Jeder Schlaganfall ist ein Notfall / Notruf gilt europaweit

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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall / Notruf gilt europaweit

Beitrag von Presse » 06.02.2013, 07:49

Jeder Schlaganfall ist ein Notfall / Notruf gilt europaweit

Gütersloh (ots) - Die Deutschen verreisen gern, am liebsten in der EU. Doch setzen sie offensichtlich darauf, dass ihnen nichts passiert. Denn welche Notrufnummer sie bei Verdacht auf Schlaganfall oder in anderen Notfällen wählen müssen, wissen gerade einmal 22 Prozent. Es ist die 112, die in allen EU-Mitgliedsstaaten gilt. Darauf verweist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe anlässlich des Europäischen Notruftages am 11. Februar (11.2.).

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute, um Leben zu retten oder bleibende Behinderungen zu vermeiden. Umso wichtiger ist es, im medizinischen Notfall schnell zu reagieren. In Deutschland würden 76 Prozent der Bürger im Notfall die 112 wählen. Doch mit ihrem Wissen um die europäische Notrufnummer landen die Deutschen unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten lediglich auf Rang 20. Das ergab eine Umfrage der Europäischen Union (Eurobarometer).

"Europa wächst zusammen, die Mobilität zwischen den Staaten nimmt zu. Deshalb ist die europaweite Notrufnummer 112 eine wichtige Errungenschaft", sagt Liz Mohn, Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. "Doch was nützt diese Nummer, wenn die Menschen sie nicht kennen?" fragt sie und setzt sich mit ihrer Stiftung für mehr Aufklärung ein.

Allein in Deutschland sind jährlich annähernd 270.000 Menschen von einem Schlaganfall betroffen. Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns nicht ausreichend mit Blut versorgt. Je länger diese Unterversorgung dauert, desto schwerer sind die Folgen. Innerhalb des ersten Jahres versterben bis zu 30 Prozent aller Betroffenen, mehr als die Hälfte der Überlebenden leidet an bleibenden Einschränkungen.
Damit ist der Schlaganfall der häufigste Grund für erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter.

Häufige Symptome eines Schlaganfalls sind Sehstörungen, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starker Kopfschmerz.
Mediziner appellieren an die Bevölkerung, bei Verdacht auf Schlaganfall umgehend den Notruf zu wählen. So wäre manch schwerer Schicksalsschlag vermeidbar. "Jeder Schlaganfall ist ein Notfall!"
sagt auch Stiftungspräsidentin Liz Mohn. "Schnelles Handeln kann Leben retten und den Betroffenen langfristig Lebensqualität erhalten!"

Ein kostenloses Notfall-Infopaket für zuhause und unterwegs ist erhältlich bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Tel. 0 52 41
- 9 77 00. Mehr Wissen über den Schlaganfall und seine Symptome unter schlaganfall-hilfe.de.

Quelle: Pressemitteilung vom 05.02.2013 Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Mario Leisle /Stephan von Kolson
Telefon: 05241 9770-12 / -52
E-Mail: presse@schlaganfall-hilfe.de
Internet: http://www.schlaganfall-hilfe.de

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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall / Notruf gilt europaweit

Beitrag von Presse » 18.07.2013, 07:06

Jeder Schlaganfall ist ein Notfall / Notruf gilt europaweit

Gütersloh (ots) - Europa ist vereint, auch beim Notruf. In allen EU-Mitgliedstaaten gilt die Notrufnummer 112. Darauf verweist die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe anlässlich der Sommerreisewelle.

Morgen beginnen auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Millionen Deutsche streben in den kommenden Tagen in den Urlaub. Ein Großteil von ihnen wird in Ländern der Europäischen Union bleiben. Und offensichtlich vertrauen die Deutschen darauf, dass ihnen dabei nichts passiert. Denn welche Notrufnummer sie bei Verdacht auf Schlaganfall oder in anderen Notfällen wählen müssen, wissen gerade einmal 22 Prozent. Das ergab das Eurobarometer, eine Umfrage der EU.

In allen 28 Mitgliedsstaaten ist die 112 sowohl über das Festnetz als auch über Mobilfunknetze erreichbar. In der Regel sprechen die Mitarbeiter der Leitstellen neben ihrer Landessprache auch zumindest englisch.

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute, um Leben zu retten oder bleibende Behinderungen zu vermeiden. Umso wichtiger ist es, im medizinischen Notfall schnell zu reagieren. Häufige Symptome eines Schlaganfalls sind Sehstörungen, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starker Kopfschmerz.

Mit dem so genannten FAST-Test können auch medizinische Laien in wenigen Sekunden einen Verdacht auf Schlaganfall prüfen. Wie der FAST-Test funktioniert, ist nachzulesen unter schlaganfall-hilfe.de.
Nähere Informationen zum Schlaganfall gibt's auch im Service- und Beratungszentrum der Stiftung, Tel. 0 52 41 - 9 77 00.

