilbar sind, beschäftigt sich die Forschung intensiv damit, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen bzw. das Auftreten erster Symptome zu verhindern.

Der Vortrag von Tim Stuckenschneider ist einer von mehr als 120 Vorträgen auf dem Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in Weimar. Unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam Zukunft gestalten“ geht es dort am zweiten Kongresstag unter anderem um die Themen „Jung erkrankte Menschen mit Demenz“, „Digitalisierung und Technik“ sowie „Politik für Menschen mit Demenz und Angehörige“.

Mehr als 820 Besucherinnen und Besucher nehmen an dem Kongress teil, der morgen Mittag mit einer Abschlussveranstaltung endet.

Mehr Informationen:
www.demenz-kongress.de (Link: http://www.demenz-kongress.de )

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VERANSTALTUNGSORT
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congress centrum neue weimarhalle, Unesco-Platz 1, 99423 Weimar
Pressebüro beim Kongress im Bereich des östlichen Gangs
Tel.: 03643 – 74 51 43
E-Mail: presse@dalzg.de (Link: presse@dalzg.de )
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DIE DEUTSCHE ALZHEIMER GESELLSCHAFT E.V. SELBSTHILFE DEMENZ
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Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.

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KONTAKT
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Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Astrid Lärm und Susanna Saxl Friedrichstraße 236, 10969 Berlin
Tel.: 030 - 259 37 95 0
Fax: 030 - 259 37 95 29
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de (Link: info@deutsche-alzheimer.de )
www.deutsche-alzheimer.de (Link: http://www.deutsche-alzheimer.de )

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Vertreterinnen der
Bild
haben um Kongress in Weimar teilgenommen und dies auch im Bild festgehalten:

Marona Bild IMG_4675.JPG
Marona Bild IMG_4675.JPG (128.53 KiB) 20746 mal betrachtet
Foto (die Neusser von links nach rechts): Karin Kalina (1. von li.), Heidi Marona (4. von li.), Marina Burbach (5. von li.)


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Medienberichte vom 19.10.2018 und 20.10.2018 zum Kongress:

Alzheimer-Kongress in Weimar: Die Gesellschaft muss sich auf Demenzkranke einstellen
Der Alzheimer-Kongress in Weimar berät zu wissenschaftlichen Fortschritten und Hilfen bei der Alltagsbewältigung.
Weimar. Die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft (DAlzG) sieht die Öffentlichkeit nicht genügend vorbereitet auf die Zunahme von Demenzkranken. „Die Menschen werden immer älter, damit steigt das Risiko. Bei den 65- bis 70-Jährigen sind zwei Prozent betroffen, bei den 90-Jährigen über 40 Prozent, trotzdem ist Demenz weiter ein Tabu“, sagt DAlzG-Geschäftsführerin Sabine Jansen beim Alzheimer-Kongress in Weimar. Die Krankheit sei nicht heilbar, es müsse daher mehr Angebote geben, durch die Betroffene länger in ihrem Lebensumfeld selbstständig bleiben können.
…. (weiter lesen unter) …. https://weimar.thueringer-allgemeine.de ... 1640979384

Getanzte Lebensfreude auf dem Theaterplatz
Kongressteilnehmer und Passanten amüsierten sich zu Disco-Klängen, Puhdys-Klassikern und auch bei einer Polonaise
Weimar. Viel gute Laune verbreiteten Teilnehmer des Demenz-Kongresses der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft am gestrigen Freitag auf dem Theaterplatz. Zu lauter Musik luden sie Passanten zum gemeinsamen Tanzen und Fröhlichsein ein. Die Disco-Schritte zu „Nightfever“ oder der Puhdys-Klassiker „Alt wie ein Baum“ gehörten zum Repertoire des Flashmobs. Er kam für die Passanten völlig überraschend. Und so mancher blieb belustigt stehen oder reihte sich in das muntere Treiben auf dem Platz ein. Dies auch bei einer Polonaise, wo indes Goethe und Schiller – trotz der freundlichen Aufforderung zum Mitmachen – standhaft auf ihrem Denkmalsockel blieben.
… (weiter lesen unter) …. https://weimar.thueringer-allgemeine.de ... 1806254894
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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