Anforderungen an den Pflegealltag - unerträglich!
Guten Morgen allen, die meinen Text lesen!
Ich arbeite seit vielen Jahren in einem Altenheim und breche unter der Last der Anforderungen fast zusammen. Der Stellenplan sieht klar zu wenig Personal vor - wir schätzen den Mehrbedarf auf ca. 30%. - Ich kann mir aus finanziellen Gründen leider nicht leisten "auszusteigen" - Krankschreibungen passen nicht in mein Konzept. Also halte ich durch - wie lange noch?
Herr Fussek forderte kürzlich bei Sabine Christiansen zum wiederholten Male dazu auf, anonyme Meldungen zu machen und so den Missständen zu begegnen. Ist das die Lösung? Wie sind die Meinungen hier im Forum?
Siehe auch unter
Überlastungsanzeige - Sorgfaltspflicht
viewtopic.php?t=3518
Ich danke sehr für Eure Rückmeldungen und verbleibe mit sonntäglichen Grüßen
Brunhilde
Anforderungen an den Pflegealltag - unerträglich!
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Pflege - Die Menschenwürde ist unantastbar!
Hallo Brunhilde,Brunhilde Keppler hat geschrieben:... Ich arbeite seit vielen Jahren in einem Altenheim und breche unter der Last der Anforderungen fast zusammen. Der Stellenplan sieht klar zu wenig Personal vor - wir schätzen den Mehrbedarf auf ca. 30%. - Ich kann mir aus finanziellen Gründen leider nicht leisten "auszusteigen" - Krankschreibungen passen nicht in mein Konzept. Also halte ich durch - wie lange noch?
Herr Fussek forderte kürzlich bei Sabine Christiansen zum wiederholten Male dazu auf, anonyme Meldungen zu machen und so den Missständen zu begegnen. Ist das die Lösung? ....
Deine Situation entspricht dem, was - auch hier - viele Pflegekräfte berichten. Die Arbeitsbedingungen sind zum Teil katastrophal schlecht.
Die Aufforderung an die Pflegekräfte, in solchen Fällen anonyme Mitteilungen an die Behörden zu machen, halte ich nicht für richtig.
Es müssen (rechtliche) Möglichkeiten eingefordert werden, legal - und ohne Nachteile zu erfahren - für menschenwürdige Pflegesituationen einzutreten.
Es kann doch ernstlich keine Lösung sein, Anonymität zu nutzen, um für das einzutreten, was in Art. 1 Grundgesetz vorgegeben ist: Die Menschenwürde ist unantastbar!
Für menschenwürdige Pflege sind wir alle verantwortlich! - Dazu finde ich immer wieder gute Informationen unter http://www.wernerschell.de
Personalausstattung in den Heimen unzureichend
Hallo Leute,
was vor allem in der Heimpflege benötigt wird, ist schlicht mehr Personal - siehe Personalausstattung in den Heimen - viewtopic.php?t=3917&highlight=personalausstattung -
Über solche Forderungen müssen wir offen reden. Geheime Botschaften, anonyme Mitteilung an Behörden sind völlig verfehlt.
Alle Verantwortlichen, alle Kenner der Szene, müssen die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen offen ansprechen, notfalls müssen alle auch einmal auf "die Straße gehen". Wo bleibt eigentlich der gesellschaftliche Aufschrei hinsichtlich der Heimmissstände allerorten?
MfG
Rob
was vor allem in der Heimpflege benötigt wird, ist schlicht mehr Personal - siehe Personalausstattung in den Heimen - viewtopic.php?t=3917&highlight=personalausstattung -
Über solche Forderungen müssen wir offen reden. Geheime Botschaften, anonyme Mitteilung an Behörden sind völlig verfehlt.
Alle Verantwortlichen, alle Kenner der Szene, müssen die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen offen ansprechen, notfalls müssen alle auch einmal auf "die Straße gehen". Wo bleibt eigentlich der gesellschaftliche Aufschrei hinsichtlich der Heimmissstände allerorten?
