Pflege-Zusatzversicherung auf privater Basis - ein Irrweg!

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

Moderator: WernerSchell

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Pflege-Tagesgeld: Pflege-Bahr startet vielversprechend

Beitrag von Presse » 20.06.2013, 09:45

Pflege-Tagesgeld: Pflege-Bahr startet vielversprechend
Seit Einführung vor einem halben Jahr wurde die staatlich geförderte private Pflege-Zusatzversicherung bereits 150.000 mal abgeschlossen. Gesundheitsminister Bahr will nun mehr Kapitaldeckung bei Gesundheit und Pflege.
Quelle: Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 76902.html

Sabrina Merck
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Pflege-Bahr - Klientelpolitik ?

Beitrag von Sabrina Merck » 20.06.2013, 09:55

Presse hat geschrieben:Pflege-Tagesgeld: Pflege-Bahr startet vielversprechend
Seit Einführung vor einem halben Jahr wurde die staatlich geförderte private Pflege-Zusatzversicherung bereits 150.000 mal abgeschlossen. Gesundheitsminister Bahr will nun mehr Kapitaldeckung bei Gesundheit und Pflege. ....
Es liegen gewichtige Anhaltspunkte dafür vor, dass die bislang getätigten Abschlüsse auf eine Art Mitnahmeeffekt beruhen. Wer es sich gut leisten kann, schließt die Zusatzversicherung ab, weil es einen staatlichen Förderbetrag gibt. Diejenigen aber, die später eigentlich eine gute Pflegeabsicherung nötig hätten, können sich die Versicherung nicht leisten.
Wie hier schon wiederholt gesagt wurde: Diese Art von Vorsorge mit staatlicher Förderung ist weniger hilfreich. Gut ist sie allein für den erwähnten Mitnahmeffekt bzw. für die Versicherungswirtschaft.

S.M.
Dem Pflegesystem und den pflegebedürftigen Menschen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden! Daher:
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk!
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Bettina Olbing
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Re: Pflege-Bahr - Klientelpolitik ?

Beitrag von Bettina Olbing » 21.06.2013, 07:49

Sabrina Merck hat geschrieben: Es liegen gewichtige Anhaltspunkte dafür vor, dass die bislang getätigten Abschlüsse auf eine Art Mitnahmeeffekt beruhen. Wer es sich gut leisten kann, schließt die Zusatzversicherung ab, weil es einen staatlichen Förderbetrag gibt. Diejenigen aber, die später eigentlich eine gute Pflegeabsicherung nötig hätten, können sich die Versicherung nicht leisten.
Wie hier schon wiederholt gesagt wurde: Diese Art von Vorsorge mit staatlicher Förderung ist weniger hilfreich. Gut ist sie allein für den erwähnten Mitnahmeffekt bzw. für die Versicherungswirtschaft.
Hallo Sabrina, da bin ich voll bei Dir. Die jetzige Zusatzversicherung belastet den Steuerzahler und begünstigt die gut Verdienenden. Diejenigen aber, die später eine bessere Absicherung nötig hätten, bleiben mangels ausreichender Finanzmittel für eine Vorsorge draußen. So kann auch Klientelpolitik aussehen.
LB. Gruß Bettina
Pro Pflege - was denn sonst!

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Regierung verteidigt "Pflege-Bahr" gegen Kritik

Beitrag von Presse » 11.10.2013, 07:34

Regierung verteidigt "Pflege-Bahr" gegen Kritik
Gesundheit/Antwort

Berlin: (hib/PK) Die private Pflegezusatzversicherung („Pflege-Bahr“) wird nach Ansicht der Bundesregierung von Warentestern zu Unrecht kritisiert. Die staatlich geförderte Versicherung weise im Vergleich zu herkömmlichen Verträgen zahlreiche Vorteile auf, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (17/14804 http://dip.bundestag.de/btd/17/148/1714804.pdf ) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/14730 http://dip.bundestag.de/btd/17/147/1714730.pdf ). So bestehe seitens der Versicherer eine Verpflichtung, Verträge mit Verbrauchern abzuschließen (Kontrahierungszwang), wobei Risikozuschläge und Leistungsausschlüsse nicht gestattet seien.
Damit könnten heute deutlich mehr Bürger privat vorsorgen, als das bislang der Fall war. Das Ziel der Zusatzversicherung sei auch nicht, die Finanzierungslücken im Pflegefall vollständig zu schließen. Mit dem staatlichen Zuschuss zur privaten Pflegevorsorge solle vielmehr der Einstieg in mehr Eigenverantwortlichkeit gefördert werden, also die Absicherung eines Teils der bestehenden Lücke zwischen Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung und den voraussichtlichen Kosten im Pflegefall.
Für Menschen, die eine höhere Absicherung im Pflegefall wünschten, bestehe grundsätzlich die Möglichkeit der Kombination einer Pflege-Zusatzversicherung mit einer ungeförderten Pflegetagegeldversicherung, schreibt die Regierung weiter.

