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SPD - Sieben Eckpunkte zur künftigen Pflege

Verfasst: 24.06.2013, 18:11
von Presse
SPD: Pflegeausbildung soll kostenlos werden
Die SPD will die Ausbildungskosten für angehende Pflegekräfte streichen. Das geht aus einem Eckpunktepapier der Partei hervor,
das ihr gesundheitspolitischer Sprecher Karl Lauterbach heute in Berlin vorgestellt hat. ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... los-werden

Bewertung von Pflegeheimen soll verbessert werden
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... ert-werden
Mindestpersonalbemessung in der Krankenhauspflege ist umstritten
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... umstritten
Demenz: Mehr Leistungen für Betroffene
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... menzkranke

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Ärzte Zeitung, 24.06.2013
SPD - Sieben Eckpunkte zur künftigen Pflege
Die Pflegepolitik im Fokus der SPD-Wahlkämpfer: Professor Karl Lauterbach hat die Pläne präsentiert,
wie die Sozialdemokraten die Pflege nach erfolgreicher Wahl umbauen wollen. Die Koalition arbeitet indes unter Hochdruck am neuen Pflegebegriff.
Von Anno Fricke
BERLIN. Ein einfacherer und dynamischerer Pflegebegriff und weniger Bürokratie bei der Einstufung von Menschen in Pflegestufen:
Professor Karl Lauterbach, im Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück zuständig für das Politikfeld Gesundheit,
hat am Montag "Eckpunkte für eine neue Pflege" vorgestellt. ....
http://www.aerztezeitung.de/politik_ges ... flege.html

Lauterbach: Weniger Arzneien für Pflegepatienten

Verfasst: 27.06.2013, 07:28
von Presse
Lauterbach: Weniger Arzneien für Pflegepatienten

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich dafür ausgesprochen, die Arzneimittelver¬sorgung in Pflegeeinrichtungen zu überprüfen.
Es müsse untersucht werden, wie die Versorgung pflegebedürftiger Menschen durch den Einsatz von Blistern und die Wiederverwendung von
Arzneimitteln verbessert werden kann, schlägt Lauterbach in seinem Papier «Eckpunkte für die Pflege» vor. ….
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... epatienten

Pflege soll Chefsache werden - Steinbruck erklärt sich

Verfasst: 02.07.2013, 14:40
von WernerSchell
Die Rheinische Post bzw. NGZ stellt heute, 02.07.2013 ein Interview mit Peer Steinbrück vor:
Interview mit SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück: "Da ist etwas aus dem Lot geraten"
VON R. LEHMANN UND E. QUADBECK - zuletzt aktualisiert: 02.07.2013 - 06:05
Berlin (RPO). Der SPD-Kanzlerkandidat spricht im Interview mit unserer Redaktion über den Zusammenhalt der Gesellschaft, seinen Wahlkampf und seine Frau Gertrud.
Quelle: http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.3507308

Im Interview gibt es auch eine Passage, die sich mit der Pflege befasst, nämlich:
...
Warum machen sie ausgerechnet das Thema Pflege zur Chefsache?
Steinbrück Weil wir in diesem Bereich erhebliche Defizite haben: Wir brauchen mehr Pflegepersonal, weil die Pflegebedürftigen mehr Zeit für Zuwendung brauchen. Deshalb wollen in den nächsten vier Jahren in Deutschland 125000 zusätzliche, tariflich entlohnte Stellen für Pflegerinnen und Pfleger schaffen.
Und wer bezahlt das?
Steinbrück Wir wollen das durch eine Erhöhung des Beitrags zur Pflegeversicherung um 0,5 Prozentpunkte finanzieren.Das ist eine gerechte und faire Lösung. Gleichzeitig geht es darum, ein Berufsbild "Pflege" einzuführen.
Sollten öffentliche Stellen wie in Dänemark in zwei jährlichen Hausbesuchen aktiv auf ältere Menschen zugehen?
Steinbrück Ich würde mir wünschen, dass wir im gesamten Pflegebereich das skandinavische Niveau erreichen. Ich kenne zwar viele kommunale und private Einrichtungen, die einen solchen Service anbieten, aber der Umfang solcher Dienstleistungen ist noch nicht ausreichend. Generell wird es darum gehen, älteren Bürger n die Chance zu geben, so lange es geht, in ihrem vertrauten Zuhause zu bleiben. Die schwarzgelbe Bundesregierung hat die Förderung für altersgerechtes Wohnen in Höhe von 100 Millionen Euro gestrichen. Wir wollen das rückgängig machen.
....

