Arbeit macht viele Menschen psychisch krank

Arbeits- und Arbeitsschutzrecht, Allgemeine Rechtskunde (einschließlich Staatsrecht), Zivilrecht (z.B. Erbrecht)

Moderator: WernerSchell

Cornelia Süstersell
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Gesundheitskosten steigen - aber Krankheiten nehmen zu

Beitrag von Cornelia Süstersell » 08.10.2011, 14:19

Gaby Modig hat geschrieben: ..... Dass Arbeit krank machen kann, weiß jeder. Bestimmte Berufe, z.B. die Pflegeberufe, sind wegen der hohen Anforderungen besonders betroffen.
Was ich aber in jüngster Zeit mit großem Unbehagen feststelle ist, dass wir mit Diagnosen, auch neuen, und Krankheitszahlen überschüttet werden. Wenn man alle Diagnosten und Krankheitszahlen einmal addiert, kommt wohl jeder Deutsche mindestens auf ein halbes Dutzend Krankheiten.
Besonders im Bereich der Psyche gibt es einen enormen Zuwachs. Ich halte dies für eine Folge unseres ökonomischen Systems. Es gibt für bestimmte Krankheiten z.B. bestimmte Pillen, die unbedingt zum Einsatz gebracht werden müssen, das verspricht Umsatz, Wachstum. Dann gibt es verschiedene Berufe, die offensichtlich nach mehr Kunden, mehr Auslastung drängen. Und dann sind doch noch die Medien, die gerne über neue "Entwicklungen" skandalisierend berichten.
Ich halte das für eine ungute Entwicklung. Nicht jede Unregelmäßigkeit und jeder Druck hier und da ist eine Krankheit. Wir müssen auch einmal lernen, mit einigen "Bedrückungen", Abweichungen von Normen, zurecht zu kommen. .....
Hallo Gaby
Dein Posting gefällt mir. Ich habe seit geraumer Zeit ähnliche Gedanken. Wir geben immer mehr für das Gesundheitswesen aus, aber die Menschen werden immer kränker. Da stimmt doch was nicht. Hat insoweit schon mal ein Wissenschaftler Untersuchungen durchgeführt? Das würde mich sehr interessieren?
Mfg Cornelia
Ich trete für eine menschenwürdige Pflege ein und halte für es zwingend, mehr Pflegepersonal einzustellen.

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Pflege = bessere Arbeitsbedingungen nötig

Beitrag von Presse » 12.10.2011, 17:19

Minister Schneider:
Hohe Fluktuation in den Pflegeberufen – bessere Arbeitsbedingungen sind nötig
Fachtagung zu psychischen Belastungen in den Pflegeberufen


Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

Die Landesregierung will den Arbeitsschutz der 300.000 Pflegekräfte in NRW verbessern. „Pflege ist kein Kinderspiel. Wer in diesem Beruf arbeitet, macht einen wertvollen, aber auch harten Job, der nicht nur hohe körperliche, sondern vor allem auch psychische Belastungen mit sich bringt“, sagte Arbeitsminister Guntram Schneider heute (11. Oktober 2011) in Essen zum Auftakt einer Fachtagung zu psychischen Belastungen in den Pflegeberufen.

Bislang arbeiten Pflegerinnen und Pfleger durchschnittlich sechs Jahre in ihrem Beruf. Bessere Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen – so Minister Schneider weiter – könnten die hohe Fluktuation vermindern und dazu führen, dass die Pflegekräfte länger im Beruf bleiben: „Würde jede Krankenpflegerin und jeder Altenpfleger länger im Beruf arbeiten, hätten wir das Problem des Fachkräftemangels in der Pflege gelöst.“

Auf der Tagung werden Arbeitszeitmodelle und andere Beispiele aus der Praxis vorgestellt, die die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verbessern können. Eine besondere Rolle spielt darüber hinaus das sogenannte „GDA-Online-Selbstbewertungsinstrument“. Mit diesem interaktiven Tool im Internet können Pflegeeinrichtungen die Ist-Situation in ihrem Betrieb analysieren, anonym mit der anderer Betriebe vergleichen und vor allem individualisierte Hinweise bekommen, wie der Arbeitsschutz und die Arbeitsgestaltung im Betrieb noch weiter verbessert werden können.

