Bluthochdruck – eine letale Gefahr
Moderator: WernerSchell
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Zinkmangel ist ein Grund für Bluthochdruck
Zinkmangel ist ein Grund für Bluthochdruck
Zusammenhang bei Tierversuchen nachgewiesen - Nieren spielen bei Verarbeitung eine Rolle
Dayton (pte007/24.01.2019/11:30) - Zinkwerte, die niedriger sind als normal, tragen laut einer Studie unter Leitung der Wright State University http://wright.edu zum Entstehen von Bluthochdruck bei. Verantwortlich dafür ist laut den Forschern eine Veränderung der Verarbeitung von Natrium durch die Nieren. Zinkmangel ist bei Personen mit chronischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und chronischen Nierenerkrankungen weitverbreitet. Zusätzlich besteht ein erhöhtes Risiko eines zu hohen Blutdrucks.
... (weiter lesen unter) .... https://www.pressetext.com/news/20190124007
Zusammenhang bei Tierversuchen nachgewiesen - Nieren spielen bei Verarbeitung eine Rolle
Dayton (pte007/24.01.2019/11:30) - Zinkwerte, die niedriger sind als normal, tragen laut einer Studie unter Leitung der Wright State University http://wright.edu zum Entstehen von Bluthochdruck bei. Verantwortlich dafür ist laut den Forschern eine Veränderung der Verarbeitung von Natrium durch die Nieren. Zinkmangel ist bei Personen mit chronischen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und chronischen Nierenerkrankungen weitverbreitet. Zusätzlich besteht ein erhöhtes Risiko eines zu hohen Blutdrucks.
... (weiter lesen unter) .... https://www.pressetext.com/news/20190124007
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Schon grenzwertiger Bluthochdruck geht aufs Herz
Ärzte Zeitung vom 25.01.2019:
Herzecho-Studie
Schon grenzwertiger Bluthochdruck geht aufs Herz
Bluthochdruck führt zu linksventrikulärer Hypertrophie, das ist nicht neu. Die Studie PAMELA ergab jetzt: Schon im hochnormalen Blutdruckbereich fangen Probleme für das Herz an. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
Herzecho-Studie
Schon grenzwertiger Bluthochdruck geht aufs Herz
Bluthochdruck führt zu linksventrikulärer Hypertrophie, das ist nicht neu. Die Studie PAMELA ergab jetzt: Schon im hochnormalen Blutdruckbereich fangen Probleme für das Herz an. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Bluthochdruck – Sport scheint so wirksam wie Blutdrucksenker
Ärzte Zeitung vom 30.01.2019:
Bluthochdruck
Sport scheint so wirksam wie Blutdrucksenker
Ausdauersport und Widerstandstraining senken den Blutdruck von Hypertonikern offenbar ähnlich gut wie Medikamente. Darauf deutet eine umfangreiche indirekte Analyse. Allerdings gibt es einen Haken. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
Kommentar zu Sport bei Bluthochdruck
Pedale statt Pillen
Eine gesunde Skepsis gegenüber indirekten Vergleichen ist immer angebracht, so auch bei einer Netzwerkmetaanalyse, die den Schluss nahelegt, dass körperliche Aktivität den Blutdruck von Hypertonikern vergleichbar gut senkt wie ein Antihypertensivum. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
+++
Dass körperliche Aktivität gesundheitsfördernd wirkt, ist durch zahlreiche Studien belegt. Auch die jetzt von der Ärzte Zeitung aufgezeigte Wirkung bei der Senkung eines hohen Blutdrucks sind nicht neu. Kommt zur Bewegung noch eine gesunde Ernährung dazu, ist das insgesamt der beste Beitrag für eine gesunde Lebensführung. Zu diesem Thema wurde bei Pflegetreffs, aber auch hier im Forum, wiederholt informiert. - Werner Schell
Bluthochdruck
Sport scheint so wirksam wie Blutdrucksenker
Ausdauersport und Widerstandstraining senken den Blutdruck von Hypertonikern offenbar ähnlich gut wie Medikamente. Darauf deutet eine umfangreiche indirekte Analyse. Allerdings gibt es einen Haken. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
Kommentar zu Sport bei Bluthochdruck
Pedale statt Pillen
Eine gesunde Skepsis gegenüber indirekten Vergleichen ist immer angebracht, so auch bei einer Netzwerkmetaanalyse, die den Schluss nahelegt, dass körperliche Aktivität den Blutdruck von Hypertonikern vergleichbar gut senkt wie ein Antihypertensivum. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
+++
Dass körperliche Aktivität gesundheitsfördernd wirkt, ist durch zahlreiche Studien belegt. Auch die jetzt von der Ärzte Zeitung aufgezeigte Wirkung bei der Senkung eines hohen Blutdrucks sind nicht neu. Kommt zur Bewegung noch eine gesunde Ernährung dazu, ist das insgesamt der beste Beitrag für eine gesunde Lebensführung. Zu diesem Thema wurde bei Pflegetreffs, aber auch hier im Forum, wiederholt informiert. - Werner Schell
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Bluthochdruck schädigt schon Hirne junger Menschen
Ärzte Zeitung vom 11.02.2019:
MRT-Scans analysiert
Bluthochdruck schädigt schon Hirne junger Menschen
Hypertonie ruft Hirnschädigungen hervor - und die Veränderungen treten offenbar schon in jungen Jahren auf, wie Forscher herausfanden. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
MRT-Scans analysiert
Bluthochdruck schädigt schon Hirne junger Menschen
Hypertonie ruft Hirnschädigungen hervor - und die Veränderungen treten offenbar schon in jungen Jahren auf, wie Forscher herausfanden. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=98 ... efpuryykqr
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Den Blutdruck zu senken ist gesund! Oder? Neue Erkenntnisse zum Blutdruck im Alter
Den Blutdruck zu senken ist gesund! Oder?
