Fastenzeit: Deutsche streichen Alkohol und Süßes

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Fastenzeit: Deutsche streichen Alkohol und Süßes

Beitrag von Presse » 16.02.2010, 09:23

Fastenzeit: Deutsche streichen Alkohol und Süßes
DAK-Studie: Jeder Zweite hat schon gezielt auf Genussmittel verzichtet /
Bayern vorne / Vor Ostern gute Vorsätze auffrischen
Nach Karneval und Fasching beginnt für viele Menschen die Fastenzeit. Jeder
zweite Deutsche hat schon einmal für Wochen bewusst auf Alkohol, Schokolade
oder Zigaretten verzichtet. Die Bereitschaft zum Fasten ist in den
Bundesländern sehr unterschiedlich.
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/A10 ... CB0041A556
Studie Fasten
http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/F58 ... CB0041D397

Quelle: Pressemitteilung vom 16.02.2010
DAK-Presseteam

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Fasten 2019: Immer mehr Menschen halten es für sinnvoll - Alkoholverzicht weiterhin Spitzenreiter

Beitrag von WernerSchell » 06.03.2019, 07:11

DAK
Gesundheit


Fasten 2019: Immer mehr Menschen halten es für sinnvoll
Neue DAK-Studie: Alkoholverzicht weiterhin Spitzenreiter


Fasten liegt im Trend: Immer mehr Deutsche halten es für gesundheitlich sinnvoll. Die Zahl der Fasten-Befürworter stieg in den vergangenen Jahren stetig an. Lag sie vor acht Jahren noch bei 53 Prozent, sind es nun 63 Prozent – ein Plus von fast 20 Prozent. Vor allem unter jungen Menschen ist der bewusste Verzicht weit verbreitet. Dabei möchten immer mehr Fasten-Fans auf Alkohol verzichten: Die geplante Abstinenz liegt mit 73 Prozent so hoch wie nie zuvor. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Auch auf Süßigkeiten und Fleisch wollen die Deutschen weiterhin verzichten. Immer öfter soll darüber hinaus auch der Computer aus bleiben: Mehr als jeder Vierte möchte in den kommenden Wochen Internet- und Computerfasten.
In der Altersgruppe der 18 bis 29-Jährigen sind die Fasten-Befürworter deutlich in der Überzahl: 81 Prozent von ihnen halten den Verzicht für gesundheitlich sinnvoll. Auch haben viele von ihnen bereits selbst gefastet. 67 Prozent gaben an, dass sie schon mindestens einmal bewussten Verzicht geübt haben. Dabei verzichteten sie am ehesten auf Alkohol (71 Prozent), Süßigkeiten (64 Prozent) und das Fernsehen. Bei 61 Prozent von ihnen soll die Mattscheibe in den kommenden Wochen schwarz bleiben – so häufig wie in keiner anderen der untersuchten Altersgruppen. 30- bis 44-Jährige verzichten ebenso vor allem auf Alkohol: Fast zwei Drittel (74 Prozent) gaben das an, gefolgt von Süßigkeiten (67 Prozent). „Die ‚Klassiker‘ des Fastens sind oft auch die Dinge, die am meisten fürs schlechte Gewissen verantwortlich sind.“, sagt Franziska Kath, Diplom-Psychologin bei der DAK-Gesundheit. „Auch wenn es mal nicht klappt, das Fasten komplett durchzuhalten, sollte man aber nicht verzagen. Allein das geschärfte Bewusstsein kann schon viel bewegen.“

Internetverzicht immer beliebter
Fast jeder Dritte (29 Prozent) möchte in den kommenden Wochen auf private Computer- und Internetnutzung verzichten. Immer mehr Menschen wollen ihre Zeit lieber mit realen Freunden und mit ihrer Familie als im Internet verbringen (32 Prozent). Auch Zeit für sich selbst wurde häufig angegeben (38 Prozent), ebenso wie der Wille, dadurch weniger Stress zu haben (39 Prozent).

