10.000 Schlaganfälle pro Jahr sind vermeidbar

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10.000 Schlaganfälle pro Jahr sind vermeidbar

Beitrag von Presse » 03.07.2014, 16:12

10.000 Schlaganfälle pro Jahr sind vermeidbar
Neuer DAK-Versorgungsreport zeigt Optimierungspotenziale auf


In Deutschland könnten 10.000 Schlaganfälle pro Jahr verhindert werden. Das zeigt der erstmals vorgelegte Versorgungsreport Schlaganfall der DAK-Gesundheit, der die gesamte Versorgungskette beim ischämischen Hirninfarkt beleuchtet – von der Primärprävention über die Behandlung bis zur Rehabilitation. 9.400 Hirnschläge wären durch eine konsequentere Behandlung von Vorhofflimmern, einem der wichtigsten Risikofaktoren für Schlaganfälle, vermeidbar. Weitere 500 durch die verbesserte Versorgung von Menschen mit Beinahe-Schlaganfall. Ein generelles Problem für die gesetzlichen Krankenkassen: Sie dürfen Erkenntnisse aus der Versorgungsforschung aufgrund der Datenschutzbestimmungen auch bei lebensbedrohlichen Krankheiten nur sehr eingeschränkt nutzen, um Patienten oder Ärzte anzusprechen.
Schlaganfälle sind die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Wer einen Hirninfarkt erleidet und überlebt, ist oft körperlich stark eingeschränkt. Einer der Hauptrisikofaktoren für einen Schlaganfall ist Vorhofflimmern, die häufigste Herzrhythmusstörung. Ein zentrales Ergebnis des Reports, für den das IGES Institut in Berlin DAK-Behandlungsdaten und epidemiologische Studien ausgewertet hat: Bei rund 60 Prozent der Patienten mit Vorhofflimmern kann die Schlaganfall-Prävention wesentlich verbessert werden. Die Störung wird nur bei etwa zwei Dritteln der Betroffenen entdeckt. Wenn sie diagnostiziert wird, bekommt nur jeder zweite behandelbare Patient geeignete Medikamente. „Würde das Vorhofflimmern bei vier von fünf Patienten erkannt und überwiegend behandelt, ließen sich in jedem Jahr 9.400 erstmalige Schlaganfälle vermeiden“, erklärt DAK-Chef Herbert Rebscher. „Dazu kommen die deutlich verminderte Lebensqualität und der dauerhafte Pflegebedarf bei den Überlebenden, die bleibende Behinderungen zurückbehalten.“
Was für die Primärprävention von Schlaganfällen gilt, ist auch für die Sekundärprävention entscheidend. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 84.000 Patienten mit erstmaligem Beinahe-Schlaganfall, einer so genannten Transitorischen ischämischen Attacke (TIA), im Krankenhaus behandelt. Die Symptome sind durch den Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn dieselben wie beim Hirninfarkt – sie bilden sich aber wieder zurück.
Wer einen Beinahe-Schlaganfall hatte, ist besonders gefährdet, später einen richtigen Schlaganfall mit allen negativen und bleibenden Folgen zu erleiden. Bei etwa drei bis vier Prozent der Betroffenen passiert dies bereits im Folgejahr. Erhöhte Vorsicht und eine medikamentöse Sekundärprävention sind entscheidend für die Gesundheit der Risikopatienten. Der DAK-Versorgungsreport zeigt, dass sich bei rund einem Viertel die medikamentöse Versorgung noch verbessern lässt. Dadurch wären Jahr für Jahr mindestens 500 Schlaganfälle vermeidbar.
Pro Schlaganfall-Patient gehen Experten von etwa 43.000 Euro lebenslangen Behandlungskosten aus, davon 15.000 Euro allein im ersten Jahr. Für die Behandlung der rund 10.000 vermeidbaren Schlaganfälle müssen damit insgesamt etwa 430 Millionen Euro aufgebracht werden. Durch eine Verbesserung der Versorgung und ein zielorientiertes Gesundheitsmanagement könnte ein erheblicher Teil dieses Betrages eingespart und im Sinne der Patienten besser eingesetzt werden.
Entgegen der Vorstellung vieler Menschen dürfen gesetzliche Krankenkassen Patienten oder Ärzte nur in sehr geringem Maße auf potenzielle Versorgungsmängel ansprechen – obwohl ihnen Diagnosedaten vorliegen. Grund dafür sind die Datenschutzbestimmungen: Informationen zur Steuerung der Versorgung dürfen nur anonymisiert, nicht patientenbezogen, ausgewertet werden. „Wir wünschen uns, dass die Regierung den Kassen etwas mehr Handlungsspielraum einräumt, damit wir die Patienten gezielter versorgen können. Das funktioniert bereits bei den so genannten Disease-Management-Programmen. Hier hat der Gesetzgeber uns weitreichendere Möglichkeiten der Patientenansprache eröffnet“, sagt DAK-Chef Herbert Rebscher. „So können wir Versicherte individuell beraten und den Behandlungserfolg der Ärzte unterstützen.“ Trotz der strengen Bestimmungen nutzt die DAK-Gesundheit die Ergebnisse ihrer Forschung bereits heute. „Wir verbessern die Versorgung unserer Versicherten, indem wir die Ergebnisse in unsere Spezialisten-Netzwerke bei der Integrierten Versorgung einfließen lassen“, so Rebscher. Außerdem trägt die Krankenkasse durch Aufklärung und Information der Ärzteschaft dazu bei, Versorgungsmängel zu reduzieren.
Zur besseren Betreuung von Schlaganfall-Patienten gibt es bei der DAK-Gesundheit einen speziellen Vertrag zur Integrierten Versorgung: Als bundesweit erste Krankenkasse bietet sie Patienten, die bereits einen Schlaganfall hatten, ein Frühwarnsystem zur Vorbeugung weiterer Schlaganfälle an. Durch die ambulante Implantation eines BioMonitors und das anschließende Home Monitoring wird die Herztätigkeit dauerhaft aufgezeichnet. Bei Unregelmäßigkeiten erhält der behandelnde Kardiologe sofort eine Alarmmeldung. Durch rechtzeitige Therapien lässt sich die Wahrscheinlichkeit weiterer Schlaganfälle um über 50 Prozent senken.
Die DAK-Gesundheit ist mit 6,3 Millionen Versicherten die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse in Deutschland. Weitere Informationen zu den Spezialisten-Netzwerken gibt es in jedem Servicezentrum der Krankenkasse bundesweit und im Internet http://www.dak.de/spezialistennetzwerk.
Die gesamte Pressemeldung und Fotos zum Download finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundesweite_theme ... 39096.html
Folgen Sie uns auch auf Twitter: http://www.twitter.com/dak_presse
 