„Dies liegt auch im Interesse der Betriebe, denn mit guten Arbeitsbedingungen können sie ihre Beschäftigten an sich binden und so ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern“, sagte der Minister.

Die Pflegeberufe sind die Berufe mit den weitaus meisten Krankheitstagen aufgrund psychischer Erkrankungen: Pro Beschäftigten durchschnittlich 2,1 Tage im Jahr, während im Durchschnitt aller Berufe nur 1,3 Krankheitstage aufgrund psychischer Krankheiten pro Beschäftigten und Jahr anfallen.

Die Fachtagung „Psychische Belastungen“ wird veranstaltet vom Landesarbeitsministerium, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. Sie ist Bestandteil der „Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie“ (GDA), in der sich die Arbeitsschutzbehörden der Länder, die Unfallversicherungsträger und der Bund gemeinsam engagieren.

Quelle: Pressemitteilung vom 11.10.2011
http://www.mais.nrw.de/06_Service/001_P ... index.html

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Burn-out: Nicht immer brennt es im Job

Beitrag von Presse » 15.10.2011, 06:27

Burn-out: Nicht immer brennt es im Job

Hamburg (ots) - Burn-out ist in diesen Tagen auch medial ein Dauerbrenner. In den Talkshows geben sich prominente Patienten die Klinke in die Hand und berichten, wie sie durch überzogene Ansprüche von innen und außen krank geworden sind. Krankenkassen melden, dass immer mehr Beschäftigte aufgrund psychischer Störungen, allen voran die Depression - denn der Burn-out ist gar keine eigenständige Diagnose -arbeitsunfähig sind. Verbreitet sich der Burn-out tatsächlich wie ein Flächenbrand oder ist es nur ein mediales Strohfeuer? Und ist die Arbeitswelt hierzulande wirklich anstrengender geworden, so dass immer mehr Arbeitnehmer nicht mehr mithalten können?

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) sind fast 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland der Meinung, dass ihr Leben nicht stressiger ist als früher, sondern dass nur mehr darüber gesprochen wird. Nur knapp 60 Prozent der Befragten finden, dass das Leben anstrengender ist als früher. Von denen sehen die meisten die Ursache in ihrem Job (59 Prozent) bzw. auf dem Weg dorthin (26 Prozent). Einen großen Teil, 43 Prozent der Umfrageteilnehmer, belasten aber vor allem finanzielle Sorgen, drei von zehn Befragten leiden darunter, ständig erreichbar sein zu müssen. Weitere Stressfaktoren sind neue Medien wie Smartphones und soziale Netzwerke (19 Prozent) und die Familie (23 Prozent).

Heiko Schulz, Psychologe bei der TK: "Die Arbeitswelt, aber auch unser gesellschaftliches Zusammenleben haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft, zeigt sich auch darin, dass die Beschäftigten weniger Schmerzen durch schwere körperliche Arbeit haben, Stress und psychische Belastungen nehmen dafür zu. Wir leben heute in einer Pop-up-Gesellschaft, in der auf Handy-Displays und Bildschirmen ständig Fenster aufpoppen, die zum Multitasking zwingen und Arbeitsabläufe, aber auch unser Privatleben oft mehr beeinflussen als uns bewusst und lieb sein kann." Zudem sorgt die mobile Kommunikation dafür, dass die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer weiter verschwimmt. Dennoch warnt der TK-Psychologe davor, den Begriff Burn-out inflationär einzusetzen: "Nicht jede Belastung oder Überforderung ist ein Burn-out oder sofort behandlungsbedürftig. Denn: Zum einen ist der Burn-out gar keine eigenständige Diagnose und damit auch nicht zu quantifizieren, zum anderen handelt es sich in den meisten Fällen um eine Erschöpfungsdepression, die am Ende eines langen Prozesses steht", so Schulz.