Neue Erkenntnisse zum Blutdruck im Alter
Bislang haben Mediziner angenommen, dass es für ältere Menschen gesünder ist, wenn ihr Blutdruck auf unter 140/90 mmHg eingestellt wird. Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben jetzt festgestellt, dass diese Annahme nicht für alle Bluthochdruckpatienten gilt. Im Gegenteil: Bei Menschen, die älter als 80 Jahre sind oder die bereits einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hatten, steigt das Sterberisiko sogar. Veröffentlicht wurde die Studie jetzt im European Heart Journal*.
Etwa 70 bis 80 Prozent der über 70-Jährigen haben einen erhöhten Blutdruck, der langfristig lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall nach sich ziehen kann. Bei der Entscheidung, ob und wie Ärztinnen und Ärzte Menschen mit Bluthochdruck behandeln, richten sie sich nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften. Laut den europäischen Leitlinien soll der Blutdruck bei über 65-Jährigen auf unter 140/90 mmHg eingestellt werden, um sie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu schützen. Diese Zielwerte gelten auch für über 80-Jährige, bei ihnen sind jedoch verstärkt individuelle Faktoren wie Begleiterkrankungen zu berücksichtigen. Die US-amerikanischen Fachgesellschaften empfehlen für alle Bluthochdruckpatienten, die älter sind als 65 Jahre, sogar eine Einstellung des Blutdrucks auf unter 130/80 mmHg. Welche Zielwerte nun tatsächlich für die Behandlung älterer Menschen mit Bluthochdruck die besten sind, ist Gegenstand einer aktuellen wissenschaftlichen Debatte.
In einer Beobachtungsstudie konnten Forschende der Charité jetzt zeigen, dass die medikamentöse Senkung des Blutdrucks auf unter 140/90 mmHg – und insbesondere auf unter 130/90 mmHg – nicht grundsätzlich eine schützende Wirkung hat. Grundlage der Analyse sind epidemiologische Daten von mehr als 1.600 Frauen und Männern, die zu Beginn der Studie im Jahr 2009 mindestens 70 Jahre alt waren und unter blutdrucksenkender Behandlung standen. Wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler feststellten, hatten bei den über 80-Jährigen diejenigen, deren Blutdruck bei unter 140/90 mmHg lag, ein um 40 Prozent höheres Sterberisiko als diejenigen, deren Blutdruck mehr als 140/90 mmHg betrug. Eine ähnliche Beobachtung machte die Forschungsgruppe bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Studie, die in der Vergangenheit einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erlitten hatten: Bei denjenigen, deren Blutdruck bei unter 140/90 mmHg lag, stieg das Sterberisiko sogar um 61 Prozent im Vergleich zu denjenigen, deren Blutdruck trotz der medikamentösen Behandlung oberhalb dieses Grenzwertes blieb. „Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass die Behandlung eines erhöhten Blutdrucks bei diesen Patientengruppen individuell angepasst werden sollte“, erklärt Dr. Antonios Douros vom Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Charité. Der Erstautor der Studie betont: „Wir sollten davon abkommen, die Empfehlungen der Fachgesellschaften pauschal bei allen Patientengruppen anzuwenden.“
Erfasst wurden die epidemiologischen Daten im Rahmen der „Berliner Initiative Studie“, die von Prof. Dr. Elke Schäffner, Stellvertretende Direktorin des Instituts für Public Health der Charité, geleitet wird. Ihr Team befragte die Studienteilnehmer alle zwei Jahre zu ihren Erkrankungen und Medikamenten, maß Blutdruck und Nierenfunktion und analysierte Blut und Urin. Nach sechs Jahren untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit statistischen Methoden, inwiefern der zu Beginn gemessene Blutdruck mit dem Tod in Zusammenhang stand. Dabei wurden auch Einflussfaktoren wie Geschlecht, Body-Mass-Index, Raucherstatus, Alkoholkonsum, Diabetes und die Anzahl der blutdrucksenkenden Mittel berücksichtigt. „Als nächstes wollen wir untersuchen, welche Patientengruppen von einer Blutdrucksenkung tatsächlich profitieren“, erklärt Prof. Schäffner.
*Douros A et al., Control of blood pressure and risk of mortality in a cohort of older adults: the Berlin Initiative Study. Eur Heart J. 2019 Feb 25. doi: 10.1093/eurheartj/ehz071.
