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Projekt gegen Stürze im Pflegeheim

Verfasst: 10.01.2007, 15:21
von Presse
AOK-Pilotprojekt gegen Stürze im Pflegeheim

Nach Expertenaussage stürzen etwa 30 Prozent der über 65-Jährigen mindestens ein Mal im Jahr, 15 Prozent mehrmals jährlich. Innerhalb der dem ersten Sturz folgenden 12 Monate stürzen 60 bis 70 Prozent der Gestürzten erneut. Die Sturzhäufigkeit nimmt ab Siebzig deutlich zu. In 10 bis 15 Prozent der Fälle erleiden die gestürzten Personen behandlungsbedürftige Verletzungen. Etwa 5 Prozent der Stürze im Alter führen zu Frakturen, 1 bis 2 Prozent davon zu Hüftfrakturen. Die unmittelbaren Folgen sind neben den Unfallverletzungen bei fast 70 Prozent der Betroffenen eine ausgeprägte Angst vor weiteren Stürzen und, dadurch bedingt, eine weitgehende Selbstbeschränkung in der eigenen Bewegung mit dem entsprechenden Abbau der noch vorhandenen motorischen Fähigkeiten.

AOK-Sprecher Jörg Trinogga: „Etwa 280.000 Brandenburger AOK-Versicherte sind älter als 65 Jahre. Das allein ist Grund genug, dass wir uns etwas Vernünftiges einfallen lassen, um die bekannten Sturzunfälle im Alter zu reduzieren. Dazu kommt, dass wir uns auch um den größten Teil der in den 275 stationären Pflegeeinrichtungen Brandenburgs wohnenden 14.400 Menschen kümmern.“ Auch die Zahlen für die sturzbedingten Leistungsausgaben sprechen eine deutliche Sprache: allein die märkische AOK gibt jährlich rund 19 Mio. Euro für die Krankenhausbehandlung von Schenkelhalsfrakturen aus.

Auf dieser Grundlage entwickelte die märkische Gesundheitskasse im abgelaufenen Jahr ein Konzept zur „Sturzprävention im Pflegeheim“, das sie zusammen mit dem AWO-Bezirksverband Brandenburg-Ost und dem AWO-Seniorenzentrum Angermünde in der Praxis testete. Trinogga: „Wir wollten damit eine Reduzierung der Stürze und der dadurch bedingten Verletzungen um 25 Prozent erreichen. Generell wollen wir die Lebensqualität der Heimbewohner dadurch erhöhen, dass ihre Mobilität und Selbständigkeit gefördert wird und erhalten bleibt.“ Auch für das Pflegepersonal sei ein solches Konzept wichtig, denn es baue Belastungen am Arbeitsplatz ab, trage zur Verbesserung der betrieblichen Kommunikation bei und erhöhe dadurch die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Und das“, so Trinogga, „wirkt sich natürlich wiederum positiv auf die Pflegequalität aus.“

Das Sturzpräventionskonzept der AOK arbeitet mit drei Modulen. Grundlage ist die regelmäßige Dokumentation und Auswertung aller Stürze der Heimbewohner als erstes Modul. Sie ist eine Voraussetzung für die kontinuierliche Information und Schulung des Pflegepersonals im zweiten Modul. Hier werden die Risikofaktoren für Stürze der Bewohner erfasst, Umgebungsanalysen erstellt und Möglichkeiten zur Sturzvermeidung und Sturzprävention erarbeitet. Das dritte Modul ist ein Kraft- und Balancetraining für die Heimbewohner. Acht bis zehn Bewohner trainieren zwei Mal wöchentlich unter Anleitung von Fachkräften ihre Kraft und Balancefähigkeit, wobei hier nicht allein Kraft wieder erlangt und erhalten wird, sondern auch das Vertrauen in die eigene Kraft wieder hergestellt werden soll.

Die Auswertung der Pilotphase des Projektes im AWO-Seniorenzentrum „Am Stadtwall“ im uckermärkischen Angermünde ergab eine Reduzierung der Stürze im Untersuchungszeitraum von 9 Monaten um fast 30 Prozent. Während es im ersten Quartal des Projektes, in dem kein Training stattfand, noch zu 32 Stürzen von 22 Personen kam, reduzierte sich die Sturzanzahl im ersten Trainingsquartal auf 26 Stürze von 20 Personen und im zweiten Trainingsquartal auf 19 Stürze von 11 Personen. Dabei stürzten mehr Frauen (60%) als Männer (40%). Die meisten Stürze (49%) gab es in der Altersgruppe 80 bis 89 Jahre.

