Steigender Personalbedarf in der Pflege
Verfasst: 01.10.2010, 08:31
Zukunftsperspektive Pflege – Steigender Personalbedarf in der Pflege
Presse Info 128/2010 vom 29.09.2010
Marktplatz für Arbeit „Altenpflege und soziale Berufe“ am 2.10. in der Agentur für Arbeit Düsseldorf
„Krankenhäuser, Alten- und Behindertenwohnheime und mobile Pflegedienste beschäftigen im zunehmenden Umfang Fach- und qualifizierte Hilfskräfte in der Pflege. Schon heute haben wir in der Pflegebranche Vollbeschäftigung. Die Branche boomt, und der Bedarf steigt weiter. In diesem Marktsegment entwickeln sich sehr gute Chancen für Berufseinsteiger, Arbeitslose und Menschen, die sich beruflich umorientieren wollen. Wissenschaftler erwarten bundesweit im Pflegebereich bis 2025 einen Beschäftigungsgewinn von bis zu einer Million Arbeitsplätzen. Rein rechnerisch werden wir künftig jeden vierten Jugendlichen allein in der Altenpflege benötigen“, so Peter Jäger, Chef der Agentur für Arbeit Düsseldorf.
Der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung werden von Jahr zu Jahr den Fachkräftebedarf in dieser Branche erhöhen. Nach den Schätzungen des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales wird sich allein in NRW die Zahl pflegebedürftiger Menschen bis zum Jahr 2020 auf rund 650.000 Frauen und Männer erhöhen. Der Bedarf an qualifizierten Pflegefachkräften wird also deutlich zunehmen – und ist jetzt schon nicht gedeckt. So werden aktuell im Agenturbezirk Düsseldorf 180 examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger und 183 Altenpfleger gesucht. Darüber hinaus sind zurzeit 114 offene Stellen für examinierte Pflegehelfer in der Gesundheits-, Krankenpflege und Altenpflege und 18 offene Stellen für Hilfskräfte in der Altenpflege gemeldet. Der tatsächliche Bedarf dürfte aber noch höher sein als die bekannten Vakanzen.
Diese Entwicklung ist für alle Akteure am Arbeitsmarkt eine große Herausforderung. Auf Landesebene wurde das Programm „Aktionsplan Altenpflege“ ins Leben gerufen. Es sieht vor, geeigneten Arbeitslosen eine Ausbildung zur Fachkraft für Altenpflege anzubieten. „Die Teilnehmer erhalten Arbeitslosengeld bei Weiterbildung für drei Jahre. Von der Arbeitslosigkeit in die Pflege ist aber nicht jedermanns Sache. Wir sprechen gezielt Arbeitslose an, die schon vorher in der Pflege gearbeitet haben“, so Jäger.
„In Düsseldorf haben wir bislang zweimal in diesem Jahr zu einem ‚Runden Tisch Altenpflege‘ eingeladen. Dort wurden mit Arbeitgebern der Branche und den Bildungseinrichtungen die Probleme der Mitarbeiterrekrutierung erörtert und über Lösungsmöglichkeiten nachgedacht“, so Jäger. So wurden bereits erste Bewerberbörsen für Arbeitslose organisiert. Mit einer Anschreibaktion an die stationären und ambulanten Einrichtungen der Pflege haben die Kooperationspartner aufgerufen, verstärkt in die Ausbildung und Qualifizierung von beschäftigten Pflegekräften zu investieren.
Ein weiterer Schritt ist jetzt der „Marktplatz für Altenpflege und soziale Berufe“. Dieser findet am Samstag, dem 2.10.2010, in der Zeit von 10:00 Uhr bis 13.00 Uhr in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit Düsseldorf auf der Grafenberger Allee 300 statt. 20 Unternehmen aus der Pflege- und Betreuungsbranche präsentieren ihre Angebote und stehen für Gespräche mit interessierten Bewerberinnen und Bewerbern gerne zur Verfügung. Neben den Angeboten aus dem Pflegebereich werden auch vakante Stellen für Sozialpädagogen/innen und Erzieher/innen von verschiedenen Einrichtungen angeboten.
