Entspannt durch die Erkältungszeit – Tipps für ein starkes Immunsystem
Wuppertal - Husten, Niesen und Schniefen gehören zu den typischen Herbstgeräuschen. Schließlich bescheren die nasskalten Wetterbedingungen Erkältungsviren geradezu paradiesische Verhältnisse. „Der beste Schutz vor einer Erkältung ist ein starkes Immunsystem“, betont Dr. Ursula Marschall. Die leitende Medizinerin bei der BARMER GEK beschreibt einige einfache, aber effektive Methoden, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu steigern.
Wenig Stress & viel Schlaf
Einen Gang runterschalten, auch mal Nein sagen, Zeit für sich selbst einplanen – Entspannungsmethoden wie Meditation oder autogenes Training helfen, den Alltag zu entschleunigen und die Psyche zu stabilisieren. Bereits zehn Minuten am Tag sind dafür ausreichend! Genauso wichtig: genügend Schlaf! Während der nächtlichen Ruhephase schüttet der Körper besonders viele immunaktive Stoffe aus – vorausgesetzt, alle Tiefschlafphasen werden durchlaufen. Und das geschieht, wenn wir zwischen sieben und acht Stunden pro Nacht schlafen.
Kühler Kopf & warme Füße
Auch wenn das Wetter in diesen Tagen nicht immer dazu einlädt – regelmäßige Spaziergänge in der richtigen Kleidung kurbeln den Kreislauf an und sind gut für die Schleimhäute. Unbedingt darauf achten, dass die Füße immer warm bleiben. Wurden sie bei einem Spaziergang doch einmal nass und sind ausgekühlt, hilft ein warmes Fußbad.
Reichlich Wasser & kaum Süßes
Nicht nur die Temperaturen gehen zurück, auch das Durstgefühl. Trotzdem sollte man pro Tag etwa zwei Liter trinken. Am besten geeignet sind ungesüßte Getränke wie Wasser, Tee und Fruchtschorlen. Die Flüssigkeit hält die Schleimhäute des Nasen-Rachen-Raums feucht, sodass deren natürliche Schutzfunktion unterstützt wird. Eine ausgewogene Kost mit wenig Zucker, aber mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch stärkt zusätzlich die Abwehrkräfte.
Heißer Dampf & kalte Güsse
Wöchentliche Saunabesuche sind ein gutes Training für das Immunsystem. Durch die Hitze weiten sich die Blutgefäße, bei der anschließenden Abkühlung ziehen sie sich zusammen. Das regt Kreislauf und Immunsystem an. Ein ähnlicher Effekt lässt sich zuhause durch Wechselduschen erzielen.
Gutes Klima & saubere Hände
Trockene Heizungsluft und zu warme Räume trocknen die Schleimhäute aus und machen sie so anfälliger für Krankheitserreger. Darum sollten alle Zimmer kurz, aber häufig gelüftet werden und die Temperatur in Wohnräumen zwischen 20 und 22°C, im Schlafzimmer zwischen 16 und 18°C liegen – und das bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 65 Prozent. Dafür ein flaches Gefäß mit Wasser füllen und auf die Fensterbank stellen. Da Erkältungsviren vor allem durch Tröpfchen verbreitet werden, sollte auf Hände schütteln und das Begrüßungsküsschen mit erkälteten Menschen verzichtet werden. Gründliches Händewaschen beugt der Ansteckungsgefahr vor!
Quelle: Pressemitteilung vom 02.11.2011
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BARMER GEK Pressestelle
Tel.: 0800 33 20 60 99 1420
presse@barmer-gek.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 0800 33 20 60 99 1421
Dr. Kai Behrens, Tel.: 0800 33 20 60 44 3020
Entspannt durch die Erkältungszeit – Tipps
Moderator: WernerSchell
Viel heiße Luft um die heiße Zitrone
BARMER GEK Pressemitteilung vom 29. Dezember 2011
Viel heiße Luft um die heiße Zitrone
Wuppertal - Das Bestaunen des Feuerwerks, der Fußmarsch von der Party nach Hause – an Silvester lauern einige Erkältungsfallen. Viele schwören dann auf das altbewährte Hausmittel „heiße Zitrone“. Das Vitamin C der Zitrusfrucht soll Viren und Bakterien den Garaus machen und das Immunsystem stärken. Aber entgegen der landläufigen Meinung ist in dem beliebten Heißgetränk nur wenig Vitamin C enthalten, so die BARMER GEK.
Eine Zitrone auspressen, den Saft in ein Glas geben, mit heißem Wasser aufgießen und einen Teelöffel Honig darunter mischen. Dieses einfache Rezept ist ein Klassiker in der kalten Jahreszeit. Ob vorbeugend oder zur Bekämpfung einer Erkältung – die Zitrone soll unsere Vitamin-C-Speicher auffüllen. Allerdings wird die heiße Zitrone ihrem Ruf als Vitaminbombe nur bedingt gerecht: Eine mittelgroße, frische Frucht enthält etwa 50 ml Saft, ältere Früchte etwas weniger. Und in 50 ml frischem Zitronensaft stecken lediglich 25 mg Vitamin C. „Hinzu kommt, dass das Vitamin C sehr hitzeempfindlich ist und durch hohe Temperaturen schnell zerstört wird“, so Marianne Rudischer, Ernährungsmedizinische Beraterin bei der BARMER GEK.