Quelle: Mitteilung vom 10.10.2013
Deutscher Bundestag
Parlamentskorrespondenz, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de

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Pflege-Bahr: Regierung kontert Kritik von Stiftung Warentest

Beitrag von Presse » 17.10.2013, 06:20

Pflege-Bahr: Regierung kontert Kritik von Stiftung Warentest
Die SPD kritisiert die mutmaßliche Förderung der Privatassekuranz durch den Pflege-Bahr der schwarz-gelben Koalition.
Die Antworten tragen noch den Stempel des Vorwahlkampfs.
mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=848 ... ege&n=3041

Herbert Kunst
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Pflege-Bahr: Regierung kontert Kritik von Stiftung Warentest

Beitrag von Herbert Kunst » 17.10.2013, 06:55

Presse hat geschrieben: Die SPD kritisiert die mutmaßliche Förderung der Privatassekuranz durch den Pflege-Bahr der schwarz-gelben Koalition.
Die Antworten tragen noch den Stempel des Vorwahlkampfs. ...
In der Tat es ist so, dass die Pflegezusatzversicherung aus 2012 nicht wirklich geeignet ist, irgendein Problem zu lösen.
Es handelt sich offensichtlich um eine Alibiregelung mit Mitnahmeeffekten. Wer es sich leisten kann, schließt die Versicherung
einfach ergänzend ab. Denn es lohnt sich im Zweifel, die staatliche Vergünstigung mitzunehmen.

H.K.
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de

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Es wäre schön... / Kommentar zu "Pflege-Bahr"

Beitrag von Presse » 16.11.2013, 07:13

Allg. Zeitung Mainz: Es wäre schön... / Kommentar zu "Pflege-Bahr"

Mainz (ots) - Der Umgang mit pflegebedürftigen Menschen ist eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte, sie wird Zuwendung, Kraft, aber auch viel Geld kosten. Das steht unumstößlich fest - ansonsten ist vieles unklar. "Private Vorsorge" predigen alle Regierungen. Kommt da der erschwingliche, zudem staatlich geförderte "Pflege-Bahr" nicht wie gerufen? Nun auch noch die Nachricht, täglich würden 1600 neue Policen registriert. Können täglich 1600 neue Policen irren?Ja, sie können. Und dass die Meldung über den großen Zuspruch gerade jetzt das Licht der Öffentlichkeit erblickt, da Union und SPD über das Pflegethema verhandeln, ist gewiss kein Zufall. Das Bemühen vor allem junger Menschen, wenigstens irgendetwas zu tun mit Blick auf das eigene Alter, ist aller Ehren wert. Andererseits ist die Mathematik eine strenge Wissenschaft. Ja, es wäre schön, wenn 15 eigene Euro plus 5 Euro Förderung das Pflegerisiko abdeckten - aber das geht halt leider nicht. Ob die FDP das nach ihrem scheidenden Gesundheitsminister benannte Modell tatsächlich vor allem deshalb durchsetzte, um sich bei der privaten Versicherungswirtschaft einzuschmeicheln, ist kaum zu klären. Was lernen wir? Hohe Absicherung kostet auch weiterhin hohe Beiträge. Es gibt in Deutschland bei der Kranken- und Pflegeversicherung ohne Zweifel ein Zwei-Klassensystem. Die gute Nachricht dabei: Alles in allem ist der Standard des deutschen Gesundheitssystems gut. Bislang. Für die Zukunft ist nicht nur Geld entscheidend, sondern auch Kreativität und Einfühlungsvermögen. Heißt: Völlig indiskutabel ist sowohl die sozialistische Einheits-"Lösung" als auch das Prinzip "den Letzten beißen die Hunde".

Quelle: Pressemitteilung vom 15.11.2013 Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
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Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

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Pflege-Vorsorge - Bürger fühlen sich schlecht abgesichert

Beitrag von Presse » 21.11.2013, 07:27

Ärzte Zeitung online, 21.11.2013
Pflege-Vorsorge - Bürger fühlen sich schlecht abgesichert
Viele Deutsche fühlen sich für den Fall der eigenen Pflegebedürftigkeit schlecht gerüstet.
GÜTERSLOH. Viele Deutsche fühlen sich einer Umfrage zufolge für den Fall der eigenen Pflegebedürftigkeit schlecht abgesichert.
Zugleich sagt eine Mehrheit aber, dass sie keine oder nur in geringem Ausmaß zusätzliche Beiträge zur eigenen Absicherung leisten will.
... (mehr) http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=850 ... ege&n=3118

scheller
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Re: Pflege-Zusatzversicherung auf privater Basis - ein Irrwe

Beitrag von scheller » 12.12.2013, 19:15

Ich weiß nicht, ob dies der richtige Thread dafür ist, aber ich habe letzten etwas von einer sogenannten "Dread Disease" Versicherung gehört, mein Bruder hat diese abgeschlossen und mir mehr davon erzählt. Nun überlege ich mir diese auch zu zu legen bzw. ich weiß nicht ob ich meine Berufsunfähigkeitsversicherung dadurch ersetzen oder damit ergänzen soll. Vielleicht könnt ihr mir ja mehr dazu sagen, viele Einzelheiten habe ich bisher nicht in Erfahrung bringen können.