Wer jedoch über einen längeren Zeitraum feststellt, dass Freizeit und Urlaub nicht mehr zur Erholung ausreichen und unter Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden leidet, sollte medizinische Hilfe suchen. "Besonders gefährdet sind oft überengagierte Menschen, die einen hohen Anspruch an sich selbst stellen. Die Betroffenen nehmen keine Erfolge mehr wahr, Dinge, die früher Spaß machten, bereiten keine Freude mehr. Sie entwickeln einen Tunnelblick, entfernen sich von ihrer Umwelt, fühlen eine innere Leere und werden zynisch," erklärt der Psychologe die typischen Anzeichen.

Die Ursache muss dabei nicht immer im Job liegen. "Nicht jeder, der beruflich stark eingespannt ist, ist Burn-out-gefährdet. Wer Spaß an seiner Arbeit hat, positives Feedback bekommt und das Gefühl hat, etwas Sinnhaftes zu tun, brennt auch in stressigen Phasen nicht aus", so Schulz. Wichtig ist, dass man nicht dauerhaft auf Hochtouren läuft und in der Freizeit für ausreichend Ausgleich sorgt. "Ein Burn-out entsteht erst, wenn es nicht gelingt, den Körper in eine vernünftige Balance aus Anspannung und Entspannung zu bringen, wenn Familie und Freundeskreis nicht als positive Ressource empfunden werden, sondern die familiäre Situation zusätzlich belastet. Das betrifft häufig die Sandwich-Generation der 30- bis 50-Jährigen, die im Job stehen und sich um die Kinder und ihre Eltern kümmern. Wenn zudem keine Zeit für Sport und Entspannung bleibt, gerät man schnell an seine Grenzen", erläutert der TK-Experte. Auch die elektronischen Medien sieht der Psychologe als Freizeitbeschäftigung eher kritisch: "Facebook und Fernsehen sind zum Entspannen ungeeignet. Vor allem Menschen, die bereits ihren Arbeitstag weitgehend vor dem Bildschirm verbringen, sollten nach Feierabend einen die Sinne schonenden und sinnstiftenden Ausgleich suchen."

Hinweis für die Redaktionen:

Bildmaterial und Infografiken zum Thema psychische Störungen finden Sie in unserem Online-Pressecenter unter www.presse.tk.de zum kostenlosen Download.

Quelle: Pressemitteilung vom 14.10.2011
Pressekontakt: TK-Pressestelle, Michaela Hombrecher, michaela.hombrecher@tk.de,
040-6909-2223, Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de , Twitter:
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Rehabilitation für psychisch erkrankte Arbeitnehmer

Beitrag von Presse » 17.10.2011, 11:38

Berufliche Reha statt Frührente
VdK fordert mehr berufliche Rehabilitation für psychisch erkrankte Arbeitnehmer


Der Sozialverband VdK bezeichnet es als "alarmierend", dass immer mehr Arbeitnehmer wegen einer psychischen Erkrankung vorzeitig in Rente gehen müssen. VdK-Präsidentin Ulrike Mascher: "Wenn im letzten Jahr 71 000 Männer und Frauen wegen seelischer Erkrankungen eine Erwerbsminderungsrente beantragen mussten und das durchschnittliche Alter dieser Betroffenen bei Rentenbeginn nur 48,3 Jahre betrug, dann darf sich die Politik damit nicht abfinden. Es muss alles getan werden, um diesen Menschen durch gezielte medizinische und berufliche Rehabilitationsmaßnahmen einen zweiten Start ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Das Reha-Budget darf deshalb nicht weiterhin gedeckelt oder gar gekürzt werden."

Der VdK begrüßt auch die Entscheidung des Bundesrats vom vergangenen Freitag, die geplante Reform der Arbeitslosenförderung vorerst zu stoppen. Mascher: "Der Gesetzentwurf der Bundesregierung verschlechtert die Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt auch für gesundheitlich beeinträchtigte Menschen."

