Arbeit macht viele Menschen psychisch krank

Arbeits- und Arbeitsschutzrecht, Allgemeine Rechtskunde (einschließlich Staatsrecht), Zivilrecht (z.B. Erbrecht)

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Krankenhaus: Ärzte und Pfleger unter Stress

Beitrag von Presse » 04.04.2014, 06:43

Krankenhaus: Ärzte und Pfleger unter Stress
Alle Symptome deuten darauf hin: Viele Ärzte und Pfleger in den Krankenhäusern arbeiten am Limit.
Die Patienten merken das und klagen über Ärzte, die zu wenig Zeit haben. Hat die große Koalition dafür
die richtigen Rezepte?
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=858 ... ent&n=3393

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NRW: Jeder Dritte fühlt Gesundheit durch Job belastet

Beitrag von Presse » 09.05.2014, 10:45

Belastender Job – Krankheit – Frührente: Diesen Teufelskreis fürchten sehr viele Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen. Für knapp ein Drittel der Menschen in Nordrhein-Westfalen wirkt sich die Arbeit negativ auf ihre Gesundheit aus. Gleichzeitig gehen Berufstätige ab einem Alter von 50 Jahren zunehmend davon aus, dass sie ihre Beschäftigung nicht bis zum regulären Rentenalter ausüben können. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der DAK-Gesundheit für NRW, die am 09.05.2014 in Herten bei einem Experten-Dialog mit Karl-Josef Laumann vorgestellt wird. Lesen Sie mehr in der nachfolgenden Pressemitteilung der DAK-Gesundheit Nordrhein-Westfalen.

NRW: Jeder Dritte fühlt Gesundheit durch Job belastet
Neue DAK-Studie untersucht Gründe der Frühverrentung – Expertendialog mit Patientenbeauftragtem Karl-Josef Laumann