Quelle: Pressemitteilung vom 18.07.2013 Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/23980
Pressekontakt: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
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Notruf 112

Beitrag von Presse » 08.02.2014, 08:36

Wenige Deutsche kennen europaweiten Notruf
Deutsches Ärzteblatt
Freitag, 7. Februar 2014

Gütersloh – Die Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat auf den geringen Bekanntheitsgrad der europaweit einheitlichen Notrufnummer hingewiesen.
Einer repräsentative Umfrage der Europäischen Kommission zufolge wissen gerade einmal 17 Prozent der Bundesbürger, dass die 112 europaweit
als Notruf funktioniert. Damit findet sich Deutschland in dieser Wertung auf dem viertletzten Rang wieder.
... (mehr) ... http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ten-Notruf

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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall - 112!

Beitrag von Presse » 22.04.2014, 09:08

Bundesweiter Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai / Jeder Schlaganfall ist ein Notfall - 112!

Gütersloh (ots) - Tod und schwere Behinderungen sind häufig Folgen eines Schlaganfalls. Viele Patienten könnten vor der Pflegebedürftigkeit bewahrt werden, wenn sie und ihr Umfeld im Notfall richtig reagierten. Der bundesweite Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai trägt deshalb das Motto "Jeder Schlaganfall ist ein Notfall - 112!"

Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Die gute Nachricht: Immer weniger müssen daran versterben, weil die Akutversorgung auf höchstem Niveau stattfindet.
In Deutschland wurden in den vergangenen Jahren mehr als 250 Stroke Units (Schlaganfall-Spezialstationen) durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert. Bis zu 70 Prozent aller Schlaganfälle werden mittlerweile auf diesen Stationen behandelt.
Damit befindet sich Deutschland an der Spitze einer internationalen Entwicklung. Zwischen 1990 und 2010 sank die Schlaganfall-Sterblichkeit in den westlichen Industrienationen um 37%.

Doch die Erfolge in der Akutversorgung werden getrübt. "Noch immer sterben viel zu viele Menschen oder müssen an den schweren Folgen eines Schlaganfalls leiden," sagt Liz Mohn, Gründerin und Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns nicht ausreichend mit Blut versorgt, Gehirnzellen sterben ab. Je länger diese Unterversorgung dauert, desto schwerer sind die Folgen. "Deshalb ist jeder Schlaganfall ein Notfall. Bei einem Verdacht sollte man umgehend den Notruf 112 wählen," so Liz Mohn.

Eine aktuelle EU-Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung zeigt gerade bei den Deutschen einen alarmierenden Nachholbedarf in Sachen Aufklärung. Demnach sind durchaus vielen Bürgern typische Schlaganfall-Symptome wie plötzlich einsetzende Lähmungserscheinungen, eine undeutliche Sprache oder ein hängender Mundwinkel bekannt. Das Problem ist: Ihnen fehlt das Bewusstsein, dass es sich hierbei um einen ernsthaften Notfall handelt. Nur rund ein Drittel der Befragten gab an, in einem solchen Fall sofort den Notruf zu wählen. Der Aufklärungsbedarf ist also immens.

Die Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat erstmalig am 10. Mai 1999 den bundesweiten "Tag gegen den Schlaganfall" ausgerufen. Kliniken, Ärzte und Selbsthilfegruppen führen zum diesjährigen Aktionstag 80 Veranstaltungen durch. Die Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat eine kostenlose Schlaganfall-App entwickelt, mit der auch Laien einen Schlaganfall-Verdacht schnell überprüfen und den Notruf auslösen können. Zum Tag gegen den Schlaganfall erscheint sie jetzt auch mehrsprachig. Mehr Infos im Internet unter schlaganfall-hilfe.de/app.

Im Internet-Portal schlaganfall-hilfe.de können Interessierte ihr Notfallwissen testen oder im Service- und Beratungszentrum der Stiftung ihr kostenloses "Infopaket Schlaganfall" zum Notfall bestellen. Darin enthalten sind unter anderem eine Symptom-Scheckkarte und eine Kurzanleitung zum so genannten FAST-Test. Tel. 0 52 41- 9 77 00 oder E-Mail info@schlaganfall-hilfe.de

Quelle: Pressemitteilung vom 22.04.2014 Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
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zwei von drei Schlaganfällen verhindern ....