Der VdK sprach sich dafür aus, Integrationsfirmen stärker zu fördern, die ein wirksames Bindeglied zwischen erstem und zweitem Arbeitsmarkt darstellen. In diesen Firmen könnten insbesondere auch Menschen mit psychischen Erkrankungen durch fachliche Anleitung und sozialpädagogische Betreuung wieder Halt in Beruf und Alltag finden, und das zu tariflichen oder ortsüblichen Konditionen. Ziel der Integrationsfirmen ist die dauerhafte berufliche Integration von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. (Michael Pausder)

Quelle: Pressemitteilung vom 17.10.2011
Sozialverband VdK Deutschland
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Michael Pausder (verantwortlich)
In den Ministergärten 4 - 10117 Berlin
Telefon 030 72629-0400
Telefax 030 72629-0499
http://www.vdk.de - presse@vdk.de

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Wenn Stress an der Gesundheit zerrt

Beitrag von Presse » 19.10.2011, 11:39

Wenn Stress an der Gesundheit zerrt
Zeitmangel und Termindruck sorgen gerade am Arbeitsplatz für Belastungen


Langenfeld (ots) - Acht von zehn Deutschen fühlen sich gestresst. Quer durch alle Bevölkerungsschichten und Altersklassen klagt sogar jeder Dritte, diese Anspannung sei bereits ein Dauerzustand. Das ergab eine Befragung von über 1.000 Personen zwischen 14 und 65 Jahren durch das Forschungsinstitut Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse. Die Stressfaktoren sind dabei vielschichtig, Betroffene benennen aber vor allem die Belastung am Arbeitsplatz. Dafür sorgen Zeitmangel, Termindruck und ein stetig wachsendes Arbeitsvolumen. Viele erleben den Druck, ständig funktionieren zu müssen, gleich auf zwei Ebenen: durch die Doppelbelastung von Beruf und Familie. Kommen dann noch finanzielle Sorgen, familiäre Probleme oder Versagensängste hinzu, steht der Mensch schnell permanent unter Strom. Eine Befragung der Orthomol GmbH unter mehr als 1.000 Ärzten im August 2010 ergab auch, dass Stressprobleme in der Altersgruppe oberhalb von 30 Jahren stark fühlbar werden, besonders schwer betroffen ist die Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren.

Was Dauerstress mit dem Körper macht

Warnzeichen für eine hohe Belastung sind Verspannungen, Müdigkeit, Unruhe und erhöhte Reizbarkeit. Das Frühwarnsystem Körper weist möglicherweise auf stressbedingte Mangelerscheinungen hin, denn unter Dauerstress verbraucht der menschliche Körper besonders viele Mikronährstoffe, wie etwa Vitamine und Mineralstoffe. Bei stressbedingt erhöhtem Mikronährstoffbedarf benötigt der Organismus eine stressspezifische Vitaminkombination, um die körpereigenen Depots wieder aufzufüllen. Orthomol Vital beispielsweise dient der diätetischen Behandlung von Männern und Frauen bei chronischer Erschöpfung, Burn-out-Syndrom, stressspezifischen Erkrankungen und metabolischer Störung. Das diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke ist speziell auf die ernährungsmedizinische Therapie von Stressfolgen abgestimmt. Erhältlich ist es in zwei Varianten für Frauen und Männer, dazu jeweils in drei Darreichungsformen - als Granulat in den Geschmacksrichtungen Orange und Grapefruit, als Tabletten beziehungsweise Kapseln oder als Trinkfläschchen.