Anhänge
140703_PM_Versorgungsreport.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/7 ... 4bad6ac475
140703_Chartbook_Schlaganfall-Report.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/6 ... 4bad6ac475

Quelle: Pressemitteilung vom 03.07.2014
--
DAK-Gesundheit
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Frank Meiners
Tel.: 040 - 2396-1332
E-Mail: frank.meiners@dak.de

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DAK-Report: 10.000 Schlaganfälle sind vermeidbar

Beitrag von Presse » 03.07.2014, 16:15

DAK-Report: 10.000 Schlaganfälle sind vermeidbar
Mit Prävention lassen sich jährlich etwa 10.000 Schlaganfälle verhindern, meint die DAK-Gesundheit.
Die Kasse präsentiert heute ihren Schlaganfallreport.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=864 ... ion&n=3573

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Rund 10.000 Schlaganfälle pro Jahr sind vermeidbar

Beitrag von Presse » 04.07.2014, 06:39

DAK-Gesundheit: Rund 10.000 Schlaganfälle pro Jahr sind vermeidbar
Durch eine konsequente Behandlung und bessere Prävention könnten in Deutschland bis zu 10.000 Schlaganfälle pro Jahr verhindert werden.
Das zeigt der neue Versorgungsreport Schlaganfall der DAK-Gesundheit ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... vermeidbar

Schlaganfall: Wahrscheinlichkeit auf Vorhofflimmern steigt mit Dauer des Langzeit-EKGs
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... gzeit-EKGs
Schlaganfall: Mikrowellen-Helm kann Hirnblutung erkennen
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... g-erkennen
Implantat als Frühwarnsystem gegen Schlaganfall
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... hlaganfall

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Nach dem Schlaganfall: Vorhofflimmern bei jedem zehnten Pati

Beitrag von WernerSchell » 06.07.2014, 06:55

Gemeinsame Presseinformation der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) vom 26.06.2014

Nach dem Schlaganfall: Vorhofflimmern bei jedem zehnten Patienten

Berlin – Die langfristige und lückenlose Überwachung von Patienten nach einem Schlaganfall unbekannter Ursache (kryptogener Schlaganfall) liefert in vielen Fällen Hinweise auf ein zugrunde liegendes Vorhofflimmern. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung von 441 Patienten, das heute im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Durch einen unter die Haut implantierten Eventrecorder konnte im ersten Halbjahr nach dem Schlaganfall bei sechs Mal mehr Patienten ein Vorhofflimmern nachgewiesen werden als bei der konventionellen Überwachung mit Standard-EKGs.

„Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass eine relevante Zahl von Patienten mit kryptogenen Schlaganfällen unter Vorhofflimmern leidet oder dieses später entwickelt. Daher sollte bei Patienten mit einem Embolie-verdächtigen Schlaganfallmuster, bei denen die Quelle der Embolie aber nicht gesichert werden kann, die Implantation eines Aufzeichnungsgerätes erwogen werden“, kommentiert Professor Dr. med. Joachim Röther, Chefarzt der Neurologischen Abteilung der Asklepios Klinik Altona für die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG). Das große Potenzial für die Schlaganfallprävention bestätigt auch Professor Dr. med. Martin Grond, Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Er weist gleichzeitig darauf hin, dass neue Technologien in Zukunft auch ein nichtinvasives mobiles Langzeit-Monitoring ermöglichen könnten.

Der ischämische Schlaganfall ist weltweit eine der häufigsten Ursachen für Behinderung und Tod – in bis zu 30 Prozent der Fälle bleibt die Ursache ungeklärt, dann wird er als kryptogener Schlaganfall bezeichnet. Ein internationales Team von Neurologen und Kardiologen mit deutscher Beteiligung hat nun erneut dazu beigetragen, die Mechanismen aufzuklären, die diesem kryptogenen Schlaganfall zugrunde liegen. Im Rahmen der klinischen Studie CRYSTAL AF (Cryptogenic Stroke and Underlying Atrial Fibrillation) konnte mit einem implantierbaren Ereignisrekorder (ICM, Insertible Cardiac Monitor) innerhalb eines Jahres bei etwa jedem zehnten Patienten nach solchen Insulten mit a priori unbekannter Ursache Vorhofflimmern nachgewiesen werden. „Diese Informationen stärken nicht nur unsere Vermutung, dass den meisten dieser Schlaganfälle ein embolischer Mechanismus zugrunde liegt, erklärt Professor Dr. med. Hans-Christoph Diener von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, einer der Autoren der neuen Studie und Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen. „Die Studie hat auch therapeutische Implikationen, weil sie nahelegt, dass dieser Patientenkreis besonders von oralen Antikoagulantien profitieren könnte.“

EKG versus Eventrecorder
Gemäß den aktuellen Leitlinien sollte von Patienten nach einem ischämischen Schlaganfall mindestens 24 Stunden lang ein Elektrokardiogramm abgeleitet werden, um ein Vorhofflimmern auszuschließen, erläutern die Mitglieder von CRYSTAL AF in der Publikation ihrer Studie im New England Journal of Medicine. Die optimale Dauer und Art der Überwachung ist aber noch nicht bekannt, daher wurde das Standardverfahren mit einem Ereignisrekorder verglichen, der nach dem Zufallsprinzip bei jedem zweiten Teilnehmer mit einem ambulanten Eingriff eingepflanzt wurde. An der vom Hersteller des Aufzeichnungsgerätes finanzierten Studie hatten 441 Patienten ab 40 Jahren teilgenommen. Voraussetzung war, dass eine Überwachung per EKG in den ersten 24 Stunden keine Hinweise auf Vorhofflimmern ergeben hatte. Erst danach wurde – spätestens 90 Tage nach dem Schlaganfall – der Ereignisrekorder implantiert. Die Auswertung der Ereignisrekorder-Aufzeichnungen wurde sowohl für sechs, als auch für zwölf Monate durchgeführt und mit den Befunden aus der routinemäßigen Überwachung verglichen. Ein Vorhofflimmern von mindestens 30 Sekunden Dauer fand sich dabei im ersten halben Jahr per Ereignisrekorder bei 8,9 Prozent der Patienten, gegenüber nur 1,4 Prozent in der Kontrollgruppe. Auch im zweiten Halbjahr konnten mit dem ICM zusätzliche Fälle von Vorhofflimmern dokumentiert werden: Die Rate betrug nun über 12 Monate 12,4 Prozent, gegenüber nur 2,0 Prozent in der Kontrollgruppe. Dieser Trend setzte sich mit längerer Beobachtungszeit fort. Unter den verbleibenden 48 Patienten, die für die Aufzeichnungen über drei Jahre gewonnen worden waren, wies der ICM ein Vorhofflimmern bei 30 Prozent nach, während es in der Kontrollgruppe lediglich 3 Prozent waren.

