Brustkrebs - Vorsorge, Diagnosen & Therapie

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Prävention: Wie viel Bewegung bringt was?

Beitrag von WernerSchell » 19.08.2016, 06:45

Ärzte Zeitung vom 19.08.2016:
Prävention: Wie viel Bewegung bringt was?
Wie viel körperliche Aktivität ist nötig, um etwa das Risiko für Brustkrebs oder Diabetes um zehn Prozent zu senken?
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=917 ... nom&n=5171
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WernerSchell
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Brustkrebs: Personalisiertes Training hilfreich

Beitrag von WernerSchell » 13.04.2017, 17:12

Studie: Brustkrebs-Patientinnen profitieren von personalisiertem Training

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Priv.-Doz. Dr. Freerk Baumann auf der Fläche
der onkologischen Trainingstherapie (OTT) in der Uniklinik Köln


Regelmäßige körperliche Aktivität hat einen positiven Effekt – auch bei kranken Menschen. Diese Erkenntnis ist mittlerweile vielfach bestätigt. Noch nicht geklärt ist jedoch, welche Patienten mit welcher Erkrankung welche Art von Training benötigen. Im Rahmen einer Studie mit Brustkrebs-Patientinnen konnte der Sportwissenschaftler Priv.-Doz. Dr. Freerk Baumann vom Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln jetzt nachweisen, dass der Schlüssel für nachhaltig positive Effekte in der Personalisierung des Trainings liegt. Die Studienergebnisse wurden nun im internationalen Fachmagazin Supportive Care in Cancer veröffentlicht.

Die Studie wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Monika Reuss-Borst, Ärztliche Koordinatorin der Reha-Zentren Bad Kissingen und Bad Mergentheim, sowie mit der Deutschen Sporthochschule Köln durchgeführt. Finanziell gefördert wurde die Studie von der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg. Insgesamt nahmen 194 Patientinnen mit Brustkrebs teil.

Die erste Gruppe von 111 Patientinnen durchlief ein speziell auf sie zugeschnittenes – personalisiertes – dreiwöchiges Training in einer Rehabilitationsklinik. Anschließend wurde diese Gruppe nach jeweils vier beziehungsweise acht Monaten noch einmal für jeweils eine Woche stationär aufgenommen und erhielt zusätzlich eine auf sie persönlich zugeschnittene Empfehlung für das Training zu Hause. Darin wurde beispielsweise berücksichtigt, welche sportlichen Vorlieben oder Gewohnheiten jede einzelne Patientin hat oder welche Trainingsmöglichkeiten vor Ort bestehen. Auch Kontakte zu lokalen Krebssportgruppen wurden hergestellt.

Die zweite Gruppe (sogenannte Kontrollgruppe) mit 83 Patientinnen erhielt eine leitliniengerechte Standard-Reha ohne weitere Betreuung oder Anleitung, was der heute gängigen Rehabilitationspraxis für Brustkrebs-Patientinnen entspricht.

Beide Gruppen wurden im Laufe der Studie insgesamt fünf Mal befragt: das erste Mal vier Monate nach Beginn der Intervention und das letzte Mal zwei Jahre danach. Dabei ging es um die Klärung von zwei Fragestellungen: Gibt es einen Unterschied der Gruppen in Bezug auf ihr körperliches Bewegungsverhalten und ist ein Zusammenhang mit dem Auftreten typischer Nebenwirkungen wie zum Beispiel Müdigkeit (Fatigue-Syndrom) nachweisbar?

Die Ergebnisse zeigten für beide Fragestellungen einen signifikanten Unterschied: Bei den Patientinnen, die ein Trainingsprogramm erhielten, das auf ihre persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten zugeschnitten war, hat sich das körperliche Aktivitätsniveau über die zwei Jahre deutlich verbessert. 75 Prozent der Patientinnen erreichten die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von mindestens 150 Minuten moderater Aktivität pro Woche. Die Kontrollgruppe konnte sich dagegen nur leicht steigern. Auch das Fatigue-Syndrom wurde signifikant reduziert und die gesundheitsbezogene Lebensqualität konnte insgesamt gesteigert werden. Für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, konnten somit eindeutige und nachhaltig positive Effekte nachgewiesen werden, sofern sie nach einem individuell angepassten Programm trainieren.