Beitrag von Presse » 27.06.2014, 07:25

BAGSO-Pressemitteilung 8/2014 vom 25. Juni 2014

Zwei von drei Schlaganfällen in Deutschland könnten verhindert werden
„Initiative Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln“ stellt ihre Ziele für
eine bessere Schlaganfallprävention beim Hauptstadtkongress Medizin und
Gesundheit 2014 vor


Rund 270.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall, die Mehrzahl
der meist älteren Betroffenen ist danach dauerhaft behindert.1 Zwei von drei Schlaganfällen
können jedoch verhindert werden, wenn die wichtigsten Risikofaktoren, zum Beispiel das
Vorhofflimmern, bekannt wären – und sich gleichzeitig die Vorsorgelandschaft für
Betroffene verbessern würde.2 Darauf machten die Vertreter der neu gegründeten „Initiative
Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln“ jetzt auf dem Hauptstadtkongress in
Berlin aufmerksam und stellten ihre Ziele vor.

„Wir möchten die Zahl der Schlaganfälle bis 2024 deutlich verringern“, so Dr. Michael
Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Neben der
Schlaganfall-Hilfe sind die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen
(BAGSO) sowie die forschenden Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb und Pfizer
Gründer der Initiative. Die Initiative möchte einen Beitrag dazu leisten, die
Versorgungslandschaft in der Schlaganfallprävention zu verbessern und die Partner im
Gesundheitswesen enger miteinander zu vernetzen.

Die Initiative konzentriert sich hierbei zunächst auf die Schlaganfallvorsorge bei
Vorhofflimmern. Gerade diese Herz-Kreislauf-Erkrankung erhöht als Risikofaktor die Gefahr
eines Schlaganfalls deutlich. Diese Schlaganfälle verlaufen meist besonders
schwerwiegend und führen überdurchschnittlich oft zu Behinderung, Pflegebedürftigkeit
oder Tod.3 Die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden steigt mit zunehmendem Alter; etwa
80 Prozent der an Schlaganfall Erkrankten sind 60 Jahre und älter. Neben einer
medizinischen Behandlung kann auch jeder Einzelne das Risiko verringern.
„Hinreichende körperliche Bewegung, gesunde Ernährung, geistige und soziale Aktivität
mindern das Risiko. Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder gar
Herzrhythmusstörungen, das sogenannte „Vorhofflimmern“, sind Risikofaktoren, gegen die
man angehen kann. Wir können selbst sehr viel dazu beitragen, dass wir gesünder älter
werden“, ermuntert Professor Dr. Ursula Lehr, Vorsitzende der BAGSO, zu einer
herzgesunden Lebensweise.

Die Initiative unterstützt Patienten und Ärzte dabei, Risikofaktoren für Schlaganfälle
frühzeitig zu erkennen und wichtige Vorsorgemaßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Daher hat
sie im ersten Schritt in Zusammenarbeit mit Betroffenen sowie unter fachlicher Beratung
von Experten – Professor Dr. Ulrich Laufs, (Homburg) und Professor Dr. Joachim Röther,
(Hamburg) – Informationen entwickelt, die dem Patienten den Risikofaktor Vorhofflimmern
erklären und ihn dabei unterstützen, ein mögliches Vorhofflimmern zu erkennen – und sich
über ein potenziell erhöhtes Schlaganfallrisiko zu informieren. Ferner unterstützen die
Informationen Ärzte und Patienten dabei, nach erfolgter Diagnose zu besprechen, wie eine
dauerhafte, lückenlose Vorsorge realisiert werden kann.
„Patienten haben das Recht auf eine optimale gesundheitliche Versorgung – um
Krankheiten zu bewältigen oder um späteren Erkrankungen vorzubeugen“, so Peter Albiez,
Geschäftsführer von Pfizer Pharma GmbH. Mit unserem Engagement in der Initiative
möchten wir dazu beitragen, jedem Menschen mit Vorhofflimmern die individuell
bestmögliche Schlaganfallvorsorge zu ermöglichen“, ergänzt Han Steutel, Bristol-Myers
Squibb GmbH & Co. KGaA.

Die Zusammenarbeit der Initiative ist langfristig angelegt. In weiteren Schritten möchte sie
unterschiedliche, an der Vorsorge beteiligte Akteure im Gesundheitswesen einladen, um
gemeinsam über die Bedürfnisse des Patienten und über die Versorgungsstrukturen zu
diskutieren und Lösungen zu suchen. Dazu strebt die Initiative einen breiten
multiprofessionellen und interdisziplinären Dialog mit allen Beteiligten an. Weitere
Informationen auf http://www.schlaganfall-verhindern.de.

