Noten für Pflegeheime mit Farbkennzeichnung - Kompromiss
Verfasst: 14.05.2009, 17:24
Pflegeversicherung: Qualität wird transparent ...
Bewertungssystem als «einzige Kompromisssülze
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Gemeinsame Pressemitteilung
Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände
Vereinigung der Träger der Pflegeeinrichtungen
GKV-Spitzenverband
vom 14.5.2009
Pflegeversicherung: Qualität wird transparent – neue Qualitätsprüfungs-Richtlinien werden erarbeitet - weitere Umsetzungsschritte eingeleitet
Die Vertreter der Pflegeeinrichtungen und des GKV-Spitzenverbandes haben unter Beteiligung des MDS mit den Transparenzvereinbarungen die wesentlichen Grundlagen für die Veröffentlichung der Qualität von Pflegeeinrichtungen geschaffen. Die Veröffentlichungen basieren auf den Qualitätsprüfungen der Medizinischen Dienste oder gleichwertiger Prüfstellen. Die Ergebnisse werden mit den Noten sehr gut bis mangelhaft dargestellt und farblich in Abstufungen von sehr hell bis tieforange hinterlegt (siehe Grafik als Anlage).
Im Spätsommer werden die ersten Transparenzberichte im Internet und in den Pflegeeinrichtungen nachzulesen sein. Eine Voraussetzung dafür ist die Anpassung der Qualitätsprüfungs-Richtlinien an die Transparenzvereinbarungen. Dafür wird jetzt das Beteiligungsverfahren mit der Anhörung von Pflege-Experten eingeleitet. Innerhalb weniger Wochen erfolgt die Auswertung der Anhörung und ggf. eine Anpassung der Prüfrichtlinien, die die Grundlage der Qualitätsprüfungen für den ambulanten wie stationären Bereich bilden.
Im internationalen Vergleich ragt die hier gefundene Lösung zur transparenten Darstellung von Pflegequalität positiv heraus. Um diesen Standard zu halten und um Weiterentwicklung zu sichern, wird parallel zur Veröffentlichung ein wissenschaftliches Institut mit einer Evaluation beauftragt. Mit dieser Evaluation ist die Überprüfung und Weiterentwicklung der Transparenzvereinbarung gewährleistet.
Damit sind weitere Umsetzungsschritte eingeleitet, die eine schnelle Veröffentlichung und eine künftige qualitätsorientierte Anpassung sichern.
Pressekontakt:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege
Pressestelle, Brigitte Döcker, Tel. 030 24089115
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
Pressestelle, Bernd Tews, Tel.: 030 30878860
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände
Pressestelle, Dr. Irene Vorholz, Tel: 030 590097-341
GKV-Spitzenverband
Pressestelle, Ann Marini, Tel. 030 206288-4201
Pressemitteilung vom 14.5.2009
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... L_6718.pdf
Anlagen
Fragen und Antworten zum Thema Pflegenoten
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... n_6720.pdf
Druckfähige Grafik zur Darstellung der Qualität von Pflegeeinrichtungen
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... k_6719.pdf
Grafik zur Darstellung der Qualität von Pflegeeinrichtungen im JPG-Format
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... g_6724.jpg
Grafik zur Darstellung der Qualität von Pflegeeinrichtungen im EPS-Format
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... g_6725.eps
Fundstelle:
https://www.gkv-spitzenverband.de/Press ... _14.gkvnet
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Anmerkung der Moderation:
Siehe auch unter
Verfahren zur Vergabe von „Schulnoten“ an ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen nach § 115 Abs. 1a SGB XI - Brief vom 23.02.2009 an den GKV – Spitzenverband Bund (23.02.2009)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
sowie im Forum u.a.:
viewtopic.php?t=10287&highlight=schulnoten
Zum Thema informiert (ergänzend und kritisch) die Mitteilung des GKV-Spitzenverband Bund unter
https://www.gkv-spitzenverband.de/News_ ... NewsID=714
Noten für Pflegeheime mit Farbkennzeichnung
Meldung vom 14.05.2009
Berlin (dpa) - Im Kampf gegen Pflege-Missstände werden künftig alle rund 10 000 Pflegeheime in Deutschland mit Schulnoten von «sehr gut» bis «mangelhaft» bewertet. Die Ergebnisse würden farblich in Abstufungen von sehr hell bis tieforange hinterlegt, berichteten die Pflegeanbieter und -kassen am Donnerstag in Berlin. Die CSU kritisierte den «Pflege-TÜV» als zu lasch.
Der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes der Krankenkassen
(MDS) oder entsprechende Einrichtungen sollen die Pflegeeinrichtungen kontrollieren. Im Spätsommer sollen die ersten Ergebnisse im Internet veröffentlicht werden. Bis 2011 sollen alle Heime unabhängig geprüft und benotet sein. Für jedes Bundesland sollen Pflegebedürftige dann im Internet eine Auflistung sämtlicher Heime mit je einer Gesamtnote finden.
Dazu kommen Einzelnoten für Pflegequalität und medizinische Versorgung, den Umgang mit Demenzkranken, für die Betreuung sowie für Verpflegung und Hygiene. Ergänzend werden die Ergebnisse von Bewohner-Befragungen veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung der Pflegequalität setzen die Kassen einen Kernpunkt der jüngsten Pflegereform um. Gute Einrichtungen sollen mit ihren Ergebnissen werben, schlechte unter Druck geraten.
Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) kritisierte, das Bewertungssystem als «einzige Kompromisssülze». Dieser Pflege-TÜV helfe schwarzen Schafen, über schlimme Mängel in Heimen hinwegzutäuschen.