Die Experten der Arbeitsagentur, der ARGE Düsseldorf und der ARGE Mettmann-aktiv informieren über die beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Zusätzlich erhalten interessierte Bewerberinnen und Bewerber am Stand der Arbeitsagentur einen umfassenden Überblick über die aktuellen Stellenangebote in der Region.
Der „Marktplatz für Arbeit - Altenpflege und soziale Berufe“ richtet sich an alle interessierten Arbeitsuchenden – von Berufseinsteigern bis hin zu lebens- und berufserfahrenen Fach- und Hilfskräften.
Auch Interessierte aus anderen Berufsgruppen, die sich beruflich umorientieren wollen, sind herzlich eingeladen. Besucher sollten ihre Bewerbungsunterlagen mitbringen, um sie in persönlichen Gesprächen mit Arbeitgebern zu überreichen. Der Besuch ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
An dem „Marktplatz für Altenpflege und soziale Berufe“ beteiligen sich:
Agentur für Arbeit Düsseldorf, ARGE Düsseldorf und ARGE Mettmann-aktiv, Arbeiterwohlfahrt Seniorenzentrum Karl-Schröder-Haus, BDB Bergische Diakonie Betriebsges. gGmbH Haus Monheim, Caritasverband Düsseldorf e.V., CBT Wohnhaus St. Franziskus und Peter Hofer, Curanum Betriebs GmbH Seniorenresidenz Düsselhof, Curata Seniorenresidenz, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Düsseldorf e.V., Diakonie in Düsseldorf, Fachseminar Mettmann und Haus Katharina Labouré, Gemeinnützige Seniorendienste "Stadt Hilden" GmbH, Graf-Recke-Stiftung, Haus St. Elisabeth Mettmann, Heinrich-Zschokke-Haus, Kaiserswerther Diakonie/Bildung und Erziehung, Phönix Haus Rosmarin, pro seniore Waldklinik Hösel, Seniorenpark carpe diem, Senioren-Wohnpark Lessingplatz und Düsseldorf Volksgarten GmbH, SKM gGmbH und VITA gGmbH Ernst- und Berta-Grimmke-Haus.
Quelle:
http://www.arbeitsagentur.de/nn_170612/ ... erufe.html
Presse Info 128/2010 vom 29.09.2010
Marktplatz für Arbeit „Altenpflege und soziale Berufe“ am 2.10. in der Agentur für Arbeit Düsseldorf
„Krankenhäuser, Alten- und Behindertenwohnheime und mobile Pflegedienste beschäftigen im zunehmenden Umfang Fach- und qualifizierte Hilfskräfte in der Pflege. Schon heute haben wir in der Pflegebranche Vollbeschäftigung. Die Branche boomt, und der Bedarf steigt weiter. In diesem Marktsegment entwickeln sich sehr gute Chancen für Berufseinsteiger, Arbeitslose und Menschen, die sich beruflich umorientieren wollen. Wissenschaftler erwarten bundesweit im Pflegebereich bis 2025 einen Beschäftigungsgewinn von bis zu einer Million Arbeitsplätzen. Rein rechnerisch werden wir künftig jeden vierten Jugendlichen allein in der Altenpflege benötigen“, so Peter Jäger, Chef der Agentur für Arbeit Düsseldorf.
Der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung werden von Jahr zu Jahr den Fachkräftebedarf in dieser Branche erhöhen. Nach den Schätzungen des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales wird sich allein in NRW die Zahl pflegebedürftiger Menschen bis zum Jahr 2020 auf rund 650.000 Frauen und Männer erhöhen. Der Bedarf an qualifizierten Pflegefachkräften wird also deutlich zunehmen – und ist jetzt schon nicht gedeckt. So werden aktuell im Agenturbezirk Düsseldorf 180 examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger und 183 Altenpfleger gesucht. Darüber hinaus sind zurzeit 114 offene Stellen für examinierte Pflegehelfer in der Gesundheits-, Krankenpflege und Altenpflege und 18 offene Stellen für Hilfskräfte in der Altenpflege gemeldet. Der tatsächliche Bedarf dürfte aber noch höher sein als die bekannten Vakanzen.
