Tote wegen fehlenden Personals?
Verfasst: 01.11.2006, 09:37
Ist die Todesrate in Krankenhäusern, die wenige Pflegekräfte haben, höher als in personell gut ausgestatteten?
Das will die CSU im Stadtrat der Stadt München wissen. Darüber berichtet der Münchner Merkur in seiner Ausgabe vom 27.10.2006.
Auslöser der Anfrage im Stadtrat von Elisabeth Schosser sind die Ergebnisse einer britischen Studie. Diese, so der Münchner Merkur, belegten, dass 1998 und 1999 in 30 Einrichtungen im Königreich 246 Menschen weniger gestorben wären, wenn genug Pflegepersonal existiert hätte. Schosser, so die Zeitung weiter, will nun mehr über die Zahl von Pflegekräften im Verhälntis zur Zahl der Todesfalle in städtischen Kliniken erfahren:
"Da auch in München vielfach Sparmaßnahmen am Pflegepersonal im Gange sind, wäre es wichtig zu wissen, ob die englischen Erfahrungen auch in München zutreffen." - So der Bericht im Münchener Merkur.
Da die Anfrage im Stadtrat innerhalb der Stadtverwaltung bearbeitet und dort auch eine Antwort zusammen gestellt wird, kann man sich das Ergebnis fast vorstellen:
Es werden sicherlich jegliche Zusammenhänge zwischen Personalausstattung und Todesfällen bestritten.
Daher ist die Anfrage gut gemeint, wird aber zu nichts führen. Es hätte gefordert werden müssen, dass der Anfrage durch eine unabhängige Institution nachgegangen wird. Da insoweit Hinweise fehlen, wird es eine wirklich brauchliche Rückmeldung aus der Verwaltung wohl nicht geben.
Jeder unbefangene Beobachter weiß aber, dass Zusammenhänge zwischen der Personalausstattung und den Ergebnissen bestehen. Ist die Personaldecke zu kurz, wird es zweifelsfrei mehr schädliche Behandlungen und Pflege geben - folglich auch mehr Todesfälle!
Werner Schell
http://www.wernerschell.de - http://www.pflege-shv.de
Das will die CSU im Stadtrat der Stadt München wissen. Darüber berichtet der Münchner Merkur in seiner Ausgabe vom 27.10.2006.
Auslöser der Anfrage im Stadtrat von Elisabeth Schosser sind die Ergebnisse einer britischen Studie. Diese, so der Münchner Merkur, belegten, dass 1998 und 1999 in 30 Einrichtungen im Königreich 246 Menschen weniger gestorben wären, wenn genug Pflegepersonal existiert hätte. Schosser, so die Zeitung weiter, will nun mehr über die Zahl von Pflegekräften im Verhälntis zur Zahl der Todesfalle in städtischen Kliniken erfahren:
"Da auch in München vielfach Sparmaßnahmen am Pflegepersonal im Gange sind, wäre es wichtig zu wissen, ob die englischen Erfahrungen auch in München zutreffen." - So der Bericht im Münchener Merkur.
Da die Anfrage im Stadtrat innerhalb der Stadtverwaltung bearbeitet und dort auch eine Antwort zusammen gestellt wird, kann man sich das Ergebnis fast vorstellen:
Es werden sicherlich jegliche Zusammenhänge zwischen Personalausstattung und Todesfällen bestritten.
Daher ist die Anfrage gut gemeint, wird aber zu nichts führen. Es hätte gefordert werden müssen, dass der Anfrage durch eine unabhängige Institution nachgegangen wird. Da insoweit Hinweise fehlen, wird es eine wirklich brauchliche Rückmeldung aus der Verwaltung wohl nicht geben.
Jeder unbefangene Beobachter weiß aber, dass Zusammenhänge zwischen der Personalausstattung und den Ergebnissen bestehen. Ist die Personaldecke zu kurz, wird es zweifelsfrei mehr schädliche Behandlungen und Pflege geben - folglich auch mehr Todesfälle!
Werner Schell
http://www.wernerschell.de - http://www.pflege-shv.de