Streetworkarbeit in Neuss nur noch nach Kassenlage

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Streetworkarbeit in Neuss nur noch nach Kassenlage

Beitrag von Presse » 30.09.2011, 13:15

Neuss
Streetworker flexibler einsetzen

VON JULIANE KAELBERLAH - zuletzt aktualisiert: 29.09.2011
Neuss (NGZ). Der Jugendhilfeausschuss hat beschlossen, die Streetworker der Stadt künftig je nach Bedarf in Stadtteilen mit sozialen Problemen einzusetzen. So sollen sie flexibler als bisher auf Entwicklungen reagieren können.
…. Weiter lesen unter
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.2184977
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Streetworkarbeit in Neuss nur noch nach Kassenlage

Beitrag von Presse » 30.09.2011, 13:16

Streetworkarbeit in Neuss nur noch nach Kassenlage
Mit Personalschiebeaktionen Geld sparen zu Lasten des Kinder- und Jugendhilfesektors


Neuss. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Neuss hat am 28.09.2011 ein Konzept gebilligt, dass die Streetworkarbeit in Neuss zentralisiert, aber im Ergebnis auf Abbau ausgerichtet ist. Offensichtlich ist das Konzept ein Teil der Haushaltssanierung – zu Lasten der Kinder- und Jugendhilfe!

Dazu ergibt sich aus der Sicht eines Erfttaler Bürgers folgende Beurteilung:

Ich setzte mich seit vielen Jahren als Bürgervertreter umfassend für die Erfttaler Interessen ein und stelle fest, dass die hier tätigen Streetworker vor Ort weiter dringend benötigt werden und nicht gesehen werden kann, dass auf diesen Einsatz auch nur teilweise verzichtet werden kann. Dabei ist wichtig zu wissen, dass der Streetworkereinsatz ohnehin schon in jüngster Zeit zurückgefahren worden ist und hinter dem, was nötig wäre, klar zurückbleibt.

Wenn es gleichwohl aus Erfttal seit Jahren eher weniger öffentliche Klagen gegeben hat, hat das allein damit zu tun, dass es vielfältige innerörtliche Kraftanstrengungen gibt (und daran bin ich umfassend mit beteiligt), die Probleme vor Ort so gering wie möglich zu halten. Dabei wurde auch auf die Strategie gesetzt, weiterhin bestehende Probleme möglichst nicht öffentlich zu machen, damit das Ansehen von Erfttal keinen weiteren Schaden nimmt und die durch bauliche Veränderungen erfolgte Aufwertung insoweit Unterstützung erfährt.

Angesichts dieser Gegebenheiten kann ich als Bürgervertreter nicht akzeptieren, dass bezüglich des Einsatzes der Streetworker in Erfttal weitere Einschränkungen vorgenommen werden, auch nicht durch vorübergehenden Abzug der verbliebenen bescheidenen Hilfe. Eine andere Verfahrensweise würde nur dazu geeignet sein, latent vorhandene Probleme erneut eskalieren zu lassen. Dies kann niemand ernstlich wollen.

Daher muss das vom Jugendhilfeausschuss beschlossene Konzept, soweit es für Erfttal Einkürzungen bringt, abgelehnt werden. Die im Zusammenhang mit dem beschlossenen Konzept angestellten Überlegungen sind unter keinem denkbaren Gesichtspunkt nachvollziehbar und akzeptabel.

Der Umstand, dass wieder einmal zu Lasten des Kinder- Jugendhilfesektors durch Personalschiebeaktionen Geld gespart wird, ist deutlich zu kritisieren und muss die BürgerInnen auf die Barrikaden treiben. Ich könnte genügend andere Einsparmöglichkeiten im städtischen Haushalt aufzeigen, die ohne irgendwelche schädlichen Eingriffe in wichtige Lebensverhältnisse Haushaltslöcher stopfen könnten.

Ein am 14.07.2011 an die Stadt Neuss, z.Hd. des Bürgermeisters, gerichtetes Schreiben ist in dem Teil, der sich mit dem Thema „Entdichten und Entmischen“ in Erfttal befasst, bis heute nicht beantwortet worden. Dies ist wohl auch ein Beleg dafür, dass man auf bestimmte Probleme, die von hier geschildert werden, nicht reagieren will. Wenn ich das mit dem kritisierten Beschluss des Jugendhilfeausschusses zusammen bewerte, sehe ich eine Vernachlässigung unseres Stadtteils entstehen.