AOK-Sprecher Trinogga: „Wir halten unser Konzept für erfolgreich und für sinnvoll und bieten den stationären Pflegeeinrichtungen im Land entsprechende Seminare an, um damit im eigenen Pflegeheim die Sturzprävention voran zu bringen“. Erste Seminare haben auf dieser Basis schon stattgefunden.

Quelle: Pressemitteilung der AOK-Brandenburg vom 29.12.2006
http://www.aok.de/bra/tool/pressedb/ind ... ch=&page=1

Sturz und Sturzprophylaxe

Verfasst: 10.01.2007, 15:26
von Service

Maßnahmen zur Sturzprophylaxe möglich und notwendig

Verfasst: 11.01.2007, 16:21
von Dieter Radke
Hallo Forum,

anhand der vorgestellten Texte wird verdeutlicht, dass es genügend Möglichkeiten gibt, Stürze von pflegebedürftigen Menschen weitgehend zu verhindern oder zumindest die Folgen eines Sturzes minimal zu halten.

Die Träger von Pflegeeinrichtungen sind m.E. klar aufgefordert, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, d.h., die notwendigen Maßnahmen zur Sturzprophylaxe zu ergreifen.

MfG
Dieter Radke

DAK-Projekt zur Sturzprophylaxe

Verfasst: 24.01.2007, 08:21
von Presse
Heike: DAK-Projekt zur Sturzprophylaxe verbessert Lebensqualität - Hüftprotektoren können Hüftfrakturen verhindern

„Mit ihrem Projekt zur Sturzprophylaxe hat die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) in Bayern einen wichtigen Schritt getan, um die Lebensqualität älterer pflege- und hilfebedürftiger Menschen nachhaltig zu verbessern. Mit ihrem Engagement trägt die DAK dazu bei, dass Menschen rüstig und mobil bleiben und damit möglichst lange ein selbst bestimmtes und autonomes Leben führen können. „Wenn das Projekt das hält was es verspricht, sollten alle Krankenkassen diese präventive Leistungen anbieten“, erklärte Bayerns Sozialstaatssekretär Jürgen W. Heike heute bei der Vorstellung des Präventionsprojekts „Sturzprophylaxe“ der DAK Bayern in Coburg.

Neben Information und Prävention sehe das Konzept der DAK auch die Bereitstellung so genannter Hüftprotektoren zur Vermeidung von Oberschenkelhalsbrüchen vor. „Dies ist umso erfreulicher, da Hüftprotektoren nicht nur effektiv, sondern vor allem kostengünstig Hüftfrakturen verhindern können. Eine Studie hat ergeben, dass es bei Stürzen älterer Menschen, die einen Hüftprotektor tragen, etwa halb so oft zu einer Hüftfraktur kommt wie bei Stürzen ohne diesen Schutz. Hüftprotektoren tragen daher nicht nur zur Lebensqualität älterer Menschen bei, sondern sie helfen auch Kosten zu sparen“, betonte der Staatssekretär. Berechnungen zufolge könnten durch den Einsatz von Hüftprotektoren bei einer ausgewählten Zielgruppe Sturz gefährdeter älterer Menschen im Jahr 200 bis 300 Millionen Euro inklusive der Folgekosten eingespart werden. Heike: „Diese Zahlen sprechen für sich. Dennoch werden Hüftprotektoren von den gesetzlichen Krankenkassen nur in Ausnahmefällen übernommen – etwa im vorliegenden Modellprojekt der DAK Nordbayern. Sozialministerin Christa Stewens hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt bereits vor zwei Jahren auf diese Einsparpotentiale im Gesundheitswesen hingewiesen und sie aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass Hüftprotektoren zum Schutz der alten Menschen von den gesetzlichen Krankenkassen generell erstattet werden.“