Belastender Job – Krankheit – Frührente: Diesen Teufelskreis fürchten sehr viele Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen. Für knapp ein Drittel der Menschen in Nordrhein-Westfalen wirkt sich die Arbeit negativ auf ihre Gesundheit aus. Gleichzeitig gehen Berufstätige ab einem Alter von 50 Jahren zunehmend davon aus, dass sie ihre Beschäftigung nicht bis zum regulären Rentenalter ausüben können. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der DAK-Gesundheit für NRW, die heute in Herten bei einem Experten-Dialog mit Karl-Josef Laumann vorgestellt wird. Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bundesregierung und Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft CDA befasst sich in einem Fachvortrag mit dem Thema „gesundes Altern“.
Laut DAK-Studie sehen 32 Prozent der befragten Menschen zwischen Rhein und Weser ihre Arbeit als Gesundheitsbelastung. Männer sehen dies weitaus negativer als Frauen: Während es nur 28 Prozent der weiblichen Berufstätigen angeben, sind es bei den männlichen Beschäftigten 35 Prozent. Dabei gibt es je nach Art der Beschäftigung deutliche Unterschiede. Die negativen Auswirkungen sind bei Arbeitern mit 48 Prozent besonders hoch. Dagegen erklären 41 Prozent der Angestellten und 38 Prozent der Beamten, ihr Job wirke sich sogar positiv auf ihre Gesundheit aus. Mit fortschreitendem Alter sind körperlicher Verschleiß und eine geringere Belastbarkeit bei Stress und Zeitdruck die meistgenannten Gründe, warum für Berufstätige eine Frührente in Frage kommt. Während von 78 Prozent der Arbeiter der körperliche Verschleiß als Hauptgrund für eine Frühverrentung angegeben wird, ist es bei den Beamten mit 69 Prozent die geringere Belastbarkeit. Angestellte geben beide Gründe mit jeweils 51 Prozent gleich oft an.
„Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, wie sich die Wertschätzung der Arbeit auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirken kann“, sagt Hans-Werner Veen, Chef der DAK-Gesundheit in Nordrhein-Westfalen. „Ein Betriebsklima, bei dem die Erfahrung älterer Arbeitnehmer geschätzt wird ist den Beschäftigten wichtig.“ 97 Prozent der Befragten in NRW gaben dies an. „Auch spezielle Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung für ältere Mitarbeiter wünschen sich fast alle Berufstätigen, um möglichst bis zum regulären Rentenalter arbeiten zu können“, so Veen weiter. Arbeitgeber hätten deshalb eine besondere Verantwortung, um über das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) die Belastungen im Job zu reduzieren.
Die DAK-Studie steht im Zentrum beim heutigen Experten-Dialog der DAK-Gesundheit mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann. „Gerade angesichts des demografischen Wandels bekommt das Ziel des gesunden Alterns eine immer wichtigere Bedeutung. Das ist eine Herausforderung, der wir in allen Lebensbereichen begegnen: zu Hause, in den Kitas, Schulen, Krankenhäusern und Pflegeheimen und natürlich auch auf der Arbeit“, betont Laumann. In Bezug auf die DAK-Untersuchung erklärt der Patientenbeauftragte: „Umfragen zeigen jedoch, dass die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land in der Arbeit weiterhin ein Gesundheitsrisiko erblicken. Neben `rein` körperlichen Problemen treten zudem vermehrt psychische Erkrankungen wie etwa das Burnout-Syndrom auf. Das allein zeigt, dass wir uns trotz aller Fortschritte nicht auf dem Erreichten ausruhen dürfen.“
Unter dem Motto „Die Gesellschaft des längeren Lebens – Herausforderung für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens“ lud die DAK-Gesundheit Partner des Gesundheitswesens zum Dialog nach Herten ein. „Die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens unter Berücksichtigung des demografischen Wandels ist eine Aufgabe, derer sich alle Beteiligten stellen müssen“, sagt Hans-Werner Veen, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Es ist erfreulich, dass die heutige ältere Generation die gesündeste ist, die es je in Deutschland gegeben hat. Wir müssen uns jedoch rechtzeitig den Herausforderungen der Zukunft stellen. Daran wird die DAK-Gesundheit, als eine der größten Krankenkassen in Deutschland, mitgestalten.“
Die DAK-Gesundheit ist mit 6,3 Millionen Versicherten davon rund 1,2 Millionen in Nordrhein-Westfalen, eine der größten Krankenkassen in Deutschland.
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung unter: http://www.dak.de/dak/regionale_themen/ ... 15798.html

Quelle: Pressemitteilung vom 09.05.2014
Rainer Lange
D A K-Gesundheit
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Pressesprecher Nordrhein-Westfalen
Graf-Adolf-Str. 89, 40210 Düsseldorf
Postfach 10 19 23, 40010 Düsseldorf
Tel.: 0211 550415-1120 - Fax: 0049180 329325553755
mailto:rainer.lange@dak.de
http://www.dak.de/presse

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Re: Arbeit macht viele Menschen psychisch krank

Beitrag von WernerSchell » 13.05.2014, 06:20

+++
Den "Sprechblasen" betreffend "Wertschätzung und Anerkennung" müssen endlich klare
Verbesserungen der Pflege-Rahmenbedingungen folgen. Der Pflegetreff am 13.05.2014
in Neuss-Erfttal - 16.00 Uhr Beginn mit Infoständen - Statements ab 17.00 Uhr - wird dies
verdeutlichen. Der Pflegetreff findet in Neuss-Erfttal, Bedburger Straße 57, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktuelle Hinweise im Übrigen unter folgender Adresse
> viewtopic.php?t=19125 - Werner Schell
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de


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Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Beitrag von WernerSchell » 16.05.2014, 07:52

Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Das anlässlich des Pflegetreffs am 13.05.2014 Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php

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Psychische Beschwerden: Patienten beim Hausarzt