Neue Entwicklungen beim Langzeit-Monitoring
„Erstaunlich ist, dass in dieser Studie vier von fünf (79 Prozent) Patienten die jeweils erste Episode des Vorhofflimmerns nicht bemerkt haben“, erläutert Professor Dr. med. Martin Grond, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Kreisklinikum Siegen, der vor Kurzem auf dem Gebiet der Erkennung von kryptogenen Schlaganfällen durch Langzeit-EKG eine Studie durchgeführt hat. „Die neue CRYSTAL AF-Studie zeigt, dass das Monitoring von Patienten mit kryptogenen Schlaganfällen noch viel Potenzial für die Schlaganfallprävention hat“. Gleichzeitig weist er aber darauf hin, dass neue Technologien künftig auch ein effektives nichtinvasives Langzeit-Monitoring ermöglichen könnten. „Hier dürfen wir in den nächsten Jahren sicher weitere Fortschritte erwarten“, blickt der Neurologe in die Zukunft.

Quelle:
Sanna T. et al. Cryptogenic Stroke and Underlying Atrial Fibrillation. N Engl J Med 2014;370:2478-86
(http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1313600)

Weitere Informationen:
Studie: unklare Schlaganfälle oft durch Embolie verursacht – neue Optionen für die Sekundärprävention (Pressemitteilung der DGN und der DSG vom 7.5.2014)

Schlaganfall: Langzeit-EKG identifiziert mehr Hochrisikopatienten mit Vorhofflimmern
(Pressemitteilung der DGN und der DSG vom 20.12.2013)

Fachlicher Kontakt bei Rückfragen:
Prof. Dr. med. Joachim Röther
Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Chefarzt der Neurologischen Abteilung
Asklepios Klinik Altona, Paul-Ehrlich Straße 1, 22763 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 1818 81-1401, Fax: +49 (0)40 181881-4906
E-Mail: j.roether@asklepios.com
Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener
Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55, 45122 Essen
Tel.: +49 (0)201 7232460, Fax: +49 (0)201 7235901
E-Mail: hans.diener@uk-essen.de


Pressekontakt:
Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft
Pressestelle
Dagmar Arnold
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-380
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: arnold@medizinkommunikation.org
Internet: http://www.dsg-info.de
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Pulsmessung spürt zuverlässig Vorhofflimmern auf

Beitrag von Presse » 15.08.2014, 07:07

Schlaganfall-Patienten: Pulsmessung spürt zuverlässig Vorhofflimmern auf
Nach einem Schlaganfall lassen sich schon per Pulsmessung an der Arteria radialis recht zuverlässig Arrhythmien aufspüren -
auch wenn die Messung durch den Patienten oder Angehörige erfolgt.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=866 ... gen&n=3664


Schlaganfall-Hilfe: Risiko-Screening in Betrieben
Um die Prävention bei Schlaganfall zu verbessern, bietet die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ein individuelles Risikoscreening an.
Das Angebot richtet sich vor allem an Firmen, die es bei Gesundheitstagen oder anderen Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
einsetzen können.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=866 ... all&n=3664

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Was tun bei Schlaganfall? - Wenn jede Minute zählt

Beitrag von WernerSchell » 13.09.2014, 06:35

17.09.2014, 20.15 - 21.00 Uhr, SWR-Fernsehen
Weitere Sendetermine
Mi, 24.9.2014 | 11.45 Uhr | EinsPlus
Do, 25.9.2014 | 8.45 Uhr | EinsPlus


betrifft

Wenn jede Minute zählt
Was tun bei Schlaganfall?
Reportage Deutschland 2014

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Ein Film von Manfred Bölk

Die Chancen, einen Schlaganfall ohne bleibende Behinderung zu überstehen, sind heute so gut wie nie zuvor. Ein neues operatives Verfahren, die Thrombektomie, macht Hoffnung.
Es kann jeden treffen. An jedem Ort. Bei der Arbeit, zu Hause auf dem Sofa oder im Urlaub. 270.000 Schlaganfälle gibt es in Deutschland jährlich. Ein Blutgerinnsel verschließt von einer Sekunde auf die andere ein wichtiges Blutgefäß im Gehirn – und in jedem fünften Fall endet das tödlich. In vielen weiteren Fällen bleiben gravierende Schäden zurück.
Doch es gibt Hoffnung: Die Chancen, einen Schlaganfall ohne bleibende Behinderung zu überstehen, sind heute so gut wie nie zuvor. Ein vielversprechendes neues Verfahren ist zum Beispiel die „Thrombektomie“: Mit einem kleinen Kathederdraht wird das Blutgerinnsel mechanisch aus den hauchdünnen Gefäßen herausgezogen. Manfred Bölk, „betrifft“-Autor und Arzt, hat sich mit seinem Team eine Woche lang in der Heidelberger „Kopfklinik“, Deutschlands größtem Schlaganfall-Akutzentrum, einquartiert, um herauszufinden, was Ärzte heute tun können, um Schlaganfall-Patienten schnell und effektiv zu helfen.