Priv.-Doz. Baumann will in einem nächsten Schritt die gewonnenen Erkenntnisse auf die Trainingspläne für Patientinnen mit Brustkrebs übertragen: „Wir wissen jetzt: Wenn wir optimale und damit nachhaltige Effekte einer Bewegungstherapie erreichen wollen, dann müssen die Angebote personalisiert gestaltet werden. Darüber hinaus zeigt diese Studie einmal mehr, dass eine Reha wirkungsvoll und unverzichtbar ist – wenn sie denn richtig angewendet wird. Dahingehende Anpassungen im Rehabilitationssystem sind aus unserer Sicht notwendig.“

Originalpublikation:
Sustainable impact of an individualized exercise program on physical activity level and fatigue syndrome on breast cancer patients in two German rehabilitation centers
Baumann, F.T., Bieck, O., Oberste, M. et al. Support Care Cancer (2017) 25: 1047. DOI:10.1007/s00520-016-3490-x

Quelle: Pressemitteilung vom 13.05.2017
Christoph Wanko
Referent Unternehmenskommunikation Uniklinik Köln
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Onkologen und IQWiG uneins über Nutzen von Gentests

Beitrag von WernerSchell » 19.12.2017, 07:01

Ärzte Zeitung vom 19.12.2017:
Brustkrebs
Onkologen und IQWiG uneins über Nutzen von Gentests

Sind Gentests hilfreich für Brustkrebspatientinnen bei der Therapieentscheidung? Die aktuelle Einschätzung von Onkologen und IQWiG geht hier auseinander. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=95 ... efpuryykqr
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Brustkrebspatientinnen profitieren von fettarmer Kost

Beitrag von WernerSchell » 18.06.2018, 06:22

Ärzte Zeitung vom 18.06.2018:
Gesamtmortalitätsrisiko sinkt
Brustkrebspatientinnen profitieren von fettarmer Kost

Frauen, die sich fettarm ernähren, leben im Falle einer Brustkrebserkrankung offenbar länger als Patientinnen unter fettreicher Kost. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Mangel an Vitamin D erhöht Brustkrebsrisiko

Beitrag von WernerSchell » 19.09.2018, 17:04

Mangel an Vitamin D erhöht Brustkrebsrisiko
Zufuhr bringt besonders Frauen mit einem niedrigeren BMI laut neuen Untersuchungen am meisten


Cleveland (pte013/19.09.2018/10:30) - Vitamin D reduziert sowohl das Krebsrisiko als auch die Sterblichkeit bei Brustkrebs. Die größten Vorteile sollen dabei Frauen mit einem niedrigeren BMI haben. Zu diesem Schluss kommen Forscher der North American Menopause Society (NAMS) http://www.menopause.org in ihrer neuen in "Menopause" veröffentlichten Studie.

Paradigmenwechsel

Brustkrebs ist bei Frauen weltweit immer noch die am weitesten verbreitete Krebsart und die häufigste Todesursache. Risikofaktoren wie ein frühes Einsetzen der Pubertät, eine späte Menopause, ein höheres Alter bei der ersten Schwangerschaft, keine Schwangerschaft, Fettleibigkeit und eine familiäre Vorbelastung wurden bereits mit dem Entstehen von Brustkrebs in Zusammenhang gebracht.

Die Rolle, die Vitamin D bei der Entstehung der Krankheit spielt, wurde bislang heftig diskutiert. Für die aktuelle Studie haben die Forscher die Daten von mehr als 600 Brasilianerinnen ausgewertet. Die Ergebnisse legen nahe, dass Vitamin D das Krebsrisiko durch das Unterdrücken der Zellwucherung verringern könnte. Die Forscher stellten bei Frauen nach der Menopause ein erhöhtes Risiko eines Vitamin-D-Mangels zum Zeitpunkt ihrer Krebsdiagnose fest. Zusätzlich waren mehr Betroffene fettleibig als gleichaltrige Frauen, die nicht an Brustkrebs erkrankten.