Auch wenn die heiße Zitrone damit ins Reich der Vitaminmärchen gehört, rät Rudischer nicht grundsätzlich von dem Heißgetränk ab. Schließlich durchströme eine wohlige Wärme den Körper und der heiße Dampf befeuchte die Schleimhäute, so dass man sich nach dem Genuss durchaus etwas besser fühlen könne. Um wenigstens noch etwas Vitamin C zu sich zu nehmen, empfiehlt die Expertin, das Wasser mit dem Honig abkühlen zu lassen, bis es lauwarm ist, und erst dann den Zitronensaft hinzuzugeben. Wer sich aber einen regelrechten Vitamin-C-Schub gönnen möchte, sollte lieber zwei bis drei Kiwis essen oder ein Glas Sanddornsaft zu sich nehmen – entweder pur, als Mixgetränk oder unter Joghurt- bzw. Quarkspeisen gerührt.
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Viel heiße Luft um die heiße Zitrone
Wuppertal - Das Bestaunen des Feuerwerks, der Fußmarsch von der Party nach Hause – an Silvester lauern einige Erkältungsfallen. Viele schwören dann auf das altbewährte Hausmittel „heiße Zitrone“. Das Vitamin C der Zitrusfrucht soll Viren und Bakterien den Garaus machen und das Immunsystem stärken. Aber entgegen der landläufigen Meinung ist in dem beliebten Heißgetränk nur wenig Vitamin C enthalten, so die BARMER GEK.
Eine Zitrone auspressen, den Saft in ein Glas geben, mit heißem Wasser aufgießen und einen Teelöffel Honig darunter mischen. Dieses einfache Rezept ist ein Klassiker in der kalten Jahreszeit. Ob vorbeugend oder zur Bekämpfung einer Erkältung – die Zitrone soll unsere Vitamin-C-Speicher auffüllen. Allerdings wird die heiße Zitrone ihrem Ruf als Vitaminbombe nur bedingt gerecht: Eine mittelgroße, frische Frucht enthält etwa 50 ml Saft, ältere Früchte etwas weniger. Und in 50 ml frischem Zitronensaft stecken lediglich 25 mg Vitamin C. „Hinzu kommt, dass das Vitamin C sehr hitzeempfindlich ist und durch hohe Temperaturen schnell zerstört wird“, so Marianne Rudischer, Ernährungsmedizinische Beraterin bei der BARMER GEK.
Auch wenn die heiße Zitrone damit ins Reich der Vitaminmärchen gehört, rät Rudischer nicht grundsätzlich von dem Heißgetränk ab. Schließlich durchströme eine wohlige Wärme den Körper und der heiße Dampf befeuchte die Schleimhäute, so dass man sich nach dem Genuss durchaus etwas besser fühlen könne. Um wenigstens noch etwas Vitamin C zu sich zu nehmen, empfiehlt die Expertin, das Wasser mit dem Honig abkühlen zu lassen, bis es lauwarm ist, und erst dann den Zitronensaft hinzuzugeben. Wer sich aber einen regelrechten Vitamin-C-Schub gönnen möchte, sollte lieber zwei bis drei Kiwis essen oder ein Glas Sanddornsaft zu sich nehmen – entweder pur, als Mixgetränk oder unter Joghurt- bzw. Quarkspeisen gerührt.
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Erkältungswelle: Wie Apotheken beim großen Husten abkassiere
18.022013, 20:15 bis 21:00 Uhr. NDR-Fernsehen, Markt
Wiederholung am Dienstag, 19.02.2013 um 01:55 Uhr
Thema u.a.:
Erkältungswelle: Wie Apotheken beim großen Husten abkassieren
Husten, Schnupfen, Halsschmerzen. Viele Menschen leiden derzeit unter einer schlimmen Erkältung. Vor allem der Husten ist in diesem Jahr besonders hartnäckig. Was tun? Viele Patienten fragen in Apotheken um Rat. Und werden dort vor allem eins: zur Kasse gebeten. Für Medikamente, die Mediziner und Pharmakologen bei den Symptomen nicht einsetzen würden. Markt deckt auf.
Quelle: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/m ... 24567.html
Dazu ergänzend eine Pressemitteilung vom 17.02.2013:
Erkältungswelle: Wie Apotheken beim großen Husten abkassieren
Hamburg (ots) - Husten, Schnupfen, Heiserkeit - viele Menschen leiden derzeit unter einer heftigen Erkältung. Doch wer damit in die Apotheke geht, wird oft schlecht beraten und bekommt viel zu viele Medikamente verkauft. Das haben Recherchen des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins "Markt" im NDR Fernsehen ergeben. Mediziner und Pharmakologen halten dieses Ergebnis für erschreckend.
