Sturzprophylaxe verbessert Lebensqualität
Verfasst: 24.01.2007, 08:20
Heike: DAK-Projekt zur Sturzprophylaxe verbessert Lebensqualität - Hüftprotektoren können Hüftfrakturen verhindern
„Mit ihrem Projekt zur Sturzprophylaxe hat die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) in Bayern einen wichtigen Schritt getan, um die Lebensqualität älterer pflege- und hilfebedürftiger Menschen nachhaltig zu verbessern. Mit ihrem Engagement trägt die DAK dazu bei, dass Menschen rüstig und mobil bleiben und damit möglichst lange ein selbst bestimmtes und autonomes Leben führen können. „Wenn das Projekt das hält was es verspricht, sollten alle Krankenkassen diese präventive Leistungen anbieten“, erklärte Bayerns Sozialstaatssekretär Jürgen W. Heike heute bei der Vorstellung des Präventionsprojekts „Sturzprophylaxe“ der DAK Bayern in Coburg.
Neben Information und Prävention sehe das Konzept der DAK auch die Bereitstellung so genannter Hüftprotektoren zur Vermeidung von Oberschenkelhalsbrüchen vor. „Dies ist umso erfreulicher, da Hüftprotektoren nicht nur effektiv, sondern vor allem kostengünstig Hüftfrakturen verhindern können. Eine Studie hat ergeben, dass es bei Stürzen älterer Menschen, die einen Hüftprotektor tragen, etwa halb so oft zu einer Hüftfraktur kommt wie bei Stürzen ohne diesen Schutz. Hüftprotektoren tragen daher nicht nur zur Lebensqualität älterer Menschen bei, sondern sie helfen auch Kosten zu sparen“, betonte der Staatssekretär. Berechnungen zufolge könnten durch den Einsatz von Hüftprotektoren bei einer ausgewählten Zielgruppe Sturz gefährdeter älterer Menschen im Jahr 200 bis 300 Millionen Euro inklusive der Folgekosten eingespart werden. Heike: „Diese Zahlen sprechen für sich. Dennoch werden Hüftprotektoren von den gesetzlichen Krankenkassen nur in Ausnahmefällen übernommen – etwa im vorliegenden Modellprojekt der DAK Nordbayern. Sozialministerin Christa Stewens hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt bereits vor zwei Jahren auf diese Einsparpotentiale im Gesundheitswesen hingewiesen und sie aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass Hüftprotektoren zum Schutz der alten Menschen von den gesetzlichen Krankenkassen generell erstattet werden.“
In Deutschland ereignen sich nach den Worten des Staatssekretärs pro Jahr insgesamt vier bis fünf Millionen Stürze, von den über 65-Jährigen stürzen etwa 30 Prozent einmal im Jahr. Basierend auf internationalen Studien erlangen rund 50 Prozent der Sturzpatienten ihre ursprüngliche Beweglichkeit nicht mehr zurück, etwa 20 Prozent der Patienten werden ständig pflegebedürftig. „Stürze können aber nicht nur zu Immobilität und Pflegebedürftigkeit führen, sondern haben oftmals gravierende Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit der Betroffenen. Sie rufen auch Ängste hervor, die zum Rückzug aus dem öffentlichen Leben und damit zur sozialen Isolation führen können“, so Heike.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.1.2007
http://www.arbeitsministerium.bayern.de ... 01-020.htm
„Mit ihrem Projekt zur Sturzprophylaxe hat die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) in Bayern einen wichtigen Schritt getan, um die Lebensqualität älterer pflege- und hilfebedürftiger Menschen nachhaltig zu verbessern. Mit ihrem Engagement trägt die DAK dazu bei, dass Menschen rüstig und mobil bleiben und damit möglichst lange ein selbst bestimmtes und autonomes Leben führen können. „Wenn das Projekt das hält was es verspricht, sollten alle Krankenkassen diese präventive Leistungen anbieten“, erklärte Bayerns Sozialstaatssekretär Jürgen W. Heike heute bei der Vorstellung des Präventionsprojekts „Sturzprophylaxe“ der DAK Bayern in Coburg.
Neben Information und Prävention sehe das Konzept der DAK auch die Bereitstellung so genannter Hüftprotektoren zur Vermeidung von Oberschenkelhalsbrüchen vor. „Dies ist umso erfreulicher, da Hüftprotektoren nicht nur effektiv, sondern vor allem kostengünstig Hüftfrakturen verhindern können. Eine Studie hat ergeben, dass es bei Stürzen älterer Menschen, die einen Hüftprotektor tragen, etwa halb so oft zu einer Hüftfraktur kommt wie bei Stürzen ohne diesen Schutz. Hüftprotektoren tragen daher nicht nur zur Lebensqualität älterer Menschen bei, sondern sie helfen auch Kosten zu sparen“, betonte der Staatssekretär. Berechnungen zufolge könnten durch den Einsatz von Hüftprotektoren bei einer ausgewählten Zielgruppe Sturz gefährdeter älterer Menschen im Jahr 200 bis 300 Millionen Euro inklusive der Folgekosten eingespart werden. Heike: „Diese Zahlen sprechen für sich. Dennoch werden Hüftprotektoren von den gesetzlichen Krankenkassen nur in Ausnahmefällen übernommen – etwa im vorliegenden Modellprojekt der DAK Nordbayern. Sozialministerin Christa Stewens hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt bereits vor zwei Jahren auf diese Einsparpotentiale im Gesundheitswesen hingewiesen und sie aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass Hüftprotektoren zum Schutz der alten Menschen von den gesetzlichen Krankenkassen generell erstattet werden.“
In Deutschland ereignen sich nach den Worten des Staatssekretärs pro Jahr insgesamt vier bis fünf Millionen Stürze, von den über 65-Jährigen stürzen etwa 30 Prozent einmal im Jahr. Basierend auf internationalen Studien erlangen rund 50 Prozent der Sturzpatienten ihre ursprüngliche Beweglichkeit nicht mehr zurück, etwa 20 Prozent der Patienten werden ständig pflegebedürftig. „Stürze können aber nicht nur zu Immobilität und Pflegebedürftigkeit führen, sondern haben oftmals gravierende Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit der Betroffenen. Sie rufen auch Ängste hervor, die zum Rückzug aus dem öffentlichen Leben und damit zur sozialen Isolation führen können“, so Heike.
Quelle: Pressemitteilung vom 19.1.2007
http://www.arbeitsministerium.bayern.de ... 01-020.htm