Quelle und weitere Informationen:
http://www.swr.de/betrifft/betrifft-sch ... index.html
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Vorhofflimmern - Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Beitrag von WernerSchell » 07.11.2014, 15:32

BARMER GEK Pressemitteilung vom 7. November 2014

Vorhofflimmern - Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Berlin - Freude, Ärger, körperliche Anstrengungen – es gibt viele Gründe, weshalb ein Herz gelegentlich schneller schlagen kann. „Ein beschleunigter Herzschlag ist in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Vorsicht ist nur dann geboten, wenn Betroffenen dabei schwindlig oder übel wird. Auch wenn das Herz ohne erkennbaren Anlass plötzlich zu rasen beginnt, sollte ein Arzt die Ursache abklären“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK anlässlich der im November stattfindenden Herzwochen. In manchen Fällen sind solche Herzrhythmusstörungen die Folge einer bislang unbemerkten Herzkrankheit.

Weit verbreitet: Vorhofflimmern
Die häufigste Herzrhythmusstörung ist das sogenannte Vorhofflimmern. Laut Deutscher Herzstiftung sind in Deutschland über eine Million Menschen betroffen. Vorhofflimmern selbst ist meist nicht lebensbedrohlich, kann jedoch erhebliche gesundheitliche Folgen haben. „Das Flimmern führt dazu, dass sich die Vorhöfe nicht mehr komplett zusammenziehen. So kommt es zur Verminderung der Fließgeschwindigkeit des Blutes sowie zur Bildung und Ablagerung von Blutgerinnseln. Hierdurch erhöht sich das Risiko für einen Schlaganfall“, so Marschall. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Diagnose erfolgt normalerweise über ein EKG, weitere Untersuchungen klären die Ursache für das Flimmern. Werden die Herzrhythmusstörungen durch eine Grunderkrankung wie einen Herzklappenfehler, verengte Blutgefäße oder eine Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst, kann durch eine ursächliche Behandlung wie etwa eine Operation auch die Rhythmusstörung therapiert werden.

Einfache Prävention
Mit dem vielzitierten gesunden Lebensstil kann laut Marschall jeder eine Menge dazu beitragen, das persönliche Risiko für Herzrhythmusstörungen zu minimieren. Dazu zählen vor allem eine ausgewogene Ernährung, regelmäßiger Sport, das Reduzieren von Übergewicht und der Verzicht auf das Rauchen. Außerdem empfiehlt Marschall, regelmäßig den Blutdruck zu kontrollieren und einen möglichen Diabetes gut einzustellen.
______________________________________________
Presseabteilung der BARMERGEK
Athanasios Drougias (Leitung), Telefon: 0800 33 20 60 99 1421
Sunna Gieseke, Telefon: 0800 33 20 60 44-30 20
E-Mail:presse@barmer-gek.de
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Bluthochdruck: Pflegeheimbewohner falsch behandelt

Beitrag von WernerSchell » 12.12.2014, 07:52

Bluthochdruck: Pflegeheimbewohner werden häufig falsch behandelt

fzm, Stuttgart, Dezember 2014 – Viele Bewohner von Altenpflegeheimen, die unter einem Bluthochdruck leiden, erhalten gleich mehrere Medikamente. Dabei kommt es einer Studie in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2014) zufolge häufig zu einer Übertherapie mit einer zu starken Senkung des Blutdrucks. Zudem erhielten viele Bewohner im hohen Alter bedenkliche Wirkstoffe.

Zur ausführlichen Pressemitteilung
https://www.thieme.de/de/presse/hyperto ... -66250.htm
(Text ist auch unten angefügt)

R. Kreutz et al.:
Arterielle Hypertonie, antihypertensive Therapie und Visit-to-visit-Blutdruckvariabilität bei älteren Pflegeheimbewohnern
DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2014; 139 (48); S. 2441–2446

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Pressemitteilung:
Bluthochdruck: Pflegeheimbewohner werden häufig falsch behandelt

fzm, Stuttgart, Dezember 2014 – Viele Bewohner von Altenpflegeheimen, die unter einem Bluthochdruck leiden, erhalten gleich mehrere Medikamente. Dabei kommt es einer Studie in der Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2014) zufolge häufig zu einer Übertherapie mit einer zu starken Senkung des Blutdrucks. Zudem erhielten viele Bewohner im hohen Alter bedenkliche Wirkstoffe.

