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Pflegekammer: Heftiger Streit auch in Niedersachsen

Verfasst: 29.07.2014, 07:05
von Presse
Pflegekammer: Heftiger Streit auch in Niedersachsen
In Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein ist die Errichtung einer Pflegekammer beschlossene Sache, in Hamburg wird es vorerst keine geben,
in Niedersachsen wird die Gründung vorbereitet. Hier verlaufen die Fronten sogar innerhalb der Gewerkschaft Verdi. ...
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=865 ... ege&n=3625

Pflegekammer: Schleswig-Holstein setzt bundesweites Signal

Verfasst: 03.09.2014, 06:29
von Presse
Pflegekammer: Schleswig-Holstein setzt bundesweites Signal

„Der heute in Schleswig-Holstein ins Kabinett eingebrachte Gesetzesentwurf zur Errichtung einer Pflegekammer ist nicht nur im Norden ein wichtiger Schritt – auch bundesweit ist die Entscheidung für die Selbstverwaltung der Pflegeberufe in Schleswig-Holstein ein wichtiges Signal“, sagt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK und Vize-Präsident des Deutschen Pflegerates. Neben Rheinland-Pfalz ist nun bereits ein zweites Bundesland auf dem politischen Weg zur Pflegekammer.
Die Entwicklung in Schleswig-Holstein unterstützt auch die Bestrebungen zur Errichtung von Pflegekammern in den anderen Bundesländern. Denn in einer Reihe von Bundesländern gibt es bereits konkrete politische Schritte in Vorbereitung der Errichtung von Pflegekammern, so im Nachbarland Niedersachsen. Auf jeden Fall hat die Diskussion um die Errichtung von Pflegekammern mittlerweile alle Länder erreicht hat.
Insgesamt macht dies deutlich, dass die Forderung nach Pflegekammern keine fixe Idee der Berufsgruppe ist. Auch die Politik betrachtet die gleichberechtigte Beteiligung der Pflegeberufe an der Gestaltung der Gesundheits- und Sozialpolitik mittlerweile als richtigen Zugang zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.
Eine Kammer ist eine berufsständische Selbstverwaltungsorganisation in der Rechtsform der Körperschaft des öffentlichen Rechts, welche hoheitliche Aufgaben erfüllt. Aufgaben der Pflegekammer sind z.B. Führen eines Berufsregisters aller Pflegefachpersonen, fachliche Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren, Erlass einer Berufsordnung, Regelung der Weiterbildung sowie Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung pflegerischer Berufsausübung.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 02.09.2014
Susanne Adjei|Sozialmanagerin | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
adjei@dbfk.de| http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-11 | Fax 030-219157-77
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Pflegekammer: Katerstimmung an der Küste

Verfasst: 03.09.2014, 13:35
von Presse
Presse hat geschrieben:Pflegekammer: Schleswig-Holstein setzt bundesweites Signal
Pflegekammer: Katerstimmung an der Küste / bpa reagiert mit Unverständnis auf ignorante Haltung der schleswig-holsteinischen Landesregierung

Berlin (ots) - Die Einrichtung einer Zwangskammer für Pflegende in Schleswig-Holstein nimmt Form an, nachdem die Landesregierung einem entsprechenden Gesetzentwurf zugestimmt hat. Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), reagiert mit Unverständnis und Empörung auf diese fatale Fehlentscheidung, "welche das Votum der Pflegekräfte gegen eine Zwangsverkammerung und Zwangsbeiträge ignoriert und über die tatsächlichen Probleme hinwegtäuschen soll. Die Politik versäumt es, für konkrete Verbesserungen durch bessere Personalausstattung und höhere Entgelte zu sorgen. Statt konkreter Unterstützung wird scheinheilig auf den ,Heilsbringer Pflegekammer' verwiesen."

Laut Meurer werden die realen Bedingungen in der Pflege durch die Pflegekammer nicht geändert - vielmehr könnte die Landesregierung jederzeit für bessere Rahmenbedingungen eintreten und hätte vor allem längst wichtige Schritte einleiten können. "Die Politik gaukelt den Pflegekräften und der Bevölkerung vor, die Kammer wäre ein Allheilmittel für die Probleme in der Pflege - dabei ist sie nichts weiter als ein Placebo", kritisiert Meurer. Der bpa-Präsident ist davon überzeugt, dass sich an der Küste Katerstimmung verbreiten wird, wenn die Pflegekräfte erkennen, dass sie für dumm verkauft wurden und es dann noch teurer für das Land wird, wenn es Klagen hagelt und die Zahlung der Beiträge verweigert wird.

"Das Ausmaß der Ernüchterung der Pflegenden wird sich als explosiv erweisen, wenn den Pflegekräften klar wird, dass sie Monat für Monat Beiträge in den aufgeblähten Wasserkopf eines Behördenapparates werfen, der nichts ausspuckt als eine Flut von unsinnigen und undemokratischen Zwängen und Verpflichtungen", so Meurer, der nochmals an die Regierung appelliert, von dem Projekt Abstand zu nehmen.