Werner Schell
Quelle: http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=19654

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Streetworkerarbeit ausweiten und nicht einfrieren

Beitrag von Nursing-Neuss » 01.10.2011, 10:11

Guten Morgen Herr Schell,
ich habe den fraglichen Zeitungsbericht auch gelesen und war auf Anhieb stinkisch. Ich kenne die Situationen, um die es hier geht und meine, dass die Streetworkerarbeit klar augestockt werden muss. Die jetzt vorhandenen wenigen Kräfte zentral zu steuern, überall und nirgends zu sein, halte ich für eine fatale Entwicklung. Gut, dass Sie dagegen halten. Ich sehe seit geraumer Zeit mit großer Sorge, dass die Stadt Neuss ihre Haushaltsprobleme vorrangig zu Lasten des Jugend- und Sozialbereichs lösen will. Wenn einige Sozialverbände jetzt sogar ein Konzept zum Streetworkereinsatz mittragen, dann machen sie das wohl aus Kalkül. So wollen damit anderweitige Förderbeträge nicht infrage gestellt wissen. Aber genau darum sollte es vielleicht einmal gehen. Es gibt eine Reihe von Förderbereichen, die gehören zusammengefasst und damit effektiver gestaltet. Aber, da geht im Moment niemand ran. Kungelei? In Köln nennt man Klüngel! Man kann vielleicht auch Filz sagen.
Herzliche Grüße und schönes Wochenende
Nursing Neuss
Das Pflegesystem muss grundlegend reformiert werden. U.a. ist deutlich mehr Pflegepersonal erforderlich!

WernerSchell
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Erfttal von Kürzungen bedroht? - Haushaltssanierung ...

Beitrag von WernerSchell » 05.10.2011, 10:05

»Erfttal von Kürzungen bedroht? - Haushaltssanierung zu Lasten der Kinder- und Jugendhilfe?«
Bericht des Stadt-Kurier Neuss vom 02.10.2011 hier:
http://www.neuss-erfttal.de/Aktuelles/S ... Kurier.jpg
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
Bild

WernerSchell
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Erfttal - statt Personalabzug und Kürzungen mehr Hilfe

Beitrag von WernerSchell » 06.10.2011, 07:26

Ich habe am 04.10.2011 in einem umfangreichen Brief auf die Probleme in Erfttal aufmerksam gemacht und die jeweils zuständigen Dienststellen / Verantwortungsträger dringend um konsequentes Eingreifen gebeten. Dieser Brief kann interessierten BürgerInnen auf Anforderung zur Verfügung gestellt werden.

Am 04.10.2011, abends (wenige Stunden nach dem Versand meines "Brandbriefes"), wurden die Warnungen bezüglich der notwendigen Maßnahmen bestätigt. Es kam nämlich zu einem Raufüberfall in Erfttal. Dazu gab die Kreispolizeibehörde am 05.10.2011 die nachfolgende Pressemitteilung heraus:

Raubüberfall auf Kiosk-Zeugen gesucht
05.10.2011, 13:31 | Neuss-Erfttal

Zwei unbekannte Täter entkamen mit Bargeld.
Das Opfer eines Raubüberfalls wurde am frühen Dienstag Abend (04.10.) die Mitarbeiterin eines Kiosks auf der Harfferstraße. Die 54-jährige befand sich, gegen 18.00 Uhr, allein im Verkaufsraum, als zwei männliche Personen den Kiosk betraten. Einer der Beiden bedrohte sie mit einer Schusswaffe und verlangte die Herausgabe von Bargeld; sein Begleiter postierte sich im Eingangsbereich. Der Haupttäter griff in die Kassenlade, nahm das Geld heraus und flüchtete gemeinsam mit seinem Komplizen zu Fuß in Richtung Euskirchener Straße.

Das Opfer informierte daraufhin den Besitzer und die Polizei.