Berliner Initiative Studie
In der Berliner Initiative Studie (BIS) wird seit 2009 die Entwicklung der Nierenfunktion von rund 2.000 älteren Patientinnen und Patienten beobachtet. Ziel ist es, die medizinische Situation und Versorgung von über 70-Jährigen mit chronischer Niereninsuffizienz zu verbessern. Die BIS ist am Institut für Public Health der Charité angegliedert und wird von Prof. Dr. Elke Schäffner geleitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie sind bei der AOK Nordost versichert. An der Durchführung der Studie sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Klinik für Nephrologie an den Charité-Standorten Campus Virchow-Klinikum und Campus Benjamin Franklin, des Vivantes Klinikums im Friedrichshain und des Instituts für Klinische Epidemiologie und angewandte Biometrie des Universitätsklinikums Tübingen beteiligt.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Antonios Douros
Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 525 112
E-Mail: antonios.douros@charite.de
Originalpublikation:
https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehz071
Weitere Informationen:
https://bis.charite.de/
https://iph.charite.de/
Quelle: Pressemitteilung vom 07.03.2019
Manuela Zingl GB Unternehmenskommunikation
Charité – Universitätsmedizin Berlin
https://idw-online.de/de/news711693
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Bluthochdruck erhöht Demenz-Risiko
NDR
Bluthochdruck erhöht Demenz-Risiko
Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen nimmt in Deutschland stetig zu. Ein bislang unterschätzter, aber entscheidender Risikofaktor für die Entstehung von Demenz ist offenbar Bluthochdruck. Studien weisen darauf hin, dass bereits geringfügig erhöhte Blutdruckwerte das Demenz-Risiko erhöhen können. In Deutschland gilt ein Blutdruck ab 140 zu 90 Milligramm Quecksilbersäule (mmHg) als krankhaft.
Mediziner vermuten einen Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Demenz.
Bluthochdruck erhöht Demenz-Risiko - Visite - 23.04.2019 20:15 Uhr Autorin: Anna Schubert Video rd. 06,00 Min. - Schon ein geringfügig erhöhter Blutdruck könnte das Risiko erhöhen, an Demenz zu erkranken. Eine mögliche Ursache dafür sind Gefäßveränderungen im Gehirn.
Zur Sendung und weitere Informationen > https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ck212.html
Bluthochdruck erhöht Demenz-Risiko
Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen nimmt in Deutschland stetig zu. Ein bislang unterschätzter, aber entscheidender Risikofaktor für die Entstehung von Demenz ist offenbar Bluthochdruck. Studien weisen darauf hin, dass bereits geringfügig erhöhte Blutdruckwerte das Demenz-Risiko erhöhen können. In Deutschland gilt ein Blutdruck ab 140 zu 90 Milligramm Quecksilbersäule (mmHg) als krankhaft.
Mediziner vermuten einen Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Demenz.
Bluthochdruck erhöht Demenz-Risiko - Visite - 23.04.2019 20:15 Uhr Autorin: Anna Schubert Video rd. 06,00 Min. - Schon ein geringfügig erhöhter Blutdruck könnte das Risiko erhöhen, an Demenz zu erkranken. Eine mögliche Ursache dafür sind Gefäßveränderungen im Gehirn.
Zur Sendung und weitere Informationen > https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ck212.html
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Senioren - Mit dem Blutdruck sinkt das kognitive Potenzial
Ärzte Zeitung vom 13.05.2019:
Senioren
Mit dem Blutdruck sinkt das kognitive Potenzial
Ältere, deren systolischer Blutdruck medikamentös unter 130 mmHg gesenkt wird, laufen Gefahr für kognitive Einbußen. Der Effekt ausgeprägter, wenn weitere Faktoren dazukommen. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Senioren
Mit dem Blutdruck sinkt das kognitive Potenzial
Ältere, deren systolischer Blutdruck medikamentös unter 130 mmHg gesenkt wird, laufen Gefahr für kognitive Einbußen. Der Effekt ausgeprägter, wenn weitere Faktoren dazukommen. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Ausdauersport und Stressbewältigung sind wichtige Bausteine zur Senkung des Blutdrucks
Bewegung senkt den Blutdruck besonders effektiv
Ausdauersport und Stressbewältigung sind wichtige Bausteine zur Senkung des Blutdrucks / Tipps für Bluthochdruck-Patienten zum Welt-Hypertonie-Tag
Der Experten-Rageber "Bluthochdruck: Was tun?" der Deutschen Herzstiftung.
Cover: DHS/Jan Neuffer.