Ministerin Kristin Alheit hatte die Einführung der Pflegekammer in Schleswig-Holstein von dem Resultat einer Umfrage unter Pflegenden abhängig gemacht - und deren Ergebnis falsch interpretiert, wie ein Gutachten der GMS Dr. Jung GmbH belegt. Der bpa hatte in der Vergangenheit mehrfach an Alheit appelliert, den Fehler zu korrigieren.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa
20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 03.09.2014 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.:
030-30878860

Pflegekammer: Katerstimmung an der Küste

Verfasst: 03.09.2014, 13:41
von PflegeCologne
Presse hat geschrieben: Laut Meurer werden die realen Bedingungen in der Pflege durch die Pflegekammer nicht geändert - vielmehr könnte die Landesregierung jederzeit für bessere Rahmenbedingungen eintreten und hätte vor allem längst wichtige Schritte einleiten können. "Die Politik gaukelt den Pflegekräften und der Bevölkerung vor, die Kammer wäre ein Allheilmittel für die Probleme in der Pflege - dabei ist sie nichts weiter als ein Placebo", kritisiert Meurer. Der bpa-Präsident ist davon überzeugt, dass sich an der Küste Katerstimmung verbreiten wird, wenn die Pflegekräfte erkennen, dass sie für dumm verkauft wurden und es dann noch teurer für das Land wird, wenn es Klagen hagelt und die Zahlung der Beiträge verweigert wird.
Hallo Forum,
ich denke, dass der bpa mit seiner Meinung über die Pflegekammer nicht schief liegt. Ich bin auch der Meinung, dass mit einer Pflegekammer keine Probleme in den Pflegesystemen gelöst werden. Der vielfach beklagte Pflegenotstand wird dadurch weder angegangen noch aufgelöst. Es kommt nur eine neue Institution mit bürokratischem und finanziellem Aufwand hinzu. Und das kann ich leider nicht für sinnvoll erachten.
Lb. Grüße Pflege Cologne

Pflegekammer in Rheinland-Pfalz - Durchbruch geschafft

Verfasst: 17.12.2014, 17:55
von WernerSchell
Durchbruch geschafft – in Rheinland-Pfalz wird Pflege-Geschichte geschrieben

Mit großer Freude begrüßt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die heutige einstimmige Verabschiedung des novellierten Heilberufsgesetzes im rheinland-pfälzischen Landtag. „Heute wurde in Rheinland-Pfalz Pflege-Geschichte geschrieben. Die erste deutsche Pflegekammer ist auf dem Weg – Generationen von Pflegefachpersonen haben darauf gewartet“, sagt dazu Andrea Kiefer, Mitglied der Gründungskonferenz und Vorsitzende des DBfK Südwest. „Wir im DBfK sind sehr stolz darauf, dass es mit uns gelungen ist, die Pflegekammer Rheinland-Pfalz im Heilberufsgesetz zu verankern. Damit sind innerhalb der Selbstverwaltung die Pflegeberufe nun endlich gleichberechtigt und auf Augenhöhe mit anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen“, so Kiefer weiter. Der DBfK fordert seit vielen Jahren die Einrichtung von Pflegekammern in allen Bundesländern. Bereits in den ersten Jahren nach der Verbandsgründung (1903) mahnte Verbandsgründerin Agnes Karll die Dringlichkeit der Selbstverwaltung an: „Denn wer, wenn nicht die Fachpersonen selbst, kann wegweisende Entscheidungen der beruflichen Entwicklung besser vorantreiben?“

Der Weg, den Rheinland-Pfalz hier beschritten hat, ist ein demokratisches Lehrstück. Die Berufsverbände als Vordenker ihrer Profession haben über viele Jahre den Gesprächsfaden zum Thema Selbstverwaltung aufrechtgehalten und die politisch Verantwortlichen – allen voran die jetzige Ministerpräsidentin Malu Dreyer – überzeugt, dass die Selbstverwaltung ein lohnendes Ziel ist. Im sehr breiten Diskurs der Befragung und der Gründungskonferenz vor Ort sind mehr als 10.000 Pflegefachpersonen in die direkte Kommunikation getreten.

„Wir sind uns sicher, dass wir gerade durch diese kleinteilige Arbeit die hervorragende Grundlage für eine gute und starke, durch die Basis getragene Pflegekammer gelegt haben. Als Vorsitzende des DBfK Südwest freue ich mich schon jetzt auf die konstruktive Zusammenarbeit mit der Pflegekammer in Rheinland-Pfalz zum Wohl der Pflegebedürftigen und zum Wohl der Pflegefachpersonen“, resümiert Andrea Kiefer den Prozess der letzten beiden Jahre. Der vom rheinland-pfälzischen Sozialministerium einberufene Gründungsausschuss wird Anfang Januar 2015 seine Arbeit aufnehmen.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Südwest e.V.
Geschäftsstelle Eduard-Steinle-Straße 9, 70619 Stuttgart, Tel.: 0711 / 47 50 61
Fax: 0711 / 478 02 39
Regionalvertretung Gärtnergasse 3, 5516 Mainz, Tel.: 0711 / 47 50 61
suedwest@dbfk.de http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen, nationalen und regionalen Netzwerke können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder noch mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an suedwest@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 0711 / 47 50 61 an.