Beitrag von Presse » 20.05.2014, 06:35

Psychische Beschwerden: Patienten beim Hausarzt gut aufgehoben
Wer psychisch krank wird, dem wird in Deutschland in der Regel zügig und erfolgreich geholfen.
Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor. Sie zeigt auch: Die Hausärzte sind meist die erste Anlaufstelle -
und die Betroffenen fühlen sich dort gut aufgehoben.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ung&n=3480

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Wertschätzung und Anerkennung für die Pflege

Beitrag von WernerSchell » 08.06.2014, 06:38

Wertschätzung und Anerkennung für die Pflege

Zitat der Woche (in CAREkonkret, Ausgabe vom 06.06.2014):
"Wenn Zeitungskommentatoren schreiben, ´lieber im Knast als im Pflegeheim`,
dann sind das Unverschämtheiten gegenüber den Pflegekräften, die tagtäglich
eine eindrucksvolle Arbeit leisten."

Quelle: Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor rund 1.500 Gästen der 50-Jahr-Feier des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) im Theater am Potsdamer Platz in Berlin
.

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Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk, und Hermann Gröhe, Bundesgesundheitsminister,
beim Pflegetreff am 13.05.2015 in Neuss-Erfttal
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
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Arbeit macht viele Menschen psychisch krank

Beitrag von Presse » 12.06.2014, 06:44

Psychische Gesundheit und psychische Störungen am Arbeitsplatz
Seit einiger Zeit wird in Öffentlichkeit und Fachwelt vermehrt über psychische Belastungen, Folgen von Arbeitsstress und psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt diskutiert. In diesem Zusammenhang darf das Thema „Suchtmittelkonsum“ nicht übersehen werden - wie auch betriebliche Suchtprogramme das Thema psychische Gesundheit berücksichtigen sollten. Auf der DHS Internetseite http://www.sucht-am-arbeitsplatz.de haben wir einen neuen Seitenbereich zum Thema „Psychische Gesundheit und psychische Störungen am Arbeitsplatz“ freigeschaltet. http://www.sucht-am-arbeitsplatz.de/the ... dheit.html

Quelle: Mitteilung vom 12.06.2014
Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. – Westenwall 4 – 59065 Hamm – Telefon +49 2381 9015-0

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Tipps gegen Schlafstörungen

Beitrag von Presse » 09.09.2014, 16:33

Wenn die Nacht zum Tag wird: BGW gibt Tipps gegen Schlafstörungen

Hamburg – Regelmäßiger erholsamer Schlaf ist für viele Menschen nur ein Wunschtraum. Dabei ist er wichtig, um gesund zu bleiben und erfolgreich den Alltag zu meistern. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) gibt Tipps, wie man ihn findet.

Ruhemangel mit Folgen

Schlafstörungen treten in unterschiedlichen Formen auf: Manche Betroffenen schlafen schlecht ein, andere liegen zwischendurch lange wach, wieder andere merken nachts gar nichts, fühlen sich aber trotzdem morgens schlapp. „Schlafmangel jeglicher Art führt zu Erschöpfung und beeinträchtigt die Konzentration“, erklärt Dr. Johanna Stranzinger, Arbeitsmedizinerin der BGW. „Wer müde ist, macht schneller Fehler und hat eine höhere Unfallgefahr. Längerfristig schwächt ein Mangel an Tiefschlaf zudem das Immunsystem.“

Typische Schlafkiller

Die Ursachen von Schlafstörungen liegen oft im Alltag: Typische Schlafkiller sind Stress, falsche Ernährung, Störquellen von außen und ein unnatürlicher Tagesrhythmus. „Wir kennen Schlafprobleme zum Beispiel von Beschäftigten im Schichtdienst“, berichtet die Expertin der BGW. „Wenn es dunkel wird, schüttet der Körper das Schlafhormon Melatonin aus. Wer dann wachbleiben muss, arbeitet gegen seinen natürlichen Biorhythmus an.“ Nach der Nachtschicht setzt sich das Problem fort: Draußen wird es hell, der Körper fährt die Melatoninproduktion zurück und findet schwer zur Ruhe. Hinzu kommen als weitere Störfaktoren die typischen Geräusche des Tages aus der Umgebung. Und womöglich wirkt noch Kaffee oder schwarzer Tee aus dem Nachtdienst nach.

