Aktive schlafen besser - Moderater Ausdauersport verbessert die Nachtruhe
Mit Ausdauersport lassen sich Schlaflosigkeit und Angstzustände lindern. Allerdings nur, wenn der Sport nicht zu sehr anstrengt, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Das Blatt berichtet über eine Studie brasilianischer Wissenschaftler, bei der herauskam, dass gemächlicher Sport die Schlafqualität verbessert. Die Teilnehmer fanden eher in den Schlaf, wachten seltener auf und ihre Schlaftiefe nahm deutlich zu. Krafttraining hatte dagegen keinen vergleichbaren Effekt. Auch der deutsche Schlafforscher Professor Dr. Jürgen Zulley von der Universität Regensburg ist vom Nutzen des Ausdauersports überzeugt. Er sieht noch einen weiteren Grund, bei Schlafstörungen regelmäßig Sport zu treiben: "Es justiert unseren inneren Tag-Nacht-Rhythmus neu."
Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 9/2008 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
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Quelle: Pressemitteilung vom 12.9.2008
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Rennen bis zum Rausch - TV-Tipp 17.04.2014
17.04.2014, 20.15 - 21.00 Uhr, 3SAT
Thema:
Rennen bis zum Rausch
Dokumentation zum Ausdauersport, 2013
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Rennen bis zum Rausch
Dokumentation zum Ausdauersport, 2013
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Risiko Ausdauersport? - keine Hinweise ...
Pressemitteilung Universität des Saarlandes, Thorsten Mohr, 30.05.2016
Risiko Ausdauersport? Mediziner finden keine Hinweise für Herzschäden durch langjährigen Sport
Belgische Wissenschaftler haben 2012 eine Studie veröffentlicht, die in die These mündet, dass wiederholte intensive Ausdauerbelastungen auf Leistungssport-Niveau zu einer krankhaften Vergrößerung der rechten Herzkammer führen können. Damit entstünden Gefahren bis hin zum plötzlichen Herztod. In der Fachwelt hat diese Arbeit für viel Aufsehen gesorgt. Sportmediziner der Universität des Saarlandes haben sie nun erstmals an sogenannten Masterathleten, älteren Leistungssportlern, gezielt überprüft. Ihr Ergebnis widerlegt die Annahmen ihrer belgischen Kollegen. Die Studie wurde im renommierten Fachmagazin „Circulation“ veröffentlicht.
Ausdauersportler, die an einem plötzlichen Herztod versterben, sind in trauriger Regelmäßigkeit Teil der medialen Aufmerksamkeit. Auch vor einigen Wochen ging eine Nachricht durch Fernsehen, Zeitungen und Internet: Der niederländische Radprofi Gijs Verdick erlag im Krankenhaus zwei Herzattacken, die er eine Woche zuvor bei einem Rennen erlitten hatte.
Mögliche Gefahren des Ausdauersports für das Herz werden bereits seit über hundert Jahren in der medizinischen Fachwelt diskutiert. Obwohl mittlerweile weitgehend Konsens besteht, dass es sich beim vergrößerten Sportherz um eine gesunde Anpassungsreaktion an regelmäßig betriebenen Ausdauersport handelt, lassen manche Studien auch sportbedingte krankhafte Veränderungen vermuten. So auch eine Arbeit belgischer Kardiologen und Sportmediziner, die 2012 publiziert wurde und weltweite Beachtung fand (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22160404). Die Forscher stellten darin einen Zusammenhang zwischen Extrem-Ausdauersport und der akuten Vergrößerung und Funktionseinschränkung der rechten Herzkammer unmittelbar nach Belastung her. Genauer gesagt, beobachteten sie eine Vergrößerung und Funktionseinschränkung der rechten Herzkammer nach mehrstündigen Ausdauerwettkämpfen. Allerdings wurde die daraus abgeleitete Hypothese einer langfristigen Schädigung der rechten Herzkammer durch Ausdauersport, zwischenzeitlich auch als „belastungsinduzierte Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Cardiomyopathie (ARVC)“ bezeichnet, bislang nicht durch längsschnittliche Untersuchungen bestätigt. Deshalb war noch unklar, ob die von den Belgiern festgestellte und in der Fachwelt häufig diskutierte akute Vergrößerung der rechten Herzkammer nach Extrem-Ausdauersport tatsächlich in einen gefährlichen Dauerzustand mündet.