In Deutschland ereignen sich nach den Worten des Staatssekretärs pro Jahr insgesamt vier bis fünf Millionen Stürze, von den über 65-Jährigen stürzen etwa 30 Prozent einmal im Jahr. Basierend auf internationalen Studien erlangen rund 50 Prozent der Sturzpatienten ihre ursprüngliche Beweglichkeit nicht mehr zurück, etwa 20 Prozent der Patienten werden ständig pflegebedürftig. „Stürze können aber nicht nur zu Immobilität und Pflegebedürftigkeit führen, sondern haben oftmals gravierende Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit der Betroffenen. Sie rufen auch Ängste hervor, die zum Rückzug aus dem öffentlichen Leben und damit zur sozialen Isolation führen können“, so Heike.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.1.2007
http://www.arbeitsministerium.bayern.de ... 01-020.htm

Projekt zu Sturzprävention in Pflegeheimen

Verfasst: 26.09.2007, 16:19
von WernerSchell
Niedersachsen:
Projekt zu Sturzprävention in Pflegeheimen


Hannover. Die AOK Niedersachsen hat ein Projekt entwickelt, um Stürzen von pflegebedürftigen Menschen in Heimen gezielt vorzubeugen. Schwerpunkt ist ein spezielles Trainingsprogramm für Heimbewohner. Mit Hilfe des Trainings sollen Senioren lernen, ihre Mobilität zu verbessern und somit mehr Selbstvertrauen und Lebensfreude zu gewinnen. Individuell abgestimmte Fördermaßnahmen sollen Sturzgefahren bzw. –folgen für Heimbewohner deutlich verringern.

Unter dem Motto „Aktiv bleiben im Pflegeheim“ führen speziell ausgebildete Fachkräfte in Einrichtungen entsprechende Schulungen durch. Die Inhalte der Schulungen beziehen sich auf die Erhaltung der Mobilität von Bewohnern, Sturzdokumentation und die Unterstützung bei der Implementierung des Expertenstandards (DNQP). Die Schulungen der Pflegefachkräfte erfolgen kostenlos durch Fachpersonal der AOK. Die Schulungsteilnehmer erhalten umfassende Schulungsunterlagen für die weitere Verwendung in den Einrichtungen. Nach einem Jahr schließt sich eine Evaluationsphase an, um die Effekte dieser gemeinsamen Maßnahmen auszuwerten. Für das Projekt werden in Niedersachsen zunächst 100 Einrichtungen zur Teilnahme gesucht.

Mehr lesen Sie hier:
http://www.aok-gesundheitspartner.de:80 ... 12531.html

Quelle: Pressemitteilung vom 26.9.2007
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e. V.
Nicole Meermann
Presse
Im Teelbruch 132
45219 Essen
Fon 0 20 54/ 95 78 15
Fax 0 20 54/ 95 78 40
E-Mail nicole.meermann@vdab.de oder presse@vdab.de

Sturzprävention ernster nehmen !

Verfasst: 27.11.2007, 08:27
von Sabrina Merck
Sturzprävention ernster nehmen !

Die Sturzproblematik bei älteren Menschen, v.a. in den Heimen, muss mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt werden. Neben den bereits bekannten Vermeidungsstrategien müssen die Kassen, und zwar alle, Hüftprotektoren finanzieren. Das erscheint wir wirtschaftlich sinnvoll und medizinisch/pflegerisch geboten. Was hindert also die Kassen daran, flächendeckend die Finanzierung dieser Protektoren zu gewährleisten?

Sabrina

Frakturprophylaxe: Sturzrisiko kommt zu kurz

Verfasst: 22.01.2008, 17:51
von Ärztliche Praxis
Stürze bei Senioren an den meisten Knochenbrüchen schuld
Frakturprophylaxe: Sturzrisiko kommt zu kurz
Frakturprävention bei älteren Menschen wäre nach Einschätzung finnischer Ärzte effektiver, wenn Analyse und Korrektur bestehender Sturzrisiken mehr Aufmerksamkeit bekämen.

22.01.08 - Das Sturzrisiko älterer Menschen werde im Rahmen der Frakturprophylaxe zu häufig vernachlässigt, schreiben Teppo L. N. Järvinen von der Universität Tampere und Kollegen (BMJ 136 [2008] 124-126). Vielfach stünden Therapie und Prävention von Osteoporose zu sehr im Vordergrund.