Eine Fahndung nach dem räuberischen Duo verlief bisher ohne Erfolg.

Die beiden Täter konnten folgendermaßen beschrieben werden. Beide waren etwa 25 bis 27 Jahre alt, 175 bis 180 Zentimeter groß und schlank. Sie waren schwarz gekleidet und trugen Kapuzenjacken.

Der Haupttäter hatte kurze blonde Haare. Nach Angaben der Mitarbeiterin könnte er russischer Herkunft sein.

Sachdienliche Hinweise zu den flüchtigen Personen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 entgegen.
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss

Siehe auch unter
http://www.polizei.nrw.de/presse/portal ... en-gesucht
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Neuss-Erfttaler Probleme sind riesig

Beitrag von KPHNeuss » 08.10.2011, 09:27

Der Beschluss des Jugendhilfeausschusses der Stadt Neuss klingt für den unbefangenen Beobachter richtig. Wer sich aber näher auskennt weiß, dass die Hilfe für Erfttal nicht eingeschränkt werden darf. Streng genommen müsste die Stadt Neuss u.a. mehr tun, um die Erfttaler Situation zu befrieden. Statt ab- aufrüsten!
Daher ist es mehr als richtig, die Öffentlichkeit zu mobilisieren und auf die Probleme (erneut) in aller Deutlichkeit aufmerksam zu machen.

KPH Neuss
Für eine uneingeschränkt gute Pflege müssen wir alle eintreten - die Verfassung enthält die entscheidenden Wertegrundsätze: Die Menschenwürde ist unantastbar!

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Neuss - Streetwork-Kompromiss der Stadt gescheitert

Beitrag von Presse » 28.12.2011, 16:35

Streetwork-Kompromiss der Stadt gescheitert
zuletzt aktualisiert: 28.12.2011

Neuss (NGZ). Das Streetworker-Konzept, so wie es die Stadt mit den Sozialverbänden ausgehandelt hat, ist gescheitert. Nachdem sich der Sozialausschuss noch von der Idee überzeugen ließ, die Zahl der Stellen für diese aufsuchende Sozialarbeit auf vier aufzustocken, im Gegenzug aber die Stadtteilzuordnung aufzuheben, scheitert dieser Kompromiss schlicht an den Finanzen. Es bleibt bei drei vollen Stellen.

.... Weiter lesen unter
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.2653952

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Raubüberfall in Wohnung

Beitrag von Presse » 20.01.2012, 11:53

Raubüberfall in Wohnung
13.01.2012, 13:11 | Neuss-Erfttal

Ein älteres Ehepaar wurde in ihrem Haus das Opfer eines Raubüberfalls.

Ein Seniorenpaar wurde am Donnerstag Nachmittag (12.01.) das Opfer eines Raubüberfalls.
Gegen 12.15 Uhr klingelte es an dessen Haustür auf der Harffer Straße. Das Ehepaar bewohnt dort einen Bungalow.
Als der 81-jährige Bewohner die Tür öffnete, sah er sich drei maskierten männlichen Personen gegenüber.
Das Trio bedrohte ihn mit einer Schusswaffe und Schlagstöcken und drängte ihn zurück in die Wohnung.
Anschließend durchsuchten die Täter das Haus, fanden Schmuck und Bargeld und entkamen in unbekannte Richtung.

Eine Fahndung durch die zwischenzeitlich informierte Polizei verlief bislang ohne Erfolg.

Die drei Flüchtigen, bei denen es offensichtlich um jugendliche Männer handelte, konnten folgendermaßen beschrieben werden.

Erste Person, die an der Haustür geklingelt hatte:
14 bis 16 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, schlanke Figur, schwarze Bekleidung, maskiert mit Mütze o.ä. nur mit Sehschlitzen.

Zweite Person mit der Waffe:
180 bis 185 Zentimeter groß, schlanke Figur, dunkle Bekleidung, wurde „Chico“ genannt, trug eine schwarze Maske mit weißen Strichen.

Dritte Person:
14 bis16 Jahre alt, schlanke Figur, dunkel gekleidet. Mütze o.ä. mit Sehschlitzen über den Kopf gezogen.