Für die Saarbrücker Forscher um Prof. Dr. Jürgen Scharhag, Kardiologe und Sportmediziner, und Dr. Philipp Bohm war die Hypothese: „Ausdauersport führt zu krankhafter Vergrößerung der rechten Herzkammer“, nicht unmittelbar einleuchtend. Am Saarbrücker Institut für Sport- und Präventivmedizin untersuchen die Wissenschaftler seit Jahrzehnten Spitzensportler aus vielen Disziplinen, darunter Triathleten, Schwimmer und Profi-Fußballer. Anzeichen, die die belgische These untermauerten, fanden die Saar-Forscher dabei nie. Daher beschlossen sie, die Hypothese zu überprüfen.
Dafür untersuchten sie 33 sogenannte Elite-Masterathleten (im Schnitt 47 Jahre alt) und verglichen sie mit einer Kontrollgruppe (ebenfalls 33 Männer), die ihnen in Alter, Größe und Gewicht ähnelte, aber keinerlei Ausdauersport betrieben hat. Die Athleten, unter denen ehemalige Olympia- Teilnehmer ebenso wie ehemalige professionelle Ironman-Sieger und Teilnehmer zu finden waren, sind seit rund 30 Jahren leistungssportlich aktiv und trainieren nach wie vor rund 17 Stunden pro Woche.
Die saarländischen Wissenschaftler konnten zwar feststellen, dass die Herzen der langjährigen Spitzensportler erwartungsgemäß deutlich größer und kräftiger waren als die der Kontrollgruppe. „Aber wir fanden keine Hinweise für eine dauerhafte Schädigung, krankhafte Vergrößerung oder Funktionseinschränkung der rechten oder linken Herzkammer durch langjährig betriebenen intensiven Ausdauersport“, erläutert Philipp Bohm, der inzwischen am universitären Herzzentrum Zürich arbeitet.
Der Rückgriff auf hochtrainierte und leistungssportlich aktive Masterathleten ist ein Kniff, den die Saarbrücker Forscher angewendet
haben: Da die beste Methode, das Herz und insbesondere die rechte Herzkammer zu untersuchen, die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) ist, diese jedoch noch nicht lange genug zur Verfügung steht und auch kein Routineverfahren zur Untersuchung von Sportlern darstellt, wird es auf absehbare Zeit keine systematischen kernspintomographischen Verlaufsstudien zum Sportherzen geben können. Eine Längsschnitt-Studie, bei der die Probanden vielleicht sogar über mehrere Jahrzehnte begleitet werden, wäre demnach mittels MRT noch gar nicht möglich. „Diese sogenannten Mastersportler repräsentieren derzeit also am besten den Langzeitverlauf langjährig betriebenen Ausdauerwettkampfsports”, erklärt Jürgen Scharhag.
Hintergrund:
Die Saarbrücker Sportmedizin hat eine lange Tradition in der Erforschung medizinischer Aspekte des Spitzensports und der Sportkardiologie. So erforschen die saarländischen Mediziner beispielsweise mit dem Weltfußballverband FIFA den plötzlichen Herztod bei Fußballern.
Institutsdirektor Professor Tim Meyer ist als Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft tätig wie bereits sein Vorgänger Professor Wilfried Kindermann. Jürgen Scharhag betreut in derselben Funktion die U-21-Auswahl des DFB. Darüber hinaus betreuen und betreuten die Mediziner des Instituts diverse deutsche Olympiamannschaften und Nationalteams sowie die Athleten des hiesigen Olympiastützpunktes.