Ein Sturz sei die Hauptursache bei neun von zehn Schenkelhalsfrakturen. 80 Prozent der Frakturen beträfen Menschen, die gar keine Osteoporose haben.

Järvinen zufolge haben Studien zweifelsfrei ergeben, dass sich die Häufigkeit von Stürzen durch geeignete Maßnahmen annähern halbieren lässt.

Evidenzbasierte Empfehlungen zur Sturzprophylaxe umfassen regelmäßiges Kraft- und Balancetraining, die Supplementierung von Vitamin D und Kalzium sowie die Analyse respektive Beseitigung von Stolperfallen in der persönlichen Umgebung.

me

Fundstelle:
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 003533.htm

Sicher leben auch im Alter - Sturzunfälle sind vermeidbar

Verfasst: 04.02.2008, 08:35
von Service
Sicher leben auch im Alter - Sturzunfälle sind vermeidbar

Broschüre zum kostenlosen PDF-Download (1,6 MB - 32 Seiten).

http://www.das-sichere-haus.de/
Zu finden unter: Info-Material > Senioren ... Sicher leben ...

Anti-Sturz-Programme der Pflege

Verfasst: 16.09.2008, 17:01
von Gaby Modig
Bibliomed hat am 16.09.08 die nachfolgende hochinteressante Mitteilung verbreitet:
Anti-Sturz-Programme der Pflege könnte Kassen Milliarden einsparen

Die Behandlung von sturzbedingten Knochenbrüchen bei Senioren kostet die Krankenkassen jährlich mehr als zwei Milliarden Euro. Etwa ein Viertel davon - gut 500 Millionen Euro - ließe sich durch Anti-Sturz-Programme in den Pflegeheimen einsparen, sagt der Mediziner Clemens Becker. Der Privatdozent am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart hat im AOK-Auftrag ein Programm zur Vorbeugung von Stürzen entwickelt, das flächendeckend eingeführt werden soll. Das Präventionsprogramm setzt auf regelmäßiges körperliches Training der Senioren. Derzeit wird es in einem Fünftel der Heime in Deutschland angewandt.
„Wir können durch Sturzprophylaxe dem Gesundheitssystem exorbitant hohe Kosten ersparen“, sagte Becker. Von Stürzen betroffen sind vor allem Pflegeheim-Bewohner über 80 Jahre, meist Frauen. Stürze führen in vielen Fällen zu Brüchen des Oberschenkels oder der Hüfte. Die Behandlungskosten liegen bei durchschnittlich 8.000 bis 10.000 Euro je Fall. Becker bezifferte die Zahl der Krankenhauseinweisungen nach sturzbedingten Knochenbrüchen bei älteren Menschen auf 250.000, die Zahl der Todesfälle auf mehrere Tausend. Die Trainingsprogramme hätten sich als besonders erfolgreich bei Menschen mit Altersdemenz erwiesen. Flächendeckend angewandt, könnten sie 25 bis 30 Prozent der schweren Verletzungen vermeiden helfen. Zur Sturzprophylaxe gehört nach den Worten von Becker auch das Absetzen überflüssiger Medikamente und das Tragen von Sturzprotektoren.

Quelle: http://www.bibliomed.de/cps/rde/xchg/bi ... _12498.htm

Sturzprophylaxe

Verfasst: 17.09.2008, 20:50
von johannes
Generell wollen wir die Lebensqualität der Heimbewohner dadurch erhöhen, dass ihre Mobilität und Selbständigkeit gefördert wird und erhalten bleibt.“

hört sich sehr gut an. Was ist aber, wenn der Heimbewohner, der zur Mittagsruhe gebracht wurde, selbständig aufsteht (Selbständigkeit), sein Zimmer selbstverständlich geschlossen ist (Unversehrtheit der Wohnung) hierbei stürzt? Es reicht eine geringfügige Unsicherheit, und schon ist s passiert. Da nützen die Bemühungen recht wenig. Training ist gut und richtig. Doch nicht mehr jeder hat die Fähigkeit, seine Bewegungsabläufe richtig zu koordinieren, nicht jeder ist in der Lage, seine augenblickliche Situation richtig einzuschätzen und adäquat zu reagieren. Selbst wenn er gestürzt ist, fehlt ihm oft die Erkenntnis, was denn überhaupt passiert ist.