Die Polizei bittet Zeugen, denen am Tattat im Bereich der Harffer Straße drei jugendliche Männer aufgefallen sind, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.

Quelle: Pressemitteilung vom 13.01.2012

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Älteres Ehepaar überfallen

Beitrag von Presse » 20.01.2012, 11:56

Älteres Ehepaar überfallen
18.01.2012, 14:39 | Neuss-Selikum
Bereits am 12.01.2012 kam es auf der Harffer Straße in Neuss-Erfttal zu einer ähnlichen Tat

Gegen 20.10 Uhr klingelte es am Dienstag (17.01.) an der Tür eines Hauses an der Cranachstraße. Der 87 Jahre alte Bewohner öffnete und sah sich einer Gruppe von vier maskierten Tätern gegenüber. Einer bedrohte ihn mit einer Schusswaffe und schubste ihn ins Haus. Die im Wohnzimmer befindliche 85-jährige Ehefrau wurde dann zusammen mit ihrem Mann zur Ruhe aufgefordert.
Die Täter haben die Räume durchsucht und Schmuck sowie Bargeld entwendet.
Mit dem Hinweis, nicht die Polizei anzurufen, verließ das Quartett das Haus. Nach einer kurzen Zeit informierten die Opfer die Polizei. Beide standen deutlich unter Schockeinwirkung. Der Senior hatte sich bei der Bedrohung mit der Schusswaffe gewehrt und die Arme hochgerissen. Dabei zog er sich eine blutende Wunde an der Hand zu, die in einem Krankenhaus behandelt wurde.

Die flüchtigen Räuber werden wie folgt beschrieben:
Alle vier waren schwarz gekleidet und maskiert, so dass nur ihre Augen zu sehen waren. Sie trugen schwarze bzw. dunkele Stoffhandschuhe. Einer war mit der Schusswaffe bewaffnet, die anderen führten Schlagstöcke mit. Der mit der Schusswaffe wird als kräftiger Mann beschrieben, der etwa 180 cm groß war.

Bereits am 12.01.2012 kam es auf der Harffer Straße in Neuss-Erfttal zu einer ähnlichen Tat (Siehe unsere Pressemitteilung vom 13.01.2012).

Die Ermittler gehen davon aus, dass in beiden Fällen die gleichen Täter für die Überfälle verantwortlich sind.

Wer sachdienliche Hinweise zu diesen Taten geben kann, wird um einen Anruf bei der Kriminalpolizei in Neuss, 02131/3000, gebeten.

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/30014000
02131/30014011
02131/30014014
02131/30014013
Telefax: 02131/30014009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de

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Sicherheit für die Senioren in Neuss-Erfttal

Beitrag von Presse » 25.01.2012, 16:46

Sicherheit für die Senioren ihres Stadtteils

Der Erfttaler Arbeitskreis „Sicherheit & Streetwork“ hat sich in seiner
Sitzung am 24.01.2012 in Anwesenheit von Vertretern der
Kreispolizeibehörde Neuss, der Stadt Neuss (Ordnungsamt), den
Streetworker und Bürgervertretern mit den aktuellen Fragen der
Seniorensicherheit in Neuss befasst. Anlass für diese Erörterungen, an
der auch der Landrat, Hans-Jürgen Petrauschke teilnahm, waren zwei
Raubüberfälle in Erfttal und Selikum. Im Verlauf der Diskussion wurde
deutlich, dass die verantwortlichen staatlichen und kommunalen Stellen
intensiv bemüht sind, die Sicherheit der BürgerInnen zu gewährleisten,
d.h. präventiv zu wirken und Straftaten aufzuklären. Auf der Grundlage
dieser Erörterungen vereinbarte Paul Petersen, SKM Neuss e.V., eine
enge Kooperation mit der Abteilung Vorbeugung und Opferschutz der
Kreis-Polizeibehörde Neuss. „Im Rahmen des neuen Quartierkonzepts
Erfttal (s. NGZ v. 19.01.2012) werden Informationsveranstaltungen zu
Themen wie bspw. Trickbetrug, Haustürgeschäfte oder
Nachbarschaftshilfe stattfinden“, kündigte Petersen, Leiter im
Bürgerhaus Erfttal, an. Experten der Kreispolizeibehörde Neuss werden
dabei auf alle relevanten Sicherheitsaspekte eingehen und für Fragen
zur Verfügung stehen. Werner Schell als Bewohnervertreter und Heinz
Sahnen, Stadtverordneter, sprachen gegenüber Landrat Petrauschke
und der Kreis-Polizeibehörde Neuss ihren Dank für die Unterstützung
der Netzwerkarbeit im Stadtteil Erfttal aus.