Zwischen 20 und 30 Millionen Erwachsene in Deutschland haben einen zu hohen Blutdruck. Bluthochdruck entsteht durch das Zusammenspiel erblicher Anlagen und ungünstiger Lebensstilfaktoren wie Übergewicht, zu hohe Salzzufuhr, Bewegungsmangel, zu viel Alkohol, Rauchen und Stress, die den Blutdruck nach oben treiben. Wer seinen Blutdruck mit natürlichen Mitteln senken möchte, sollte sich regelmäßig bewegen und Wege zur Stressbewältigung finden. Ausdauersport hat sich dabei als besonders hilfreich für Menschen mit Bluthochdruck erwiesen. „Zu den besten Ausdauersportarten zählen Fahrradfahren, zügiges Gehen, Wandern, Nordic Walking und Joggen“, betont Prof. Dr. med. Martin Halle vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention der TU München. Auch Ballsportarten wie Tennis sind möglich, wenn nicht unter Wettkampfbedingungen gespielt wird. Es sei zudem ratsam, das Ausdauertraining durch leichtes Krafttraining zu unterstützen. Ist der Blutdruck zu hoch, müssen zu Beginn des Trainings auch Medikamente gegeben werden, damit der Blutdruck unter Belastung nicht noch weiter in die Höhe schießt. Dem Sportkardiologen zufolge ist vor allem Regelmäßigkeit wichtig: „Bereits zehn Minuten zügiges Spazierengehen täglich kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich reduzieren und vor allem den Blutdruck in den Griff bekommen.“ Allzu viel Ehrgeiz sollten Patienten nicht an den Tag legen, um eine gefährliche Überlastung zu vermeiden.
Weitere Empfehlungen, mit welchen Maßnahmen sich ein zu hoher Blutdruck neben Medikamenten zusätzlich senken lässt, finden Betroffene in dem Experten-Beitrag unter www.herzstiftung.de/Blutdruck-natuerlich-senken.html oder in dem kostenfreien Ratgeber „Bluthochdruck: Was tun?“, der unter www.herzstiftung.de/Bluthochdruck-Sonderband.html oder per Tel. unter 069 955128-400 (Mail: bestellung@herzstiftung.de) angefordert werden kann.
Sport bei Bluthochdruck: Darauf sollten Betroffene achten
Patienten mit Bluthochdruck, die mit dem Training beginnen möchten, sollten sich vorher beim Kardiologen untersuchen lassen. Dies gilt insbesondere, wenn zusätzlich Begleiterkrankungen wie Diabetes oder eine koronare Herzerkrankung (KHK) vorliegen. Besonders ein Belastungs-EKG kann die Blutdruckregulation unter Belastung erfassen. Generell sollten Betroffene beim Sport auf folgendes achten:
- Vor Beginn des Trainings sollte der Blutdruck gut eingestellt sein. Mit Werten über 160/95 mmHg sollten Sie nicht mit dem Sport beginnen.
- Trainieren Sie nur so, dass Sie sich währenddessen gut unterhalten können.
- Moderates Krafttraining kann ergänzend sinnvoll sein – am besten unter fachkundiger Anleitung, um eine Überlastung zu vermeiden.
- Nach neuesten Erkenntnissen schadet Pressatmung beim Krafttraining dem Herzen nicht, es sollte aber der Atem nur kurz angehalten werden.
- Für Menschen, die nicht gerne joggen oder Rad fahren, ist flottes Gehen und v.a. mit Armeinsatz wie bei Nordic Walking eine Alternative.
Stressbewältigung schützt das Herz
Ein weiterer wichtiger Baustein zur Senkung des Blutdrucks ist der richtige Umgang mit Stress. Wie stark beispielsweise berufliche Belastung nicht nur den Blutdruck, sondern auch das Risiko für einen vorzeitigen Herztod beeinflusst, zeigt eine aktuelle Studie der TU München an knapp 2.000 Berufstätigen (1). Demnach ist die Kombination aus beruflichem Stress und Schlafmangel für Menschen mit Bluthochdruck besonders gefährlich und kann das Risiko für einen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verdreifachen. Denn während ein kurzfristiger Blutdruckanstieg bei Stress ein sinnvoller Mechanismus ist, um den Körper besonders leistungsfähig zu machen, macht eine Dauerbelastung krank. Die permanente Überaktivierung des Nervensystems führt dazu, dass sich der Körper auf das erhöhte Stressniveau einstellt und den Blutdruck dauerhaft erhöht. Das belastet Herz und Gefäße.
Folgende Tipps können bei der Stressbewältigung helfen:
- Achten Sie auf einen gesunden Wechsel von Anspannung und Entspannung. Zum Stressabbau ist – neben gezielten Entspannungsmethoden – vor allem Bewegung geeignet. Legen Sie dabei möglichst keinen Ehrgeiz an den Tag.
- Suchen Sie sich zum Ausgleich eine anregende Aktivität: Ob Gemeinsames Wandern oder Nordic Walken in der Gruppe, Kochen mit Freunden oder ein Besuch im Theater: Aktive Entspannung lässt den Stress besser vergessen als ein Abend auf dem Sofa.
- Betrachten Sie Ihren Alltag aus der Distanz: Sind Sie zufrieden? Gibt es Dinge, die Sie ändern können – zum Beispiel durch einen Wechsel des Arbeitsplatzes?
- Überprüfen Sie Ihre Einstellung: Sind beispielsweise Ihre Karriereziele angemessen oder schaden sie Ihnen eher?
Literatur
(1) Li J et al. Combined effect of work stress and impaired sleep on coronary and cardiovascular mortality in hypertensive workers: The MONICA/KORA cohort study. Eur J Prev Cardiol. 2019. doi:10.1177/2047487319839183.
CME/WI
Gesunder Lebensstil: Was tut dem Herzen gut?