Der Bluthochdruck, die arterielle Hypertonie, wird im Alter häufiger. Unter den Bewohnern aus zwölf vollstationären Pflegeeinrichtungen in Berlin betrug der Anteil rund 90 Prozent. Die Bewohner waren durchschnittlich 84 Jahre alt und die meisten wurden mit blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt. Doch die Blutdruckwerte, die ein Team um Professor Reinhold Kreutz von der Charité im Verlauf von sechs Monaten dreimal kontrolliert hatte, lagen in den wenigsten Fällen in dem angestrebten Zielbereich. Der obere, systolische Blutdruck sollte im Alter über 80 Jahre unter 140 mm Hg liegen, erläutert der Leiter des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie. In der Untersuchung lagen etwa 30 Prozent der Bewohner über dem Grenzwert, obwohl die meisten Medikamente erhielten. Mit rund 34 Prozent noch größer war der Anteil der Bewohner, die einen systolischen Wert von unter 120 mm Hg hatten. Bei jüngeren Menschen sind 120 mm Hg ein idealer systolischer Wert, bei Senioren ist er zu niedrig, so der Experte.

Professor Kreutz führt die zu niedrigen Werte auf eine Übertherapie zurück. Die meisten Hochdruckpatienten nahmen mehr als ein Medikament ein: Gut 30 Prozent hatten eine Dreifachkombination erhalten, bei knapp zehn Prozent wurden vier oder mehr Wirkstoffe eingesetzt. Nicht nur die Zahl der Medikamente ist nach Einschätzung von Professor Kreutz zu hoch, auch die Auswahl der Wirkstoffe war problematisch. Mehr als 60 Prozent der Patienten erhielten harntreibende Wirkstoffe, sogenannte Diuretika. Ein Grund könnte in vielen Fällen eine begleitende Herzschwäche gewesen sein, gibt Professor Kreutz zu bedenken. Diuretika können die Wassereinlagerungen, Ödeme, ausschwemmen, zu denen es bei einer Pumpschwäche des Herzens kommt. Diuretika sind im Alter jedoch ein riskantes Medikament: Wenn die Patienten zu wenig trinken, kann es zu einem Volumenmangel in den Gefäßen und zu Elektrolytstörungen kommen. Die Folge sind Verwirrtheit und kognitive Störungen bis hin zur Demenz.

Ein anderer möglicher Fehler könnte darin bestehen, dass der Blutdruck nach dem Beginn der Therapie nicht weiter kontrolliert wird. Der Blutdruck kann bei älteren Menschen deutlich schwanken. Ein Ziel der Untersuchung war Bestimmung der „Visit-to-visit“-Blutdruckvariabilität gewesen. Bei den meisten Bewohnern waren die Werte über den Zeitraum von einem halben Jahr stabil geblieben. Die Abweichungen betrugen im Mittel nur 9 mm Hg. Es gab aber auch größere Schwankungen von bis zu 36 mm Hg. Um eine Überbehandlung zu vermeiden, sollte die blutdrucksenkende Therapie kontinuierlich den aktuell gemessenen Blutdruckwerten angepasst werden, empfiehlt der Experte.

R. Kreutz et al.:
Arterielle Hypertonie, antihypertensive Therapie und Visit-to-visit-Blutdruckvariabilität bei älteren Pflegeheimbewohnern
DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2014; 139 (48); S. 2441-2446

Quelle: https://www.thieme.de/de/presse/hyperto ... -66250.htm
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Medikamente zu stark im Fokus der Ärzte?

Beitrag von WernerSchell » 12.12.2014, 14:10

Hochdruck-Therapie: Medikamente zu stark im Fokus der Ärzte?
In der Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck fokussieren sich die Ärzte womöglich zu stark auf Arzneimittel.
Diese These ist auf dem Kongress der Deutschen Hochdruckliga erörtert worden.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=875 ... uck&n=3923
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Auch bei leichter Hypertonie: Der Blutdruck muss runter

Beitrag von WernerSchell » 08.01.2015, 12:26

Ärzte Zeitung, 08.01.2015:
Auch bei leichter Hypertonie: Der Blutdruck muss runter
Die Blutdrucksenkung lohnt sich auch bei Patienten mit nur leichtem Hochdruck: Die Schlaganfall- und Sterberate lassen sich
deutlich senken, zeigt eine Studie. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=876 ... uck&n=3960
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Den zweiten Schlaganfall verhindern