Gewohnheiten überprüfen

„Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte zunächst seine persönlichen Gewohnheiten und seine innerliche Haltung überprüfen“, rät Stranzinger. „Oft helfen schon kleine Veränderungen im Alltag.“ Fünf Tipps für einen erholsamen Schlaf:
- Viel Bewegung in den aktiven Tagphasen – aber mit genügend zeitlichem Abstand zum Schlafengehen.
- Schlafzimmer abdunkeln, kühl halten und möglichst gegen Lärm abschirmen.
- Mehrere Stunden vor dem geplanten Einschlafen auf anregende Getränke, Alkohol und schwere Speisen verzichten.
- Persönliches Entspannungsritual finden: zum Beispiel Lesen oder Musikhören.
- Gelegentliches Aufwachen zwischendurch als normal akzeptieren: Kleine Wachphasen gehören zum gesunden Schlaf dazu. Sie sind nur meistens so kurz, dass man sich nicht an sie erinnern kann.

Über uns
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für über siebeneinhalb Millionen Versicherte in mehr als 600.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Quelle: Pressemitteilung vom 09.09.2014
Pressekontakt:
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Torsten Beckel und Sandra Bieler, Kommunikation
Pappelallee 33/35/37, 22089 Hamburg
 Tel.: (040) 202 07-27 14, Fax: (040) 202 07-27 96
E-Mail: presse@bgw-online.de

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Erstmals seit zehn Jahren weniger Burnout-Diagnosen

Beitrag von WernerSchell » 25.11.2014, 08:03

Erstmals seit zehn Jahren weniger Burnout-Diagnosen
Erstmals seit zehn Jahren sind die Krankschreibungen wegen der Diagnose Burnout zurückgegangen,
wie die Krankenkasse DAK am Montag in Hamburg mitteilte. 2013 gab danach es ein ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... -Diagnosen

Burn-out-Prävention: Die psycho-physischen Abwehrkräfte stärken
http://www.aerzteblatt.de/archiv/157536 ... e-staerken
Burn-Out: Innenansichten
http://www.aerzteblatt.de/archiv/155343 ... nansichten
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Wie Arbeitszeit und innere Uhr das Krebsrisiko beeinflussen

Beitrag von WernerSchell » 10.12.2014, 07:22

Ärzte Zeitung vom 10.12.2014:
Schichtdienst: Wie Arbeitszeit und innere Uhr
das Krebsrisiko beeinflussen

Schichtarbeit erhöht die Gefahr für Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen, belegen Studien.
Wie stark die Gefahr wächst, hängt davon ab, wann gearbeitet werden muss und welcher Typ man ist:
Nachteule oder Frühaufsteher.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=875 ... ebs&n=3916
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Krankschreibung: Depressionen erreichen Höchststand

Beitrag von WernerSchell » 27.01.2015, 14:32

Krankschreibung: Depressionen erreichen Höchststand
DAK-Analyse: Krankenstand 2014 insgesamt leicht rückläufig