Diese Entwicklung ist für alle Akteure am Arbeitsmarkt eine große Herausforderung. Auf Landesebene wurde das Programm „Aktionsplan Altenpflege“ ins Leben gerufen. Es sieht vor, geeigneten Arbeitslosen eine Ausbildung zur Fachkraft für Altenpflege anzubieten. „Die Teilnehmer erhalten Arbeitslosengeld bei Weiterbildung für drei Jahre. Von der Arbeitslosigkeit in die Pflege ist aber nicht jedermanns Sache. Wir sprechen gezielt Arbeitslose an, die schon vorher in der Pflege gearbeitet haben“, so Jäger.
„In Düsseldorf haben wir bislang zweimal in diesem Jahr zu einem ‚Runden Tisch Altenpflege‘ eingeladen. Dort wurden mit Arbeitgebern der Branche und den Bildungseinrichtungen die Probleme der Mitarbeiterrekrutierung erörtert und über Lösungsmöglichkeiten nachgedacht“, so Jäger. So wurden bereits erste Bewerberbörsen für Arbeitslose organisiert. Mit einer Anschreibaktion an die stationären und ambulanten Einrichtungen der Pflege haben die Kooperationspartner aufgerufen, verstärkt in die Ausbildung und Qualifizierung von beschäftigten Pflegekräften zu investieren.
Ein weiterer Schritt ist jetzt der „Marktplatz für Altenpflege und soziale Berufe“. Dieser findet am Samstag, dem 2.10.2010, in der Zeit von 10:00 Uhr bis 13.00 Uhr in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit Düsseldorf auf der Grafenberger Allee 300 statt. 20 Unternehmen aus der Pflege- und Betreuungsbranche präsentieren ihre Angebote und stehen für Gespräche mit interessierten Bewerberinnen und Bewerbern gerne zur Verfügung. Neben den Angeboten aus dem Pflegebereich werden auch vakante Stellen für Sozialpädagogen/innen und Erzieher/innen von verschiedenen Einrichtungen angeboten.
Die Experten der Arbeitsagentur, der ARGE Düsseldorf und der ARGE Mettmann-aktiv informieren über die beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Zusätzlich erhalten interessierte Bewerberinnen und Bewerber am Stand der Arbeitsagentur einen umfassenden Überblick über die aktuellen Stellenangebote in der Region.
Der „Marktplatz für Arbeit - Altenpflege und soziale Berufe“ richtet sich an alle interessierten Arbeitsuchenden – von Berufseinsteigern bis hin zu lebens- und berufserfahrenen Fach- und Hilfskräften.
Auch Interessierte aus anderen Berufsgruppen, die sich beruflich umorientieren wollen, sind herzlich eingeladen. Besucher sollten ihre Bewerbungsunterlagen mitbringen, um sie in persönlichen Gesprächen mit Arbeitgebern zu überreichen. Der Besuch ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
An dem „Marktplatz für Altenpflege und soziale Berufe“ beteiligen sich:
Agentur für Arbeit Düsseldorf, ARGE Düsseldorf und ARGE Mettmann-aktiv, Arbeiterwohlfahrt Seniorenzentrum Karl-Schröder-Haus, BDB Bergische Diakonie Betriebsges. gGmbH Haus Monheim, Caritasverband Düsseldorf e.V., CBT Wohnhaus St. Franziskus und Peter Hofer, Curanum Betriebs GmbH Seniorenresidenz Düsselhof, Curata Seniorenresidenz, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Düsseldorf e.V., Diakonie in Düsseldorf, Fachseminar Mettmann und Haus Katharina Labouré, Gemeinnützige Seniorendienste "Stadt Hilden" GmbH, Graf-Recke-Stiftung, Haus St. Elisabeth Mettmann, Heinrich-Zschokke-Haus, Kaiserswerther Diakonie/Bildung und Erziehung, Phönix Haus Rosmarin, pro seniore Waldklinik Hösel, Seniorenpark carpe diem, Senioren-Wohnpark Lessingplatz und Düsseldorf Volksgarten GmbH, SKM gGmbH und VITA gGmbH Ernst- und Berta-Grimmke-Haus.
Quelle:
http://www.arbeitsagentur.de/nn_170612/ ... erufe.html