Quelle. Pressemitteilung vom 17.12.2014
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

Pflegende in Schleswig-Holstein wollen die Pflegekammer

Verfasst: 19.01.2015, 12:02
von WernerSchell
Pflegende in Schleswig-Holstein wollen die Pflegekammer

Nach Rheinland-Pfalz steht nun mit Schleswig-Holstein ein zweites Bundesland unmittelbar vor der Gründung einer Pflegekammer. Auch in Schleswig-Holstein haben sich jetzt Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften zusammengeschlossen und versuchen, den Erfolg langjähriger Forderung der Pflegenden nach beruflicher Selbstverwaltung noch im Zieleinlauf mit Vehemenz und zum Teil unseriösen Argumenten zu verhindern. Die Einmischung der Arbeitgeber in die Frage, ob der Pflege eine Selbstverwaltung zusteht, ist für sich genommen schon unerträglich. Dass die Arbeitgeber der Pflegekammer einen Attraktivitätsverlust für die Pflegeberuf unterstellen, ist eine Frechheit. Die Attraktivität der Pflege wird durch die Arbeitsbedingungen bestimmt – und diese haben die Arbeitgeber gemeinsam mit den Gewerkschaften in der Hand. So betont auch DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein: „Die dramatische Situation der beruflichen Pflege haben Andere zu verantworten. Wenn wir eine zukunftsfähige Pflege auf einem hohen Qualitätsniveau haben wollen, werden es alle aushalten müssen, dass die Pflege sich besser selber drum kümmert.“

Die Errichtung einer Pflegekammer wird von der Mehrheit der Pflegenden in Schleswig-Holstein ausdrücklich gewünscht. Der dramatische Imageverlust und die mangelnde Wertschätzung der Pflegeberufe haben ihren Ursprung vor allem in den bisherigen Strukturen. Würde die Pflege auch weiterhin an der Gestaltung der eigenen Belange nicht beteiligt, wird die Qualität der Pflege unter den zukünftigen Herausforderungen erheblich leiden. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) unterstützt die Landesregierung in Schleswig-Holstein in ihren Plänen zur Gründung einer Pflegekammer und ermutigt alle Abgeordneten, im Sinne der Pflege in Schleswig-Holstein zu handeln.

Eine Kammer ist eine berufsständische Selbstverwaltungsorganisation in der Rechtsform der Körperschaft des öffentlichen Rechts. Aufgaben der Pflegekammer wären u. A. die Bündelung der berufsständischen Interessen der Pflege, z. B. als Ansprechpartner für die Politik, durch fachliche Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren oder durch Öffentlichkeitsarbeit, Erlass einer Berufsordnung, Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung pflegerischer Berufsausübung und Führen eines Berufsregisters aller Pflegefachpersonen.

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK)
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Tel.: 030-2191570
Fax: 030-21915777
dbfk@dbfk.de
http://www.dbfk.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR). Mehr Informationen über den Verband und seine internationalen und nationalen Netzwerke finden Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de. Für Interviewwünsche oder weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an presse@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 030-219157-0 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.01.2015
Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
http://www.dbfk.de | Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

Pflegende demonstrieren gegen Pflegekammer

Verfasst: 19.01.2015, 16:32
von WernerSchell
Pflegende demonstrieren gegen Pflegekammer / bpa und ver.di rufen zu Protest vor dem Landeshaus auf

Kiel (ots) - Wenn der schleswig-holsteinische Landtag am 21.Januar 2015 in erster Lesung über das umstrittene Gesetz zur Einrichtung einer Pflegekammer berät, wird vor den Türen deutlicher Protest zu sehen und zu hören sein. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) und die Gewerkschaft ver.di rufen alle Pflegefachkräfte im Land zu einer Demonstration auf, um den Politikern hautnah zu zeigen, wie viele Betroffene die Kammer ablehnen.

Ab 10 Uhr wollen Pflegende aus ganz Schleswig-Holstein direkt vor dem Landeshaus ihre Kritik an der Zwangskammer sichtbar machen. bpa und ver.di fordern alle Pflegefachkräfte auf, sich am Protest zu beteiligen und ein deutliches Zeichen an die Politik zu senden, nicht gegen den Willen der Betroffenen zu handeln. Eine Umfrage zur Pflegekammer hatte viel Ablehnung gegen die Pläne der Landesregierung gezeigt: Eine deutliche Mehrheit der befragten Pflegefachkräfte will keine Zwangskammer mit Pflichtbeitrag. Die Pflegenden sehen für sich und ihren Berufsstand keinen Nutzen, da die Kammer an wichtigen Verhandlungen zur tatsächlichen Verbesserung in der Pflege wie Personalausstattung, Leistungsvergütungen und Gehälter nicht beteiligt sein wird.

