Altenpflege - Jeder vierte Mitarbeiter ist über 50 Jahre alt
Verfasst: 18.09.2007, 06:57
BGW-Pflegereport 2007:
Jeder vierte Mitarbeiter ist über 50 Jahre alt
Nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch das Pflegepersonal wird in Deutschland immer älter. Mittlerweile ist fast jeder vierte Beschäftigte in Altenheimen über 50 Jahre alt, teilt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Hamburg mit. Der Anteil sei zwischen 1997 und 2005 von 18 auf 23 Prozent gestiegen. Dies sei paradox, da gerade in den Altenheimen die schwerste Arbeit zu tun ist. In den Krankenhäusern ist das Pflegepersonal deutlich jünger: Hier sind nur zehn Prozent älter als 50 Jahre. Bei den ambulanten Pflegediensten arbeiten rund 16 Prozent über 50-Jährige. Zugleich hörten aber immer mehr Beschäftigte in der Altenpflege vorzeitig auf, heißt es in dem jetzt veröffentlichten Pflegereport 2007 der BGW. Die Gründe seien vor allem Haut- und Rückenerkrankungen, Stress und Burn Out. Ein Drittel aller Wirbelsäulenschäden betrifft die älteren Pflegekräfte.
Der Report zeige ebenfalls auf, dass die Zahl an pflegebedürftigen alten Menschen stark zunimmt: Der Anteil der über 80-jährigen so genannten "Hochaltrigen" werde von heute etwa 4 auf 16 Prozent im Jahr 2050 ansteigen. Gleichzeitig schrumpfe jedoch die Erwerbsbevölkerung, in der Altenpflege rücken zu wenig Berufsneulinge nach. "Diejenigen, die heute diesen Beruf ausüben, müssen auf jeden Fall gehalten werden", heißt es. Dies sei nur möglich, wenn sich die belastenden Arbeitsbedingungen ändern und der Altenpflegeberuf attraktiv gestaltet wird. Ansonsten drohe unweigerlich der Pflegekollaps.
TIPP:
Der Pflegereport 2007 kann unter der Bestellnummer TS-AP07-11 angefordert werden: Tel. (0 40) 2 02 07 97 00, Fax (040) 202 07-34 97.
Quelle: CAREkonkret Nr. 37, Rubrik: Nachrichten
http://www.vincentz.net/carekonkret/
Jeder vierte Mitarbeiter ist über 50 Jahre alt
Nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch das Pflegepersonal wird in Deutschland immer älter. Mittlerweile ist fast jeder vierte Beschäftigte in Altenheimen über 50 Jahre alt, teilt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Hamburg mit. Der Anteil sei zwischen 1997 und 2005 von 18 auf 23 Prozent gestiegen. Dies sei paradox, da gerade in den Altenheimen die schwerste Arbeit zu tun ist. In den Krankenhäusern ist das Pflegepersonal deutlich jünger: Hier sind nur zehn Prozent älter als 50 Jahre. Bei den ambulanten Pflegediensten arbeiten rund 16 Prozent über 50-Jährige. Zugleich hörten aber immer mehr Beschäftigte in der Altenpflege vorzeitig auf, heißt es in dem jetzt veröffentlichten Pflegereport 2007 der BGW. Die Gründe seien vor allem Haut- und Rückenerkrankungen, Stress und Burn Out. Ein Drittel aller Wirbelsäulenschäden betrifft die älteren Pflegekräfte.
Der Report zeige ebenfalls auf, dass die Zahl an pflegebedürftigen alten Menschen stark zunimmt: Der Anteil der über 80-jährigen so genannten "Hochaltrigen" werde von heute etwa 4 auf 16 Prozent im Jahr 2050 ansteigen. Gleichzeitig schrumpfe jedoch die Erwerbsbevölkerung, in der Altenpflege rücken zu wenig Berufsneulinge nach. "Diejenigen, die heute diesen Beruf ausüben, müssen auf jeden Fall gehalten werden", heißt es. Dies sei nur möglich, wenn sich die belastenden Arbeitsbedingungen ändern und der Altenpflegeberuf attraktiv gestaltet wird. Ansonsten drohe unweigerlich der Pflegekollaps.
TIPP:
Der Pflegereport 2007 kann unter der Bestellnummer TS-AP07-11 angefordert werden: Tel. (0 40) 2 02 07 97 00, Fax (040) 202 07-34 97.
Quelle: CAREkonkret Nr. 37, Rubrik: Nachrichten
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