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Dieser Kritik kann man sich nur anschließen!
Werner Schell
Bewertungssystem als «einzige Kompromisssülze
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Gemeinsame Pressemitteilung
Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände
Vereinigung der Träger der Pflegeeinrichtungen
GKV-Spitzenverband
vom 14.5.2009
Pflegeversicherung: Qualität wird transparent – neue Qualitätsprüfungs-Richtlinien werden erarbeitet - weitere Umsetzungsschritte eingeleitet
Die Vertreter der Pflegeeinrichtungen und des GKV-Spitzenverbandes haben unter Beteiligung des MDS mit den Transparenzvereinbarungen die wesentlichen Grundlagen für die Veröffentlichung der Qualität von Pflegeeinrichtungen geschaffen. Die Veröffentlichungen basieren auf den Qualitätsprüfungen der Medizinischen Dienste oder gleichwertiger Prüfstellen. Die Ergebnisse werden mit den Noten sehr gut bis mangelhaft dargestellt und farblich in Abstufungen von sehr hell bis tieforange hinterlegt (siehe Grafik als Anlage).
Im Spätsommer werden die ersten Transparenzberichte im Internet und in den Pflegeeinrichtungen nachzulesen sein. Eine Voraussetzung dafür ist die Anpassung der Qualitätsprüfungs-Richtlinien an die Transparenzvereinbarungen. Dafür wird jetzt das Beteiligungsverfahren mit der Anhörung von Pflege-Experten eingeleitet. Innerhalb weniger Wochen erfolgt die Auswertung der Anhörung und ggf. eine Anpassung der Prüfrichtlinien, die die Grundlage der Qualitätsprüfungen für den ambulanten wie stationären Bereich bilden.
Im internationalen Vergleich ragt die hier gefundene Lösung zur transparenten Darstellung von Pflegequalität positiv heraus. Um diesen Standard zu halten und um Weiterentwicklung zu sichern, wird parallel zur Veröffentlichung ein wissenschaftliches Institut mit einer Evaluation beauftragt. Mit dieser Evaluation ist die Überprüfung und Weiterentwicklung der Transparenzvereinbarung gewährleistet.
Damit sind weitere Umsetzungsschritte eingeleitet, die eine schnelle Veröffentlichung und eine künftige qualitätsorientierte Anpassung sichern.
Pressekontakt:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege
Pressestelle, Brigitte Döcker, Tel. 030 24089115
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
Pressestelle, Bernd Tews, Tel.: 030 30878860
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände
Pressestelle, Dr. Irene Vorholz, Tel: 030 590097-341
GKV-Spitzenverband
Pressestelle, Ann Marini, Tel. 030 206288-4201
Pressemitteilung vom 14.5.2009
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... L_6718.pdf
Anlagen
Fragen und Antworten zum Thema Pflegenoten
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... n_6720.pdf
Druckfähige Grafik zur Darstellung der Qualität von Pflegeeinrichtungen
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... k_6719.pdf
Grafik zur Darstellung der Qualität von Pflegeeinrichtungen im JPG-Format
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... g_6724.jpg
Grafik zur Darstellung der Qualität von Pflegeeinrichtungen im EPS-Format
https://www.gkv-spitzenverband.de/uploa ... g_6725.eps
Fundstelle:
https://www.gkv-spitzenverband.de/Press ... _14.gkvnet
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Anmerkung der Moderation:
Siehe auch unter
Verfahren zur Vergabe von „Schulnoten“ an ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen nach § 115 Abs. 1a SGB XI - Brief vom 23.02.2009 an den GKV – Spitzenverband Bund (23.02.2009)
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... eilung.php
sowie im Forum u.a.:
viewtopic.php?t=10287&highlight=schulnoten
Zum Thema informiert (ergänzend und kritisch) die Mitteilung des GKV-Spitzenverband Bund unter
https://www.gkv-spitzenverband.de/News_ ... NewsID=714
Noten für Pflegeheime mit Farbkennzeichnung
Meldung vom 14.05.2009
Berlin (dpa) - Im Kampf gegen Pflege-Missstände werden künftig alle rund 10 000 Pflegeheime in Deutschland mit Schulnoten von «sehr gut» bis «mangelhaft» bewertet. Die Ergebnisse würden farblich in Abstufungen von sehr hell bis tieforange hinterlegt, berichteten die Pflegeanbieter und -kassen am Donnerstag in Berlin. Die CSU kritisierte den «Pflege-TÜV» als zu lasch.
Der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes der Krankenkassen
(MDS) oder entsprechende Einrichtungen sollen die Pflegeeinrichtungen kontrollieren. Im Spätsommer sollen die ersten Ergebnisse im Internet veröffentlicht werden. Bis 2011 sollen alle Heime unabhängig geprüft und benotet sein. Für jedes Bundesland sollen Pflegebedürftige dann im Internet eine Auflistung sämtlicher Heime mit je einer Gesamtnote finden.
Dazu kommen Einzelnoten für Pflegequalität und medizinische Versorgung, den Umgang mit Demenzkranken, für die Betreuung sowie für Verpflegung und Hygiene. Ergänzend werden die Ergebnisse von Bewohner-Befragungen veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung der Pflegequalität setzen die Kassen einen Kernpunkt der jüngsten Pflegereform um. Gute Einrichtungen sollen mit ihren Ergebnissen werben, schlechte unter Druck geraten.
Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) kritisierte, das Bewertungssystem als «einzige Kompromisssülze». Dieser Pflege-TÜV helfe schwarzen Schafen, über schlimme Mängel in Heimen hinwegzutäuschen.
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Dieser Kritik kann man sich nur anschließen!
Werner Schell