Psychische Erkrankungen verursachen bei Arbeitnehmern immer mehr Fehltage. Insgesamt entfielen 2014 knapp 17 Prozent aller Ausfalltage auf Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden. Das ist ein Anstieg um knapp 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit rangieren diese Diagnosen damit erstmals auf Platz zwei der Fehltage-Statistik. Nur Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie beispielsweise Rückenschmerzen sorgten 2014 für noch mehr Ausfalltage. Insgesamt ist der Krankenstand um 0,1 Prozentpunkte auf eine Quote von 3,9 Prozent gesunken. Damit waren an jedem Tag des Jahres 2014 im Durchschnitt 39 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Für die Analyse im Rahmen des DAK-Gesundheitsreports hat das IGES Institut die Daten von insgesamt 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet.
Besonders Depressionen belasten die Beschäftigten in Deutschland. Nie war die Zahl der Fehltage aufgrund dieser Erkrankung so hoch wie im vergangenen Jahr: Laut der Auswertung entfielen 2014 auf 100 DAK-Versicherte 112 Ausfalltage wegen Depressionen. Der Anstieg ist rasant, in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Fehltage mehr als verdoppelt. „Die Fortsetzung dieses Trends zeigt, dass das Bewusstsein und die Sensibilität für psychische Leiden sowohl bei den Ärzten als auch bei den Patienten gestiegen ist“, kommentiert Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit die Analyse. „Da chronischer Stress ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen ist, gehört die Prävention deshalb zunehmend in den Fokus des betrieblichen Gesundheitsmanagements.“
2014 meldeten sich nur 48 Prozent der Erwerbstätigen krank (2013: 51 Prozent). 23 Prozent der Ausfalltage wurden von Muskel-Skelett-Erkrankungen verursacht, 17 Prozent gingen zu Lasten psychischer Krankheiten und 14 Prozent entfielen auf Erkrankungen des Atmungssystems wie beispielsweise Erkältungen. Während Husten und Schnupfen 2013 für besonders viele Fehltage verantwortlich waren, sank der Anteil im vergangenen Jahr um fast ein Viertel. Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren 2014 das Gesundheitswesen, die Öffentliche Verwaltung sowie Verkehr, Lagerei und Kurierdienste mit jeweils 4,5 Prozent.

Die DAK-Gesundheit ist mit 6,2 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. Für die Analyse zum Krankenstand wurden die Daten von 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.01.2015
DAK-Gesundheit
Pressestelle
Frank Meiners
Telefon: 040/2396-1332
E-Mail: frank.meiners@dak.de

Die gesamte Pressemeldung und Fotos zum Download finden Sie im Internet unter:
http://www.dak.de/dak/bundesweite_theme ... 65820.html
Folgen Sie uns auch auf Twitter: http://www.twitter.com/dak_presse
Anhänge
150127_Krankenstand_I.pdf
http://cache.pressmailing.net/content/f ... tand_I.pdf
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Rekord-Krankenstand bei psychischen Erkrankungen

Beitrag von WernerSchell » 28.01.2015, 07:27

Ärzte Zeitung vom 28.01.2015:
DAK meldet: Rekord-Krankenstand bei psychischen Erkrankungen
Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen hat 2014 einen Höchststand erreicht.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=877 ... nen&n=4002
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Krankenstand 2014 steigt, ...

Beitrag von WernerSchell » 28.01.2015, 12:36

TK: Krankenstand 2014 steigt, Beschäftigte fehlen nicht öfter, aber länger

Berlin (ots) - 14,8 Tage waren Erwerbspersonen - dazu zählen Beschäftigte und ALG-I-Empfänger - in Deutschland 2014 durchschnittlich krankgeschrieben. Dies entspricht einem Krankenstand von 4,05 Prozent, der damit 0,9 Prozent höher liegt als im Jahr zuvor. Dies gab die Techniker Krankenkasse (TK) heute auf ihrer Pressekonferenz zum Depressionsatlas Deutschland bekannt.

Der Anstieg resultiert laut TK ausschließlich aus der längeren Dauer der Krankschreibungen. 13,3 Tage fehlten Erwerbspersonen in Deutschland im Krankheitsfall, die durchschnittliche Dauer stieg damit um 4,5 Prozent (12,9 Tage in 2013).

Gudrun Ahlers, bei der TK zuständig für die Gesundheitsberichterstattung: "Deutlich gestiegen sind jedoch die Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen. Nachdem die Fehlzeiten 2013 im Vergleich zu allen Vorjahren erstmals nicht weiter zugenommen hatten, verzeichnen wir für 2014 wieder einen Anstieg von
0,2 Tagen pro Kopf." Von den 14,8 Fehltagen entfielen also 2,8 Tage auf psychische Störungen. Damit geht ein Fünftel der gesamten Fehlzeiten auf seelische Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Belastungsstörungen zurück.