Fasten-Unterschiede zwischen Mann und Frau
Unterschiede zwischen Männern und Frauen zeigen sich beim Fasten vor allem in Sachen Ernährung: So gaben Frauen häufiger als Männer an, auf Süßigkeiten (70 Prozent) oder auf Fleisch (50 Prozent) verzichten zu wollen. Bei Männern steht Alkohol mit 77 Prozent ganz oben auf der Fasten-Liste. Auch beim Fernsehen unterscheiden sich die Geschlechter: 36 Prozent bei den fastenden Frauen zu 43 Prozent bei den Männern.

Fasten-Fans besonders im Süden
Die Beteiligung an einer Fastenzeit ist in Bayern und Baden-Württemberg besonders hoch. Dort gaben 52 bzw. 50 Prozent an, schon mehrmals gefastet zu haben. In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil hingegen nur bei 39 Prozent. Während 11 Prozent der Befragten ohne Erfahrung sich künftig einen gezielten Verzicht vorstellen können, kommt das für 25 Prozent nicht in Frage.

Vergleich: Fasten 2019/2018 – Hierauf wollen die Deutschen verzichten
Fasten 2019 Fasten 2018
Platz 1: Alkohol (73 Prozent) Platz 1: Süßigkeiten (62 Prozent)
Platz 2: Süßigkeiten (67 Prozent) Platz 2: Alkohol (61 Prozent)
Platz 3: Fleisch (46 Prozent) Platz 3: Fleisch (35 Prozent)
Platz 4: Fernsehen (39 Prozent) Platz 4: Rauchen (32 Prozent)
Platz 5: Rauchen (38 Prozent) Platz 5: Fernsehen (28 Prozent)
Platz 6: Handy, Computer (29 Prozent) Platz 6: Handy, Computer (21 Prozent)
Platz 7: Auto (20 Prozent) Platz 7: Auto (15 Prozent)

* Repräsentative Bevölkerungsbefragung durch Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit, 11. bis 13. Februar 2019, 1.046 Befragte

Quelle: Pressemitteilung vom 04.03.2019
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Telefon: 040/2396-1409
E-Mail: presse@dak.de

Download der Pressemeldung > https://www.dak.de/dak/download/pressem ... 054030.pdf
Download Ergebnisbericht > https://www.dak.de/dak/download/ergebni ... 054020.pdf
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Diäten und Fasten nach Karneval

Beitrag von WernerSchell » 07.03.2019, 10:39

Diäten und Fasten nach Karneval
Welche Methoden verhelfen zu dauerhafter Gewichtsabnahme?



(dge) Nach der Karnevalszeit hat das Abnehmen wieder Hochkonjunktur. Doch welche Methoden versprechen langfristigen Erfolg? Die DGE bewertete Diäten, Abnehmprogramme und Fastenmethoden unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Das Ergebnis: Nur drei der neun bewerteten Diäten sind geeignet, um dauerhaft das Körpergewicht zu reduzieren. Zudem sind Diäten und Fasten auseinanderzuhalten. Denn im Gegensatz zur Diät soll Fasten Körper und Seele reinigen. Zum Abnehmen ist Fasten nur bedingt zu empfehlen. Es kann aber den Einstieg in eine gesundheitsfördernde Ernährung erleichtern.