Erhöhung der Werte

Ähnliche Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Sterblichkeit bei Brustkrebs hergestellt. Frauen mit dem höchsten Quartil der Vitamin-Konzentrationen verfügten tatsächlich über eine um 50 Prozent niedrigere Sterblichkeit bei Brustkrebs. Damit liegt nahe, dass die Vitamin-D-Werte bei allen Frauen mit Brustkrebs auf ein normales Niveau gebracht werden sollten.

Laut NAMS-Geschäftsführerin JoAnn Pinkerton ist die zu den Vorteilen von Vitamin-D-Werten und Brustkrebs bisher publizierte Literatur zwar widersprüchlich. Die aktuelle wissenschaftliche Untersuchung komme jedoch gemeinsam mit anderen zu dem Schluss, dass höhere Vitamin-D-Werte mit einem niedrigeren Brustkrebsrisiko in Verbindung stehen.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.09.2018
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: bergmann@pressetext.com
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Weniger Fett im Essen – und die Brustkrebs-Inzidenz sinkt

Beitrag von WernerSchell » 20.05.2019, 06:27

Ärzte Zeitung vom 20.05.2019:
Daten aus der WHI-Studie
Weniger Fett im Essen – und die Brustkrebs-Inzidenz sinkt

Eine 20-Jahres-Analyse der Women‘s Health Initiative (WHI)-Studie belegt: Die Inzidenz des Mammakarzinoms und die Gesamtsterblichkeit verringern sich bei fettreduzierter Ernährung. ... > http://ods-mailing.springer-sbm.com/d-r ... &tags=test
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Brustkrebsmonat Oktober - Früherkennung kann Leben retten

Beitrag von WernerSchell » 30.09.2019, 11:47

Barmer

Brustkrebsmonat Oktober
Früherkennung kann Leben retten


Berlin, 30. September 2019 – Früherkennung erhöht die Chancen, Brustkrebs zu besiegen. Darauf weist die BARMER mit Blick auf den bevorstehenden Brustkrebsmonat Oktober hin. Rund 75.000 Frauen erhalten hierzulande pro Jahr laut Deutscher Krebsgesellschaft die Diagnose Brustkrebs. Etwa 17.000 Patientinnen sterben an den Folgen, auch weil der Krebs manchmal zu spät erkannt wurde. „Anders als andere Krankheiten macht sich Brustkrebs nicht durch Schmerzen bemerkbar. Stattdessen können Veränderungen an Brust und Brustwarze sowie Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich auf eine Erkrankung hindeuten. Deshalb ist es immens wichtig, dass Frauen einmal im Monat ihre Brust selbst abtasten und regelmäßig zur Früherkennung gehen“, betont Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER.

Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen
Das Brustkrebsrisiko steige mit zunehmenden Alter. Neben dem Abtasten der Brüste sei daher auch die jährliche Früherkennungsuntersuchung beim Gynäkologen wichtig, die Frauen ab 30 einmal im Jahr wahrnehmen können. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren hätten die Möglichkeit, alle zwei Jahre eine Mammographie in einem spezialisierten Untersuchungszentrum durchführen zu lassen. Daneben könne ein gesunder Lebensstil zur Prävention beitragen.

Bei Diagnose Brustkrebs schnell handeln
Auch wer Vorsorgemaßnahmen trifft, habe keine Garantie auf ein Leben ohne Brustkrebs. Werde eine Krebserkrankung diagnostiziert, sei schnelles Handeln gefragt. Patientinnen bekämen ein spezialisiertes Brustzentrum empfohlen, wo gemeinsam über Behandlungsoptionen beraten und entschieden werde. Unabhängig von der Therapieform sei stets eine intensive Nachsorge wichtig. Hier biete die BARMER betroffenen Versicherten die Teilnahme an einem sogenannten Disease-Management-Programm an, wodurch sie aktiv in die Behandlung eingebunden werden.

Mehr Informationen zum Behandlungsprogramm: www.barmer.de/a000029.

Quelle: Pressemitteilung vom 29.09.2019
Presseabteilung der BARMER
Athanasios Drougias (Leitung), Telefon: 0800 33 30 04 99 14 21
Sunna Gieseke, Telefon: 0800 33 30 04 99 80 31
E-Mail: presse@barmer.de
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