Demenz: Ernährung beeinflusst Verlauf
Starker Gewichtsverlust fördert Gebrechlichkeit
Die Gewichtsprobleme von Demenzpatienten beginnen häufig schon 6-10 Jahre, bevor ein Gedächtnisverlust bemerkt wird, berichtet Privatdozent Rainer Wirth vom St. Marien-Hospital in Borken/Münsterland, in der Fachzeitschrift DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift. Die Gründe hierfür seien vielschichtig und nicht abschließend erforscht. Möglicherweise verändere die Erkrankung die Appetitregulation im Gehirn, vermutet der Experte. Eine Riechstörung, die ebenfalls schon vor Ausbruch der Erkrankung vorhanden sein kann, führt dazu, dass viele Patienten das Interesse am Essen verlieren. Außerdem fänden viele Demenzkranke wegen ihrer Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörung nicht die notwendige Ruhe zur Nahrungsaufnahme, vermutet Wirth, der in Borken die Klinik für Geriatrie leitet. Im Spätstadium der Alzheimererkrankung würden dann die zunehmende Ungeschicklichkeit und Schluckstörungen die Nahrungsaufnahme behindern. Vielfach unterschätzt wird nach Einschätzung von Wirth der Einfluss von Beruhigungsmitteln und anderen Medikamenten auf Appetit und Nahrungsaufnahme. Ob auch die Alzheimermedikamente die Energieaufnahme behindern, sei dagegen nicht bekannt.
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Demenz: Ernährung beeinflusst Verlauf
Moderator: WernerSchell