Die Studie im Internet:
„Right and Left Ventricular Function and Mass in Male Elite Master Athletes“ (12. April 2016): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27073129
Weitere Informationen bei:
Prof. Dr. Jürgen Scharhag
Tel.: (0681) 30270400
E-Mail: juergen.scharhag@uni-saarland.de
Dr. med. Philipp Bohm
E-Mail: philipp.bohm@usz.ch
Risiko Ausdauersport? Mediziner finden keine Hinweise für Herzschäden durch langjährigen Sport
Belgische Wissenschaftler haben 2012 eine Studie veröffentlicht, die in die These mündet, dass wiederholte intensive Ausdauerbelastungen auf Leistungssport-Niveau zu einer krankhaften Vergrößerung der rechten Herzkammer führen können. Damit entstünden Gefahren bis hin zum plötzlichen Herztod. In der Fachwelt hat diese Arbeit für viel Aufsehen gesorgt. Sportmediziner der Universität des Saarlandes haben sie nun erstmals an sogenannten Masterathleten, älteren Leistungssportlern, gezielt überprüft. Ihr Ergebnis widerlegt die Annahmen ihrer belgischen Kollegen. Die Studie wurde im renommierten Fachmagazin „Circulation“ veröffentlicht.
Ausdauersportler, die an einem plötzlichen Herztod versterben, sind in trauriger Regelmäßigkeit Teil der medialen Aufmerksamkeit. Auch vor einigen Wochen ging eine Nachricht durch Fernsehen, Zeitungen und Internet: Der niederländische Radprofi Gijs Verdick erlag im Krankenhaus zwei Herzattacken, die er eine Woche zuvor bei einem Rennen erlitten hatte.
Mögliche Gefahren des Ausdauersports für das Herz werden bereits seit über hundert Jahren in der medizinischen Fachwelt diskutiert. Obwohl mittlerweile weitgehend Konsens besteht, dass es sich beim vergrößerten Sportherz um eine gesunde Anpassungsreaktion an regelmäßig betriebenen Ausdauersport handelt, lassen manche Studien auch sportbedingte krankhafte Veränderungen vermuten. So auch eine Arbeit belgischer Kardiologen und Sportmediziner, die 2012 publiziert wurde und weltweite Beachtung fand (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22160404). Die Forscher stellten darin einen Zusammenhang zwischen Extrem-Ausdauersport und der akuten Vergrößerung und Funktionseinschränkung der rechten Herzkammer unmittelbar nach Belastung her. Genauer gesagt, beobachteten sie eine Vergrößerung und Funktionseinschränkung der rechten Herzkammer nach mehrstündigen Ausdauerwettkämpfen. Allerdings wurde die daraus abgeleitete Hypothese einer langfristigen Schädigung der rechten Herzkammer durch Ausdauersport, zwischenzeitlich auch als „belastungsinduzierte Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Cardiomyopathie (ARVC)“ bezeichnet, bislang nicht durch längsschnittliche Untersuchungen bestätigt. Deshalb war noch unklar, ob die von den Belgiern festgestellte und in der Fachwelt häufig diskutierte akute Vergrößerung der rechten Herzkammer nach Extrem-Ausdauersport tatsächlich in einen gefährlichen Dauerzustand mündet.
Für die Saarbrücker Forscher um Prof. Dr. Jürgen Scharhag, Kardiologe und Sportmediziner, und Dr. Philipp Bohm war die Hypothese: „Ausdauersport führt zu krankhafter Vergrößerung der rechten Herzkammer“, nicht unmittelbar einleuchtend. Am Saarbrücker Institut für Sport- und Präventivmedizin untersuchen die Wissenschaftler seit Jahrzehnten Spitzensportler aus vielen Disziplinen, darunter Triathleten, Schwimmer und Profi-Fußballer. Anzeichen, die die belgische These untermauerten, fanden die Saar-Forscher dabei nie. Daher beschlossen sie, die Hypothese zu überprüfen.
