Bereitschaft zur Pflege Angehöriger sinkt weiter
Verfasst: 15.10.2009, 06:59
AOK-Trendbericht:
Bereitschaft zur Pflege Angehöriger sinkt weiter
Hamburg. Die Bereitschaft, Angehörige zu Hause zu pflegen, sinkt in Deutschland. Das geht aus dem "AOK-Trendbericht Pflege" hervor, der von Wissenschaftlern der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg erstellt wurde. Befragt wurden über 1000 AOK-Leistungsempfänger der Pflegeversicherung, die ambulante Leistung in Anspruch nehmen. Der komplette Bericht wird Ende dieses Jahres veröffentlicht.
Im Jahr 1997 waren noch 58,9 Prozent der Befragten der Ansicht, die Pflegeversicherung sei ein Ansporn für Angehörige und Bekannte, Pflege zu übernehmen. Im Jahr 2009 meinten dies nur noch 47,8 Prozent, trotz der seit 2008 erweiterten Leistungen. Die Hamburger Wissenschaftler gehen davon aus, dass es in der Zukunft entweder immer wieder Korrekturen am Sozialgesetzbuch XI geben muss, um neue Anreize zu setzen, oder dass mehr Schwerpflegebedürftige stationär versorgt werden. Beides würde die Kosten der Pflege erheblich erhöhen.
Quelle: Mitteilung vom 14.10.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net/
Bereitschaft zur Pflege Angehöriger sinkt weiter
Hamburg. Die Bereitschaft, Angehörige zu Hause zu pflegen, sinkt in Deutschland. Das geht aus dem "AOK-Trendbericht Pflege" hervor, der von Wissenschaftlern der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg erstellt wurde. Befragt wurden über 1000 AOK-Leistungsempfänger der Pflegeversicherung, die ambulante Leistung in Anspruch nehmen. Der komplette Bericht wird Ende dieses Jahres veröffentlicht.
Im Jahr 1997 waren noch 58,9 Prozent der Befragten der Ansicht, die Pflegeversicherung sei ein Ansporn für Angehörige und Bekannte, Pflege zu übernehmen. Im Jahr 2009 meinten dies nur noch 47,8 Prozent, trotz der seit 2008 erweiterten Leistungen. Die Hamburger Wissenschaftler gehen davon aus, dass es in der Zukunft entweder immer wieder Korrekturen am Sozialgesetzbuch XI geben muss, um neue Anreize zu setzen, oder dass mehr Schwerpflegebedürftige stationär versorgt werden. Beides würde die Kosten der Pflege erheblich erhöhen.
Quelle: Mitteilung vom 14.10.2009
Vincentz Network, Hannover, http://www.vincentz.net/