Gewalt gegen Rettungs- und Pflegekräfte / Prävention ...

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

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Mann ersticht Arzt und verletzt Helferin

Beitrag von WernerSchell » 17.08.2018, 06:05

Ärzte Zeitung vom 17.08.2018:
Offenburg
Mann ersticht Arzt und verletzt Helferin

Ein Mann hat in einer Offenburger Arztpraxis einen Mediziner erstochen und eine Helferin schwer verletzt. Ob die Tat am Donnerstagmorgen zu verhindern gewesen wäre, ist noch völlig offen. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr
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Tödlicher Messerangriff - der Schock sitzt tief

Beitrag von WernerSchell » 20.08.2018, 06:19

Ärzte Zeitung vom 20.08.2018:
Reaktionen der Ärzteschaft
Tödlicher Messerangriff - der Schock sitzt tief

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Hausarzt reagierten Ärztevertreter bestürzt. Wie können Kollegen vor Gewalt geschützt werden? mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=96 ... efpuryykqr

Anmerkung:
Die Tagesschau hat über den tödlichen Messerangriff auf einen Arzt überhaupt nicht berichtet. Das wurde in den sozialen Medien heftig kritisiert, berechtigter Weise.
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Gewalt gegen Einsatzkräfte

Beitrag von WernerSchell » 07.09.2018, 17:34

Gewalt gegen Einsatzkräfte
Inneres und Heimat/Antwort

Berlin: (hib/STO) Im vergangenen Jahr sind laut Bundesregierung 2.182 Einsatzkräfte "Opfer von vollendeten Delikten der Gewaltkriminalität im Zusammenhang mit ihrer Berufs-/Dienstausübung" geworden. Wie aus der Antwort der Bundesregierung (19/4016 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/040/1904016.pdf ) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/3607 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/036/1903607.pdf ) weiter hervorgeht, lag diese Zahl im Jahr 2016 bei 2.473 und im Jahr 2015 bei 2.061, nachdem sie von 1.673 im Jahr 2013 auf 2.178 im Jahr 2014 gestiegen war. Nicht enthalten ist den Angaben zufolge die Anzahl der Einsatzkräfte, die Opfer von einfacher Körperverletzung wurden.

Quelle: Mitteilung vom 07.09.2018
Deutscher Bundestag
Parlamentsnachrichten, PuK 2
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: +49 30 227-35642, Fax +49 30 227-36001
E-Mail: vorzimmer.puk2@bundestag.de
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Gewalt unter Jugendlichen

Beitrag von WernerSchell » 07.10.2018, 08:32

Gewalt unter Jugendlichen

Wie können Eltern, Staat und Schule der Aggression und Gewalt unter Jugendlichen begegnen? Zahlen zeigen: Die Gewaltbereitschaft in Deutschland steigt - aber nachdem sie bis 2015 gefallen ist.
+++ WDR 5 Stadtgespräch: Gewalt unter Jugendlichen
04.10.2018, Hansesaal Lünen +++
>>> https://www.facebook.com/wdr5/videos/19 ... 929/?t=154
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So schützen sich Pfleger und Schwestern vor Angriffen

Beitrag von WernerSchell » 16.10.2018, 05:57

Ärzte Zeitung vom 16.10.2018:
"Es geht darum, dass man nicht alleine ist"
So schützen sich Pfleger und Schwestern vor Angriffen

Eine Krankenschwester ist allein mit einem Patienten und wird bedroht. Sie zieht an einer Schnur - und schon kommen Kollegen zur Hilfe: Ein Echtzeit-Lokalisierungssystem mit Alarmfunktion ist im Saarland im Einsatz. Ein Besuch vor Ort. mehr » https://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=97 ... efpuryykqr
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Gewalt gehört für die meisten Beschäftigten in hessischen Notaufnahmen zum Arbeitsalltag

Beitrag von WernerSchell » 23.01.2019, 13:19

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Gewalt gehört für die meisten Beschäftigten in hessischen Notaufnahmen zum Arbeitsalltag

Erste Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zu psychischen, physischen und sexualisierten Gewaltereignissen gegenüber Beschäftigten in der Notaufnahme zeigen dringenden Handlungsbedarf im betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe am Fachbereich Pflege und Gesundheit der Hochschule Fulda hat das Personal in Notaufnahmen zu körperlichen, verbalen und sexualisierten Gewaltereignisse befragt. Wie oft kommen Gewaltereignisse vor? Was löst die Gewalttaten aus? Und welche Folgen haben sie für die Betroffenen? Ziel der Studie ist es, aus arbeitsmedizinischer Sicht und aus Sicht des Personalmanagements Anhaltspunkte zu liefern, welche Ressourcen zur Gestaltung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz Notaufnahme notwendig sind. Die Onlinebefragung richtete sich an alle Beschäftigten von 51 Notaufnahmen in Hessen. 354 Personen füllten den Fragebogen vollständig aus.