Über die Partner der Initiative
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe

Seit ihrer Gründung durch Liz Mohn 1993 verfolgt die Stiftung das Ziel, möglichst viele
Schlaganfälle zu verhindern und den Folgen dieser Erkrankung entgegenzutreten. In
unterschiedlichen Projekten kümmert sie sich erfolgreich um eine Verbesserung der
Prävention, der Therapie, der Rehabilitation und der Nachsorge des Schlaganfalls.
Unterstützt wird die Aufklärungs- und Informationsarbeit der Stiftung von rund 200
sogenannten Regionalbeauftragten, die meist Ärzte aus Kliniken und Rehabilitations-
Einrichtungen sind. Unter dem Dach der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sind
inzwischen über 470 Schlaganfall-Selbsthilfegruppen entstanden.
Auch in der Akuttherapie hat die bundesweite Stiftung Zeichen gesetzt: Heute gibt es
deutschlandweit mehr als 250 Schlaganfall-Spezialstationen, sogenannte Stroke Units, die
unter der Schirmherrschaft der Stiftung und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft
zertifiziert werden, um ihre Qualität zu gewährleisten.

Die BAGSO – Aktiv für die Älteren
Die BAGSO ist die Lobby der älteren Menschen in Deutschland. Unter ihrem Dach haben
sich rund 110 Verbände mit etwa 13 Millionen älteren Menschen zusammengeschlossen.
Die BAGSO vertritt deren Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wobei
sie die nachfolgenden Generationen immer mit im Blick hat. Sie setzt sich unter anderem
ein für:
ein selbstbestimmtes Leben im Alter
ein gesundes, aktives Altern
für eine aktive Teilhabe
und eine hochwertige gesundheitliche und pflegerische Versorgung.
Durch ihre Publikationen und Veranstaltungen zeigt die BAGSO Wege für ein möglichst
gesundes und kompetentes Altern auf. Aus diesem Grund ist sie der „Initiative
Schlaganfallvorsorge.Bei Vorhofflimmern handeln“ beigetreten und informiert sowohl ältere
Menschen als auch Seniorenorganisationen über die verschiedenen Risikofaktoren und
auch über den Risikofaktor "Vorhofflimmern".

Über die Allianz von Bristol-Myers Squibb und Pfizer
Im Jahr 2007 schlossen die forschenden Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb und
Pfizer eine internationale Allianz, um die langjährige Erfahrung und Kompetenz beider
Unternehmen auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bündeln. Neben der
Erforschung und Entwicklung von modernen Medikamenten gehört es zum
Selbstverständnis beider Unternehmen, sich als verantwortungsvoller Partner im
Gesundheitswesen auch für eine optimale Versorgung der Patienten zu engagieren.
Gemeinsam setzen die Unternehmen ihre Kompetenz und Kraft in der „Initiative
Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln“ für eine verbesserte
Schlaganfallprävention ein – mit dem Ziel, die Zahl der Schlaganfälle in Deutschland bis
2024 deutlich zu verringern.

Kontakt und weitere Informationen:
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Mario Leisle, Pressestelle
Carl-Miele-Straße 210, 33311 Gütersloh
Tel.: 0 52 41/97 70-12, Fax: 0 52 41/97 70-712
Mail: presse@schlaganfall-hilfe.de
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)
Ursula Lenz, Pressereferat
Bonngasse 10, 53111 Bonn
Tel.: 0228/24 99 93-18, Fax: 0228/24 99 93-20
Mail: lenz@bagso.de
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Eszter Viragh, Public Affairs
Arnulfstraße 29, 80636 München
Tel.: 089/12 142-70 36, Fax: 089/12 142-262
Mail: eszter.viragh@bms.com
Pfizer Deutschland GmbH
Dr. Henry Werner, Unternehmenskommunikation
Linkstraße 10, 10785 Berlin
Tel.: 030/55 00 55-510 88, Mail: presse@pfizer.com

Quellen:
1 Heuschmann PU et al. Schlaganfallhäufigkeit und Versorgung von Schlaganfallpatienten in
Deutschland. Frequency and care of stroke in Germany. Akt Neurol 2010; 37: 333-340.
2 Willett WC, Balancing Life-Style and Genomics Research for Disease Prevention. Science 296, 695
(2002); doi: 10.1126/science.1071055.
3 Camm AJ et al. Guidelines for the management of atrial fibrillation: the Task Force for the Management
of Atrial Fibrillation of the European Society of Cardiology (ESC). Europace 2010; 12:1360-1420

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Sicher in die Ferien / Notruf 112 gilt in Europa

