„Ich möchte aber auch ganz klar sagen, dass die Pflegenden selber schuld sind an der Situation, dass "pflegefremde" Berufsgruppen für die Pflege Arbeitsbedingungen und -aufgaben bestimmen. Das passiert den Medizinern auf jeden Fall nicht. Pflegende kümmern sich zu wenig um ihre Berufsgruppe und die Bedingungen unter den sie arbeiten möchten. Zwar hat sich in den letzten Jahren einiges geändert, dennoch ist es eine, in der Berufspolitik aktiver Menschen, zu geringe Anzahl verglichen mit der Gesamtgröße aller im Gesundheitswesen tätigen.“
Quelle: Ärzteblatt.de >>> http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... omment2913 <<< (html)
Leiharbeit in der Pflege - eher nicht erwünscht
Moderator: WernerSchell
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Leiharbeit - Ver.di schaltet Hotline
Ver.di schaltet Hotline für Leiharbeit
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) hat eine Hotline geschaltet, um die bis zu 280 000 Leiharbeitskräfte dabei zu unterstützen, Nachforderungen bezüglich ihrer Vergütungen der vergangenen Jahre geltend zu machen. Dies sei möglich, so Ver.di, in Folge des Bundesarbeitsgerichtsurteils, in dem der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) die Tariffähigkeit abgesprochen wurde. "Um alle Ansprüche geltend zu machen, sollten die Kolleginnen und Kollegen noch in diesem Jahr tätig werden. Wir wollen ihnen dabei kompetent zur Seite stehen", hieß es dazu bei Ver.di.
Quelle: Pressemitteilung vom 21.12.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) hat eine Hotline geschaltet, um die bis zu 280 000 Leiharbeitskräfte dabei zu unterstützen, Nachforderungen bezüglich ihrer Vergütungen der vergangenen Jahre geltend zu machen. Dies sei möglich, so Ver.di, in Folge des Bundesarbeitsgerichtsurteils, in dem der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) die Tariffähigkeit abgesprochen wurde. "Um alle Ansprüche geltend zu machen, sollten die Kolleginnen und Kollegen noch in diesem Jahr tätig werden. Wir wollen ihnen dabei kompetent zur Seite stehen", hieß es dazu bei Ver.di.
Quelle: Pressemitteilung vom 21.12.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Leiharbeit in der Pflegebranche begrenzen
Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute von einem deutlichen Anstieg der Zahl von Leiharbeitskräften in der Pflege. Sehen Sie dazu zur weiteren Verwendung eine Pressemitteilung von Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte, und Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen.
i.A. Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Postanschrift:
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Pressemitteilung | 05.07.2012
Leiharbeit in der Pflegebranche begrenzen
Zum Anstieg der Leiharbeit in Pflegeberufen erklären Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte, und Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Der Anstieg der Leiharbeit in Pflegeberufen gibt aus Sicht der Beschäftigten und auch der Gepflegten Anlass zur Sorge. Mehr Leiharbeit kann nicht die Antwort auf den Fachkräftemangel in der Pflege sein. Zwar ist der Anteil von aktuell etwa 16.350 Leiharbeitskräften bei insgesamt etwa 1,5 Millionen Pflegekräften recht gering. Eine Warnung sollte jedoch sein, dass die Zahl der Leiharbeitskräfte zwischen 2005 und 2011 um mehr als 400 Prozent gewachsen ist.
In einzelnen Fällen mag Leiharbeit vielleicht dazu beitragen, Personalengpässe in Kliniken, Pflegeheimen oder -diensten auszugleichen. Langfristig kann die Branche dabei aber nur verlieren, denn geringere Löhne, schlechtere Arbeitsbedingungen und lange Anfahrtswege verringern die Attraktivität von Pflegeberufen deutlich. Angesichts des schon bestehenden und weiter wachsenden Personalbedarfs in der Pflege ist diese Strategie grundlegend falsch.
Patientinnen, Patienten und Pflegebedürftige brauchen eine verlässliche pflegerische Versorgung und Pflegekräfte, zu denen sie eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können. Dies können Leiharbeitskräfte, die nur kurzfristig und an wechselnden Arbeitsorten eingesetzt werden, nur sehr bedingt leisten.
Wir fordern die Bunderegierung auf, zügig umfassende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der Pflege einzuleiten. Dazu zählt, das Prinzip des „equal pay“ für Leiharbeitskräfte ab dem ersten Tag konsequent umzusetzen. Nur so kann den Trägern in der Pflege der Anreiz genommen werden, Löhne und Arbeitsbedingungen mittels Leiharbeit zu verschlechtern. Des Weiteren muss Schwarz-Gelb die mit der Pflegereform getroffene Fehlentscheidung rückgängig machen, wonach künftig für die Zulassung einer Pflegeeinrichtung die Zahlung des Pflege-Mindestlohns ausreichend sein soll. So notwendig der Mindestlohn als absolute Lohnuntergrenze ist, so wenig darf er zum Normlohn werden.
i.A. Christian Hans
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Elisabeth Scharfenberg MdB
Sprecherin für Pflegepolitik und Altenpolitik
Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Tel.: ++49 (0)30 227 -74532, Fax: -76655
E-Mail: elisabeth.scharfenberg.ma01@bundestag.de
Web: http://www.elisabeth-scharfenberg.de
Postanschrift:
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin
Pressemitteilung | 05.07.2012
Leiharbeit in der Pflegebranche begrenzen
Zum Anstieg der Leiharbeit in Pflegeberufen erklären Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte, und Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:
Der Anstieg der Leiharbeit in Pflegeberufen gibt aus Sicht der Beschäftigten und auch der Gepflegten Anlass zur Sorge. Mehr Leiharbeit kann nicht die Antwort auf den Fachkräftemangel in der Pflege sein. Zwar ist der Anteil von aktuell etwa 16.350 Leiharbeitskräften bei insgesamt etwa 1,5 Millionen Pflegekräften recht gering. Eine Warnung sollte jedoch sein, dass die Zahl der Leiharbeitskräfte zwischen 2005 und 2011 um mehr als 400 Prozent gewachsen ist.