Erste Ergebnisse: Knapp 76 % der Befragten gaben an, in den letzten zwölf Monaten mindestens eine Form körperlicher Gewalt erlebt zu haben. Bei der verbalen Gewalt liegen die Zahlen noch deutlich höher. Hier bestätigten 97% der Befragten, im Laufe der letzten zwölf Monate mindestens eine Form verbaler Gewalt erlebt zu haben. Jeder und jede zweite Befragte (52%) gab zudem an, mindestens einer Form sexualisierter Gewalt ausgesetzt gewesen zu sein.

Gewalterfahrungen werden zur Normalität

Von jenen Personen, die in den vergangenen zwölf Monaten eine oder mehrere Formen verbaler Gewalt erlebt hatten, sagten 61,8%, diese täglich oder wöchentlich zu erleben. Bei körperlicher Gewalt sind es 24,1%, bei sexualisierter Gewalt 20,6%. Zugleich stimmten 77% der Befragten zu, dass das Erleben von Gewalt gegen die eigene Person in der Notaufnahme normal sei. Bezüglich des Sicherheitsgefühls während der Arbeitszeit gaben 39% an, dass sie sich nachts in der Notaufnahme meist nicht oder nie sicher fühlen. Tagsüber hingegen sind es lediglich 2,9%.

Betroffene reagieren mit Gereiztheit und Verlust der Freude am Beruf

Bezüglich der langfristigen Folgen, die Gewaltereignissen zugeschrieben werden, sind die fünf am häufigsten genannten Reaktionen, die die Befragten bei sich selbst beobachteten: Gereiztheit (43,7%), gedrückte Stimmung (36,2%), Abstumpfung (34,4%), Verlust der Freude am Beruf (32,1%) und der Wunsch nach einem Berufswechsel (26,5%).

Auch nach den Auslösern, dem Dokumentations- und Meldeverhalten fragte die Studie: Hier wurden am häufigsten der Einfluss von Alkohol oder Drogen (85,5%), lange Wartezeiten (83,3%), Verwirrtheit der Patientinnen und Patienten (55,1%), Unzufriedenheit mit der Versorgung (44,9%) und Verständigungsprobleme (37,7%) genannt. Mit Blick auf das Dokumentationsverhalten gaben nur 41,8% an, Gewaltereignisse immer zu dokumentieren, und lediglich 19,8% gaben an, dass sie Gewaltereignisse immer melden.

Handlungsbedarf für betriebliches Gesundheitsmanagement

„Mit Blick auf die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten in Notaufnahmen besteht ein dringender Bedarf, spezifische Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zu etablieren, das zeigen die Daten ganz deutlich,“ schlussfolgern die Wissenschaftlerinnen am Fachbereich Pflege und Gesundheit der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Margit Christiansen und Prof. Dr. Gamze Güzel-Freudenstein. Dazu bedürfe es eines multidisziplinären Ansatzes aus Arbeits- und Gesundheitsschutz, Personalmanagement und Arbeitsorganisation.

Das Forschungsteam, das sich aus Expertinnen und Experten der Arbeitsmedizin, des Personalmanagements und der Gesundheitswissenschaften zusammensetzt, will bis Ende Juni dieses Jahres die Daten auch unter Genderaspekten auswerten.

Das Forschungsprojekt wird vom hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Frauen- und Geschlechterforschung gefördert.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Prof. Dr. Margit Christiansen
Mail: Margit.Christiansen@pg.hs-fulda.de
Tel.: +49 661 9640-619

Prof. Dr. Gamze Güzel-Freudenstein
Mail: Gamze.Guezel-Freudenstein@pg.hs-fulda.de
Tel.: +49 661 9640-644

Weitere Informationen:
https://www.hs-fulda.de/pflege-und-gesu ... walt/gina/

Quelle. Pressemitteilung vom 23.01.2019
Dr. Antje Mohr Pressestelle
Hochschule Fulda
https://idw-online.de/de/news709340
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Gewalt gegen Beschäftige: Gesundheitliche Folgen versichert