Beitrag von WernerSchell » 03.07.2014, 07:42

Sicher in die Ferien / Notruf 112 gilt in Europa

Gütersloh (ots) - Wer sicher reisen möchte, sollte auf einen medizinischen Notfall vorbereitet sein. Zum Auftakt der Sommerferien macht die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe darauf aufmerksam, dass die Notrufnummer 112 einheitlich in allen EU-Ländern gilt.
Bereits 2008 wurde die 112 in den EU-Mitgliedsstaaten eingeführt. Bis heute wissen das jedoch nur 17 Prozent der Deutschen, wie das Eurobarometer der Europäischen Kommission herausfand.
Die 112 funktioniert ohne Vorwahl aus dem Festnetz wie aus dem Mobilfunknetz in jedem Fall kostenlos. Für Ziele außerhalb der EU rät die Deutsche Schlaganfall-Hilfe, vorab die dort geltende Notruf-Nummer in verlässlichen Quellen zu recherchieren.
Ein Schlaganfall ist eine Durchblutungsstörung im Gehirn, bei der Gehirnzellen absterben. Je länger die Störung andauert, desto schwerwiegender sind die bleibenden Folgen. Deshalb ist jeder Schlaganfallverdacht ein Notfall, bei dem es auf schnelles Handeln ankommt.
Auf ihrem Portal http://www.schlaganfall-hilfe.de bietet die Stiftung umfangreiche Informationen rund ums Notfall-Management auf Reisen

Quelle: Pressemitteilung vom 03.07.2014 Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Pressekontakt: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
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E-Mail: presse@schlaganfall-hilfe.de
Internet: schlaganfall-hilfe.de
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Kommentar zum Schlaganfallrisiko: Wertvoller Instinkt

Beitrag von WernerSchell » 16.01.2015, 07:36

Ärzte Zeitung, 16.01.2015

Immer vergesslicher: Schlaganfallgefahr steigt
Wird über zunehmende Vergesslichkeit geklagt, kann sich ein Blick auf die Gefäße lohnen.
Einer niederländischen Studie zufolge ist das Schlaganfallrisiko dieser Patienten erhöht.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=877 ... ten&n=3978

Kommentar zum Schlaganfallrisiko: Wertvoller Instinkt
Gedächtnisstörungen können nicht nur Folge, sondern auch Vorbote eines Schlaganfalls sein. Mit dem weit verbreiteten
Mini-Mental-Status-Test (MMST) zur Untersuchung verschiedener Bereiche kognitiver Fitness ist die Vergesslichkeit
allerdings nicht immer erkennbar. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=877 ... all&n=3978
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Re: Jeder Schlaganfall ist ein Notfall / Notruf gilt europaw

Beitrag von blitzer2013 » 13.03.2015, 08:22

Gibt es eine Statistik, wie viele Schlaganfälle bei Kindern und Jugendlichen vorkommen......

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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall / Notruf gilt europaw

Beitrag von WernerSchell » 13.03.2015, 08:33

blitzer2013 hat geschrieben:Gibt es eine Statistik, wie viele Schlaganfälle bei Kindern und Jugendlichen vorkommen......
Die Zahl ist sicherlich gering. Näheres kann vielleicht die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sagen.
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Schwindel erfolgreich behandeln

Beitrag von WernerSchell » 20.12.2015, 07:43

Schwindel erfolgreich behandeln: Experten prüfen neue und bewährte Medikamente

fzm, Stuttgart, November 2015 – Schwindelattacken gehören zu den häufigsten neurologischen Beschwerden. Sie werden heute oft mit Medikamenten behandelt. Einige davon sind seit vielen Jahren im Einsatz sind, ohne dass ihre Wirksamkeit eindeutig belegt ist. Andererseits gibt es Wirkstoffe, die erfolgreich bei anderen Krankheitsbildern eigesetzt werden, und die auch Schwindelpatienten helfen könnten. Mediziner der Neurologischen Klinik und des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums am Universitätsklinikum in München führen derzeit placebo-kontrollierte Studien durch. Erste Ergebnisse stellen sie in der Fachzeitschrift „Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2015) vor.
Zur ausführlichen Pressemitteilung > https://www.thieme.de/de/presse/fdnp-sc ... -91421.htm

K. Feil et. al.:
Medikamentöse Therapiemöglichkeiten bei vestibulären Störungen, Nystagmus und zerebellären Ataxien
Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie 2015; 83 (9); S. 490–498

Quelle: Mitteilung vom 27.11.2015
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Reisen mit Herzerkrankung ... Notfallausweis ...

Beitrag von WernerSchell » 16.07.2016, 06:45

BARMER GEK Pressemitteilung vom 15. Juli 2016

Reisen mit Herzerkrankung nicht ohne ärztlichen Rat planen

Berlin - Menschen mit einer Herzerkrankung müssen auf einen Urlaub nicht verzichten. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, sollten sie allerdings ihren Arzt rechtzeitig in die Reiseplanung einbeziehen. „Welche Reise mit welcher Erkrankung möglich ist, kann am besten der behandelnde Arzt einschätzen“, so Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER GEK.

