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Welt Hypertonie Tag am 17.05.2013 - Blutdruck senken !

Verfasst: 15.05.2013, 15:46
von Presse
Trau keinem über 140 – Bluthochdruck wirksam senken
„Welt Hypertonie Tag“ am 17. Mai


Heidelberg – Etwa 25 Millionen Bundesbürger haben Bluthochdruck. Nur jeder Zweite weiß davon. Unter dem Motto „Gesunder Blutdruck – gesunder Herzschlag“ informiert die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® – Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention zum Welt Hypertonie Tag 2013 über Bluthochdruck und dessen lebensbedrohlichen Folgen: Insbesondere das Vorhofflimmern des Herzens – ein Vorbote von Herzinfarkt und Schlaganfall. Der bundesweit stattfindende Aktionstag stellt Behandlung und Prävention dieser Herzrhythmusstörung in den Fokus. Auch Selbsthilfegruppen, Hypertonie-Zentren, Kliniken, Arztpraxen und Apotheken informieren am 17. Mai 2013 über Risiken und Folgen von Hypertonie.

Jeder zweite Deutsche über 60 Jahre ist von Bluthochdruck betroffen. „Allein diese große Zahl – die Hälfte der Menschen dieser Altersgruppe – sollte jeden davon überzeugen, dass wir gegensteuern müssen“, sagt Professor Dr. med. Ulrich Kintscher, Vorstandsvorsitzender der DHL aus Berlin. Der Hypertonie-Experte vom Center for Cardiovascular Research (CCR), Charité – Universitätsmedizin Berlin, schließt darin Ärzte und Vertreter von Politik und Krankenkassen ein aber auch jede und jeden Einzelnen. Zwar ist bei 90 Prozent der Hypertoniker die Ursache für den zu hohen Blutdruck nicht genau bekannt. „Doch es gibt für die meisten Fälle wirksame Therapien“, so Kintscher. „Wichtig ist es, sie konsequent anzuwenden“.

Bluthochdruck ist eine Erkrankung des Gefäßsystems, bei der die Blutdruckwerte dauerhaft zu hoch sind. Über längere Zeit sollte der Blutdruck 140/90 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) nicht übersteigen, meint Professor Kintscher. Denn Menschen mit Hypertonie haben unter anderem ein bis zu 42 Prozent erhöhtes Risiko für das sogenannte Vorhofflimmern. Bei dieser Herzrhythmusstörung laufen ungerichtete elektrische Impulse über den Herzmuskel. Dadurch flimmern die Herzvorhöfe und die Herzkammern schlagen schnell und unregelmäßig, anstatt das Blut gleichmäßig durch den Körper zu pumpen. In den Vorhöfen können sich Blutgerinnsel bilden, die von dort in den Körper „geschossen“ werden und einen Gefäßverschluss verursachen. Menschen mit Vorhofflimmern haben deshalb zum Beispiel ein drei- bis fünffach erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. „Da Bluthochdruck das Risiko für Vorhofflimmern erhöht, stellt die Blutdrucksenkung eine wichtige Präventionsmaßnahme dar“, betont Kintscher.

Betroffene spüren den Bluthochdruck zunächst nicht. Erwachsene sollten ihren Blutdruck deshalb regelmäßig messen, empfiehlt die DHL. Ein ausgewogener Lebensstil kann ihn senken: Gesunde Ernährung, normales Körpergewicht, ausreichend Bewegung und Stressausgleich. „Im fortgeschrittenen Stadium erreicht der Blutdruck jedoch durch die Lebensstilmaßnahmen allein keine normalen Werte mehr“, warnt Professor Dr. med. Hans-Georg Predel, stellvertretender DHL-Vorstandsvorsitzender von der Deutschen Sporthochschule Köln. In dieser Phase seien zusätzlich Medikamente notwendig. Sie senken den Druck in den Blutgefäßen und damit das Risiko für Folgeerkrankungen und Organschäden.

„Die Situation bessert sich zwar, doch noch immer ist ein großer Teil der Bluthochdruck-Patienten unerkannt“, bedauert Professor Predel. Anlässlich des Welt Hypertonie Tages ruft die DHL deshalb durch bundesweite Aktionen dazu auf, Bluthochdruck früh zu erkennen und wirksam zu bekämpfen. Sie informiert über die Erkrankung, ihre Folgen und die richtige Behandlung. Weitere Hinweise finden Interessierte unter: http://www.hypertonietag.de und unter www.hochdruckliga.de.