Die Einrichtung einer Kammer würde den Fachkräftemangel in der Pflege nur noch verschärfen, zeigt sich Franz Bettinger, Leiter der Landesgeschäftsstelle des bpa, überzeugt: "Hohe Kammerbeiträge, eine Zwangsmitgliedschaft, teure Zwangsfortbildungen und noch mehr Berufspflichten ohne Gegenleistung schrecken den Fachkräftenachwuchs ab und frustrieren die vorhandenen Fachkräfte. Die Branche leidet ohnehin an zu viel Bürokratie, und nun sollen die Pflegenden für ein neues Bürokratiemonster auch noch selbst zahlen."

Darüber hinaus befürchten die Gegner der Pflegekammer einen Rückzug der Politik aus der Verantwortung. Franz Bettinger: "Das Land Schleswig-Holstein steht in den nächsten Jahren, vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, vor riesigen Herausforderungen, die nun auf eine Selbstverwaltung der Pflegekräfte abgeschoben werden sollen. Dafür dürfen die Pflegekräfte nach dem Willen des Gesetzgebers künftig auch noch mindestens 2,5 Millionen Euro von ihrem eigenen Gehalt aufbringen."

Da alle Gespräche bisher nicht weitergeführt haben, bleibt gegenwärtig nur der solidarische Protest am 21. Januar 2015.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.01.2015 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt: Für Rückfragen: Franz Bettinger, Leiter der Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0431-66947060 oder 0171-6538350

Pflegekammer ist bloße Kammerpflege

Verfasst: 30.01.2015, 09:43
von WernerSchell
UVN, AGVP, bpa: Pflegekammer ist bloße Kammerpflege!

Hannover (ots) - Die niedersächsische Landesregierung hat von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern sowie weiteren betroffenen Verbänden am heutigen Freitag einen offenen Brief erhalten. Darin fordern alle Unterzeichner die politisch Verantwortlichen erneut dazu auf, auf die Errichtung einer Pflegekammer zu verzichten. Sie weisen zudem darauf hin, dass bereits 5.000 Pflegekräfte ihre Unterschrift gegen die geplante Kammer abgegeben haben.

Viele der angeführten Gründe für eine Pflegekammer sind irreführend. Die angedachten Aufgaben und Kompetenzen bringen den Zwangsmitgliedern keinen zusätzlichen Nutzen. Entweder sind sie überflüssig, oder sie werden bereits von anderen Akteuren wie dem MDK umfänglich wahrgenommen. Das Land Niedersachsen kann der Pflegekammer ferner kaum sinnvolle Aufgaben übertragen, weil diese in den Zuständigkeitsbereich des Bundesgesetzgebers fallen. Auch ist die Kammer kein Ersatz für die etablierten Wirtschafts-, Berufs- und Arbeitgeberverbände, weil sie keine verbandspolitischen Aufgaben oder Tarifverhandlungen übernehmen darf.

UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller erklärt stellvertretend für den Arbeitgeberverband Pflege e. V. (AGVP) und den Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa): "Eine Kammer wird die vorherrschenden Herausforderungen für die Pflege nicht bewältigen können. Ganz im Gegenteil: Die Errichtung einer neuen Behörde ist eine unsinnige Verschwendung von Steuergeldern und dem hart verdienten Geld ihrer Zwangsmitglieder. Statt einer 4,8 Millionen Euro teuren und unnützen Mammutbehörde mit 53 Vollzeitstellen, die auf Kontrolle, Zwang und Pflichten basiert, brauchen wir deutlich bessere Personalschlüssel, mehr Vertrauen in die Kompetenz der Pflegekräfte und eine bessere finanzielle Ausstattung der Einrichtungen. Eine kleine Gruppe an Beschäftigten erwartet durch die Pflegekammer eine bessere Interessenvertretung gegenüber Politik und anderen Akteuren. Diese Hoffnung wird sich jedoch nicht erfüllen: Als Berufskammer mit Zwangsmitgliedschaft wird sich die Pflegekammer in erster Linie mit der Mitgliederverwaltung befassen. Keinesfalls wird sie eine echte Interessenvertretung wahrnehmen."

Deshalb fordern die Unterzeichner die niedersächsische Landesregierung auf, auf die Errichtung der Pflegekammer zu verzichten und gemeinsam mit den Verbänden nach zielführenden Lösungen für die Pflegenden zu suchen.