Hinweis für die Redaktionen:
Die Daten sind eine Vorabveröffentlichung aus dem Gesundheitsreport 2015, der im April erscheint. Dafür wertet die TK die Krankschreibungen der 4,4 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen aus. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I, von denen mehr als jeder Siebte bei der TK versichert ist.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.01.2015 TK Techniker Krankenkasse
TK-Pressestelle
Für Rückfragen: Michaela Hombrecher
Tel. 040-6909 2223
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Zunahme psychischer Erkrankung in Pflegeberufen

Beitrag von WernerSchell » 29.01.2015, 07:49

Zunahme psychischer Erkrankung in Pflegeberufen zwingt zum Handeln

Aus Sicht des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) sind die heute veröffentlichten Zahlen des ‚TK Depressionsatlas‘ ein Alarmsignal, das einfach nicht länger ignoriert werden darf. „Seit Jahren steigt die Rate psychischer Erkrankungen bei den Beschäftigten in der Pflege überproportional an. Nach den in dieser Woche von DAK und TK veröffentlichten Krankheitsdaten rangieren die Pflegeberufe inzwischen quasi an der Spitze derjenigen Berufe, die besonders von Depressionen betroffen sind. Zu viel Arbeit, Zeitdruck und Hektik, mangelnde Anerkennung, wenig Autonomie und eine schlechte Work-Life-Balance sind bekanntlich wesentliche berufsbedingte Risikofaktoren für das Entstehen einer psychischen Erkrankung. All dies gehört seit Jahren in der Pflege zum Alltag“, sagt DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Die Auswirkungen solcher Arbeitsbedingungen sind inzwischen immer deutlicher in den Arbeitsunfähigkeitszahlen abzulesen. Diese besorgniserregende Entwicklung nimmt Politik, Arbeitgeber und Krankenversicherer gleichermaßen in die Pflicht, mit aller Konsequenz für eine bessere Gesundheit des Pflegepersonals zu sorgen. Einerseits wird der Fachpersonalmangel in der Pflege beklagt, andererseits aber zu wenig getan, damit die beruflich Pflegenden gesund bleiben“, so Knüppel weiter.

Der DBfK fordert:
- Der Personalschlüssel in der Pflege ist deutlich zu verbessern und so die Arbeitsbelastung der Pflegefachpersonen zu senken.
- Abläufe rund um den Arbeitsplatz Pflege sind auf vermeidbare Belastungsfaktoren hin zu überprüfen und aus Mitarbeitersicht zu optimieren. Dies betrifft z.B. Unterbrechungen der Arbeit, aber auch den Einsatz von Hilfsmitteln usw.
- Betriebliches Gesundheitsmanagement muss erheblich verstärkt werden im Sinne von frühzeitiger und aufsuchender Hilfe. Dafür sind Zeitressourcen konsequent einzuplanen.
- Gute Führung und ein vertrauensvolles Miteinander im Team sind einerseits positive Verstärker und andererseits Grundlage zur Früherkennung von Krankheitszeichen. Beides muss hohe Priorität erhalten.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 28.01.2015
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140
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Umgang mit Stress und psychischen Belastungen

Beitrag von WernerSchell » 23.02.2015, 07:51

Anleitung zum Umgang mit Stress und psychischen Belastungen
(Quelle: DGUV) Ein kostenloser elektronischer Leitfaden der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (EU-OSHA)
unterstützt vor allem kleine Unternehmen dabei, Stress und psychosoziale Risiken besser zu verstehen und zu managen.
Mehr dazu hier: http://eguides.osha.europa.eu/stress/DE ... l&cid=3852

Quelle: Mitteilung vom 23.02.2015
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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