Diese Überlegungen betreffen selbstverständlich nicht jene, deren Einsichtsfähigkeit noch gegeben ist, die also noch für Trainingsmaßnahmen motivierbar sind.

Johannes

Sturzprophylaxe - oder auch nicht?

Verfasst: 18.09.2008, 06:26
von Ina Böhmer
johannes hat geschrieben: .... Was ist aber, wenn der Heimbewohner, der zur Mittagsruhe gebracht wurde, selbständig aufsteht (Selbständigkeit), sein Zimmer selbstverständlich geschlossen ist (Unversehrtheit der Wohnung) hierbei stürzt? Es reicht eine geringfügige Unsicherheit, und schon ist s passiert. Da nützen die Bemühungen recht wenig. Training ist gut und richtig. Doch nicht mehr jeder hat die Fähigkeit, seine Bewegungsabläufe richtig zu koordinieren, nicht jeder ist in der Lage, seine augenblickliche Situation richtig einzuschätzen und adäquat zu reagieren. Selbst wenn er gestürzt ist, fehlt ihm oft die Erkenntnis, was denn überhaupt passiert ist.
Hallo Johannes,
das scheinen mir die ungelösten Probleme zu sein. Insoweit ist sicherlich mehr Aufmerksamkeit, folglich mehr Personal, erforderlich. Der BGH hat in der Vergangenheit wiederholt entschieden, dass im Zweifel die Selbstbestimmung, die freie Entfaltung der Persönlichkeit, Vorrang hat, selbst auf die Gefahr hin, dass jemand stürzt. Allerdings gibt es sicherlich viele "Grenzfälle", und da gibt es wohl ungelöste Probleme.
Gruß
Ina

Hüftprotektoren mindern Sturzfolgen!

Verfasst: 23.11.2008, 11:45
von Service
Evaluation der Maßnahme „Protekt Sturz“ - Ergebnisse aus den Pilotregionen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern 2005 bis 2007 – Hüftprotektoren mindern Sturzfolgen!
Studie der DAK hier!
http://www.wernerschell.de/Medizin-Info ... ion[1].pdf

Protektoren hilft Schenkelhalsbrüche vermeiden

Verfasst: 10.01.2012, 08:08
von Presse
Unsichtbarer Schutz für die Hüfte / Eine Spezielle Unterhose mit Protektoren hilft Schenkelhalsbrüche vermeiden

Baierbrunn (ots) - Eine Art Sturzhelm für die im Alter immer empfindlichere Hüfte wird neuerdings für gangunsichere ältere Menschen empfohlen, besonders, wenn bereits eine Osteoporose besteht.
Es gibt Modelle mit weichen Polstern oder mit Hartschalen auf Höhe der Hüftgelenke, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
Menschen mit einer Gangunsicherheit, mit Schwindel oder Sehbehinderungen und Knochenschwund sollten sich eine solche Anschaffung überlegen, rät Professor Bernd Kladny, Chefarzt an der m&i Fachklinik Herzogenaurach. Hüftschutzhosen werden über der Unterhose getragen und sind über Apotheken zu beziehen. Interessenten sollten bei ihrer Krankenkasse anfragen, ob das Hilfsmittel bezahlt wird.

Dieser Beitrag ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Die Inhalte weiterführender Links, auf die in dieser Pressemitteilung verwiesen wird, unterliegen dem Copyright des jeweiligen Anbieters der verlinkten Seite.

Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 1/2012 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Quelle: Pressemitteilung vom 10.01.2012
Pressekontakt: Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
http://www.wortundbildverlag.de
http://www.senioren-ratgeber.de

Sturzprävention im Alter - Studienteilnehmer gesucht

Verfasst: 28.02.2012, 07:35
von Presse
Studie zur Sturzprävention im Alter: Teilnehmer ab 65 Jahre für Trainingsprogramm gesucht

An der Universität Hamburg wurden Bewegungsprogramme entwickelt, in denen ältere Menschen entweder durch Kräftigungs- und Gleichgewichtsübungen oder mittels eines „Gehirnjoggings“ ihre geistige und körperliche Mobilität erhalten und ausbauen können. Im Rahmen einer Studie zur Sturzprävention im Alter sucht der Fachbereich Bewegungswissenschaft deshalb Teilnehmer/innen ab 65 Jahre, die an einem Trainingsprogramm „Fit in den Frühling“ (einmal pro Woche über 12 Wochen) Interesse haben.