– Bei Veröffentlichung Beleg erbeten. –

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Quelle: Pressemitteilung vom 15.05.2013
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Zucker und Salz sind Gifte bei Bluthochdruck

Verfasst: 16.05.2013, 06:06
von Presse
„Zucker und Salz sind Gifte bei Bluthochdruck“ – Prof. Dr. Detlev Ganten zum Welt Hypertonie Tag

Der lebenswichtige Belohnungsmechanismus der Evolution ist heute ein lebensbedrohlicher Risikofaktor: „Zucker ist die größte Gefahr bei Bluthochdruck, denn er verursacht Diabetes, Übergewicht und schädigt die Blutgefäße“, sagt Prof. Dr. Detlev Ganten, Evolutionsmediziner und einer der weltweit führenden Hypertonie-Experten.

„In der Evolution war Zucker als schneller Energielieferant vor allem in Gefahrensituationen vorteilhaft: Denn wer schnell wegrennen konnte, hat überlebt“, so Ganten. Doch die frühere Stärke sei heute eine Schwäche: „Wir müssen darauf achten, möglichst wenig Zucker zu essen. Schon Kinder essen davon viel zu viel und bewegen sich zu wenig“. Ähnliches gelte für den Salzkonsum: „Zuviel Salz treibt den Blutdruck in die Höhe - und wir nehmen heute drei Mal mehr zu uns als gut ist“, warnt der Experte zum Welt Hypertonie Tag am 17. Mai.

An der Volkskrankheit Bluthochdruck leidet nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO mittlerweile mehr als jeder dritte Erwachsene weltweit. Dabei hilft schon eine gesunde Lebensführung gegen Hypertonie: „Es ist ein Paradebeispiel für eine Krankheit, die man durch Prävention gut in den Griff bekommt, auch ohne Medikamente: Richtige Ernährung, ausreichend Bewegung – damit kann man Bluthochdruck in vielen Fällen schon behandeln“, erklärt der Mediziner.

Bluthochdruck gilt als „stiller Killer“: Er tut nicht weh, wird deswegen auch oft nicht erkannt und nicht behandelt. Dabei wäre Früherkennung so einfach, sagt der Präsident des World Health Summit: „Blutdruckmessen sollte zu jeder Grunduntersuchung beim Arzt gehören und ein Blutdruckmessgerät in jede Hausapotheke.

Laut WHO sterben jedes Jahr weltweit über neun Millionen Menschen an den Folgeerkrankungen von Bluthochdruck, an Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Nierenversagen. Über 80% der Todesfälle betreffen Entwicklungs- und Schwellenländer. Eine der Hauptursachen: Die globale Ausbreitung ungesunder Lebensführung.

„Um diese Situation zu ändern, veranstalten wir jedes Jahr den World Health Summit in Berlin. Wir aus der Forschung müssen Verantwortung übernehmen für die Weltgesundheit“, so Ganten.

Prof. Dr. Detlev Ganten ist Facharzt für Pharmakologie und Molekulare Medizin und ist einer der weltweit führenden Bluthochdruck-Forscher. Außerdem ist er Präsident des World Health Summit, dem jährlichen Gipfeltreffen zur globalen Gesundheitsversorgung, bei dem Fachleute aus aller Welt in Berlin zusammenkommen. Der 5. World Health Summit findet vom 20. - 22. Oktober statt.

Quelle: Pressemitteilung vom 15.05.2013
Pressekontakt:
Tobias Gerber
Tel.: +49 30 450 572 114
tobias.gerber@worldhealthsummit.org
http://idw-online.de/de/news533617
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Weitere Informationen:
http://www.worldhealthsummit.org

Bluthochdruck - Störenfried im Vorhof

Verfasst: 17.05.2013, 06:28
von Presse
Welt Hypertonie Tag 2013: Bluthochdruck - Störenfried im Vorhof
Viele Menschen haben hohen Blutdruck - wissen aber nicht, dass sie besonders gefährdet für Vorhofflimmern sind.
Der heutige Welt Hypertonie Tag 2013 rückt die unterschätze Herzrhythmusstörung ins Bewusstsein. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=838 ... uck&n=2716