Dafür untersuchten sie 33 sogenannte Elite-Masterathleten (im Schnitt 47 Jahre alt) und verglichen sie mit einer Kontrollgruppe (ebenfalls 33 Männer), die ihnen in Alter, Größe und Gewicht ähnelte, aber keinerlei Ausdauersport betrieben hat. Die Athleten, unter denen ehemalige Olympia- Teilnehmer ebenso wie ehemalige professionelle Ironman-Sieger und Teilnehmer zu finden waren, sind seit rund 30 Jahren leistungssportlich aktiv und trainieren nach wie vor rund 17 Stunden pro Woche.
Die saarländischen Wissenschaftler konnten zwar feststellen, dass die Herzen der langjährigen Spitzensportler erwartungsgemäß deutlich größer und kräftiger waren als die der Kontrollgruppe. „Aber wir fanden keine Hinweise für eine dauerhafte Schädigung, krankhafte Vergrößerung oder Funktionseinschränkung der rechten oder linken Herzkammer durch langjährig betriebenen intensiven Ausdauersport“, erläutert Philipp Bohm, der inzwischen am universitären Herzzentrum Zürich arbeitet.
Der Rückgriff auf hochtrainierte und leistungssportlich aktive Masterathleten ist ein Kniff, den die Saarbrücker Forscher angewendet
haben: Da die beste Methode, das Herz und insbesondere die rechte Herzkammer zu untersuchen, die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) ist, diese jedoch noch nicht lange genug zur Verfügung steht und auch kein Routineverfahren zur Untersuchung von Sportlern darstellt, wird es auf absehbare Zeit keine systematischen kernspintomographischen Verlaufsstudien zum Sportherzen geben können. Eine Längsschnitt-Studie, bei der die Probanden vielleicht sogar über mehrere Jahrzehnte begleitet werden, wäre demnach mittels MRT noch gar nicht möglich. „Diese sogenannten Mastersportler repräsentieren derzeit also am besten den Langzeitverlauf langjährig betriebenen Ausdauerwettkampfsports”, erklärt Jürgen Scharhag.
Hintergrund:
Die Saarbrücker Sportmedizin hat eine lange Tradition in der Erforschung medizinischer Aspekte des Spitzensports und der Sportkardiologie. So erforschen die saarländischen Mediziner beispielsweise mit dem Weltfußballverband FIFA den plötzlichen Herztod bei Fußballern.
Institutsdirektor Professor Tim Meyer ist als Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft tätig wie bereits sein Vorgänger Professor Wilfried Kindermann. Jürgen Scharhag betreut in derselben Funktion die U-21-Auswahl des DFB. Darüber hinaus betreuen und betreuten die Mediziner des Instituts diverse deutsche Olympiamannschaften und Nationalteams sowie die Athleten des hiesigen Olympiastützpunktes.
Die Studie im Internet:
„Right and Left Ventricular Function and Mass in Male Elite Master Athletes“ (12. April 2016): http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27073129
Weitere Informationen bei:
Prof. Dr. Jürgen Scharhag
Tel.: (0681) 30270400
E-Mail: juergen.scharhag@uni-saarland.de
Dr. med. Philipp Bohm
E-Mail: philipp.bohm@usz.ch
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Langjähriger Ausdauersport: Keine Hinweise für Herzschäden
Ärzte Zeitung vom 02.06.2016:
Langjähriger Ausdauersport: Keine Hinweise für Herzschäden
Belgische Wissenschaftler haben 2012 eine Studie veröffentlicht, die in die These mündet, dass wiederholte intensive Ausdauerbelastungen
auf LeistungssportNiveau zu einer krankhaften Vergrößerung der rechten Herzkammer führen können ...
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=912 ... auf&n=5017
Langjähriger Ausdauersport: Keine Hinweise für Herzschäden
Belgische Wissenschaftler haben 2012 eine Studie veröffentlicht, die in die These mündet, dass wiederholte intensive Ausdauerbelastungen
auf LeistungssportNiveau zu einer krankhaften Vergrößerung der rechten Herzkammer führen können ...