Blitzdiäten wirken nicht auf Dauer
Diäten und Abnehmprogramme versprechen oft eine schnelle Gewichtsabnahme. Etwa 5 % der Deutschen gaben laut Nationaler Verzehrsstudie II an, gerade aus diesem Grund eine Diät zu machen. Wissenschaftliche Studien belegen allerdings: Diäten, bei denen der Körper schnell viel Gewicht verliert, wirken nicht dauerhaft. Das Körpergewicht steigt, sobald Abnehmwillige in alte Ernährungsgewohnheiten zurückfallen. Nach der Diät nehmen sie genauso schnell wieder zu, manchmal sogar mehr als sie abgenommen hatten, was auch als Jojo-Effekt bezeichnet wird. Wer abnehmen will, muss weniger Kalorien aufnehmen, als der Körper verbraucht. Die Kalorienzufuhr lässt sich leichter in den Griff bekommen, wenn die Energiedichte der Nahrung gering ist. Der Grund: Von Lebensmitteln mit niedriger Energiedichte können größere Mengen gegessen werden. Da größere Portionen in der Regel besser sättigen, fallen das Abnehmen und das Halten des Gewichts leichter. Gemüse und Obst können die Energiedichte von Speisen besonders gut senken. Durch ihr großes Volumen und den meist hohen Ballaststoffgehalt sättigen sie schneller. Eine dauerhafte Gewichtsabnahme gelingt nur dem, der seine Ernährung sowie sein Verhalten langfristig ändert und täglich etwa 30-60 Minuten körperlich aktiv ist.

Gewicht verlieren und halten: Drei wirksame Methoden
Mit dem „ICH nehme ab-Programm“, der „Brigitte-Diät“ und der „Weight-Watchers-Diät“ können Abnehmwillige langfristig Gewicht verlieren. Im Gegensatz dazu sind „Detox-Diäten“, „Schlank im Schlaf“, „HCG“, „Paleo“, „Glyx“ und „Formula-Diäten“ nicht dauerhaft wirksam.

ICH nehme ab ist ein von der DGE entwickeltes, ganzheitliches Selbstmanagementprogramm. Es ist einfach durchzuführen und geeignet, Ernährungsgewohnheiten langfristig zu ändern bzw. sich dauerhaft danach zu ernähren. Ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten versorgen den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen. Das Programm zielt darauf ab, das Körpergewicht mäßig zu senken und eine vollwertige Ernährungsweise zu etablieren. Es berücksichtigt neben ernährungsphysiologischen und psychologischen Aspekten Bewegung und Entspannung.

Die Brigitte-Diät zielt neben der Gewichtsabnahme vor allem auf die Veränderung der Essgewohnheiten. Dabei geht sie auf individuelle Bedürfnisse ein. Sie kombiniert eine ausgewogene Mischkost mit körperlicher Aktivität. Damit kann diese Ernährungsweise langfristig angewendet werden und dauerhaft zu einer Gewichtsabnahme und -stabilisierung führen.

Die Weight Watchers-Diät basiert auf einer Mischkost und setzt auf ballaststoff- und proteinreiche Lebensmittel, die eine niedrige Energiedichte aufweisen und gut sättigen. Gleichzeitig haben die Mahlzeiten einen reduzierten Fettgehalt. Prinzipiell ist diese Methode für gesunde Übergewichtige geeignet. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist die Weight Watchers-Diät sinnvoll. Sie ist längerfristig anwendbar. Regelmäßige Gruppentreffen unterstützen den Austausch und die gegenseitige Motivation.

Den Körper neu fühlen: Fasten als Einstieg in eine gesundheitsfördernde Ernährung
Wer im klassischen Sinne fastet, verzichtet freiwillig völlig oder teilweise für eine bestimmte Zeit auf feste Nahrung und koffeinhaltige bzw. alkoholische Getränke oder Nikotin. Fasten soll Körper und Seele reinigen. Wer fastet, beschäftigt sich mit seiner Gesundheit und reflektiert was er im Alltag isst und trinkt. Eine Fastenkur kann damit ein erster Schritt zu einer gesundheitsfördernden Ernährung sein. Heilfasten, Basenfasten und Intervallfasten eignen sich aber nicht zum dauerhaften Abnehmen. Je nach Art und Dauer des Fastens kann eine ausgewogene Nährstoffzufuhr vorübergehend gefährdet sein.

Quelle: Pressemitteilung vom 07.03.2018
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