Die Herzstiftung empfiehlt zur Blutdrucksenkung neben regelmäßiger Ausdauerbewegung (an fünf Tagen pro Woche je 30 Minuten) Rauchstopp, wenig Alkohol (Männer max. 20 g am Tag, Frauen max. 10 g) und eine gesunde Ernährung (Mittelmeerküche), geringe Salzzufuhr von max. 5 g am Tag. Übergewicht ist ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Beim Taillenumfang sollten Männer weniger als 102 – besser sind 94 cm – und Frauen weniger als 88 cm anstreben. Allerdings sollte eine Gewichtsabnahme in Absprache mit dem Arzt, in kleinen Schritten und in Anpassung an die individuelle Situation des Betroffenen erfolgen.
Tipps: www.herzstiftung.de/Blutdruck-natuerlich-senken.html
Tipps und kostenfreie Informationen für Betroffene
Der kostenfreie Ratgeber „Bluthochdruck: Was tun?“ (56 S.) informiert über Fragen wie: In welchem Alter sollte der Blutdruck wie tief gesenkt werden? Wie kann man die Werte natürlich mit Lebensstilmaßnahmen verringern? Und was muss man über die Nebenwirkungen von Blutdrucksenkern wissen? Bestellung unter www.herzstiftung.de/Bluthochdruck-Sonderband.html oder Tel. 069 955128-400, E-Mail: bestellung@herzstiftung.de
Kardiologen raten zum Blutdruck-Pass:
Der kostenfreie Blutdruck-Pass zur Protokollierung der Blutdruckwerte der Herzstiftung kann unter www.herzstiftung.de/Blutdruckpass.html – per E-Mail unter bestellung@herzstiftung.de oder telefonisch unter 069 955128-400 angefordert werden.
Quelle: Pressemitteilung vom 16.05.2019 15/2019
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle:
Michael Wichert /Pierre König
Tel. 069 955128-114/-140
presse@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de
Weitere Informationen:
http://www.herzstiftung.de/Blutdruck-na ... enken.html
http://www.herzstiftung.de/Blutdruckpass.html
http://www.herzstiftung.de/presse/bildm ... tgeber.jpg
Anhang: Pressemitteilung als pdf-Datei > https://idw-online.de/images/attachmenticons/pdf
+++
Der Welt-Hypertonie-Tag findet am 17.Mai 2019 statt.
Der Welt-Hypertonie-Tag wurde 2005 von der Welt-Hypertonie-Liga, welche selbst die Dachorganisation mehrerer nationaler Gesellschaften ist, ins Leben gerufen, um auf die gefahren von Hypertonie aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit über Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Bluthochdruck aufzuklären. Jedes Jahr wird ein Thema in den Mittelpunkt der Kampagne gerückt.
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Rauchen sorgt nachweislich für Bluthochdruck
Rauchen sorgt nachweislich für Bluthochdruck
Interner Regulierungsmechanismus gerät laut neuer US-Analyse komplett aus den Fugen
Raucher: Qualm treibt den Blutdruck in die Höhe (Foto: pixabay.com, Free-Photos)
State College (pte003/17.06.2019/06:00) - Rauchen bringt das körpereigene System zur Regelung des Blutdrucks durcheinander. Das haben Forscher an der Pennsylvania State University http://psu.edu herausgefunden. Nikotin-Liebhaber gehen verstärkt das Risiko zu hohen Blutdrucks ein. Umgekehrt reagiert der Körper stärker als normal, wenn der Blutdruck fällt, warnen die Wissenschaftler.
Auch Passivraucher gefährdet
"Der menschliche Körper verfügt über ein System, das den Blutdruck ständig überwacht und regelt", sagt Lawrence Sinoway, Direktor am Institut für klinische Wissenschaften und Translationale Medizin der Hochschule. Sinke der Blutdruck unter einen normalen Wert, bringe das die sympathisch regulierte Vasokonstriktorenaktivität der Muskulatur (MSNA) ihn wieder auf normales Niveau. Umgekehrt gebe es den Baroreflex, der Bluthochdruck herunterregelt.
Bei starken Rauchern überreagiert das System. Wenn der Blutdruck unter den normalen Wert sinke, erhöhe es ihn weit über das normale Maß hinaus. "Wir vermuten, dass das Regelsystem bei Rauchern aus dem Gleichgewicht gerät", so Sinoway. Sie laufen daher eher Gefahr, an Bluthochdruck zu erkranken. Auch Menschen, die passiv rauchen, also den Zigarettenrauch von anderen einatmen, seien gefährdet.
Erhebung mit 60 Probanden
An der Studie nahmen 60 Probanden teil, 18 Raucher und 42 Nichtraucher. Keiner von ihnen litt an Bluthochdruck. Die Raucher konsumierten im Schnitt täglich 17 Zigaretten über einen Zeitraum von 13 Jahren. Um die MDNA zu bestimmen, pflanzten die Forscher in den Nervus peroneus communis unterhalb der Kniescheibe eine Elektrode ein. Zusätzlich maßen sie den Herzrhythmus und den systolischen und diastolischen, also den oberen und unteren Wert des Blutdrucks sowie den arteriellen Druck im Oberarm.