Quelle: Pressemitteilung vom 30.01.2015 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Pressekontakt:
Ansprechpartner für die Medien:
Unternehmerverbände Niedersachsen e. V. (UVN), Catharina Daues, Tel.:
0511/8505-247, Catharina.Daues@uvn-online.de, http://www.uvn-online.de; Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Henning Steinhoff, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0511/12351340, bpa@niedersachsen.de, http://www.bpa.de; Arbeitgeberverband Pflege e. V.
(AGVP), Dr. Florian Bauckhage-Hoffer, Tel.: 030/678063710, bauckhage@arbeitgeberverband-pflege.de,
http://www.arbeitgeberverband-pflege.de

Es gibt keine Alternative zur Pflegekammer

Verfasst: 05.02.2015, 15:37
von WernerSchell
„Es gibt keine Alternative zur Pflegekammer“

Zweiter Runder Tisch Pflegekammer / Konzepte für Interessensvertretung der Pflege in der Diskussion / DBfK: Nur mit der Stärkung der Berufsgruppe Pflege in Form einer Pflegekammer wird es gelingen, die Versorgung der Bevölkerung zu sichern
München, 5. Februar 2015 – „Es gibt keine Alternative zur Pflegekammer“, das bekräftigt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) am Rande der zweiten Sitzung zum Runden Tisch „Pflegekammer“ im Beisein von Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml am heutigen Donnerstag. Nach sorgfältiger Prüfung aller Alternativen kann aus Sicht des DBfK eine starke Interessensvertretung der Pflege nur mit der Einführung einer Pflegekammer gelingen. „Dies entspricht auch dem Votum der Pflegebasis“, bekräftigt DBfK-Geschäftsführerin Dr. Marliese Biederbeck. Und weiter: „Die Ergebnisse der Befragung der Betroffenen zur Pflegekammer zu ignorieren, ist aus unserer Sicht ein fataler Fehler und eine Missachtung demokratischer Prinzipien.“ Ministerin Huml hat erneut eingeladen, um ein Konzept für eine starke Interessensvertretung auf den Weg zu bringen. Gegner und Befürworter einer Pflegekammer werden heute über mögliche Varianten einer Berufs- und Interessenvertretung der Pflege diskutieren.

Der DBfK verweist an dieser Stelle nochmals auf die repräsentative Umfrage im Auftrag des Ministeriums in Zusammenarbeit mit Infratest und der Hochschule München aus dem Jahr 2013, wonach sich die Mehrheit – 50 Prozent – der Pflegenden für eine Selbstverwaltung der Pflegenden in Bayern ausgesprochen haben. Von Seiten des Ministeriums hieß es damals, man wolle in die Entscheidung den Willen der Pflegebasis einfließen lassen. „Wer ein wirkliches Interesse daran hat, den Pflegeberuf zukunftsfähig zu machen, der muss zu seiner Stärkung in Form einer Selbstverwaltung beitragen. Angesichts der Herausforderungen, die auf uns zukommen, ist das die einzige tragfähige Lösung“, so Dr. Biederbeck weiter. Jahrelang haben Pflegeverbände und Politik in Bayern auf die Pflegekammer hingearbeitet. Nicht zuletzt hat das Ministerium eigens dafür 2011 das Bündnis zur Errichtung einer Pflegekammer gegründet. Neben der repräsentativen Befragung wurde zudem fast 20 000 Unterschriften für die Errichtung einer Pflegekammer an das Ministerium übergeben.
Oberstes Ziel ist die fachgerechte Versorgung. Nur mit einer Selbstverwaltung wird es gelingen, eine fachgerechte und professionelle Pflege der Bevölkerung gewährleisten zu können, weil diese die Qualität der Pflegeleistungen überwacht und sichert. Die rasante Zunahme pflege- und hilfebedürftiger Menschen und der drastische Fachkräftemangel in der Pflege erfordern jetzt ein schnelles Handeln. Ganz entscheidend dabei ist die Registrierung aller im Beruf tätigen und ausgebildeten Pflegefachpersonen. So können beispielsweise Rückholer-Programme gestartet werden, um Pflegende, die derzeit nicht im Beruf arbeiten, zurückzugewinnen und sie auf ihren Einsatz gezielt vorzubereiten.
Das Bundesland Rheinland-Pfalz machte es uns vor: Dort wurde die Änderung des Heilberufsgesetz Ende des Jahres 2014 vom Landtag einstimmig und parteiübergreifend beschlossen und somit die gesetzliche Grundlage für die Pflegekammer geschaffen. Jetzt beginnt die Aufbauarbeit der ersten Pflegekammer Deutschlands. „Dort wurde das positive Votum der Pflegefachpersonen ernst genommen und im engen Miteinander mit der Politik das Thema Pflegekammer vorangebracht. Andere Bundesländer werden folgen.“ Der DBfK und die 14 Pflegeverbände der Bay. Arge (Bayerische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflegeberufe) sind sich einig und wollen diese Entwicklung nicht mit einer der vorgestellten bayerischen Alternativen behindern. „Wir bleiben bei unserer Überzeugung und setzen weiterhin auf die Pflegekammer“, so Dr. Biederbeck.
Das grundsätzliche Ziel einer Pflegekammer ist die Sicherstellung einer professionellen Pflege für die Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus hat die Pflegekammer folgende Aufgaben:
• Sie fördert die beruflichen Belange der professionell Pflegenden
• Sie vertritt die Interessen der Pflegenden
• Sie wirkt bei der Gesetzgebung mit
• Sie regelt und prüft die Berufspflichten und die Berufsausübung
• Sie sichert die Qualität

Chronologie: Engagement für eine Pflegekammer in Bayern
Seit Jahren kämpfen engagierte Pflegende für mehr Mitbestimmung und Mitsprache bei politischen Entscheidungen und setzen sich für eine Pflegekammer in Bayern ein.

