Demografischer Wandel: Gesundheitswesen nicht vorbereitet
Verfasst: 07.12.2012, 08:34
Demografischer Wandel: Gesundheitswesen ist nicht vorbereitet
„Die Anforderungen an die Gesundheitsversorgung werden bereits ab 2020 schnell steigen und 2040 den Höhepunkt erreichen“, so Prof. Beske. „Trotz der bis 2060 um 17 auf 65 Millionen abnehmenden Bevölkerungszahl nehmen die Leistungsanforderungen in allen drei untersuchten Bereichen der Gesundheitsversorgung zu: Krankenhausversorgung, ambulante vertragsärztliche Versorgung und Arzneimittelversorgung. Es werden immer mehr komplexe, anspruchsvolle, personalintensive und daher teure Leistungen erforderlich, zum Beispiel intensivmedizinische, schlaganfallbedingte oder geriatrische Komplexbehandlungen. Einzig die Leistungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden abnehmen“.
Aus Sicht des Instituts wird der größte Handlungsbedarf in der Versorgung Pflegebedürftiger entstehen. Schon heute fehlen Pflegekräfte. Bis 2060 werden 783.000 zusätzliche Pflegekräfte erforderlich. Weil besonders die Schwer- und Schwerstpflegebedürftigkeit zunimmt, werden besonders höher qualifizierte Pflegekräfte benötigt. Der Bedarf an Pflegeheimplätzen wird sich bis 2060 von 845.000 Plätzen heute auf 1.957.000 Plätze mehr als verdoppeln. Die Ausgaben der Pflegeversicherung werden zwischen 2009 und 2060 allein aufgrund der Bevölkerungsentwicklung von 19,7 auf 41,6 Milliarden Euro steigen.
„Unser Gesundheits- und Sozialwesen ist auf den Sturm des demografischen Wandels noch nicht vorbereitet, und die Zeit drängt. Die Politik ist gefordert, der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen, damit auch jeder Einzelne sich vorbereiten kann.“
Hier können Sie die Kurz- http://www.igsf.de/PM-kurz-123.pdf und Langfassung http://www.igsf.de/PM-lang-123.pdf als PDF-Datei herunterladen.
Quelle: Pressemitteilung vom 06.12.2012
Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel
Weimarer Straße 8
24106 Kiel
Tel. 0431 – 800 60 – 0
Fax 0431 – 800 60 – 11
E-Mail: info@igsf-stiftung.de Internet: http://www.igsf.de
http://www.igsf.de/html/pm98-100.HTM
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52651
„Die Anforderungen an die Gesundheitsversorgung werden bereits ab 2020 schnell steigen und 2040 den Höhepunkt erreichen“, so Prof. Beske. „Trotz der bis 2060 um 17 auf 65 Millionen abnehmenden Bevölkerungszahl nehmen die Leistungsanforderungen in allen drei untersuchten Bereichen der Gesundheitsversorgung zu: Krankenhausversorgung, ambulante vertragsärztliche Versorgung und Arzneimittelversorgung. Es werden immer mehr komplexe, anspruchsvolle, personalintensive und daher teure Leistungen erforderlich, zum Beispiel intensivmedizinische, schlaganfallbedingte oder geriatrische Komplexbehandlungen. Einzig die Leistungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden abnehmen“.
Aus Sicht des Instituts wird der größte Handlungsbedarf in der Versorgung Pflegebedürftiger entstehen. Schon heute fehlen Pflegekräfte. Bis 2060 werden 783.000 zusätzliche Pflegekräfte erforderlich. Weil besonders die Schwer- und Schwerstpflegebedürftigkeit zunimmt, werden besonders höher qualifizierte Pflegekräfte benötigt. Der Bedarf an Pflegeheimplätzen wird sich bis 2060 von 845.000 Plätzen heute auf 1.957.000 Plätze mehr als verdoppeln. Die Ausgaben der Pflegeversicherung werden zwischen 2009 und 2060 allein aufgrund der Bevölkerungsentwicklung von 19,7 auf 41,6 Milliarden Euro steigen.
„Unser Gesundheits- und Sozialwesen ist auf den Sturm des demografischen Wandels noch nicht vorbereitet, und die Zeit drängt. Die Politik ist gefordert, der Bevölkerung die Wahrheit zu sagen, damit auch jeder Einzelne sich vorbereiten kann.“
Hier können Sie die Kurz- http://www.igsf.de/PM-kurz-123.pdf und Langfassung http://www.igsf.de/PM-lang-123.pdf als PDF-Datei herunterladen.
Quelle: Pressemitteilung vom 06.12.2012
Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel
Weimarer Straße 8
24106 Kiel
Tel. 0431 – 800 60 – 0
Fax 0431 – 800 60 – 11
E-Mail: info@igsf-stiftung.de Internet: http://www.igsf.de
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http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52651