Beitrag von WernerSchell » 04.03.2015, 12:55

Gemeinsame Presseinformation der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) - 04.03.2015

Den zweiten Schlaganfall verhindern: 18 Organisationen entwickeln optimale Vorsorge für Schlaganfallpatienten

Berlin – Jedes Jahr erleiden in Deutschland 270 000 Menschen zum ersten Mal oder wiederholt einen Schlaganfall. Zwar überleben ihn immer mehr Menschen – das Risiko für einen weiteren Schlaganfall steigt nach einem ersten aber deutlich: Zehn Prozent dieser Patienten erleiden noch im gleichen Jahr einen weiteren Schlaganfall. Gezielte Prävention kann die Risikofaktoren reduzieren. Aus diesem Grund haben die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) federführend die erste S3-Leitlinie „Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke“ entwickelt. Der erste Teil dieser Leitlinie wurde nun auf den Leitlinienplattformen der DGN (http://www.dgn.org) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. ( http://www.awmf.org ) veröffentlicht.

Neben DGN und DSG haben 16 weitere medizinische Fachgesellschaften, Berufsverbände und weitere Organisationen die Leitlinie mit verabschiedet. Die methodische Betreuung erfolgte durch das Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) der Charité. Professor Dr. med. Matthias Endres von der Charité und Mitglied der vierköpfigen Leitlinien-Steuergruppe erklärt: „Diese Leitlinie fasst die aktuellen Erkenntnisse zusammen und gibt den behandelnden Ärzten klare Empfehlungen. Das ist die Voraussetzung dafür, möglichst viele Patienten in Deutschland vor einem neuen Schlaganfall zu bewahren.“

Ischämischer Schlaganfall und TIA
Ein ischämischer Schlaganfall entsteht, wenn eine Gehirnarterie durch ein Blutgerinnsel verstopft wird – die häufigste Ursache für einen Schlaganfall. Eine Transiente Ischämische Attacke (TIA) ist eine milde Form. Sie dauert nur Sekunden oder Minuten und die Symptome bilden sich wieder vollständig zurück. Die TIA gilt aber als Vorstufe und Warnzeichen für einen drohenden ischämischen Schlaganfall. Diese Patienten müssen daher untersucht und möglicherweise muss eine Schlaganfallprophylaxe eingeleitet werden.

Aufwändige Prozesse für die beste Empfehlung – ohne Beeinflussung durch Partialinteressen
Leitlinien sind Empfehlungen von auf ein bestimmtes Gebiet spezialisierten Medizinern und Wissenschaftlern für ihre ärztlichen Kollegen. S3-Leitlinien besitzen die höchste Qualität, denn sie entstehen in einem aufwändigen Prozess mit vielen beteiligten Experten und Organisationen und verfügen dadurch über eine große inhaltliche Sicherheit – das Risiko, dass sich bewusst oder unbewusst Interessen Einzelner durchsetzen könnten, wird durch die stark reglementierten Entscheidungsstrukturen deutlich minimiert.

Die neue S3-Leitlinie zur Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfälle wurde im Rahmen eines strukturierten zweistufigen Prozesses entwickelt: Zuerst wurden neueste wissenschaftliche Ergebnisse von Experten evaluiert und daraus Behandlungsempfehlungen abgeleitet. Dafür wurden mehr als 4500 wissenschaftliche Arbeiten gesichtet. Darauf folgte eine formale Konsensfindung unter den teilnehmenden Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Organisationen, sodass bei allen Empfehlungen dieser S3-Leitlinie ein größtmöglicher interdisziplinärer Konsens entstand. Für maximale Transparenz des gesamten Entwicklungsprozesses wurden die einzelnen Schritte in einem detaillierten Methodenreport dokumentiert. Dieser ist auch über die DGN- und AWMF-Website verfügbar.

Leitlinie in zwei Teilen
Der nun erschienene Teil 1 der Leitlinie behandelt die wichtigsten Therapieansätze zur Schlaganfallprävention: den Einsatz von Thrombozytenfunktionshemmern, die Behandlung der Hyperlipidämie, die orale Antikoagulation bei Vorhofflimmern und die Therapie der arteriellen Hypertonie. Der zweite Teil der S3-Leitlinie befindet sich aktuell noch in der Entwicklung: Darin werden acht weitere Themenbereiche der Sekundärprophylaxe des Schlaganfalls, wie zum Beispiel Lebensstiländerungen zur Risikoreduktion, behandelt. Sobald beide Teile der Leitlinie veröffentlicht sind, wird außerdem eine Version für Patienten und Angehörige erscheinen, in der der Inhalt der S3-Leitlinie für Laien verständlich zusammengefasst wird.