Bei der Analyse der Daten haben die Forscher festgestellt, dass es bei Rauchern und Nichtrauchern keinen Unterschied im systolischen Wert gab. Die übrigen Werte waren bei den Rauchern jedoch deutlich höher als bei den Nichtrauchern, ebenso der Ruhepuls. Dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Bluthochdruck und Rauchen, ist den Forschern jetzt klar. An welchen Stellschrauben man drehen muss, um die Gefahr zu bannen, ist dagegen offen. "Wir hoffen, dass wir das bald besser verstehen", so Sinoway.
Quelle: Pressemitteilung vom 17.06.2019
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: kempkens@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
Interner Regulierungsmechanismus gerät laut neuer US-Analyse komplett aus den Fugen
Raucher: Qualm treibt den Blutdruck in die Höhe (Foto: pixabay.com, Free-Photos)
State College (pte003/17.06.2019/06:00) - Rauchen bringt das körpereigene System zur Regelung des Blutdrucks durcheinander. Das haben Forscher an der Pennsylvania State University http://psu.edu herausgefunden. Nikotin-Liebhaber gehen verstärkt das Risiko zu hohen Blutdrucks ein. Umgekehrt reagiert der Körper stärker als normal, wenn der Blutdruck fällt, warnen die Wissenschaftler.
Auch Passivraucher gefährdet
"Der menschliche Körper verfügt über ein System, das den Blutdruck ständig überwacht und regelt", sagt Lawrence Sinoway, Direktor am Institut für klinische Wissenschaften und Translationale Medizin der Hochschule. Sinke der Blutdruck unter einen normalen Wert, bringe das die sympathisch regulierte Vasokonstriktorenaktivität der Muskulatur (MSNA) ihn wieder auf normales Niveau. Umgekehrt gebe es den Baroreflex, der Bluthochdruck herunterregelt.
Bei starken Rauchern überreagiert das System. Wenn der Blutdruck unter den normalen Wert sinke, erhöhe es ihn weit über das normale Maß hinaus. "Wir vermuten, dass das Regelsystem bei Rauchern aus dem Gleichgewicht gerät", so Sinoway. Sie laufen daher eher Gefahr, an Bluthochdruck zu erkranken. Auch Menschen, die passiv rauchen, also den Zigarettenrauch von anderen einatmen, seien gefährdet.
Erhebung mit 60 Probanden
An der Studie nahmen 60 Probanden teil, 18 Raucher und 42 Nichtraucher. Keiner von ihnen litt an Bluthochdruck. Die Raucher konsumierten im Schnitt täglich 17 Zigaretten über einen Zeitraum von 13 Jahren. Um die MDNA zu bestimmen, pflanzten die Forscher in den Nervus peroneus communis unterhalb der Kniescheibe eine Elektrode ein. Zusätzlich maßen sie den Herzrhythmus und den systolischen und diastolischen, also den oberen und unteren Wert des Blutdrucks sowie den arteriellen Druck im Oberarm.
Bei der Analyse der Daten haben die Forscher festgestellt, dass es bei Rauchern und Nichtrauchern keinen Unterschied im systolischen Wert gab. Die übrigen Werte waren bei den Rauchern jedoch deutlich höher als bei den Nichtrauchern, ebenso der Ruhepuls. Dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Bluthochdruck und Rauchen, ist den Forschern jetzt klar. An welchen Stellschrauben man drehen muss, um die Gefahr zu bannen, ist dagegen offen. "Wir hoffen, dass wir das bald besser verstehen", so Sinoway.
Quelle: Pressemitteilung vom 17.06.2019
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: kempkens@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Raucher - Dreimal höheres Risiko für Herztod
Ärzte Zeitung vom 09.07.2019:
Raucher
Dreimal höheres Risiko für Herztod
Raucher haben einer australischen Studie zufolge ein dreimal höheres Risiko für tödliche kardiale Ereignisse wie lebenslange Nichtraucher. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Raucher
Dreimal höheres Risiko für Herztod
Raucher haben einer australischen Studie zufolge ein dreimal höheres Risiko für tödliche kardiale Ereignisse wie lebenslange Nichtraucher. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Bluthochdruck – Mehr Beachtung für die Diastole!
Ärzte Zeitung vom 18.07.2019:
Hochdruck-Komplikationen
Mehr Beachtung für die Diastole!
Dem diastolischen Blutdruck wird allgemein weniger Bedeutung beigemessen als dem systolischen. Dabei sind zu hohe diastolische Werte ein zwar schwächerer, aber unabhängiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Hochdruck-Komplikationen
Mehr Beachtung für die Diastole!
