Arzneiberatung im Pflegeheim durch Apotheker

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Arzneiberatung im Pflegeheim durch Apotheker

Beitrag von Presse » 10.11.2008, 10:15

Arzneiberatung im Pflegeheim - Apotheker wollen durch Beratung vor Ort Nebenwirkungs-Risiken begrenzen

Nebenwirkungen von Medikamenten zählen zu den häufigsten Gründen für einen Krankenhausaufenthalt von Senioren. Das haben die Apothekerkammern in Nordrhein-Westfalen zum Anlass genommen, ihren Mitgliedern Fortbildungen in "geriatrischer Pharmazie" anzubieten. Entsprechend ausgebildete Apotheker gehen nun aktiv auf Pflegeheime und Angehörige zu, um die Arzneimittelsicherheit zu verbessern. "Wenn ich heute in ein Altenheim gehe, finde ich in manchen Fällen Dutzende von Fehlern", berichtet Frank Hanke, Apotheker aus Köln, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Die Fehler lägen nicht in der Verschreibung von Medikamenten, sondern im Umgang mit ihnen. Darreichungsanweisungen würden nicht sorgfältig genug beachtet. "Es fehlt das Bewusstsein für die Bedeutung solcher Informationen. Die Folgen sind gravierend", sagt der Arznei-Experte. Erste Erfahrungen mit beratenen Pflegeteams seien aber durchaus positiv. Obwohl er häufig Kritik üben müsse, erlebe das Pflegepersonal unmittelbar den Erfolg der besseren Therapie. Schwieriger sei es für Apotheker, pflegende Angehörige in eine sorgfältige Arzneitherapie einzubinden. Hanke appelliert deshalb an Kollegen wie an Angehörige, aktiv aufeinander zu zu gehen. "Vereinbaren Sie einen Termin, an dem in der Apotheke nicht so viel los ist", rät er. Eine Viertelstunde reiche für die notwendigen Erklärungen meist aus.

Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 11/2008 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 10.11.2008
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
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Studie zu Arzneiberatung: Frustrierendes Ergebnis

Beitrag von WernerSchell » 01.12.2016, 07:29

Ärzte Zeitung vom 01.12.2016
Studie zu Arzneiberatung: Frustrierendes Ergebnis
Wie lässt sich die Zahl der Senioren verringern, die ein potenziell inadäquates Medikament bekommen?
Selbst eine gezielte Schulung von Hausärzten und Praxisteams führt nur zu mäßigen Erfolgen, haben
Wissenschaftler ermittelt. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=924 ... tik&n=5412
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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