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=912 ... auf&n=5017
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Sport ist Mord?: Warum Training wirklich gesund ist
Ärzte Zeitung vom 17.08.2016:
Sport ist Mord?: Warum Training wirklich gesund ist
Ob Ausdauer- oder Kraftsport: Beides nützt dem Körper. Forscher haben die Auswirkungen von verschiedenen Sportarten auf die Gene untersucht. Ergebnis: Eine Methode ist besonders gut darin, dem Altern entgegenzuwirken.
FRANKFURT AM MAIN. Moderater Ausdauersport und hochintensives Intervalltraining bremsen den Alterungsprozess von Zellen und Organismus besser als reines Krafttraining.
Das haben Dr. Christian Werner und Kollegen vom Uniklinikum des Saarlandes Homburg/Saar in einer Studie belegt, die mit dem Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung (Dotation: 10.000 Euro) ausgezeichnet wurde, teilt die Stiftung mit. Die Forscher haben unter anderem festgestellt: Ausdauertraining und intensives Intervalltraining aktivieren die Telomerase.
... mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=917 ... auf&n=5165
Sport ist Mord?: Warum Training wirklich gesund ist
Ob Ausdauer- oder Kraftsport: Beides nützt dem Körper. Forscher haben die Auswirkungen von verschiedenen Sportarten auf die Gene untersucht. Ergebnis: Eine Methode ist besonders gut darin, dem Altern entgegenzuwirken.
FRANKFURT AM MAIN. Moderater Ausdauersport und hochintensives Intervalltraining bremsen den Alterungsprozess von Zellen und Organismus besser als reines Krafttraining.
Das haben Dr. Christian Werner und Kollegen vom Uniklinikum des Saarlandes Homburg/Saar in einer Studie belegt, die mit dem Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung (Dotation: 10.000 Euro) ausgezeichnet wurde, teilt die Stiftung mit. Die Forscher haben unter anderem festgestellt: Ausdauertraining und intensives Intervalltraining aktivieren die Telomerase.
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Was bringt Fitness im Alter über 65?
Ärzte Zeitung vom 30.08.2016:
Herztod-Risiko: Was bringt Fitness im Alter über 65?
Wer über 65 Jahre alt ist und regelmäßig ein wenig Sport macht, reduziert sein Herztodrisiko um mehr als 50 Prozent.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=918 ... auf&n=5192
Herztod-Risiko: Was bringt Fitness im Alter über 65?
Wer über 65 Jahre alt ist und regelmäßig ein wenig Sport macht, reduziert sein Herztodrisiko um mehr als 50 Prozent.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=918 ... auf&n=5192
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Sport am Abend verursacht keine Schlafprobleme
Sport am Abend verursacht keine Schlafprobleme
Entgegen anderslautenden Ratschlägen gibt es keinen Grund, am Abend auf Sport zu verzichten, wie eine Analyse der wissenschaftlichen Literatur zutage förderte.
Es ist ein bekannter und oft vernommener Ratschlag, auch von Schlafforschern: Um die Schlafqualität zu verbessern, sollte man am Abend auf Sport verzichten. Bloss – in dieser allgemein gehaltenen Form ist der Ratschlag nicht haltbar, wie Forschende am Institut für Bewegungswissenschaften und Sport der ETH Zürich aufzeigten.
Die Wissenschaftler durchforsteten die gesamte wissenschaftliche Literatur und analysierten alle 23 zu diesem Thema gemachten Studien, welche ihren Qualitätsanforderungen entsprachen. Das Fazit der Forschenden: Grundsätzlich beeinflusst Sport innerhalb von vier Stunden vor dem Zubettgehen den Schlaf nicht negativ. «Wenn Sport am Abend überhaupt einen Effekt auf die Schlafqualität hat, dann sogar eher einen positiven, wenn auch nur einen schwach positiven», sagt Christina Spengler, Leiterin des Labors für Human- und Sportphysiologie.