Arbeitgeberpräsident: Hundt kritisiert Pflege-Vorstoß

Verfasst: 03.07.2013, 06:52
von Presse
Arbeitgeberpräsident: Hundt kritisiert Pflege-Vorstoß von Steinbrück
zuletzt aktualisiert: 03.07.2013 - 07:37
Berlin (RP). Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt kritisiert die Idee von SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück, 125.000 Pflegekräfte einzustellen und den Pflegebeitrag um 0,5 Prozentpunkte zu erhöhen.
... (weiter lesen) ....
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.3510292

Pflegereform - Vorschläge der SPD

Verfasst: 03.07.2013, 08:02
von WernerSchell
Mitteilung vom 03.07.2013:

Sie finden die Vorschläge der SPD zur Pflege zum Einen im Regierungsprogramm (insbesondere S. 72-79):
http://www.spd.de/linkableblob/96686/da ... 3_2017.pdf
Zum Anderen in einem gestern von Peer Steinbrück und Malu Dreyer vorgestellten Papier zu einer gerechten Pflegereform, das sie hier nachlesen können:
http://www.spd.de/linkableblob/103914/d ... reform.pdf

Julian Lange, Pressereferent
SPD-Parteivorstand
Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin

Fon 030 25991- 300
Fax 030 25991- 507
E-Mail julian.lange@spd.de
www.spd.de

Heimbewohner mehr Zuwendung ermöglichen

Verfasst: 03.07.2013, 17:50
von Presse
Arbeitgeberverband Pflege:
Zwei zusätzliche Euro pro Tag, würden jedem Heimbewohner mehr Zuwendung ermöglichen und die Pflegenden entlasten

Berlin (ots) - Der Arbeitgeberverband Pflege hat angesichts der Ankündigung von SPD Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, im Falle eines Wahlsiegs 125.000 neue Arbeitsplätze in der Pflege schaffen zu wollen, aufgehorcht. Dazu Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverband Pflege: "Die Initiative von Peer Steinbrück ist grundsätzlich zu begrüßen. Der Kanzlerkandidat der SPD hat das Hauptproblem der Pflegewirtschaft klar benannt, den dramatischen Mangel an Pflegekräften". Um aber diese Herausforderung infolge des sich rasant entwickelnden Demographischen Wandels zu lösen, so Greiner, bedarf es nicht nur der Verstärkung der Erstausbildung, des Ausbaus der verkürzten Qualifikationsmöglichkeiten von Hilfs- zu Fachkräften und der Intensivierung der Umschulungen, sondern auch der Zuwanderung von Fachkräften aus EU und aus Nicht-EU-Staaten. "Wenn wir nur zwei zusätzliche Euro pro Tag und Pflegebedürftigen aufwenden, könnten 750.000 Bewohner in Pflegeheimen mehr Ansprache und Aktivierung erfahren. Mit einem jährlichen Budget von 500 Millionen Euro wäre es möglich, 25.000 zusätzliche Betreuungskräfte in deutschen Pflegeeinrichtungen zu beschäftigen. Dies bedeutete eine zeitliche Entlastung für die pflegerischen Fachkräfte und ein Mehr an Zuwendung für die Bewohner. Wir müssen mit kleinen und praktikablen Schritten vorangehen, statt immer gleich nach dem großen Ganzen zu rufen", so Thomas Greiner.

Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege zusammengeschlossen. Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 7.500 Unternehmen im bpa repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.

Quelle: Pressemitteilung vom 03.07.2013 Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Pressekontakt: Steffen Ritter
Pressesprecher
Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7-0
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7-22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse@arbeitgeberverband-pflege.de
Internet: www.arbeitgeberverband-pflege.de

SPD: Peers Pflege-Pläne

Verfasst: 04.07.2013, 06:13
von Presse
SPD: Peers Pflege-Pläne
Der Pflegenotstand wird zum Wahlkampfthema: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verspricht,
125.000 zusätzliche Pflegestellen zu schaffen - wenn die Sozialdemokraten an die Regierung kommen.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=842 ... ege&n=2815

Arbeitgeberpräsident: Hundt kritisiert Pflege-Vorstoß

Verfasst: 04.07.2013, 07:09
von WernerSchell
Presse hat geschrieben:Arbeitgeberpräsident: Hundt kritisiert Pflege-Vorstoß von Steinbrück
Die o.a. Pressemitteilung gab Pro Pflege - Selbsthilfenetz Anlass zu dem nachfolgenden Brief:

Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


03.07.2013

An die
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände - BDA -


Sehr geehrte Damen und Herren,

Peer Steinbrück, SPD, wird damit zitiert, dass er für eine Anhebung des Beitragssatzes in Höhe von 0,5% in der Pflegeversicherung eintritt, weil dies zur Finanzierung der notwendigen Reformschritte (125.000 zusätzliche Stellen für die Pflege usw.) notwendig sei -> viewtopic.php?t=19198 ). In der Ausgabe der Rheinischen Post / NGZ vom 03.07.2013 ist nachzulesen, dass der Präsident des BDA, Herr Hundt, eine solche Beitragsanhebung und eine damit verbundene Stellenausweitung in der Pflegeversicherung kritisiert ( viewtopic.php?p=74369#74369 ) - und damit wohl ablehnt? Dazu passt die Aussage auf Ihrer Internetseite, dass der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff kostenneutral umzusetzen sei (-> http://www.bda-online.de/www/arbeitgebe ... rsicherung ).
Ich nehme den Hinweis in der Rheinischen Post zum Anlass nachzufragen, wie Sie sich aus der Arbeitgebersicht eine Pflegereform, die diesen Namen verdient, vorstellen und wie aus Ihrer Sicht die Finanzierung gestaltet werden soll. Angesichts der zur Zeit heftig geführten Debatten zu diesem Thema wäre ich für schnelle Rückmeldung dankbar. Vor allem interessiert zu wissen, ob Herr Hundt in der Rheinischen Post / NGZ, wie oben ausgeführt, zutreffend zitiert worden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Schell

Steinbrück präsentiert sich als Ankündigungskandidat

Verfasst: 05.07.2013, 14:01
von Presse
Leitartikel zur Pflege:
Steinbrück präsentiert sich als Ankündigungskandidat
Versprechen kann man viel: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück legt einen Zehn-Punkte-Plan zur Verbesserung der Pflegesituation vor.
Darin lässt er bei dem komplexen Thema jedoch zentrale Fragen offen.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=842 ... ege&n=2820

Pflegereform braucht Mut

Verfasst: 06.07.2013, 06:48
von Presse
Pflegereform braucht Mut
BDH: „Steinbrück-Vorstoß weist in die richtige Richtung“

Als längst überfälligen politischen Weckruf bezeichnet die Vorsitzende des BDH Bundesverband Rehabilitation, Ilse Müller, den Vorschlag von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, den Beitrag zur Pflegeversicherung um 0,5 Prozent anzuheben und so notwendigen personellen Spielraum in der Pflegewirtschaft zu schaffen.