Dem diastolischen Blutdruck wird allgemein weniger Bedeutung beigemessen als dem systolischen. Dabei sind zu hohe diastolische Werte ein zwar schwächerer, aber unabhängiger Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Bluttest verrät Sterberisiko
Bluttest verrät Sterberisiko
Blutdruck, Blutfette, Body-Mass-Index, Fragen nach Rauchen und Alkoholkonsum. Damit verschafft sich ein Hausarzt einen schnellen Überblick über den Zustand seiner Patienten. In Zukunft kann das mit einer Blutprobe und der Bestimmung von Biomarkern genauer gehen. Wissenschaftler aus den Niederlanden und Deutschland haben ein Verfahren entwickelt, aus 14 Biomarkern im Blut das sogenannte "Sterberisiko" zu errechnen. Wenn diese Biomarker – wie Aminosäuren oder Botenstoffe – verstärkt vorkommen, ist das ein Hinweis auf Entzündung, Belastungen oder geschädigte Organe. Auf Basis vieler Untersuchungen mit vielen Biomarkern bei vielen Patienten können die Wissenschaftler Zusammenhänge errechnen und so eine hohe statistische Sterbewahrscheinlichkeit angeben. Personalisierte Risiken oder Krankheiten kann der Test nicht erkennen. Noch nicht – die Methode ist noch nicht marktreif. Quarks-Reporter Michael Lange informiert über medizinischen Möglichkeiten und ethische Bedenken | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... o-100.html
Quelle: Mitteilung vom 21.08.2019
Quarks-Team - quarks@wdr.de
Blutdruck, Blutfette, Body-Mass-Index, Fragen nach Rauchen und Alkoholkonsum. Damit verschafft sich ein Hausarzt einen schnellen Überblick über den Zustand seiner Patienten. In Zukunft kann das mit einer Blutprobe und der Bestimmung von Biomarkern genauer gehen. Wissenschaftler aus den Niederlanden und Deutschland haben ein Verfahren entwickelt, aus 14 Biomarkern im Blut das sogenannte "Sterberisiko" zu errechnen. Wenn diese Biomarker – wie Aminosäuren oder Botenstoffe – verstärkt vorkommen, ist das ein Hinweis auf Entzündung, Belastungen oder geschädigte Organe. Auf Basis vieler Untersuchungen mit vielen Biomarkern bei vielen Patienten können die Wissenschaftler Zusammenhänge errechnen und so eine hohe statistische Sterbewahrscheinlichkeit angeben. Personalisierte Risiken oder Krankheiten kann der Test nicht erkennen. Noch nicht – die Methode ist noch nicht marktreif. Quarks-Reporter Michael Lange informiert über medizinischen Möglichkeiten und ethische Bedenken | audio > https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr ... o-100.html
Quelle: Mitteilung vom 21.08.2019
Quarks-Team - quarks@wdr.de
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Kennen Sie Ihre Blutdruckwerte? Bei Bluthochdruck frühzeitig gegensteuern
Kennen Sie Ihre Blutdruckwerte? Bei Bluthochdruck frühzeitig gegensteuern
Herzstiftungs-Experte empfiehlt regelmäßige Messung und Protokollierung in Blutdruck-Pass
Ohne es zu wissen, leiden in Deutschland etwa vier Millionen Erwachsene an einem zu hohen Blutdruck (Hypertonie). Für sie steigt das Risiko, einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Nierenschädigung zu erleiden erheblich, da Bluthochdruck die Organe meist unbemerkt schädigt. „Man sieht ihn nicht und spürt ihn nicht, dies ist das Tückische am hohen Blutdruck. Deswegen wird der Bluthochdruck auch ‚stiller Killer‘ genannt“, betont Prof. Dr. med. Heribert Schunkert vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung und Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums München. „So ist es besonders wichtig die eigenen Blutdruckwerte zu kennen, denn nur so lässt sich ein bis dahin unerkannter Bluthochdruck aufdecken“, ergänzt der Kardiologe. Der Blutdruck sollte frühzeitig und regelmäßig gemessen werden – ab Schuleintritt beim Kinderarzt und später im Rahmen der Routineuntersuchung beim Hausarzt. „Die Werte sollten in einem Blutdruck-Pass protokolliert werden, damit der Verlauf dokumentiert ist und beim nächsten Arztbesuch besprochen werden kann“, rät Schunkert (Bestellung: https://www.herzstiftung.de/Blutdruckpass.html).
Insgesamt sind in Deutschland etwa 20 Millionen Erwachsene von Bluthochdruck betroffen.
Blutdruckmessung: Wie messen? Auf was ist zu achten?
Um festzustellen ob ein erhöhter Blutdruck vorliegt, ist eine sorgfältige Messung erforderlich. Folgende Punkte sind zu beachten (https://www.herzstiftung.de/blutdruck-m ... essen.html):
- Die Messung frühestens nach 5 Minuten im entspannten Sitzen (ohne körperliche und seelische Belastungen, keinen Kaffee oder Schwarztee trinken) vornehmen, dabei den Unterarm auf einer Unterlage lagern, sodass die Blutdruckmanschette am Oberarm auf Herzhöhe liegt.
- Bei der ersten Messung an beiden Armen messen; maßgeblich für die Diagnose
ist der Arm mit den höheren Messwerten. Im Folgenden sollte immer an diesem Arm gemessen werden.
- Der Blutdruck sollte zwei- oder dreimal hintereinander, jeweils mit einer halben Minute Pause, gemessen werden. Erfahrungsgemäß kommt es mit der Zeit zu einem gewissen Blutdruckabfall. Maßgeblich für die Diagnose ist der Durchschnittswert der letzten beiden Messungen.