Februar 2011: Bayern ist das erste Bundesland, das sich für eine Pflegekammer stark macht. Gründung des Bündnisses für Pflegekammer unter Federführung des damaligen Gesundheitsministers.

November 2011: Bei der großen Demonstration 2011 in München haben die Pflegenden sich eindeutig für die Pflegekammer ausgesprochen und zirka 20 000 Unterschriften an den damaligen Gesundheitsminister übergeben.

April bis Juni 2013: Im Auftrag des Gesundheitsministeriums findet eine repräsentative Umfrage in Zusammenarbeit mit Infratest und der Hochschule München statt.

Dezember: Bekanntgabe des Ergebnisses: Die Mehrheit der Pflegenden (50 Prozent) sprechen sich für eine Kammer aus, nur 34 dagegen und 16 Prozent sind noch unentschieden. Weiteres Ergebnis: Je höher der Grad des Informationsstandes zum Thema Pflegekammer, desto höher die Zustimmung (63 Prozent).

Februar 2014: Gründung der Arbeitsgruppe Pflegekammer mit Befürwortern und Gegnern zur Frage, ob es eine Alternative zur Pflegekammer in Form einer starken Interessensvertretung gibt.

Februar 2015: Der DBfK und 14 weitere Pflegeverbände der Bay. Arge sind sich nach Prüfung aller Vorschläge einig: Die Einführung der Pflegekammer als starke Interessensvertretung der Pflege ist alternativlos.

Quelle: Pressemitteilung vom 05.02.2015
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
http://www.facebook.com/dbfk.suedost

Unsere nächsten Termine

Aufbaukurs zum/r Einrichtungsleiter/in
Start: 19. März 2015
Weitere Infos: (089) 179970-0, http://www.dbfk.de

DBfK-Fernlehrgang für das Pflegemanagement
Start: 28. April 2015
Weitere Infos: (089) 179970-0, http://www.dbfk.de

DBfK-Kongress zum Tag der Pflegenden
Termin: 12. Mai 2015
Jetzt anmelden: suedost@dbfk.de, http://www.dbfk.de

Unser gesamtes Fortbildungsangebot finden Sie unter http://www.dbfk.de

Stimme der Pflege weichgespült

Verfasst: 06.02.2015, 16:52
von WernerSchell
Stimme der Pflege weichgespült
DBfK appelliert: Die pflegerische Versorgung der Bevölkerung ist nur mit einer starken Stimme der Pflege möglich


München, 6. Februar 2015 – „Die Meinung der Pflegenden zu ignorieren ist ein fataler Fehler und missachtet demokratische Prinzipien“: Der DBfK bleibt auch nach dem zweiten runden Tisch Pflegekammer, bei der Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml einen Kompromissvorschlag präsentiert hat, dabei: Es gibt keine Alternative zur Pflegekammer. „Nur mit einer starken Interessensvertretung der Pflegenden in Form einer Selbstverwaltung können wir den Pflegeberuf zukunftsfähig machen“, so Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. Und weiter: „Die starken Zugeständnisse des Ministeriums an die Träger- und Arbeitgeberverbände zeigen einmal mehr, wie wichtig eine unabhängige Pflegekammer für die Pflege ist. Die Pflege darf nicht länger fremdbestimmt werden. Damit muss jetzt Schluss sein.“

Die Politik hat einen gesellschaftlichen Auftrag, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, dies geht nicht mit einer weichgespülten Stimme der Pflege. Der DBfK appelliert eindringlich, die pflegerischen Herausforderungen endlich konstruktiv anzugehen. Wenn es um eine starke Interessensvertretung der Pflege geht, dann darf es keine Kompromisse geben. Dr. Biederbeck: „Wenn der Ministerin wirklich daran liegt etwas für eine starke Pflege zu tun, dann muss sie auch einmal Entscheidungen für die Pflege und gegen die Arbeitgeber vertreten.“

Zum Hintergrund: Ministerin Huml plant einen Kompromiss in Form einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, in der Verbände freiwillig Mitglied werden können. „Es geht nicht ohne Registrierung aller Pflegenden.“

Der DBfK verweist an dieser Stelle nochmals auf die repräsentative Umfrage im Auftrag des Ministeriums in Zusammenarbeit mit Infratest und der Hochschule München aus dem Jahr 2013, wonach sich die Mehrheit – 50 Prozent – der Pflegenden für eine Selbstverwaltung der Pflegenden in Bayern ausgesprochen haben. Von Seiten des Ministeriums hieß es damals, man wolle in die Entscheidung den Willen der Pflegebasis einfließen lassen. „Die Pflegefachpersonen müssen daher das Recht haben, die pflegerischen Herausforderungen der Zukunft und ihre darin liegende eigene große Verantwortung selbst mitzubestimmen“, bekräftigt DPR-Präsident Andreas Westerfellhaus.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.02.2015
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
E-Mail: s.karg@dbfk.de
Internet: http://www.dbfk.de
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Pflegekammer bleibt Streitpunkt in Bayern