Pressemitteilung vom 25.01.2012
Bürgerhaus Erfttal
Für das Leitungsteam: Paul Petersen
Bedburger Str. 61
fon 02131/101776
fax 02131/179796
buergerhaus-petersen@web.de
http://www.buergerhaus-erfttal.de
Träger: SKM Neuss e. V.

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Serie von Raubüberfällen und Einbrüchen geklärt

Beitrag von Presse » 26.01.2012, 16:56

Serie von Raubüberfällen und Einbrüchen geklärt

26.01.2012, 15:45 | Neuss / Kaarst
Fünf dringend Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Sie wurden einem Haftrichter vorgeführt. Gegen drei Hauptverdächtige ergingen Haftbefehle.

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Kreispolizeibehörde Neuss

Mit unseren Pressemitteilungen vom 13.01.2012 -13.11- und vom 18.01.2012 -14.39- berichteten wir über zwei Raubüberfälle. Maskierte Personen hatten im Erfttal auf der Harffer Straße und in Selikum auf der Cranachstraße an den Haustüren geklingelt. Als dann jeweils von über 80 Jahre alten Bewohnern die Tür geöffnet wurde, stürmten die Täter in das Haus, bedrohten die Anwesenden auch mit einer Schusswaffe. Die Wohnungen wurden nach Wertgegenständen durchsucht. Mit der Beute flüchteten die Räuber von den jeweiligen Tatorten.
Zur Aufklärung dieser Straftaten, setzte die Kreispolizeibehörde Neuss eine Ermittlungskommission ein.
Bis zur Aufklärung der beiden genannten Raubüberfälle und weiterer Straftaten wurde für die Ermittler sehr deutlich, dass gute Polizeiarbeit häufig dann geleistet werden kann, wenn sich aufmerksame, anzeigenbereite Bürgerinnen und Bürger mit ihren verdächtigen Beobachtungen an die Polizei wenden.
Am 09. Januar 2012 informierten aufmerksame Anwohner der Harffer Straße die Polizei und gaben Hinweise zu vier verdächtigen Jugendlichen. Die Zeugen vermuteten, dass die Gruppe einen Einbruchsort ausbaldowern wollte.
Wenig später hatten Zivilkräfte der Neusser Polizei das Quartet aufgespürt und die Personalien festgestellt. Straftaten waren der Gruppe nicht nachzuweisen.
Am 17. Januar befanden sich mehrere Personen gegen 19.00 Uhr in einem Bus der Stadtwerke, der in Richtung Weckhoven fuhr. Im Bus kam es zu Streitigkeiten zwischen vier Jugendlichen und einem angetrunkenen Fahrgast. Im Laufe der Auseinandersetzung zeigte einer der Jugendlichen mit einer aus der Tasche gezogenen Schusswaffe auf den Kontrahenten.
Dieses Verhalten wurde bei der Polizei angezeigt.
Im Bus der Stadtwerke gab es Videoaufzeichnungen, die der Polizei zur Verfügung gestellt wurden.
Als dann die Bilder vorlagen und mit dem Ergebnis der Identitätsfeststellung vom 09. Januar abgeglichen wurden, gab es in drei Fällen eine Übereinstimmung.
Der Aufenthalt bestimmter Personen an den Örtlichkeiten wo wenig später die Raubüberfälle geschehen waren, führte zu einem dringenden Tatverdacht gegen eine Gruppe von 5 männlichen Personen. Es handelt sich um vier Jugendliche im Alter von 15 – 17 Jahren und einen 20 Jahre alten Heranwachsenden. Alle sind in Neuss wohnhaft und der Polizei aus anderen Strafverfahren bekannt.
Im Rahmen weiterer Ermittlungen konnte der Tatverdacht erhärtet werden.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wurden richterliche Durchsuchungsbefehle erlassen. Diese vollstreckte die Polizei in den frühen Morgenstunden des 25. Januars.
Bei den Durchsuchungen konnten Beweismittel gefunden werden, die unter anderem aus dem Überfall Cranachstraße stammen. Auch die bei den Überfällen mitgeführte Schusswffe konnte sichergestellt werden. Es handelt sich um eine Luftdruckwaffe.
Die fünf Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen.
In den sich anschließenden Vernehmungen legten die Betroffenen Geständnisse ab.
Neben den beiden bereits erwähnten Überfällen auf die Senioren im Erfttal und in Selikum räumten die Festgenommenen weitere Straftaten ein, die sie in unterschiedlichen Personenkonstellationen begangen haben.
Eingeräumt wird ein Wohnungseinbruch auf der Euskirchener Straße im August 2011.
Ein Raubüberfall auf einen Supermarkt in Holzheim, bei dem gegen eine Kassiererin Pfefferspray eingesetzt wurde (Pressemitteilung vom 29.09.2011 -12.19-). Ein weiter Raubüberfall auf einen Supermarkt in Kaarst-Büttgen am 24.10.2011 (Pressemitteilung vom 25.10.2011 – 12.49 -). Auch hier verletzten die Räuber eine Kassiererin durch den Einsatz von Reizgas. Am 07.11.2011 war dann wieder der Einkaufsmarkt in Holzheim das Ziel der Täter(Pressemitteilung vom 08.11.2011 -12.40-). Am 30.11. 2011 kam es zu einem Überfall auf einen Markt an der Thomas-Mann-Straße in Norf (Pressemitteilung vom 01.12.2011 -11.18 -).
Am 16.12.2011 brachen die Jugendlichen in ein Haus am Nixhütter Weg ein.
Am 21.12. 2011 überfielen Angehörige der Gruppe einen Markt in Hoisten (Pressemitteilung vom 22.12.2011 – 00.04 -).
Am 20. Januar gab es schließlich noch einen Einbruch in eine Wohnung an der Kaarster Straße.