In einzelnen Fällen mag Leiharbeit vielleicht dazu beitragen, Personalengpässe in Kliniken, Pflegeheimen oder -diensten auszugleichen. Langfristig kann die Branche dabei aber nur verlieren, denn geringere Löhne, schlechtere Arbeitsbedingungen und lange Anfahrtswege verringern die Attraktivität von Pflegeberufen deutlich. Angesichts des schon bestehenden und weiter wachsenden Personalbedarfs in der Pflege ist diese Strategie grundlegend falsch.
Patientinnen, Patienten und Pflegebedürftige brauchen eine verlässliche pflegerische Versorgung und Pflegekräfte, zu denen sie eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen können. Dies können Leiharbeitskräfte, die nur kurzfristig und an wechselnden Arbeitsorten eingesetzt werden, nur sehr bedingt leisten.
Wir fordern die Bunderegierung auf, zügig umfassende Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel in der Pflege einzuleiten. Dazu zählt, das Prinzip des „equal pay“ für Leiharbeitskräfte ab dem ersten Tag konsequent umzusetzen. Nur so kann den Trägern in der Pflege der Anreiz genommen werden, Löhne und Arbeitsbedingungen mittels Leiharbeit zu verschlechtern. Des Weiteren muss Schwarz-Gelb die mit der Pflegereform getroffene Fehlentscheidung rückgängig machen, wonach künftig für die Zulassung einer Pflegeeinrichtung die Zahlung des Pflege-Mindestlohns ausreichend sein soll. So notwendig der Mindestlohn als absolute Lohnuntergrenze ist, so wenig darf er zum Normlohn werden.
Leiharbeit in Pflegeberufen hat dramatisch zugenommen
Bundesagentur für Arbeit:
Leiharbeit in Pflegeberufen hat dramatisch zugenommen
Das Geschäft der Zeitarbeitsfirmen läuft derzeit prächtig. Fachkräfte aus den Gesundheits- und Pflegeberufen werden dringend gesucht, auch als Leiharbeiter.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/l ... -1.1402041
Leiharbeit in Pflegeberufen hat dramatisch zugenommen
Das Geschäft der Zeitarbeitsfirmen läuft derzeit prächtig. Fachkräfte aus den Gesundheits- und Pflegeberufen werden dringend gesucht, auch als Leiharbeiter.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/l ... -1.1402041
Zeitarbeit: Zusätzliche Jobs, aber auch Verdrängung
Zeitarbeit: Zusätzliche Jobs, aber auch Verdrängung
(Quelle: IAB) Kritiker der Zeitarbeit führen häufig ins Feld, dass Zeitarbeit reguläre Beschäftigung verdränge. Befürworter behaupten dagegen, dass die Zeitarbeit zusätzliche Beschäftigung schaffe. Arbeitsmarktforscher haben jetzt herausgefunden dass beide Seiten gleichermaßen richtig und falsch liegen: "Die Hälfte der Zeitarbeit ist zusätzlich", stellten die Autoren fest.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist der Anteil der Leiharbeitnehmer an allen Erwerbstätigen beständig gestiegen. Während im Jahr 1991 weniger als ein halbes Prozent der Erwerbstätigen in der Arbeitnehmerüberlassungsbranche tätig war, betrug dieser Anteil im Jahr 2011 über zwei Prozent. Mit der zunehmenden Verbreitung der Zeitarbeit wächst jedoch auch die Sorge, dass Beschäftigung außerhalb des Zeitarbeitssektors verdrängt wird. In diesem Kurzbericht der IAB wird die Höhe solcher Substitutionseffekte auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ermittelt.
Abstract und Volltext-Download finden Sie unter: http://www.iab.de/194/section.aspx/Publ ... k130117301
Quelle: Mitteilung vom 02.02.2013
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
(Quelle: IAB) Kritiker der Zeitarbeit führen häufig ins Feld, dass Zeitarbeit reguläre Beschäftigung verdränge. Befürworter behaupten dagegen, dass die Zeitarbeit zusätzliche Beschäftigung schaffe. Arbeitsmarktforscher haben jetzt herausgefunden dass beide Seiten gleichermaßen richtig und falsch liegen: "Die Hälfte der Zeitarbeit ist zusätzlich", stellten die Autoren fest.
In den letzten zwei Jahrzehnten ist der Anteil der Leiharbeitnehmer an allen Erwerbstätigen beständig gestiegen. Während im Jahr 1991 weniger als ein halbes Prozent der Erwerbstätigen in der Arbeitnehmerüberlassungsbranche tätig war, betrug dieser Anteil im Jahr 2011 über zwei Prozent. Mit der zunehmenden Verbreitung der Zeitarbeit wächst jedoch auch die Sorge, dass Beschäftigung außerhalb des Zeitarbeitssektors verdrängt wird. In diesem Kurzbericht der IAB wird die Höhe solcher Substitutionseffekte auf gesamtwirtschaftlicher Ebene ermittelt.
Abstract und Volltext-Download finden Sie unter: http://www.iab.de/194/section.aspx/Publ ... k130117301
Quelle: Mitteilung vom 02.02.2013
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de