Nasentropfen, Paracetamol, Eukalyptusölkapseln, Hustensaft, Acetylcystein zum Schleimlösen, Salbe zum Einreiben und Inhalieren und ein Vitaminkomplexpräparat - Medikamente für insgesamt rund 50 Euro verkaufte eine Apotheke einem einzigen Kunden mit Erkältungssymptomen. Zehn Apotheken hat der NDR stichprobenartig getestet. Rund 30 Euro haben die Apotheken im Durchschnitt für Erkältungsmedikamente kassiert. "Alles auf einmal bei einem Menschen, dafür gibt es ein Wort: Polypragmasie. Und da wird es kritisch mit den Interaktionen und Wechselwirkungen der einzelnen Medikamente", kritisiert Prof. Martin Scherer vom Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Ein Großteil des Geldes könne man getrost sparen.
Apotheker sind gesetzlich verpflichtet zu beraten. Seit dem 1. Juni 2012 ist eine ausführliche Kundenberatung sogar laut Apothekenbetriebsordnung Pflicht. Doch nur in einer Apotheke wurde überhaupt nachgefragt, unter welchen Erkältungssymptomen der Patient tatsächlich leide und welche Medikamente er sonst noch nehme. "Da geht es nur ums Verkaufen und nicht um eine qualifizierte Beratung", empört sich der Pharmakologe Prof. Roland Seifert, Medizinische Hochschule Hannover. "Es scheint sich nichts verbessert zu haben."
Noch vor vier Monaten hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) dem NDR zugesichert, dass man daran arbeite, das Bewusstsein der Apotheken zu stärken, damit so etwas nicht mehr vorkomme. Zu der aktuellen Stichprobe aber wollte der ABDA kurzfristig keine Stellungnahme abgeben.
Mehr zum Thema in der Sendung "Markt" am Montag, 18. Februar 2013, um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen.
Quelle: Pressemitteilung vom 17.02.2013 NDR Norddeutscher Rundfunk
Pressekontakt: Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralph Coleman
Tel: 040-4156-2302
Wiederholung am Dienstag, 19.02.2013 um 01:55 Uhr
Thema u.a.:
Erkältungswelle: Wie Apotheken beim großen Husten abkassieren
Husten, Schnupfen, Halsschmerzen. Viele Menschen leiden derzeit unter einer schlimmen Erkältung. Vor allem der Husten ist in diesem Jahr besonders hartnäckig. Was tun? Viele Patienten fragen in Apotheken um Rat. Und werden dort vor allem eins: zur Kasse gebeten. Für Medikamente, die Mediziner und Pharmakologen bei den Symptomen nicht einsetzen würden. Markt deckt auf.
Quelle: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/m ... 24567.html
Dazu ergänzend eine Pressemitteilung vom 17.02.2013:
Erkältungswelle: Wie Apotheken beim großen Husten abkassieren
Hamburg (ots) - Husten, Schnupfen, Heiserkeit - viele Menschen leiden derzeit unter einer heftigen Erkältung. Doch wer damit in die Apotheke geht, wird oft schlecht beraten und bekommt viel zu viele Medikamente verkauft. Das haben Recherchen des NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazins "Markt" im NDR Fernsehen ergeben. Mediziner und Pharmakologen halten dieses Ergebnis für erschreckend.
Nasentropfen, Paracetamol, Eukalyptusölkapseln, Hustensaft, Acetylcystein zum Schleimlösen, Salbe zum Einreiben und Inhalieren und ein Vitaminkomplexpräparat - Medikamente für insgesamt rund 50 Euro verkaufte eine Apotheke einem einzigen Kunden mit Erkältungssymptomen. Zehn Apotheken hat der NDR stichprobenartig getestet. Rund 30 Euro haben die Apotheken im Durchschnitt für Erkältungsmedikamente kassiert. "Alles auf einmal bei einem Menschen, dafür gibt es ein Wort: Polypragmasie. Und da wird es kritisch mit den Interaktionen und Wechselwirkungen der einzelnen Medikamente", kritisiert Prof. Martin Scherer vom Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Ein Großteil des Geldes könne man getrost sparen.
Apotheker sind gesetzlich verpflichtet zu beraten. Seit dem 1. Juni 2012 ist eine ausführliche Kundenberatung sogar laut Apothekenbetriebsordnung Pflicht. Doch nur in einer Apotheke wurde überhaupt nachgefragt, unter welchen Erkältungssymptomen der Patient tatsächlich leide und welche Medikamente er sonst noch nehme. "Da geht es nur ums Verkaufen und nicht um eine qualifizierte Beratung", empört sich der Pharmakologe Prof. Roland Seifert, Medizinische Hochschule Hannover. "Es scheint sich nichts verbessert zu haben."
Noch vor vier Monaten hat die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) dem NDR zugesichert, dass man daran arbeite, das Bewusstsein der Apotheken zu stärken, damit so etwas nicht mehr vorkomme. Zu der aktuellen Stichprobe aber wollte der ABDA kurzfristig keine Stellungnahme abgeben.
Mehr zum Thema in der Sendung "Markt" am Montag, 18. Februar 2013, um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen.
Quelle: Pressemitteilung vom 17.02.2013 NDR Norddeutscher Rundfunk
Pressekontakt: Norddeutscher Rundfunk
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