Bei der Einnahme von Medikamenten Zeitverschiebung beachten
So sei je nach Erkrankung nicht jedes Reiseziel geeignet. Personen mit einer fortgeschrittenen Herzschwäche sollten beispielsweise darauf achten, dass am Urlaubsort im Ernstfall schnelle medizinische Hilfe verfügbar ist. Deshalb rät Marschall, sich rechtzeitig über die Möglichkeiten der kardiologischen Versorgung vor Ort zu informieren. Problematisch für Herzkranke können Reiseziele sein, die in besonders heißen und trockenen Gebieten oder in Höhen von über 2.000 Metern liegen. „Wichtig ist auch die Zusammenstellung der Reiseapotheke inklusive entsprechender Einnahmeempfehlungen bei Zeitverschiebungen“, betont Marschall.

Notfallausweis für Herzpatienten
Bei Zollkontrollen ist es sinnvoll, eine vom Arzt ausgestellte Mitnahmebescheinigung für Medikamente und medizinisches Zubehör mitzuführen. Krankheitsunterlagen wie OP-Dokumente und ein für den Auslandsaufenthalt ins Englische, besser noch die Landessprache übersetzter kurzer Arztbrief mit Angaben zur Erreichbarkeit des heimischen Arztes können im Notfall sehr wertvoll sein. Außerdem empfiehlt Marschall, den europäischen Nothilfepass und den internationalen Impfausweis mitzuführen. Speziell für Herzpatienten bietet die Deutsche Herzstiftung e.V. einen Notfallausweis an, auf dem Vorerkrankungen und Informationen zu Medikamenten und deren Dosierung eingetragen werden. Diese Angaben ermöglichen im Ernstfall schnelle professionelle Hilfe, die gerade bei Herznotfällen oft entscheidend ist.

Der Notfallausweis für Herzpatienten kann bestellt werden unter
http://www.herzstiftung.de/notfallausweis.
______________________________________________
Presseabteilung der BARMER GEK
Athanasios Drougias (Leitung), Telefon: 0800 33 20 60 99 1421
Sunna Gieseke, Telefon: 0800 33 20 60 44-30 20
E-Mail: presse@barmer-gek.de
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Was alles den Schlaganfall fördert

Beitrag von WernerSchell » 04.06.2018, 06:17

Ärzte Zeitung vom 04.-06.2018:
Erhöhte Gefahr
Was alles den Schlaganfall fördert

Es gibt offenbar viele Faktoren, die die Schlaganfall-Gefahr erhöhen. Dazu zählen Stress, Sport und bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Schlaganfall – und dann Demenz? Experten empfehlen Rauchstopp, Bewegung und gesunde Ernährung zur Prävention

Beitrag von WernerSchell » 07.12.2018, 10:59

Schlaganfall – und dann Demenz? Experten empfehlen Rauchstopp, Bewegung und gesunde Ernährung zur Prävention


Berlin – Wer bereits einen Schlaganfall erlitten hat, besitzt gegenüber Gleichaltrigen ohne Vorbelastung ein viel höheres Risiko, erneut daran zu erkranken. Nach mehreren Hirninfarkten steigt auch die Wahrscheinlichkeit an einer vaskulären, also an einer gefäßbedingten Demenz zu erkranken auf bis zu 40 Prozent an. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) klärt auf, wie beide Krankheiten zusammenhängen – und wie eine Prävention gelingen kann.

Mehr als 260 000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall. „Dabei werden Nervenzellen in einem bestimmten Areal des Gehirns durch ein verstopftes oder geplatztes Gefäß geschädigt“, erläutert Professor Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Pressesprecher der DSG. „Die Patienten zeigen Symptome wie beispielsweise eine halbseitige Lähmung der Gesichts- oder Körpermuskulatur und können möglicherweise nicht mehr richtig sprechen.“ Neueste Untersuchungen bestätigen, dass bereits einzelne Schlaganfälle in strategisch wichtigen Hirnregionen zu Gedächtnisstörungen und in seltenen Fällen zu einem dementiellen Syndrom führen können. Diese Form der sogenannten vaskulären Demenz entsteht durch eine gestörte Blutversorgung des Hirngewebes, vor allem, wenn sich mehrere Schlaganfälle ereignen. „Während ein Schlaganfall diesbezüglich meistens noch nicht so kritisch ist, steigt das Risiko eine vaskuläre Demenz zu erleiden nach mehreren Ereignissen stufenweise an“, erläutert Schäbitz. Im Gegensatz dazu entwickelt sich die Alzheimer-Demenz chronisch fortlaufend. Hier wird die Gedächtnisstörung durch das langsame Absterben von Nervenzellen ausgelöst. Während bei der Alzheimer Demenz das Kurzzeitgedächtnis sowie die zeitliche und räumliche Orientierung früh gestört sind, stehen bei Patienten mit vaskulärer Demenz Konzentrations- und Denkstörungen aber auch Störungen in Abläufen von Alltagsfunktionen sowie Gangstörungen im Vordergrund.