Bei den Teilnehmern werden vor, während und nach dem Training Messungen zur Beurteilung der Gehfähigkeit und des Gleichgewichts durchgeführt.
Weitere Studiendetails erhalten Interessierte bei einer

Informationsveranstaltung
am Montag, dem 5. März 2012, um 14:00 Uhr im Hörsaal des Fachbereichs Bewegungswissenschaft, Mollerstraße 10 (U-Bahn Hallerstraße), 20148 Hamburg.
Anmeldung telefonisch Mo - Do, 9:30 - 11:30 Uhr, unter: 040 428 38-56 83
oder per
E-Mail: Fit-Fruehling@gmx.de

Die Teilnahme an dem Programm ist kostenlos.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.02.2012
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Astrid Zech
Universität Hamburg
Fachbereich Bewegungswissenschaft
Tel.: 040-428 38-56 80
E-Mail: astrid.zech@uni-hamburg.de

Konkrete Verbesserungen in der Pflege gefordert

Verfasst: 05.03.2012, 07:21
von WernerSchell
Bild Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative - Harffer Straße 59 - 41469 Neuss
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Kooperationspartner der „Aktion Saubere Hände.“
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.


Pflegeheime: Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk fordert konkrete Verbesserungen in der pflegerischen Versorgung der HeimbewohnerInnen

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk hat mit Datum vom 05.03.2012 ein Schreiben an die stationären Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) im Rhein-Kreis Neuss gefertigt und darin Verbesserungsmöglichkeiten in der pflegerischen und sonstigen Versorgung angesprochen. Eine pdf-Datei mit dem Brieftext steht auf Anfrage zur Verfügung. Es geht vornehmlich um folgende Themen:

• ärztliche Versorgung in den Heimen (mit Vermeidung von unnötigen Krankenhauseinweisungen),
• medikamentöse Versorgung der älteren und pflegebedürftigen Menschen,
• freiheitseinschränkende Maßnahmen (einschließlich Psychopharmaka zur Ruhigstellung) und
• Fort- und Weiterbildung der Krankenpflegekräfte zum Thema Demenz (offensichtlich gibt es Defizite).

Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk würde es sehr begrüßen, wenn wir bei der Umsetzung der hiesigen Anregungen eine breite Unterstützung erfahren könnten. Es ist dabei auch daran gedacht, die Themen beim nächsten Pflegetreff am 15.05.2012 anzusprechen – siehe dazu die aktuellen Hinweise unter
viewtopic.php?t=16058
Bei diesem Treff wird zusätzlich das Thema „Entbürokratisierung in der Pflege“ anstehen. Wir wollen uns dann – hoffentlich mit zahlreichen engagierten Gästen – auch für eine Pflegereform einsetzen (demonstrieren), die diesen Namen verdient.

Es ist im Übrigen vorgesehen, die den Neusser Pflegeeinrichtungen unterbreiteten Vorschläge demnächst auch bundesweit bekannt zu machen. Möglicherweise wird es sich als sinnvoll ergeben, die Themen bei einem Pflegetreff Ende Oktober / Anfang November 2012 nochmals vertiefend zu erörtern und auch darzustellen, was erreicht worden ist.

Werner Schell
Dozent für Pflegerecht und Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk

Die vorstehende Pressemitteilung ist zur Veröffentlichung frei
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwe ... 032012.pdf

PS. Zu unserer Kritik an der geplanten Förderung von Wohngemeinschaften finden Sie eine aktuelle Texteinstellung unter folgender Adresse:
viewtopic.php?t=17041

+++
Diskussionen zum Thema möglich u.a. unter:
viewtopic.php?t=16756&highlight=fixierung
viewtopic.php?t=5281&highlight=fixierung
viewtopic.php?t=16457&highlight=fixierung
viewtopic.php?t=17041
viewtopic.php?t=3387&highlight=%E4rztliche