Die Festgenommenen wurden am Donnerstag (26.01.) einem Haftrichter vorgeführt. Gegen drei Hauptverdächtige ergingen Haftbefehle.

Der Leiter der Polizei im Rhein-Kreis Neuss, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, bedankte sich bei seinen Beamten für die gute Arbeit und zeigte sich äußerst zufrieden mit der schnellen Aufklärung insbesondere der beiden Überfälle auf die älteren Menschen in deren Wohnungen, die für eine starke Verunsicherung in der Bevölkerung geführt hatten.

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
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Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/30014000
02131/30014011
02131/30014014
02131/30014013
Telefax: 02131/30014009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de

Gaby Modig
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Senioren-Überfälle aufgeklärt

Beitrag von Gaby Modig » 27.01.2012, 08:27

Die Neuss-Grevenbroicher Zeitung berichtet:

Neuss - Senioren-Überfälle aufgeklärt
VON CHRISTOPH KLEINAU - zuletzt aktualisiert: 27.01.2012
Neuss (NGZ). Fahndungserfolg der Polizei: Am Mittwoch wurden fünf junge Männer zwischen 15 und 20 Jahren festgenommen, die für zahlreiche Raubüberfälle aber auch Einbrüche verantwortlich sein sollen. Drei Täter sitzen in Haft. .... (mehr)
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.2687660
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

Gaby Modig
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Freiheit ohne Sicherheit für die BürgerInnen geht nicht

Beitrag von Gaby Modig » 30.01.2012, 08:14

Was ist denn nur in Neuss los? Nach mehreren Raubüberfällen bei Senioren gab es jetzt einen Raubüberfall auf einen Geldtransporter:
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... -1.2689590
Ich denke, dass dies Veranlassung geben muss, hinsichtlich der Sicherheitsbedürfnisse in jeder Hinsicht "aufzurüsten".
Freiheit ohne Sicherheit funktioniert nicht. Daher ist jetzt wohl die "große Politik" in Düsseldorf gefordert.

G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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