MfG
Rob
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Patiententötungen, auch durch Pflegekräfte
Die Vielzahl der Berichte über Patiententötungen, auch durch Pflegekräfte, wird immer länger. Laut Claus Fussek sind die Pflegekräfte oftmals total überfordert. Siehe dazu die Beiträge u.a. unter
viewtopic.php?t=2190
In der Tat brauchen wir einen gesellschaftlichen Aufschrei hinsichtlich der Missstände. Es wiederholt sich alles in regelmäßigen Abständen und wir gehen zur Tagesordnung über. Über Frau Osthoff und Bär Bruno regten sich die Menschen auf und ließen eine Flut von Leserzuschriften los, die Pflegemissstände werden aber offenbar als gottgegeben akzeptiert.
Nein - so kann es nicht weiter gehen. Wir brauchen mehr Fusseks und vor allem weitere Akteure, die sich kümmern. Ich setze daher meine große Hoffnung in den Pflege-Selbsthilfeverband e.V. - Diese junge Vereinsgründung hat bis jetzt eine Menge bewirkt, ich denke die werden sich auch deutlich genug in die Pflegemissstände einmischen. - Wir sollten alle zu Mitstreitern werden.
Hildegard
viewtopic.php?t=2190
In der Tat brauchen wir einen gesellschaftlichen Aufschrei hinsichtlich der Missstände. Es wiederholt sich alles in regelmäßigen Abständen und wir gehen zur Tagesordnung über. Über Frau Osthoff und Bär Bruno regten sich die Menschen auf und ließen eine Flut von Leserzuschriften los, die Pflegemissstände werden aber offenbar als gottgegeben akzeptiert.
Nein - so kann es nicht weiter gehen. Wir brauchen mehr Fusseks und vor allem weitere Akteure, die sich kümmern. Ich setze daher meine große Hoffnung in den Pflege-Selbsthilfeverband e.V. - Diese junge Vereinsgründung hat bis jetzt eine Menge bewirkt, ich denke die werden sich auch deutlich genug in die Pflegemissstände einmischen. - Wir sollten alle zu Mitstreitern werden.
Hildegard
Pflegealltag endlich menschlicher gestalten!
Fand heute früh dieses Forum und kann sagen: toll!Brunhilde Keppler hat geschrieben: .... Anforderungen an den Pflegealltag - unerträglich! ...
Ich bin mit den Feststellungen wg. der alltäglichen Pflegeanforderungen voll einverstanden. Es ist einfach unglaublich, was sich in manchen Heimen so abspielt. Habe eigene Pflegeerfahrungen und kenne die Szene auch durch die Begleitung von Angehörigen. Wann endlich kommen Korrekturen die zu mehr Menschlichkeit beitragen?
Copi
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Re: Anforderungen an den Pflegealltag - unerträglich!
Hallo,Brunhilde Keppler hat geschrieben: .... Ich arbeite seit vielen Jahren in einem Altenheim und breche unter der Last der Anforderungen fast zusammen. Der Stellenplan sieht klar zu wenig Personal vor - wir schätzen den Mehrbedarf auf ca. 30%. - ...
solch ein Statement hätte ich auch abgeben können. Es ist die Beschreibung einer alltäglichen Situation, schon etwas Selbstverständliches. Leider!
Wir haben sowas schon fast als Normalität abgehakt und vergessen, uns dagegen aufzulehnen. Die Opfer solcher Unzulänglichkeiten im pflegerischen Alltag sind schlicht hilfe- und pflegebedürftige (in der Regel alte) Menschen. Sie können sich nicht mehr zur Wehr setzen und haben keine Lobby.
Ich freue mich daher sehr, dass es der Pflege-Selbsthilfeverband e.V. wagt, mit neuen und mutigen Ideen keine schlechten Pflegesituationen anzutreten.
MfG
Gaby Modig
warum nicht noch mehr,von den mitstreitern für optimele pflege-auch in kh und reha.
ich halte zu guten pflegenden,wünsche mir für sie,keine nachteile bei der nennung von missstädenden.sie sind die zukunft für menschliche pflege,nicht für die, die nur ihren "job" ausführen.pflege ist menschlich und sozial.
der ruf zur aktiven sterbehilfe wird stärker,weilkeiner n die unwürdige pflege will.
mfg enno
ich halte zu guten pflegenden,wünsche mir für sie,keine nachteile bei der nennung von missstädenden.sie sind die zukunft für menschliche pflege,nicht für die, die nur ihren "job" ausführen.pflege ist menschlich und sozial.
der ruf zur aktiven sterbehilfe wird stärker,weilkeiner n die unwürdige pflege will.
mfg enno