Einfach mal abschalten: Für mehr Vitalität und Belastbarkeit im Alltag

Bei Stress greifen Männer Umfragen zufolge gerne mal zu einem Glas Bier oder Wein, Frauen hingegen zu Schokolade oder Chips. Auch das Surfen im Internet oder Computerspiele sind beliebte Entspannungsstrategien. Sich etwas zu gönnen, gehört sicher auch zu der Erholungsphase nach einer Anstrengung - dem Körper helfen allerdings eher Bewegung und eine ausgewogene Ernährung:

- Sport ist Trumpf! Regelmäßige Arbeitspausen und Dehnübungen am
Schreibtisch sind das eine, Bewegung aller Art das andere: Wer
keine Lust zum Radeln oder Joggen verspürt, kann auch spazieren
gehen oder Yoga machen.
- Bewusst essen! Wir wissen alle längst, was eine gesunde
Ernährung ausmacht. Also mal wieder bewusst Fisch, Obst und
Gemüse essen. Vor allem Zucker reduzieren. Auch Nüsse sind
gesund.
- Ausreichend schlafen! Eine gesunde Nachtruhe erlaubt Körper und
Geist, sich zu regenerieren.
- Ausschaltknopf benutzen! Jeder braucht seine Auszeit. Also auch
mal weg mit dem Timer oder Handy, Telefon ausstecken, Computer
ausschalten.
- Bewusst mit Stress umgehen! Meditation ist eine jahrhundertealte
Entspannungstechnik, alternativ wirken auch autogenes Training
oder progressive Muskelentspannung. Entspannend sind auch
Wellnessbäder und Massagen.
- Soziale Kontakte pflegen! Einfach mal mit Freunden und Familie
sprechen.
- Hilfe annehmen und "Nein" sagen lernen! Kein Mensch kann immer
alles alleine schaffen.
- Prioritäten setzen! Eine Aufgabe nach der anderen abzuschließen,
um sich nicht zu verzetteln, verringert das Stresspotenzial.
- Raus aus dem Trott! Natur bewusst genießen, Ausflüge machen,
Schwimmen gehen. Freiräume tun einfach gut - wie wär's mit einem
Tag in jedem Monat, der nur der Entspannung dient? Erlaubt ist
dann alles, was Spaß macht.
- Kreativität entdecken! Wer nicht malen oder im Chor singen
möchte, erholt sich vielleicht beim Rosenzüchten und der
Gartenarbeit, handwerklicher Kreativität wie Schreinern,
Photographieren oder beim Lesen.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.10.2011
Borchert & Schrader PR GmbH, Antwerpener Straße 6-12, 50672 Köln
Anne Sartoris, Tel. 0221 92 57 38 40, Fax. 0221 92 57 38 44
E-Mail: a.sartoris@borchert-schrader-pr.de

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Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Beitrag von Presse » 04.11.2011, 17:33

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz kosten jährlich Milliarden

Düsseldorf – Psychische Belastungen am Arbeitsplatz kommen der Wirtschaft teuer zu stehen. Das ist das Ergebnis einer von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie. Demnach verursachen arbeitsbedingte psychische Störungen und darauf basierende körperliche Erkrankungen bundesweit jährlich Kosten in Höhe von knapp 30 Milliarden Euro. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... iarden.htm

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Burnout-Gefahr in der Psychiatrie

Beitrag von Presse » 01.12.2011, 07:46

Burnout-Gefahr in der Psychiatrie

Nicht nur Spitzensportler scheinen besonders Burnout-gefährdet, auch Ärzte, Pfleger und Therapeuten, die in psychiatrischen Kliniken arbeiten. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=681 ... ten&n=1523

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Burnout-Gefahr - sorgsame Diagnostik geboten ...

Beitrag von Anja Jansen » 01.12.2011, 08:36

Presse hat geschrieben: .... Nicht nur Spitzensportler scheinen besonders Burnout-gefährdet, auch Ärzte, Pfleger und Therapeuten, die in psychiatrischen Kliniken arbeiten. ....
Bei allen berechtigten Sorgen: Es sollte doch bedacht werden, dass "Burnout" kritische Anmerkungen ausgelöst hat. Sie sind zu finden unter
Burnout - allenfalls Risikofaktor, aber keine Krankheit?
viewtopic.php?t=16541&highlight=burnout
Modewort „Burn-out“ ist zu unpräsize
viewtopic.php?t=16564&highlight=burnout
Man tut den Betroffenen keinen Gefallen, alles in einen Topf zu werfen. Sorgsame Diagnostik und richtige Therapien sind angesagt!