„Die spürbare Personalknappheit in der Pflege ist zum Teil hausgemacht und nicht nur ein demografisches Problem. Der Pflegeberuf muss für junge Menschen attraktiver werden, wenn wir den Kampf gegen den Pflegefachkräftemangel nicht nur wortgewaltig zu Wahlkampfzeiten führen wollen. Da spielt Geld selbstverständlich eine entscheidende Rolle. Mit der geforderten Anhebung des Pflegeversicherungsbeitrags wäre ein wichtiger Schritt getan, personellen Spielraum für intensivere individuelle Betreuungsleistungen zu schaffen, was die Qualität der Pflege und damit die Lebensqualität Betroffener deutlich erhöhen dürfte. Allein darauf kommt es an.“

Generell benötige Deutschland zudem ein tragfähiges Zuwanderungskonzept, um dem grassierenden Pflegefachkräftemangel wirksam begegnen zu können. Die Vorsitzende des Sozialverbandes verwies in diesem Zusammenhang auf die prognostizierte Fachkräftelücke der Experten von Pricewatherhouse Coopers (PwC), die zu dem Ergebnis kommen, dass im Jahr 2020 etwa 212.000 Pflegekräfte, im Jahr 2030 bei unveränderten Rahmenbedingungen 328.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 05.07.2013
Kontakt
BDH Bundesleitung
V.i.S.d.P.: Ilse Müller
Eifelstr. 7, 53119 Bonn
tel 0228-96984-0
fax 0228-96984-99
mail: presse@bdh-bonn.de , http://www.bdh-reha.de

Pflegereform braucht Mut und Geld

Verfasst: 06.07.2013, 07:07
von WernerSchell
Presse hat geschrieben:Pflegereform braucht Mut
BDH: „Steinbrück-Vorstoß weist in die richtige Richtung“
Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Harffer Straße 59 - 41469 Neuss

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Unterstützer von "Bündnis für GUTE PFLEGE".
Pro Pflege - Selbsthilfetzwerk ist Unterstützer der "Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen".
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall einschließlich deren Angehörige.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk ist Mitgründer und Mitglied bei "Runder Tisch Demenz" (Neuss).


Zu der Pressemitteilung des BDH Bundesverband Rehabilitation nimmt Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk wie folgt Stellung:

Ob die Ankündigung von Steinbrück, den Beitragssatz von 0,5% zu erhöhen, als Weckruf bezeichnet werden kann, ist fraglich. Grundsätzlich müssen vorrangig Aussagen über die Inhalte einer umfassenden Pflegereform gemacht werden. Erst dann lässt sich abschätzen, welcher Finanzaufwand notwendig ist.
Die Personalnot in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen hat vorrangig damit zu tun, dass es keine vernünftigen Grundlagen gibt, den Bedarf an Pflegekräften zu ermitteln. In den Krankenhäusern gibt es überhaupt keine verbindlichen Vorgaben, so dass Pflegekräfte letztlich nach Kassenlage angestellt werden. In den Pflegeeinrichtungen sind die vorhandenen Stellenschlüssel, scheindemokratisch ermittelt, völlig unzureichend. Daher fordert Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren ein bundeseinheitlich geltendes Personalsbemessungssystem für die Pflege. Nur so kann der wirkliche Bedarf an Pflegekräften ermittelt und die allseits gewünschte verbesserte Zuwendung organisiert werden. Nach der Schaffung eines solchen Bemessungssystems wäre eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive notwendig. Sie wird natürlich, zusammen mit der überfälligen Neugestaltung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes und anderer notwendiger Reformerwägungen, einen immensen Finanzbedarf auslösen. Der mag durchaus bei 0,5% oder sogar höher liegen.
Der Ruf nach einem Zuwanderungskonzept zeigt, zumindest für jetzt und die nächsten Jahre, in eine völlig falsche Richtung. Wir können den Pflegebedarf nämlich auf längere Sicht mit bundesdeutschen Pflegekräften organisieren. Wir müssen nur sicher stellen, dass dieses Personal unter akzeptablen Pflege-Rahmenbedingungen tätig werden kann und angemessen vergütet wird.