Editiert: So wie ich das hier http://www.finanzen.de/dread-disease lese muss man bei einer Dread Disease Versicherung schon vorher festlegen, gegen was man sich absichern will oder verstehe ich da was falsch?
Umfallen ist keine Schande, Liegenbleiben schon.

Herbert Kunst
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"Dread Disease" Versicherung

Beitrag von Herbert Kunst » 12.12.2013, 19:54

scheller hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob dies der richtige Thread dafür ist, aber ich habe letzten etwas von einer sogenannten "Dread Disease" Versicherung gehört, mein Bruder hat diese abgeschlossen und mir mehr davon erzählt. Nun überlege ich mir diese auch zu zu legen bzw. ich weiß nicht ob ich meine Berufsunfähigkeitsversicherung dadurch ersetzen oder damit ergänzen soll. Vielleicht könnt ihr mir ja mehr dazu sagen, viele Einzelheiten habe ich bisher nicht in Erfahrung bringen können.
Editiert: So wie ich das hier http://www.finanzen.de/dread-disease lese muss man bei einer Dread Disease Versicherung schon vorher festlegen, gegen was man sich absichern will oder verstehe ich da was falsch?
Hallo Herr Scheller,
der Abschluss einer Versicherung muss immer sorgsam bedacht werden. Informationen sollten "aus allen Richtungen" eingezogen werden.
Vielleicht macht es Sinn, vor Ort die zuständige Verbraucherberatungsstelle in Anspruch zu nehmen.
Allgemeine Informationen gibt es z.B. auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Dread-Disease-Versicherung
Ich denke, dass konkrete Ratschläge kaum über einen Forumsaustausch gegeben werden können.
Gruß Herbert Kunst
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WernerSchell
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Schlechte Noten der Bürger für die eigene Pflegevorsorge

Beitrag von WernerSchell » 31.03.2014, 07:01

Aus Forum:
viewtopic.php?f=6&t=19699

Gesundheitsmonitor: Schlechte Noten der Bürger für die eigene Pflegevorsorge

(Quelle: Bertelsmann Stiftung) Ein Großteil der Deutschen fühlt sich für den Fall der eigenen Pflegebedürftigkeit schlecht gewappnet. 42 Prozent schätzen den Umfang der eigenen Pflege-Vorsorge als schlecht bis sehr schlecht ein, 26 Prozent können ihre Absicherung nicht beurteilen. Zudem gibt die Mehrheit der Befragten an, keine oder nur in geringem Ausmaß zusätzliche Beiträge zur eigenen Absicherung leisten zu wollen. Dies sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.795 Personen für den Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung.
"Dieses Resultat ist zunächst erstaunlich, weil immer mehr Menschen Informationen im Bereich Pflege suchen und sich mit dem Thema beschäftigen", so Dr. Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Im Vergleich zur Umfrage des Gesundheitsmonitors im Jahre 2004 nahm der Anteil der Bevölkerung, der sich als sehr gut, gut und zufriedenstellend zum Thema Pflege informiert fühlt, von 48 Prozent auf rund 72 Prozent zu. 60 Prozent geben an, bereits mit dem Thema Pflegebedürftigkeit in Berührung gekommen zu sein. Jeder Fünfte hat darüber hinaus bereits selbst gepflegt oder tut dies aktuell.
Dass trotzdem vergleichsweise wenig Menschen für den eigenen Pflegefall vorsorgen, hängt mit der jeweiligen Lebenssituation bzw. dem Lebensalter zusammen: Die größte Ablehnung einer zusätzlichen Absicherung ist bei der Sandwich-Generation der 35- bis 49-Jährigen zu verzeichnen. Dies könnte mit der Doppelbelastung aus Erziehung der eigenen Kinder und Sorge für die Eltern zusammenhängen. Am stärksten ist die Vorsorgebereitschaft in der Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen. Außerdem dürften finanzielle Aspekte eine wesentliche Rolle spielen: Während 68 Prozent der einkommensstärkeren Schichten einer zusätzlichen Absicherung zustimmen, sind es nur 49 Prozent der Einkommensschwächeren. Von den Befragten, die sich nicht gut oder sehr gut abgesichert fühlen, wollen 38 Prozent auch in Zukunft keine Vorsorgemaßnahmen ergreifen.
Wenn die Menschen sich über Zusatzvorsorge Gedanken machen, so ist dies häufig mit dem Wunsch verbunden, so lange wie möglich zu Hause leben zu können: Rund 25 Prozent der Befragten geben an, im eigenen Pflegefall eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung zu Hause abzusichern. Dies passt zu einem langfristigen Trend: Gut zwei Drittel der Befragten halten die Pflege durch Familienangehörige durchaus für zeitgemäß, möchten diese jedoch oftmals durch professionelle Dienste ergänzt wissen. "Informationsangebote müssen die individuellen Anforderungen und Lebenssituationen der Menschen berücksichtigen, sonst werden sie keinen positiven Einfluss auf das Vorsorgeverhalten haben", schlussfolgert Dr. Brigitte Mohn.

