Gewalt gegen Alte - Leifaden informiert
Um Ärzten im Umgang mit alten Menschen zu helfen, die in Heimen oder zu Hause von Gewalt betroffen sind, hat die Landesärztekammer Baden-Württemberg einen neuen Leitfaden "Gewalt gegen Alte" herausgegeben. Darüber berichtete kürzlich die Ärzte Zeitung.
Ärzte seien, so die Zeitung, mit am besten in der Lage, vor allem im häuslichen Umfeld, aber auch in Pflegeeinrichtungen, Gewalt gegen Alte zu erkennen, darauf angemessen zu reagieren und ihr vorzubeugen, sagte Sozialministerin Dr. Monika Stolz (CDU) bei einer Fortbildungsveranstaltung der Landesärztekammer.
Der Gewaltbegriff müsse weit gefasst werden: Dies könne etwa Vernachlässigung, Fehlernährung oder unnötige Maßnahmen sein, die die Freiheit einschränken. Ein Arztbesuch sei dann oft eine der wenigen Chancen, einen Kreislauf aufzubrechen, die Situation zu erkennen und die notwendigen Hilfen anzubieten.
Entgegen den o.a. Ausführungen halte ich die Pflegekräfte für eher geeignet, sich der Gewaltproblematik anzunehmen. Sie sind den pflegebedürftigen Menschen in der Regel besonders nahe, nicht etwa die Ärzte.
Allerdings müssen Pflegekräfte, wenn sie sich über Pflegesituationen äußern, vor Nachteilen geschützt werden. Dazu gibt es ja gute Vorschläge:
viewtopic.php?t=13941
Der Leitfaden ist auf der Homepage der Landesärztekammer
http://www.aerztekammer-bw.de verfügbar. - Siehe konkret:
Gewalt gegen alte Menschen: Vorträge des Symposiums vom 20. März 2010 zum Nachlesen
http://www.aerztekammer-bw.de/25/08laek ... index.html
Gewalt gegen alte Menschen: Leitfaden für Ärztinnen und Ärzte [PDF]
http://www.aerztekammer-bw.de/20/gewalt ... chuere.pdf
G.M.
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