Werner Schell

+++ Siehe auch unter +++
http://www.mg-heute.de/?p=20839#comments
http://www.heide-bote.de/index.php?name ... &sid=26349

Pflegereform braucht Mut und Geld

Verfasst: 06.07.2013, 07:55
von Rob Hüser
WernerSchell hat geschrieben: ... Die Personalnot in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen hat vorrangig damit zu tun, dass es keine vernünftigen Grundlagen gibt, den Bedarf an Pflegekräften zu ermitteln. In den Krankenhäusern gibt es überhaupt keine verbindlichen Vorgaben, so dass Pflegekräfte letztlich nach Kassenlage angestellt werden. In den Pflegeeinrichtungen sind die vorhandenen Stellenschlüssel, scheindemokratisch ermittelt, völlig unzureichend. Daher fordert Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk seit Jahren ein bundeseinheitlich geltendes Personalsbemessungssystem für die Pflege. Nur so kann der wirkliche Bedarf an Pflegekräften ermittelt und die allseits gewünschte verbesserte Zuwendung organisiert werden. Nach der Schaffung eines solchen Bemessungssystems wäre eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive notwendig. Sie wird natürlich, zusammen mit der überfälligen Neugestaltung des Pflegebedürftigkeitsbegriffes und anderer notwendiger Reformerwägungen, einen immensen Finanzbedarf auslösen. Der mag durchaus bei 0,5% oder sogar höher liegen.
Guten Morgen Herr Schell,
mit Ihren Anmerkungen haben Sie wieder einmal "ins Schwarze" getroffen. Ähnlich hat sich übrigens dieser Tage ver.di geäußert:
"Klagen über fehlende Fachkräfte
Seit Jahren wird der Fachkräftemangel in der Pflege beklagt. Er ist vor allem auf die zu geringe Personalausstattung, die teils untertarifliche Entlohnung und die extrem belastenden Arbeitsbedingungen zurückzuführen
."
Quelle:
http://www.verdi.de/themen/wirtschaft-f ... 19b9e321cb
Es wäre eigentlich sinnvoll, wenn sich der BDH zur Rehabilitation bei älteren Menschen äußern würde. Denn es ist ja bekannt, dass insoweit nicht viel läuft. Trotz Grundsatz: Rehabilitation vor Pflege. Es gibt im Übrigen das Konzept der "Geriatrischen Rehabiliton" - völlig unzureichend genutzt. Insoweit sollte der BDH mit seinem Sachverstand deutliche Worte finden.
Viele Grüße und schönes Wochenende!
Rob Hüser

Gesundheitspolitik der SPD: Was will der Kandidat?

Verfasst: 14.07.2013, 13:18
von Presse
Dtsch Arztebl 2013; 110 ( 27-28 )
Stüwe, Heinz

Gesundheitspolitik der SPD: Was will der Kandidat?
http://www.aerzteblatt.de/archiv/142660 ... r-Kandidat
die Grundsatzrede von Peer Steinbrück
http://peer-steinbrueck.de/aktuelles/re ... dheit.html

Neues Konzept: Ideen für die Pflegereform 2.0

Verfasst: 05.08.2013, 06:54
von Presse
Neues Konzept: Ideen für die Pflegereform 2.0
Eine umfassende Pflegereform nach den Wahlen steht auf der Agenda jeder künftigen Regierung. Wie sie aussehen könnte,
dafür gibt es ab Montag zwei Konzepte. Einer der Stichwortgeber ist Jürgen Gohde, der Chef des Kuratoriums Deutsche Altershilfe.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=843 ... orm&n=2880

Deutschland braucht ein neues Verständnis von Pflege

Verfasst: 05.08.2013, 12:47
von WernerSchell
Deutschland braucht ein neues Verständnis von Pflege
Pressemitteilung vom 05.08.2013 Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.
Siehe unter
viewtopic.php?p=75016#75016