Verfasst: 18.03.2015, 07:58
von WernerSchell
Deutsches Ärzteblatt:
Pflegekammer bleibt Streitpunkt in Bayern
Die Pläne der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU), eine neue Interessensvertretung für die Pflegeberufe zu schaffen,
stoßen bei deren Verbänden auf strikte Ablehnung. Die Arbeitsgemeinschaft zur ... »
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 ... -in-Bayern
DÄ print: Pflegekammern: Uneinheitliche Verteilung im Land
http://www.aerzteblatt.de/archiv/168801 ... ng-im-Land

Pflegekammer für Bayern

Verfasst: 26.03.2015, 12:27
von WernerSchell
Pflegekammer für Bayern: DBfK begrüßt Unterstützung des Patienten- und Pflegebeauftragten Hermann Imhof
Hermann Imhof spricht sich bei der Altenpflegemesse in Nürnberg deutlich für eine Pflegekammer in Bayern aus


Nürnberg/München, 26. März 2015 – Der Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Hermann Imhof, hat sich klar für die Pflegekammer in Bayern ausgesprochen. „Wir freuen uns sehr, dass uns der Patienten- und Pflegebeauftragte bei unserem Ziel, eine Pflegekammer für Bayern einzurichten, unterstützt“, sagte Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V. im gemeinsamen Gespräch im Rahmen der Altenpflegemesse in Nürnberg. Der DBfK machte noch einmal deutlich, dass nur mit einer starken Interessenvertretung der Pflegenden in Form einer Pflegekammer die Probleme und Herausforderungen in der Pflege zu bewältigen seien. Die Pflegeberufsverbände in Bayern und auch der Caritas-Landesverband Bayern lehnen den Kompromissvorschlag von Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml ab, wonach es eine Körperschaft des öffentlichen Rechts auf Basis einer freiwilligen Mitgliedschaft geben soll. „Nur mit einer verpflichtenden Registrierung werden wir eine starke Interessenvertretung der Pflege erreichen“, betonte Biederbeck.

Zahlreiche Pflegende beteiligten sich am DBfK-Messestand und bereits davor an der Postkartenaktion „Ich will die Pflegekammer, weil …“, die sich an die Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml richtet. Es wurden 70 000 Karten gedruckt. In nur einer Stunde hat der DBfK auf der Messe über 1000 Karten – unterschrieben von Altenpflegerinnen und -pflegern – eingesammelt und an Imhof übergeben.

Der Diskussionsbedarf während der Messe zum Thema Pflegekammer war sehr hoch. Viele Pflegende nutzten die Möglichkeit, sich am Messestand über die berufspolitische Arbeit des DBfK zu informieren. Die Junge Pflege im DBfK unterstützte den Messeauftritt mit einer Fragebogenaktion. Auch das Interesse an den Fort- und Weiterbildungsangeboten und weiteren Serviceleistungen des DBfK war sehr hoch.

Bild: DBfK-Geschäftsführerin Dr. Marliese Biederbeck (Mitte) und Alexandra Fertig von der Jungen Pflege übergaben bei der Altenpflegemesse in Nürnberg die Postkarten „Ich will die Pflegekammer, weil …“ an den Patienten- und Pflegebeauftragten Hermann
Imhof.

Quelle: Pressemitteilung vom 26.03.2015
Sabine Karg
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Edelsbergstraße 6
80686 München
Telefon: 089-17 99 70-23
Fax: 089-17 85 647
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Berliner Pflegenden wollen die Kammer

Verfasst: 16.04.2015, 06:33
von WernerSchell
Die Berliner Pflegenden wollen die Kammer – jetzt ist die Politik dran!

58,8 Prozent der Befragten stimmten pro Pflegekammer Berlin. Das ist das zentrale Ergebnis der Kammer-Studie Berlin. Dagegen waren 17,1 Prozent. Die restlichen Prozente verteilten sich auf „nicht beurteilen wollen/können“, „egal“, „keine Angaben“. Christine Vogler, Vorsitzende des LPR Berlin-Brandenburg, wertet das Ergebnis als vollen Erfolg und fordert: „Unverzüglich und noch in dieser Legislaturperiode muss die Berliner Regierungskoalition Nägel mit Köpfen machen. Das Votum ist klar, jetzt gilt es.“

Die Abschlusspräsentation der Ergebnisse der Kammer-Studie Berlin fand am 14.04.2015 auf Einladung der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (Auftraggeber) sowie der Alice Salomon Hochschule (Durchführung der Studie) statt. Um die Informationen in die Berufsgruppe zu tragen, waren während der gesamten Studien-Laufzeit Veranstaltungen der Allianz Pflegekammer Berlin gelaufen. Die Allianz-Mitglieder, darunter der LPR, sind allesamt Befürworter. Sie machen keinen Hehl daraus und zugleich ergänzt Christine Vogler: „Uns ging es um Offenheit und Fairness. Wir machten uns dafür stark, dass die Kritiker von Anfang an im Gestaltungsprozess mitwirken konnten. Bei über 40 Veranstaltungen in den Stadtbezirken, ehrenamtlich und neben der Berufstätigkeit organisiert, waren immer auch die Kritiker willkommen. Auch mit der eigenen Homepage http://www.allianz-pflegekammer.berlin/ setzen wir auf Information, Argumente und eigene Meinungsbildung.