Quelle: Mitteilung vom 30.03.2013
Verband Kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rheinland-Westfalen-Lippe
Weißenburger Straße 12
44135 Dortmund
Tel.: 0231/ 579743
Fax: 0231/ 579754
E-Mail: info@vkm-rwl.de
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https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Gaby Modig
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Gesundheitsminister ruft zu privater Pflege-Vorsorge auf

Beitrag von Gaby Modig » 05.05.2014, 06:57

Gesundheitsminister ruft zu privater Pflege-Vorsorge auf
Die Medien berichten darüber, dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Deutschen
zur Privaten Pflege-Vorsorge aufgerufen hat. ."Private Vorsorge ist und bleibt wichtig", soll Gröhe der "Bild-Zeitung"
gesagt haben.. Die Menschen müssten begreifen: "Pflegebedürftigkeit gehört zum Leben, ist eine Zeit, in der wir Hilfe
und Unterstützung brauchen." Als ermutigend soll Gröhe den Umstand bezeichnet haben, dass immer mehr junge Menschen
privat vorsorgen. Von 400.000 privaten Pflege-Zusatzversicherungen seien 40 Prozent von jungen Menschen im Alter zwischen
25 und 35 Jahren abgeschlossen worden.
Siehe dazu u.a. unter https://aktuell.evangelisch.de/artikel/ ... rsorge-auf
Auch die Rheinische Post berichtete am 05.05.2014 und titelte: "Gesundheitsminister ruft zu privater Pflege-Vorsorge auf."

Dazu merke ich an: Eine gute finanzielle Absicherung für den Fall der Pflegebedürftigkeit ist wohl wichtig. Aber
diese Absicherung muss m.E. solidarisch finanziert sein und gehört in eine verbesserte Gesetzliche Versicherung.
Die jetzige Form der ergänzenden privaten Pflegeabsicherung können sich diejenigen, die es eigentlich später
nötig hätten, überhaupt nicht leisten. Die jetzigen Abschlüsse beruhen zu einem großen Teil auf sog. "Mitnahme-
Überlegungen". Die meisten der jungen Leute kommen heute mit befristeten Verträgen und geringen Vergütungen
vielleicht gerade einmal über die Runden. Rücklagen für die Pflege oder gar das Alter sind da nicht möglich.
In welcher Welt leben denn eigentlich unsere Politiker?

Gaby Modig
Pflegesystem verbessern - weg von der Minutenpflege. Mehr Pflegepersonal ist vonnöten!

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Pflege: "Beide Säulen profitieren"

Beitrag von Presse » 06.05.2014, 06:56

Pflege: "Beide Säulen profitieren"
Konkurrenz von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung: Den Versicherten nützt der Systemwettbewerb,
glaubt der Geschäftsführer des PKV-Verbands.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=860 ... ege&n=3450

WernerSchell
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Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Beitrag von WernerSchell » 16.05.2014, 07:49

Pflegenotstand und die Reformerfordernisse

Das anlässlich des Pflegetreffs am 13.05.2014 Herrn Bundesminister Gröhe übergebene Papier mit den
"Anforderungen an die von der Großen Koalition (GroKO) in Aussicht gestellte Pflegereform 2014"
ist im Netz unter folgender Adresse verfügbar: http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... lungen.php

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Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Pflegevorsorge: Private Zusatzpolicen sind Ladenhüter

Beitrag von Presse » 12.09.2014, 06:37

Pflegevorsorge: Private Zusatzpolicen sind Ladenhüter
Das Thema Pflegebedürftigkeit treibt die Bevölkerung um, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.
Dennoch gibt es bislang eine große Zurückhaltung bei privaten Zusatzpolicen.
Die PKV will nun mit neuen Lösungen aufwarten.
mehr » http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=868 ... gen&n=3727

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