Bei Schlaganfall und vaskulärer Demenz bestehen die identischen Risikofaktoren. „Hierzu zählen ein zu hoher Blutdruck, bestimmte Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern und Diabetes Mellitus. Und auch Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Rauchen und mangelnde Bewegung erhöhen die Gefahr für einen Schlaganfall und damit für eine vaskuläre Demenz“, sagt Professor Dr. med. Martin Dichgans, 2. Vorsitzender der DSG. Maßnahmen, die einem Schlaganfall vorbeugen können, wirken auch dieser Form der Demenz entgegen. Besonders Menschen, die bereits einen oder mehrere Hirninfarkte hatten und Personen, die ein erhöhtes Risiko dafür haben, sollten nach Ansicht des Experten eine gezielte Prävention betreiben. Professor Schäbitz rät: „Mit ausreichender Bewegung – etwa einer halben Stunde pro Tag – und einer gesunden Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Salaten, Hülsenfrüchten und Fisch kann einem Schlaganfall gezielt vorgebeugt werden.“ Rauchern empfiehlt er zudem dringend, sich den Griff zur Zigarette abzugewöhnen. Menschen mit Bluthochdruck sollten diesen medikamentös richtig einstellen lassen. Aktuelle Studien zeigen einmal mehr, dass Vorhofflimmern als mögliche Schlaganfallursache ein wichtiger Risikofaktor für Demenz ist. „Daher muss nach einem Schlaganfall intensiv danach gesucht werden und wenn das Vorhofflimmern festgestellt wird, müssen Patienten unbedingt mit der Einnahme von Medikamenten zur Blutverdünnung – also mit einer oralen Antikoagulation – behandelt werden. „Wer nach dem ersten Schlaganfall seinen Lebensstil umstellt und seine Risikofaktoren konsequent behandelt, kann nicht nur das Risiko erheblich reduzieren, einen weiteren Schlaganfall zu erleiden, sondern beugt effektiv der Entwicklung einer vaskulären Demenz vor“, meint Schäbitz abschließend.

Literatur:
Puy L, Barbay M, Roussel M, Canaple S, Lamy C, Arnoux A, Leclercq C, Mas JL, Tasseel-Ponche S, Constans JM, Godefroy O; GRECogVASC Study Group.
Stroke. 2018 Nov;49(11):2666-2673.
Ding M, Fratiglioni L, Johnell K, Santoni G, Fastbom J, Ljungman P, Marengoni A, Qiu C.
Neurology. 2018 Nov 6;91(19):e1732-e1740.
Zonneveld TP, Richard E, Vergouwen MD, Nederkoorn PJ, de Haan R, Roos YB, Kruyt ND. Blood pressure-lowering treatment for preventing recurrent stroke, major vascular events, and dementia in patients with a history of stroke or transient ischaemic attack.
Cochrane Database Syst Rev. 2018 Jul 19;7:CD007858.

Fachlicher Kontakt bei Rückfragen:
Prof. Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz
Pressesprecher der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Evangelisches Klinikum Bethel
Klinik für Neurologie
Haus Gilead I | Bethel
Burgsteig 13
33617 Bielefeld
Telefon: 0521/77278301

Quelle: Pressemitteilung vom 07.12.2018
Kontakt für Journalisten:
Pressestelle Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Friederike Gehlenborg
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711 8931-295
Fax: +49 (0)711 8931-167
E-Mail: gehlenborg@medizinkommunikation.org
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WernerSchell
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Lebensstil wirkt sich stärker auf Schlaganfallrisiko aus als Gene

Beitrag von WernerSchell » 11.12.2018, 16:05

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Lebensstil wirkt sich stärker auf Schlaganfallrisiko aus als Gene

11.12.18 – Die falschen Gene steigern das Schlaganfallrisiko um ein Drittel, der falsche Lebensstil dagegen um zwei Drittel – beide Faktoren wirken unabhängig voneinander. Wer gesund lebt, kann also genetische Nachteile etwas kompensieren. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Wissenschaftsteam in „British Medical Journal“. „Die Ergebnisse belegen, dass sich ein gesunder Lebensstil zur Schlaganfallprävention lohnt – unabhängig vom genetischen Risikoprofil", sagt Prof. Dr. med. Martin Dichgans, 2. Vorsitzender der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft (DSG), der von deutscher Seite an der Studie beteiligt war.

Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, wird sowohl durch genetische als auch durch Umweltfaktoren wie Ernährung und Lebensstil beeinflusst. Könnte ein gesunder Lebensstil den Einfluss der Gene auf das Schlaganfallrisiko ausgleichen?