Die Bedeutung von Leitlinien
Die Empfehlungen dieser S3-Leitlinie sind anders als Gesetze nicht bindend. Sie müssen vor dem Hintergrund der Situation eines individuellen Patienten betrachtet und vom behandelnden Arzt gegebenenfalls modifiziert werden. Leitlinien haben einen hohen Stellenwert bei der flächendeckenden Qualitätssicherung in der Medizin.

• Leitlinie bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
> http://www.dgn.org/leitlinien/3024-ll-2 ... he-attacke
• Leitlinie bei der AWMF
> http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-133.html

Literatur
Endres, M., Diener H.-C., Röther J., Behnke M. (Steuergruppe): Sekundärprophylaxe ischämischer
Schlaganfall und transitorische ischämische Attacke, Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft 2015. Online: http://www.dgn.org und http://www.awmf.org.

Fachlicher Kontakt bei Rückfragen
Prof. Dr. med. Matthias Endres
Mitglied der Steuergruppe Charité - Universitätsmedizin Berlin
Direktor der Klinik für Neurologie
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Tel.: + 49 (0)30 450 560 102, Fax: + 49 (0)30 450 560 932
E-Mail: matthias.endres@charite.de
Prof. Dr. med. Joachim Röther
Mitglied der Steuergruppe
Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Chefarzt Neurologische Abteilung, Asklepios Klinik Altona, Paul-Ehrlich-Straße 1, 22763 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 181881-1401
E-Mail: j.roether@asklepios.com
Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener
Mitglied der Steuergruppe
Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Essen, Hufelandstr. 55, 45122 Essen
Tel.: +49 (0)201 7232460
E-Mail: h.diener@uni-essen.de

Pressekontakt:
Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft
Pressestelle
Dagmar Arnold
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931-380
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: arnold@medizinkommunikation.org
Internet: http://www.dsg-info.de
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WernerSchell
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Hypertonie: Mit Folsäure gegen Schlaganfall

Beitrag von WernerSchell » 18.03.2015, 08:04

Deutsches Ärzteblatt:
Hypertonie: Folsäure beugt in klinischer Studie Schlaganfällen vor
Peking – Der Zusatz von Folsäure zur antihypertensiven Therapie hat in einer Studie in China, wo es wie in Deutschland keine Folsäure-Anreicherung gibt, die Rate von Schlaganfällen signifikant gesenkt. Die größte Wirkung wurde laut der Publikation im Amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2015; doi: 10.1001/jama.2015.2274) bei Menschen mit ernährungsbedingtem Folsäuremangel oder einer genetischen Synthesestörung erzielt.
Ein Folsäuremangel wird seit längerem als kardiovaskulärer Risikofaktor diskutiert. Die Ergebnisse von Beobachtungsstudien und einigen randomisierten klinischen Studien waren jedoch nicht überzeugend.
.... (weiter lesen unter) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... aellen-vor
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Hypertonie: Neue Ära in der Blutdrucksenkung?

Beitrag von WernerSchell » 02.12.2015, 07:29

Ärzte Zeitung vom 02.12.2015:
Hypertonie: Neue Ära in der Blutdrucksenkung?
Die jüngst vorgestellte SPRINT-Studie zeigt: Wird bei Hochdruck-Patienten der Blutdruck auf den Zielwert von 120 mmHg gesenkt,
lassen sich dadurch tödliche Herzinfarkte und Schlaganfälle effektiver verhindern. Doch vorschnell sollten Ärzte ihr therapeutisches Handeln nicht umstellen.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=900 ... uck&n=4652
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Was alles den Schlaganfall fördert

Beitrag von WernerSchell » 04.06.2018, 06:19

Ärzte Zeitung vom 04.-06.2018:
Erhöhte Gefahr
Was alles den Schlaganfall fördert

Es gibt offenbar viele Faktoren, die die Schlaganfall-Gefahr erhöhen. Dazu zählen Stress, Sport und bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Umdenken bei Schlaganfall-Therapie

Beitrag von WernerSchell » 06.07.2018, 06:16

Ärzte Zeitung vom 06.07.2018:
Paradigmenwechsel
Umdenken bei Schlaganfall-Therapie

In der Schlaganfall-Therapie deutet sich ein Paradigmenwechsel an: Entscheidend ist nicht mehr nur, wann die Symptome begonnen haben, sondern ob sich noch Hirngewebe retten lässt. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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