MAULTASCHEN, PFANDBONS & CO:
SIND BAGATELLKÜNDIGUNGEN NOCH MÖGLICH?
Kaum eine Woche vergeht, in der nicht über sogenannte Bagatellkündigungen berichtet wird.
Auch wenn die Darstellungen einen anderen Eindruck vermitteln: Bagatellkündigungen sind
nach wie vor rechtlich möglich. Wir haben für Sie die arbeitsrechtlichen Fakten
zusammengefasst. Außerdem erhalten Sie praktische Tipps zum Umgang mit Bagatelldelikten.
Nachricht online lesen:
http://www.haufe.de/personal/newsDetail ... d=00511427
Quelle; Mitteilung vom 2.11.2009
Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG
Hindenburgstr. 64, 79102 Freiburg
Telefon: 0761/3683-0
E-Mail: online@haufe.de
Internet: http://www.haufe.de
BAGATELLKÜNDIGUNGEN - MAULTASCHEN, PFANDBONS & CO
Moderator: WernerSchell
In letzter Zeit häufen sich solche Fälle ja wirklich - nicht gerade beruhigend.
Zum einen sieht man hier, dass sich die Krise erst jetzt mit voller härte auf dem Arbeitsmarkt niederschlägt (wie es schon immer prognostiziert wurde).
Zum anderen erkennt man erst jetzt, dass sich so manche Unternehmen schon lange vor der Krise arbeitsvertragliche Hintertüren offen gelassen haben, um ungeliebte Mitarbeiter schnell kündigen zu können falls eingespart werden muss.
Zum einen sieht man hier, dass sich die Krise erst jetzt mit voller härte auf dem Arbeitsmarkt niederschlägt (wie es schon immer prognostiziert wurde).
Zum anderen erkennt man erst jetzt, dass sich so manche Unternehmen schon lange vor der Krise arbeitsvertragliche Hintertüren offen gelassen haben, um ungeliebte Mitarbeiter schnell kündigen zu können falls eingespart werden muss.
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Maultaschen - Kündigung - Einigung mit Abfindung
Teure Maultaschen - Fristlose Kündigung endet mit Einigung und Abfindung
Einige Medienberichte:
42.500 Euro für sechs Maultaschen
Fristlos gekündigte Altenpflegerin einigt sich mit Ex-Arbeitgeber auf Abfindung ..... Zusammen macht das 42 500 Euro, oder 7083 Euro pro Maultasche, somit die wahrscheinlich teuersten Exemplaren ihrer Art. Der Arbeitgeber hat bis zum 3. Mai Bedenkzeit. ... (mehr)
http://www.welt.de/die-welt/vermischtes ... schen.html
Abfindung im Maultaschen-Prozess
Von Bernd Dörries
Freiburg - Er verstehe die ganze Sache mit den Maultaschen nicht so ganz, sagte der Richter nach einer Stunde. "Ich bin Rheinländer, wir essen Frikadellen ohne Teig." .... (mehr)
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/967132
Prozess in Freiburg
Teure Maultaschen
Freiburg/Frankfurt. Ob ein Pfandbon über 1,50 Euro, ob eine Frikadelle vom Büfett oder eben fünf Maultaschen aus den Essensresten eines Seniorenheims, in jedem Fall wurden langjährige Arbeitnehmer fristlos gekündigt und die Gerichte sahen dies als rechtmäßig an. Bis nun das Landesarbeitsgericht Freiburg den Fall der Maultaschen in zweiter Instanz verhandelte und den Parteien einen Vergleich vorschlug. .... (mehr)
http://www.fr-online.de/top_news/248381 ... schen.html
Einige Medienberichte:
42.500 Euro für sechs Maultaschen
Fristlos gekündigte Altenpflegerin einigt sich mit Ex-Arbeitgeber auf Abfindung ..... Zusammen macht das 42 500 Euro, oder 7083 Euro pro Maultasche, somit die wahrscheinlich teuersten Exemplaren ihrer Art. Der Arbeitgeber hat bis zum 3. Mai Bedenkzeit. ... (mehr)
http://www.welt.de/die-welt/vermischtes ... schen.html
Abfindung im Maultaschen-Prozess
Von Bernd Dörries
Freiburg - Er verstehe die ganze Sache mit den Maultaschen nicht so ganz, sagte der Richter nach einer Stunde. "Ich bin Rheinländer, wir essen Frikadellen ohne Teig." .... (mehr)
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/967132
Prozess in Freiburg
Teure Maultaschen
Freiburg/Frankfurt. Ob ein Pfandbon über 1,50 Euro, ob eine Frikadelle vom Büfett oder eben fünf Maultaschen aus den Essensresten eines Seniorenheims, in jedem Fall wurden langjährige Arbeitnehmer fristlos gekündigt und die Gerichte sahen dies als rechtmäßig an. Bis nun das Landesarbeitsgericht Freiburg den Fall der Maultaschen in zweiter Instanz verhandelte und den Parteien einen Vergleich vorschlug. .... (mehr)
http://www.fr-online.de/top_news/248381 ... schen.html
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!