Den Daten eines deutsch-britischen Forscherteams zufolge senkt ein gesunder Lebensstil das Schlaganfallrisiko unabhängig vom genetischen Risiko. Von einer gesunden Ernährung und viel Bewegung profitieren also alle Menschen im ähnlichen Ausmaß – zumindest solche mit europäischen Vorfahren, denn nur für diese konnte das Team um Dr. Loes Rutten-Jacobs vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn das genetische Risiko bestimmen.

Genprofile und Lebensstil analysiert
Die Forscher stützten ihre Untersuchungen auf die MEGASTROKE-Analyse, die anhand von genomweiten Assoziationsstudien genetische Schlaganfall-Risikofaktoren bei 520.000 weißen Europäern aufgespürt hat. Darin wurden 90 mit Schlaganfall assoziierte Genvarianten entdeckt. Auf dieser Basis entwickelten die Forscher um Dr. Rutten-Jacobs einen Risiko-Score und wendeten ihn auf die britische prospektive Biobank-Kohortenstudie an. Die UK Biobank enthält die biologischen Informationen von 500.000 Briten im Alter zwischen 40 und 69 Jahren: Genprofile sowie detaillierte Angaben zur Ernährung und zum Lebensstil.

Anhand ihres genetischen Risiko-Scores wurden diejenigen Biobank-Teilnehmer, die bislang weder einen Schlaganfall noch einen Herzinfarkt erlitten hatten, in drei Gruppen eingeteilt: Solche mit hohem, mittleren und niedrigem genetischen Schlaganfallrisiko. Außerdem gruppierten die Forscher die Personen gemäß den Richtlinien der American Heart Association (AHA) in Kategorien mit gesundem, mäßig gesundem und ungesundem Lebensstil. Gesund lebt laut AHA, wer nicht raucht, nicht allzu dick ist (BMI unter 30), sich mit viel Obst, Gemüse und Fisch gesund ernährt und pro Woche mindestens drei Stunden moderat bzw. eineinhalb Stunden intensiv Sport treibt.

Rauchen und Übergewicht erhöhen Schlaganfallrisiko um 66 Prozent
Insgesamt erlitten 2077 der 306.473 Teilnehmer im Laufe von sieben Jahren einen ersten Schlaganfall, wie die Forscher Krankenhaus- und Sterberegistern entnahmen. Das Schlaganfallrisiko war bei den Menschen mit hohem genetischen Risiko um 35 Prozent höher als bei denjenigen mit geringem genetischem Risiko, und zwar unabhängig vom Lebensstil. Bei moderatem genetischen Risiko war die Rate um 20 Prozent erhöht. Deutlicher war die Assoziation mit dem Lebensstil: Teilnehmer mit einer ungesunden Lebensweise erlitten 66 Prozent häufiger einen Schlaganfall als gesund lebende Personen, unabhängig vom genetischen Risiko. Bei solchen, die mäßig gesund lebten, ergab sich eine um 27 Prozent erhöhte Schlaganfallrate.

Schlechte Gene und ungesunder Lebensstil addieren sich
Schlechte Gene und ein ungesunder Lebensstil erhöhen also unabhängig voneinander das Schlaganfallrisiko und addieren sich, konnten die Forscher zeigen: Bei Personen mit ungünstigen Genen und zugleich ungesundem Lebensstil fanden sie eine rund 130 Prozent erhöhte Schlaganfallrate gegenüber Personen mit geringem genetischen Risiko und gesundem Lebensstil. Am stärksten trugen Rauchen und ein erhöhter BMI zum lebensstilbedingten Schlaganfallrisiko bei. Bei Männern wirkten sich sowohl Gene als auch Lebensstilfaktoren stärker aus als bei Frauen.

„Die Ergebnisse belegen, dass sich ein gesunder Lebensstil zur Schlaganfallprävention lohnt – unabhängig vom genetischen Risikoprofil. Männer sollten besonders auf eine gesunde Lebensweise achten", sagt Prof. Dr. med. Martin Dichgans, dessen Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD) am Klinikum der Universität München von deutscher Seite an der Studie beteiligt war.

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Originalpublikation:
Loes CA Rutten-Jacobs et al. (2018): Genetic risk, incident stroke, and the benefits of adhering to healthy lifestyle: cohort study of 306473 UK Biobank participants. BMJ 2018; 363: k4168. DOI: http://dx.doi.org/10.1136/bmj.k4168

Quelle: Pressemitteilung vom 11.12.2018
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WernerSchell
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Wut und Ärger können Schlaganfälle begünstigen

Beitrag von WernerSchell » 25.03.2019, 07:17

Ärzte Zeitung vom 25.03.2019:
Metanalyse
Wut und Ärger können Schlaganfälle begünstigen

Menschen, die sich häufig aufregen, sind gefährdeter für Schlaganfälle, zeigen Studien. Das gilt aber nicht für alle. Es spielt womöglich der Status eine Rolle, so eine Analyse. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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