Altenpflege muss finanziell attraktiver werden
Verfasst: 19.11.2008, 13:37
Studie:
Altenpflege muss finanziell attraktiver werden
Altenpflege in Deutschland bleibt weiterhin Frauensache. Das belegt eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die jetzt in Berlin vorgestellt wurde: Laut Studie werden zwei Drittel der Altenpflege von Frauen geleistet. Das restliche Drittel übernehmen die Männer - allerdings lieber im Pflegemanagement und nicht in der direkten Pflege.
Wie die "tageszeitung" berichtet, sehen die Forscher ein weiteres Problem darin, dass die private Pflege statistisch nicht richtig erfasst wird. So werde der Umfang von privat erbrachten Pflegeleistungen gravierend unterschätzt, wie es Projektleiterin Gertrud Backes von der niedersächsischen Universität Vechta nach Informationen des "Ärzteblatts" zusammenfasst. Die Pflege durch Angehörige entspricht nach Angaben von Backes rund drei Millionen Arbeitsplätzen und wäre 44 Milliarden Euro wert.
Die Forscher regen dazu an, die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in der Pflege gesellschaftlich und finanziell attraktiver zu machen, um den künftig wachsenden Bedarf an Pflegekräften auszugleichen und mehr Männer für die private und professionelle Pflege zu begeistern. Auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat in diesem Zusammenhang finanzielle Anreize gefordert, um mehr Männer für Pflegeberufe zu gewinnen. (Quelle: Vincentz.Net)
Quelle: http://www.vincentz.net/ - 18.11.2008
Altenpflege muss finanziell attraktiver werden
Altenpflege in Deutschland bleibt weiterhin Frauensache. Das belegt eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die jetzt in Berlin vorgestellt wurde: Laut Studie werden zwei Drittel der Altenpflege von Frauen geleistet. Das restliche Drittel übernehmen die Männer - allerdings lieber im Pflegemanagement und nicht in der direkten Pflege.
Wie die "tageszeitung" berichtet, sehen die Forscher ein weiteres Problem darin, dass die private Pflege statistisch nicht richtig erfasst wird. So werde der Umfang von privat erbrachten Pflegeleistungen gravierend unterschätzt, wie es Projektleiterin Gertrud Backes von der niedersächsischen Universität Vechta nach Informationen des "Ärzteblatts" zusammenfasst. Die Pflege durch Angehörige entspricht nach Angaben von Backes rund drei Millionen Arbeitsplätzen und wäre 44 Milliarden Euro wert.
Die Forscher regen dazu an, die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in der Pflege gesellschaftlich und finanziell attraktiver zu machen, um den künftig wachsenden Bedarf an Pflegekräften auszugleichen und mehr Männer für die private und professionelle Pflege zu begeistern. Auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat in diesem Zusammenhang finanzielle Anreize gefordert, um mehr Männer für Pflegeberufe zu gewinnen. (Quelle: Vincentz.Net)
Quelle: http://www.vincentz.net/ - 18.11.2008