Anja
Es ist mehr Aufmerksamkeit für dementiell erkrankte Menschen nötig. Unser Pflegesystem braucht deshalb eine grundlegende Reform!

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70.000 gehen vorzeitig in Rente, weil Psyche streikt

Beitrag von Presse » 10.02.2012, 07:52

70.000 gehen vorzeitig in Rente, weil Psyche streikt

Seelische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Frühverrentungen. Deshalb wollen Arbeitgeber und Betriebsärzte solche psychischen Probleme stärker in ihren Fokus nehmen. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=804 ... ten&n=1680

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Psychische Erkrankungen - wirtschaftliche Folgen

Beitrag von Presse » 14.02.2012, 12:19

Von der Leyen warnt vor wirtschaftlichen Folgen von psychischen Erkrankungen

Berlin – Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) warnt vor den wirtschaftlichen Folgen durch psychische Erkrankungen bei Arbeitnehmern.
In einem Interview mit BILD am SONNTAG sagte von der Leyen: „Psychische Erkrankungen sind eines der drängendsten Probleme in der Arbeitswelt
und kosten Unternehmen und Sozialversicherungen Milliarden. .... (mehr)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49095

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Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Beitrag von Presse » 25.04.2012, 06:45

Im Bundestag notiert: psychische Belastungen
Arbeit und Soziales/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/BOB) Die Linke will in einer Kleinen Anfrage (17/9287 http://dip.bundestag.de/btd/17/092/1709287.pdf ) wissen, welche gesetzlichen oder untergesetzlichen Vorgaben es derzeit in Deutschland gibt, um psychische Belastungen bei der Arbeit zu reduzieren. Die Bundesregierung soll ferner herausfinden, welche Instrumente es für die betrieblichen Akteure im Bereich Arbeitsschutz derzeit gibt, um psychische Belastungen zu reduzieren. Nach Angaben der Linksfraktion haben 2010 Depressionen erstmals den Spitzenplatz bei den Fehltagen belegt. Die Zahl der Menschen, die wegen psychischer Störungen ins Krankenhaus mussten, haben in den vergangenen 20 Jahren um 129 Prozent zugenommen, so Die Linke.

Quelle: Mitteilung vom 24.04.2012
Deutscher Bundestag
Parlamentskorrespondenz, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
e-mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de

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Psychologische Unterstützung für MitarbeiterInnen

Beitrag von Presse » 30.04.2012, 17:21

Psychologische Unterstützung für die MitarbeiterInnen der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach

Wie die Krankenkassen in ihren Gesundheitsreports mitteilen, bleiben immer mehr Arbeitnehmer aus psychischen Gründen vom Arbeitsplatz fern. In den letzten zehn Jahr haben die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen um achtzig Prozent zugenommen. In besonderer Weise sind die Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen aufgrund der hohen Belastung und Verantwortung betroffen.

Die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach hat diese Problematik nicht nur erkannt, sondern bietet allen Beschäftigten schnelle und unbürokratische Hilfe zum Schutz ihrer seelischen Gesundheit an. Helmut Wallrafen-Dreisow, Geschäftsführer der Sozial-Holding, hat in Absprache mit der Personalleitung und dem Betriebsrat zum 01. Mai einen Vertrag über psychologische Mitarbeiterberatung mit der AHG-ASSIST geschlossen. Die AHG-ASSIT ist ein Tochterunternehmen der Allgemeinen Hospitalgesellschaft AG in Düsseldorf und betreut seit vielen Jahren die Beschäftigten verschiedener Branchen und Unternehmen im gesamten Bundesgebiet.