Zwar berichteten Pflegende uns von groben und unverhältnismäßigen Einschüchterungsversuchen zur Beeinflussung der Ergebnisse. Es hat nichts genützt. Christine Vogler stellt fest: „Die Pflegenden wollen die Berliner Pflegekammer und es wäre schändlich, den Willen der bisher eher duldsamen Berufsgruppe zu missachten. Politiker ALLER Berliner Fraktionen: Ihr seid dran!“.

Christine Vogler
Vorsitzende des LPR Berlin-Brandenburg

Der Landespflegerat Berlin-Brandenburg ist die Arbeitsgemeinschaft der Pflegeorganisationen und der Hebammen der Länder Berlin und Brandenburg. Die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Verbände setzen sich für die Interessen von Pflegen-den und Hebammen in der Pflege-, Gesundheits- und Berufspolitik ein. Über die berufliche Interessenvertretung hinaus ist unser oberstes Anliegen, eine qualitätsorientierte pflegerische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Zur LPR-Pressemitteilung vom15.04.2015 als PDF:
http://www.dbfk.de/regionalverbaende/no ... andeln.pdf

Quelle: Pressemitteilung vom 15.04,.2015
Für den LPR Berlin-Brandenburg
Monika Kunz
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
DBfK Nordost e.V. | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
http://www.dbfk.de
Seit 15.03.2015 neue Adresse:
Alt-Moabit 91 | 10559 Berlin | Tel: 030 / 208 98 72 -60 | Durchwahl: -62 | Fax: 030 / 208 98 72 -89
VR 4772Nz | Ust-ID Nr. DE214205364

Berliner Pflegekräfte: Klares Ja zur Pflegekammer

Verfasst: 16.04.2015, 06:37
von WernerSchell
Ärzte Zeitung vom 16.04.2015:
Berliner Pflegekräfte: Klares Ja zur Pflegekammer
Eine Umfrage zeigt: Die Pflegefachkräfte in Berlin wollen eine Pflegekammer. Ob das Abgeordnetenhaus dieses Votum als Auftrag sehen wird,
der Kammer schnell per Gesetz den Weg zu bereiten, bleibt aber abzuwarten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=883 ... ege&n=4164

Kommentar zu Berliner Pflegekammer: Augenhöhe ist das Ziel
Keine überwältigende, aber eine deutliche Mehrheit der examinierten und sozialversicherungspflichtigen Pflegekräfte in Berlin
ist für eine Pflegekammer. Ob aus diesem Wunsch bald auch Realität wird, liegt nun allein in der Hand des Abgeordnetenhauses. Ein Ja ist dort
alles andere als sicher. mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=883 ... ege&n=4164

Konzept der Pflegekörperschaft überzeugt

Verfasst: 20.05.2015, 19:02
von WernerSchell
Konzept der Pflegekörperschaft überzeugt / bpa hält geplante Interessenvertretung in der Pflege für eine wichtige Antwort auf den demografischen Wandel

München (ots) - Mit der in der Regierungserklärung vom 19. Mai öffentlich vorgestellten Körperschaft öffentlichen Rechts zur Interessenvertretung der Pflege in Bayern stellt Gesundheitsministerin Melanie Huml wichtige Weichen für die Zukunft. Davon ist der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) überzeugt. "Mit Blick auf die steigende Zahl der Pflegebedürftigen in Bayern müssen Pflegende und Pflegeanbieter die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit effektiv mitgestalten können. Dafür hat der Freistaat mit der Körperschaft nun das bundesweit überzeugendste Konzept vorgelegt", lobt dessen Präsident Bernd Meurer.

In der geplanten Pflegekörperschaft sollen Verbände der Pflegekräfte und der Leistungserbringer im Konsens an allen wichtigen Entscheidungen zur Gestaltung der Pflege im Land mitarbeiten. Der Freistaat Bayern stattet die Körperschaft mit den dazu notwendigen finanziellen Mitteln aus. "Während in anderen Bundesländern versucht wird, die Pflegenden für die eigene Interessenvertretung noch zur Kasse zu bitten, zeigt Ministerin Huml, dass sie es mit der Aufwertung des Berufsstandes ernst meint", kommentiert Meurer.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 1.000 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze (siehe http://www.youngpropflege.de oder auch http://www.facebook.com/Youngpropflege ). Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle: Pressemitteilung vom 20.05.2015 bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz , Leiter der Landesgeschäftsstelle
Tel.: 089/890 44 83 20, http://www.bpa.de