- Bei erhöhten Blutdruckwerten ist es ratsam den Blutdruck mehrmals am Tag und an mehreren Tagen in der Woche zu messen und die Werte zu protokollieren. Dieses Blutdruck-Protokoll (siehe Blutdruck-Pass) sollte mit zum Arzt genommen werden, um die Problematik zu besprechen.
- Auch wenn nur der obere oder der untere Wert (systolisch, diastolisch) erhöht ist, spricht man von Bluthochdruck.
Grundsätzlich kann der Blutdruck auch am Handgelenk gemessen werden. Hierzu sollten Geräte verwendet werden, deren Messgenauigkeit geprüft und durch ein Siegel z. B. der Hochdruckliga dokumentiert ist.
Konsequente Therapie nach Diagnose Bluthochdruck erforderlich
Wenn die Blutdruckwerte zu hoch sind, müssen sie konsequent behandelt werden. Die Therapie richtet sich nach der Gesamtsituation des Patienten, die sich aus Blutdruck, Risikofaktoren und den bereits vorhandenen Organschäden ergibt. Die Therapie beruht auf einer Doppelstrategie bestehend aus Lebensstiländerungen (z. B. gesunde Ernährung, ggf. Gewichtsabnahme, regelmäßige Bewegung, wenig Salz und Alkohol) und einer medikamentösen Behandlung mit Blutdrucksenkern.
Haben Angstzustände Einfluss auf die Messung der Blutdruckwerte?
Auch psychische Faktoren können die Blutdruckwerte beeinflussen. Beispielsweise bei der Messung in der Arztpraxis, wenn medizinisches Fachpersonal im weißen Kittel den Blutdruck misst, kann es bereits zu erhöhten Blutdruckwerten kommen und das Ergebnis verfälscht werden. Mediziner sprechen in solchen Fällen vom Weißkittelhochdruck. Dann ist eine 24-Stunden Blutdruckmessung hilfreich, bei welcher durch ein tragbares Gerät der Blutdruck alle 15-30 Minuten gemessen wird. Auch weitere psychische Faktoren wie Angststörungen können für erhöhte Werte verantwortlich sein. In diesen Fällen sollten Experten z. B. aus der Psychokardiologie oder klinisch therapeutische Psychologen bei der Behandlung hinzugezogen werden, wie aus einer Sprechstunden-Anfrage in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift HERZ heute hervorgeht.
Tipp: Der kostenfreie Blutdruck-Pass der Deutschen Herzstiftung kann angefordert werden unter https://www.herzstiftung.de/Blutdruckpass.html, per E-Mail unter bestellung@herzstiftung.de oder telefonisch unter 069 955128-400.
Download von druckfähigem Bildmaterial unter
https://www.herzstiftung.de/presse/bild ... r-2019.jpg
(Bildnachweis: Deutsche Herzstiftung)
Weitere Informationen zum Thema:
www.herzstiftung.de/Blutdruck-natuerlich-senken.html
www.herzstiftung.de/Diastolischer-Blutd ... druck.html
www.herzstiftung.de/Blutdruck-Anstieg-N ... rufen.html
32/2019
Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
Pressestelle:
Michael Wichert / Pierre König
Tel. 069 955128-114/-140
E-Mail: presse@herzstiftung.de
Weitere Informationen:
https://www.herzstiftung.de/Blutdruck-n ... enken.html
https://www.herzstiftung.de/Diastolisch ... druck.html
https://www.herzstiftung.de/Blutdruck-A ... rufen.html
https://www.herzstiftung.de
Quelle: Pressemitteilung vom 12.09.2019
Pierre König Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung
https://idw-online.de/de/news723402
Anhang
attachment icon Kennen Sie Ihre Blutdruckwerte? > https://idw-online.de/de/attachment73002
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Bluthochdruck: Grippe-Impfung schützt das Herz
Sendung am 01.10.2019
Bluthochdruck: Grippe-Impfung schützt das Herz
Eine Schutzimpfung gegen Grippe empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) insbesondere Menschen über 60 Jahren, chronisch Kranken und allen, die beruflich viel mit anderen Personen Kontakt haben. Dass eine Grippe-Impfung auch für Menschen mit Bluthochdruck sinnvoll ist, zeigt eine aktuelle Studie aus Dänemark mit mehr als 600.000 Teilnehmern: Bei ihnen lag das Sterberisiko insgesamt um 18 Prozent niedriger, wenn sie gegen Grippe geimpft waren.
Video-Film (4,45 Uhr) informiert > https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ng100.html
-
- Administrator
- Beiträge: 25257
- Registriert: 18.05.2003, 23:13
Erhöht Parodontitis das Risiko für Hypertonie?
Ärzte Zeitung vom 08.10.2019:
Mögliche Assoziation
Erhöht Parodontitis das Risiko für Hypertonie?
Eine Metaanalyse deutet auf einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Hypertonie hin. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
Mögliche Assoziation
Erhöht Parodontitis das Risiko für Hypertonie?
Eine Metaanalyse deutet auf einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Hypertonie hin. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test