Für die MitarbeiterInnen der Sozial-Holding bedeutet dies konkret, dass sie bei psychischen Belastungen oder Beschwerden unverzüglich die psychologische Betreuung in den Niederlassungen der AHG-ASSIST in Aachen und Düsseldorf in Anspruch nehmen dürfen. Dazu der Geschäftsführer der Sozial-Holding, Wallrafen-Dreisow: „ Uns ist bekannt, dass psychisch belastete Menschen in unserer Region (und sicher nicht nur dort) sechs Monate auf einen Termin bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten warten müssen. Wir möchten, dass unsere MitarbeiterInnen bei psychischen Belastungen sofort die nötige Hilfe erhalten, um einer seelischen Erkrankung rechtzeitig vorzubeugen.“

Für alle Beschäftigten besteht ab dem 01. Mai das Angebot, nach telefonischer Terminabsprache in wenigen Tagen durch das Psychologenteam betreut zu werden. Alle Beratungen sind für die MitarbeiterInnen kostenlos und werden ausschließlich vom Unternehmen finanziert. Das Beraterteam unterliegt der Schweigepflicht, wie auch im Vertrag ausdrücklich betont wird. Da häufig auch weitere Familienmitglieder von den Problemen betroffen ist, steht dieses Beratungsangebot ebenfalls den Angehörigen der Beschäftigten zur Verfügung.

Damit setzt die Sozial-Holding ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für alle MitarbeiterInnen, indem sie nicht nur deren Belastungen und Probleme wahrnimmt, sondern finanzielle Mittel zur Problemlösung zur Verfügung stellt. Durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und umfangreiche Informationen wurde dieses Angebot einer wirksamen, in langjähriger Praxis bewährten psychologischen Unterstützung allen Beschäftigten vorgestellt, um eine frühzeitige und vorbeugende Inanspruchnahme zum Schutz ihrer seelischen Gesundheit zu fördern.

Wallrafen-Dreisow: „Es reicht nicht mehr aus, Betreuungs- und Pflegekräften für engagierte Arbeit zu danken. Zur Wertschätzung gehört auch der offene Umgang mit den psychischen Belastungen, der nicht zuletzt durch fehlende Persoanlanhaltszahlen zu Stande kommen.“

Quelle: Pressemitteilung vom 30.04.2012
Geschäftsführung:
Helmut Wallrafen-Dreisow
Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH
Königstr. 151
41236 Mönchengladbach
Tel. 02166 - 455 4100
Fax 02166 - 455 4119
Internet: http://www.sozial-holding.de/

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Unterstützung für MitarbeiterInnen

Beitrag von Gaby Modig » 03.05.2012, 06:56

Presse hat geschrieben: .... Wallrafen-Dreisow: „Es reicht nicht mehr aus, Betreuungs- und Pflegekräften für engagierte Arbeit zu danken. Zur Wertschätzung gehört auch der offene Umgang mit den psychischen Belastungen, der nicht zuletzt durch fehlende Persoanlanhaltszahlen zu Stande kommen.“ ....
Ich wiederholte hier einfach meinen Text von Oktober 2011 (siehe oben):

Dass Arbeit krank machen kann, weiß jeder. Bestimmte Berufe, z.B. die Pflegeberufe, sind wegen der hohen Anforderungen besonders betroffen.
Was ich aber in jüngster Zeit mit großem Unbehagen feststelle ist, dass wir mit Diagnosen, auch neuen, und Krankheitszahlen überschüttet werden. Wenn man alle Diagnosten und Krankheitszahlen einmal addiert, kommt wohl jeder Deutsche mindestens auf ein halbes Dutzend Krankheiten.
Besonders im Bereich der Psyche gibt es einen enormen Zuwachs. Ich halte dies für eine Folge unseres ökonomischen Systems. Es gibt für bestimmte Krankheiten z.B. bestimmte Pillen, die unbedingt zum Einsatz gebracht werden müssen, das verspricht Umsatz, Wachstum. Dann gibt es verschiedene Berufe, die offensichtlich nach mehr Kunden, mehr Auslastung drängen. Und dann sind doch noch die Medien, die gerne über neue "Entwicklungen" skandalisierend berichten.
Ich halte das für eine ungute Entwicklung. Nicht jede Unregelmäßigkeit und jeder Druck hier und da ist eine Krankheit. Wir müssen auch einmal lernen, mit einigen "Bedrückungen", Abweichungen von Normen, zurecht zu kommen.