Maultaschenfall - Altenpflegerin erhält Abfindung
Letztes Kapitel im Konstanzer "Maultaschenfall": Altenpflegerin erhält 42.500 Euro Abfindung
Konstanz (dpa). Der Rechtsstreit um den Diebstahl von sechs Maultaschen ist endgültig beigelegt. Eine Altenpflegerin war deshalb in Konstanz fristlos gefeuert worden. Sie und die stadteigene Spitalstiftung akzeptieren nun einen Vorschlag des baden- württembergischen Landesarbeitsgerichts für einen Vergleich. Demnach erhält die 58-jährige Seniorenbetreuerin eine Abfindung von insgesamt 42.500 Euro. Und aus dem fristlosen Rauswurf nach fast 17 Jahren Betriebszugehörigkeit wird eine ordentliche Kündigung.
Das Landesarbeitsgericht in Freiburg hatte in der Berufungsverhandlung Ende März anders als die erste Instanz den fristlosen Rauswurf für rechtswidrig erklärt. Eine Abmahnung hätte demnach gereicht. Die Frau hatte übrig gebliebene Maultaschen im Wert von drei bis vier Euro eingesteckt. Der Rechtsstreit darum dauerte nun bereits rund ein Jahr.
Der Fall hatte bundesweit hohe Wellen geschlagen. Er gehörte zu einer Reihe von Kündigungen wegen Bagatelldelikten, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wurden.
Quelle: Pressemitteilung vom 30.04.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net
Konstanz (dpa). Der Rechtsstreit um den Diebstahl von sechs Maultaschen ist endgültig beigelegt. Eine Altenpflegerin war deshalb in Konstanz fristlos gefeuert worden. Sie und die stadteigene Spitalstiftung akzeptieren nun einen Vorschlag des baden- württembergischen Landesarbeitsgerichts für einen Vergleich. Demnach erhält die 58-jährige Seniorenbetreuerin eine Abfindung von insgesamt 42.500 Euro. Und aus dem fristlosen Rauswurf nach fast 17 Jahren Betriebszugehörigkeit wird eine ordentliche Kündigung.
Das Landesarbeitsgericht in Freiburg hatte in der Berufungsverhandlung Ende März anders als die erste Instanz den fristlosen Rauswurf für rechtswidrig erklärt. Eine Abmahnung hätte demnach gereicht. Die Frau hatte übrig gebliebene Maultaschen im Wert von drei bis vier Euro eingesteckt. Der Rechtsstreit darum dauerte nun bereits rund ein Jahr.
Der Fall hatte bundesweit hohe Wellen geschlagen. Er gehörte zu einer Reihe von Kündigungen wegen Bagatelldelikten, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wurden.
Quelle: Pressemitteilung vom 30.04.2010
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net