Zukünftige Gesundheitspolitik - Tipp für den 11.09.2013

Gesundheitswesen, Krankenhaus- und Heimwesen, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Arzneimittel- und Lebensmittelwesen, Infektionsschutzrecht, Sozialrecht (z.B. Krankenversicherung, Pflegeversicherung) einschl. Sozialhilfe und private Versorgung

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Zukünftige Gesundheitspolitik - Tipp für den 11.09.2013

Beitrag von WernerSchell » 25.08.2013, 06:49

Der Betriebsrat des Klinikums Leverkusen hat zu einer Veranstaltung zum Thema
"Die Positionen der Parteien zur zukünftigen Gesundheitspolitik" eingeladen.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 11. September 2013, von 16:00 Uhr - 18:00 Uhr,
in den Seminarräumen des Klinikums statt.
Als Podiumsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind angekündigt: Rainer Blum (Bündnis 90/Die Grünen),
Dr. Guido Fischer (FDP), Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD), Helmut Nowak (CDU), Kathrin Vogler (Die Linke)
und eine Vertreterin/ein Vertreter der Piratenpartei.


Quelle: Mitteilung von Achim Teusch
BR-Vorsitzender
HELIOS Klinikum Siegburg
Betriebsrat
Ringstr. 46
53721 Siegburg
Tel. 02241 182373
Fax 02241 182831
betriebsrat.siegburg@helios-kliniken.de


Zum Thema "Personal in Kliniken"
informierte der Köner Stadt-Anzeiger

Ein Beitrag von GÜNTHER M. WIEDEMANN

Köln. „Die Personallage in den
Krankenhäusern ist hochdramatisch“,
urteilt Sylvia Bühler. Die
Gewerkschafterin aus NRW, kürzlich
in den Bundesvorstand von
Verdi gewählt und dort zuständig
für Gesundheitspolitik, stützt ihr
Urteil auf eine Befragung von Beschäftigten
in Krankenhäusern,
wie viel Personal nötig sei, um
qualitativ gut arbeiten zu können.
Das Ergebnis: „In den Kliniken
fehlen 162 000 Mitarbeiter, allein
70 000 in der Pflege.“ Das Personal
müsste also um ein Fünftel aufgestockt
werden, rechnet Bühler
vor. „Wegen des Personalmangels
stehen die Beschäftigten unter
großem Druck; sie haben oft nicht
die Zeit, sich ausreichend um die
Kranken zu kümmern. Darunter
leiden natürlich auch die Patienten“,
rügt die Gewerkschafterin im
Gespräch mit dieser Zeitung.
„Extremer Wettbewerb“
Für den Personalmangel macht sie
den „extremen Wettbewerb“ unter
den Krankenhäusern verantwortlich.
In den letzten Jahren hätten
deshalb immer mehr Kliniken Personal
abgebaut. „Ich spreche mich
nicht gegen Wirtschaftlichkeit
aus. Aber man darf die Kostenfrage
nicht in den Mittelpunkt stellen.
Wir müssen vom Patienten her
denken. Es ist doch absurd, dass
private Klinikkonzerne ihr Personal
extrem ausdünnen und manche
Mitarbeiter so gering bezahlen,
dass diese ihr Gehalt mit Hartz IV
aufstocken müssen, damit Aktionäre
mehr Geld bekommen.“ Man
fordere von der neuen Bundesregierung
eine gesetzliche Personalbemessungsregelung,
damit der
Wettbewerb nicht mehr auf dem
Rücken von Personal und Patienten
ausgetragen werde.
Mit den Krankenkassen könne
sich Verdi nur schwer über den
notwendigen Personalschlüssel
für eine Krankenhaus-Station verständigen,
weil die Versicherungen
zu stark den Kostenfaktor im
Blick hätten. Kliniken könne man
aber nicht vorrangig nach wirtschaftlichen
Kriterien betreiben,
sagt Bühler. Außerdem müssten
Kliniken wohnortnah vorhanden
sein. „Die pauschale Aussage,
dass wir zu viele Betten haben, teilen
wir ausdrücklich nicht.“
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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