G.M.
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Betriebsunfall Burn-out

Beitrag von Presse » 07.06.2012, 06:43

Betriebsunfall Burn-out
Müde, ausgebrannt, krank: Psychische Erkrankungen lähmen Arbeitnehmer.
Inzwischen werden 12,5 Prozent aller betrieblichen Fehltage durch Depressionen und Burn-out verursacht -
mit finanziellen Folgen für die Unternehmen.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=814 ... aft&n=1956

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Burnout birgt Gefahr gesundheitlicher Schäden

Beitrag von Presse » 08.06.2012, 09:52

Burnout birgt Gefahr gesundheitlicher Schäden / TÜV Rheinland:
Warnsignale des Körpers ernst nehmen / Erholungsinseln im Alltag nutzen / Eigene Bedürfnisse und Ziele klar definieren


Köln (ots) - Immer mehr Menschen in Deutschland sind den hohen Erwartungen in Beruf und Privatleben nicht mehr gewachsen und leiden unter einer chronischen Erschöpfung. Sie fühlen sich, als hätte ihnen jemand jegliche Energie gekappt. "Ausgebrannt", eine Gesundheitsstörung, die wir unter dem englischen Begriff Burnout kennen. Diese Krankheit befällt Betroffene nicht einfach wie eine Erkältung, sondern entwickelt sich häufig schleichend über lange Zeiträume. Die deutlichen Signale des Körpers werden dabei meistens zunächst nicht richtig gedeutet: "Wer ständig unter Schlafstörungen, Grübelneigungen, Antriebslosigkeit, innerer Unruhe oder gar Tinnitus, Herzrasen oder Kopf- und Rückenschmerzen leidet, sollte dies nicht ignorieren, sondern dringend seinen Hausarzt konsultieren. Dieser sollte zeitnah - sofern keine körperlichen Ursachen vorliegen - an einen Psychiater oder Neurologen überweisen, bevor der dauerhafte Stress schwere psychische und psychosomatische Beschwerden auslöst", rät deshalb Kristina Soldo, Diplom-Psychologin von TÜV Rheinland.

Wer die Diagnose Burnout erhält, hat sich einmal für eine Sache, meist seine Arbeit, überdurchschnittlich stark engagiert, sprichwörtlich für sie "gebrannt". Auch andauernde Überbelastung im privaten Umfeld, wie alleinerziehend zu sein oder zu pflegende Familienangehörige, können zum Burnout führen. Zu den typischen Faktoren wie erhöhten Qualifikationsanforderungen, permanenter Verfügbarkeit, Konkurrenzdruck, Angst um den Arbeitsplatz und Stress im Arbeitsalltag kommen bei Burnout häufig zudem persönliche Probleme hinzu.

Doch dazu muss es gar nicht erst kommen. Wer Unzufriedenheit spürt, sollte für sich drei Fragen klären: Wer bin ich? Was will ich erreichen? Und wie schaffe ich das? "Die erste Frage zielt auf die eigenen Stärken ab, die zweite auf die eigenen Prinzipien und Werte und die dritte darauf, ob ich das selbst gesteckte Ziel unter den gegebenen Voraussetzungen überhaupt erreichen kann und möchte", betont Kristina Soldo. Weiterhin kommt es zur Vorbeugung von Burnout auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen zum Beispiel einer hohen Arbeitsbelastung und der Ressourcenaktivierung als Entlastung an - der so genannten Work-Life-Balance. "Dazu gehört zum Beispiel, auch einmal Nein zu sagen, eigene Grenzen zu erkennen, Feedback einzuholen, sich öfter bei der Gartenarbeit, beim Wandern, Sport oder Lesen zu entspannen und einfach einmal vollständig abzuschalten", empfiehlt die TÜV Rheinland-Expertin Kristina Soldo.

Langfassung unter http://www.tuvcom/presse im Internet.

Quelle: Pressemitteilung vom 08.06.2012 TÜV Rheinland AG
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse, Tel.: 0221/806-2255 Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über presse@de.tuv.com sowie im Internet: http://www.tuv.com/presse

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