Höchstzulässige Arbeitszeit pro Woche/Dopelwoche nach TVÖD

[gitona]

Hallo
Wir haben eine sehr kreative Stationsleitung was die Dienstplangestaltung angeht. So sind 10 /12 bis 14 Tage Wechselschichtdienst einschließlich Nachtdienst keine Seltenheit. Zählt die wöchentliche Arbeitszeit von Montag bis Sonntag, oder beginnt sie mit dem Tag an dem ich zu Arbeiten beginne ?
Wenn ich im Höchstfall 60 Stunden pro Woche arbeiten darf, kann sie mich dann 120 Stunden in 14 Tagen einplanen ? Ihre Meinung ist daß bei Schichtarbeit die Stundenzahl innerhalb eines halben Jahres ausgeglichen sein muss, und nur die tägliche Arbeitszeit von 12 Stunden nicht überschritten werden darf, ausserdem müsse die Ruhezeit von 10 Stunden zwischen den Diensten eingehalten werden. Das sei in den Krankenhäusern laut TVÖD so geregelt, es gäbe da eben sehr viele Ausnahmen.
Unser BR hat gemeint es gäbe da-so einen Paragraphen im TVÖD- der eine Arbeitszeitbegrenzung innerhalb von 14 Tagen bzw einer Doppelwoche angibt. Da wegen Krankheit nur noch 2 BR Mitglieder vor Ort sind und der Dienstplan für Januar an Kreativität nicht mehr zu überbieten ist wär ich froh wenn einer der Mitleser, der diesen Paragraphen(Arbeitszeitbegrenzung in der Doppelwoche) kennt ihn mir nennen würde.
Vielen Dank
gitona

[Gaby Modig]

Hallo gitona,
ich selbst habe keine konkrete Antwort parat. Würde aber die Arbeitnehmervertretung einschalten. Die muss sich informieren und Antworten geben können.
Tarifrechtliche Vorschriften finden sich unter
http://tarif-oed.verdi.de/tarifvertraege/tvoed
http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/
http://www.oeffentlichen-dienst.de/tvoed.html
Empfehlung: Dort nachlesen!
Dann noch interessant das Arbeitzeitgesetz:
http://www.bmas.de/portal/9804/arbeitsz ... __120.html
http://www.bmas.de/portal/1764/property ... gesetz.pdf
MfG Gaby

[thorstein]

Einige Fragen und Anregungen

Eine SL erstellt in der Regel den Plan, genehmigt wird er aber von der PDL. Was sagt die dazu?

120h innerhalb von 2 Wochen sind meiner Ansicht nach unzumutbar, stellen eine Gefährdung für die eigene und die Gesundheit der Patienten dar. Damit ein klassischer Fall für eine Überlastanzeige!

Der Betriebsrat hat sich um solche Dinge zu kümmern, egal wieviele gerade krank sind.

Bei Erreichen der eigenen Belastungsgrenze ohne schlechtes Gewissen zum Hausarzt gehen und die Situation schildern. Irgendwann sind Pflegefehler vorprogrammiert und das sollte niemand freiwillig aus seine Kappe nehmen.

[Anja Jansen]

Hallo,
die geschilderten Planungsvorhaben sollten dringend hinsichtlich Kompetenz und Richtigkeit mit der Vertretung der MitarbeiterInnen erörtert werden - schnellstmöglich. Von dort aus sollte die Aufklärung und Erörterung, ggf. mit der Betriebsleitung, erfolgen.
MfG Anja