Wenn man die Daten der verschiedenen Studien kombiniert, zeigt sich nämlich zum Beispiel: In Nächten nach einer abendlichen sportlichen Tätigkeit verbringen die Versuchsteilnehmer im Schnitt 21,2 Prozent ihrer Schlafzeit im Tiefschlaf. Nach Abenden ohne Sport waren die Teilnehmer nur während 19,9 Prozent der Schlafzeit im Tiefschlaf. Der Unterschied ist zwar gering, aber statistisch erhärtet. Die Tiefschlafphasen sind besonders wichtig für die körperliche Erholung.
Spezialfall späte intensive Trainings
Sehr intensive Trainings innerhalb einer Stunde vor dem Schlafengehen sind allerdings ein Spezialfall. Dies ist die einzige in der Analyse gefundene Form von abendlichem Sport, welche möglicherweise den Schlaf negativ beeinflusst. «Allerdings beruht diese Beobachtung vorläufig nur auf einer einzigen Studie», sagt Spengler.
«Als Faustregel kann man unter intensivem Training eines verstehen, während dem man nicht mehr in der Lage ist zu sprechen. Ein moderates Training ist eines, bei dem man nicht mehr singen, jedoch noch sprechen kann», erklärt Spengler. Ein Beispiel für ein intensives Training wäre das von Leistungssportlern oft angewandte Intervalltraining. Ein längerer Dauerlauf oder eine längere Fahrt auf dem Rennrad dürfte in vielen Fällen unter moderates Training fallen.
Wie die Analyse zeigte, brauchten die Versuchsteilnehmer nach intensivem Training kurz vor dem Zubettgehen länger bis sie einschliefen. Die Studie lieferte auch einen Hinweis, weshalb dem so ist: Die Versuchspersonen haben sich in der Stunde vor dem Zubettgehen nicht ausreichend erholt; ihre Herzfrequenz war immer noch um mehr als 20 Schläge erhöht.
Mögliche Schlafprobleme sind keine Ausrede
Nach offiziellen Empfehlungen von Sportmedizinern soll sich jede Person mindestens 150 Minuten pro Woche zumindest moderat bewegen. Viele Leute dürften sich fragen: Soll ich, wenn ich während des Tages nicht dazugekommen bin, am Abend noch Sport treiben, oder schlafe ich dann schlechter? «Man kann dies bedenkenlos tun. Aufgrund der Datenlage spricht nichts dagegen, sich abends moderat zu bewegen», sagt Jan Stutz, Doktorand in Spenglers Gruppe und Erstautor der Analyse, die in der Fachzeitschrift «Sports Medicine» erschienen ist. In keiner der untersuchten Studien verursachte moderates Training Schlafprobleme. Auch dann nicht, wenn das Training bloss 30 Minuten vor dem Schlafengehen endete. «Sehr intensive Trainings oder Wettkämpfe sollte man jedoch lieber etwas früher ansetzen, falls dies möglich ist», so der ETH-Doktorand.
Stutz und Spengler betonen, dass sie in der Analyse Durchschnittwerte angeschaut haben, welche bloss generelle Aussagen zulassen. «Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Sport, und selbstverständlich sollte jeder weiterhin auf seinen Körper hören. Wer merkt, dass er oder sie direkt nach dem Sport Einschlafschwierigkeiten hat, soll das Training nach Möglichkeit etwas früher ansetzen», sagt Stutz.
«Dass Sport am Tag die Schlafqualität verbessert, ist allgemein bekannt», so Spengler. «Wir haben nun gezeigt, dass sich auch Sport am Abend zumindest nicht nachteilig auswirkt.»
Originalpublikation:
Stutz J, Eiholzer R, Spengler CM: Effects of Evening Exercise on Sleep in Healthy Participants: A Systematic Review and Meta-Analysis. Sports Medicine, 29. Oktober 2018, doi: 10.1007/s40279-018-1015-0 [http://dx.doi.org/10.1007/s40279-018-1015-0]
Weitere Informationen: https://www.ethz.ch/de/news-und-veranst ... bleme.html
Quelle: Pressemitteilung vom 13.12.2018
Hochschulkommunikation Hochschulkommunikation
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
https://idw-online.de/de/news707870