Beitrag von WernerSchell » 27.05.2019, 14:41

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Gewalt gegen Beschäftige: Gesundheitliche Folgen versichert

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> https://www.bgw-online.de/DE/Arbeitssic ... _node.html

Hamburg – Viele Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflege- und Betreuungseinrichtungen erleben in ihrem Arbeitsalltag verbale oder körperliche Gewalt. Aber längst nicht alle wissen, dass bei solchen Vorfällen unter Umständen die gesetzliche Unfallversicherung greift. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) gibt ihren Mitgliedsunternehmen Tipps, wann Extremerlebnisse gemeldet werden sollten. Außerdem hat sie einen neuen Präventionsratgeber herausgebracht und informiert bei ihrem diesjährigen Fachkongress „BGW forum – Gesundheitsschutz in Krankenhaus und Klinik“ zum Thema.

Versicherungsschutz
„Verursacht ein Gewaltvorfall im Zusammenhang mit der Arbeit einen körperlichen Schaden oder eine psychische Erkrankung, handelt es sich versicherungsrechtlich um einen Arbeitsunfall“, erklärt Claudia Drechsel-Schlund, Reha-Expertin der BGW. „Je nach Einzelfall kann das auch bei verbalen Übergriffen gegeben sein.“

Die zuständige Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse sorgt dann für die bestmögliche medizinische Behandlung und kümmert sich mit allen geeigneten Mitteln darum, dass der oder die betroffene Versicherte wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Das gilt auch bei psychischen Folgen eines Übergriffs.

Erste Hilfe für die Psyche
Hilfe erhalten Betroffene nach Extremerlebnissen bei der Arbeit bereits, bevor gesundheitliche Folgen sichtbar werden.

• Die BGW bietet ihren Versicherten in solchen Situationen beispielsweise telefonisch-psychologische Beratung.
• Alternativ können Betroffene bis zu fünf probatorische Sitzungen bei ärztlichen oder psychologischen Physiotherapeutinnen oder -therapeuten zur psychischen Stabilisierung wahrnehmen.

Wenn anschließend aufgrund des selbst erlittenen oder miterlebten Vorfalls eine psychotherapeutische Weiterbehandlung erforderlich ist, wird diese ebenfalls gewährt.

Wann Gewaltereignis melden?
Meldepflichtig sind Gewaltvorfälle – wie andere Arbeitsunfälle auch, wenn sie mehr als drei Kalendertage Arbeitsunfähigkeit verursachen. Doch bei Gewalt- und anderen Extremereignissen können psychische Folgen zeitverzögert auftreten. Deshalb empfiehlt die BGW ihren Mitgliedsbetrieben:

1. Extremereignisse immer melden: insbesondere schwere Körperverletzungen, Sexualdelikte oder (Raub-)Überfälle, auch auf dem Arbeitsweg. Dabei müssen auch Beschäftigte berücksichtigt werden, die das Geschehen miterlebt oder Betroffenen geholfen haben und dadurch ebenfalls psychisch belastet sein können.
2. Gewaltereignisse immer dann melden, wenn psychische Auffälligkeiten bei direkt oder indirekt betroffenen Beschäftigten bemerkbar werden.
3. Bei häufigem Auftreten von Gewalt- oder Extremereignissen im Betrieb individuell Kontakt mit der BGW aufnehmen.

Zu beachten ist dabei: Sofern keine Meldepflicht für den jeweiligen Arbeitsunfall besteht, muss für eine fallbezogene Meldung an die Berufsgenossenschaft die Zustimmung der betreffenden versicherten Person vorliegen.

Neuer Präventionsratgeber erschienen
Wie Unternehmen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege Übergriffen auf Beschäftigte bestmöglich vorbeugen können, was nach einem Vorfall zu tun ist und welche Unterstützung die BGW ihren Mitgliedsbetrieben und Versicherten bietet, zeigt die neue Broschüre „Prävention von Gewalt und Aggression gegen Beschäftigte“. Zu finden ist sie – wie weitere Informationen zum Thema – unter www.bgw-online.de/gewalt.

Veranstaltungstipp: BGW forum 2019
Im Rahmen ihres diesjährigen Fachkongresses „BGW forum – Gesundheitsschutz in Krankenhaus und Klinik“ veranstaltet die Berufsgenossenschaft am 2. September in Hamburg ein Satellitensymposium „Gewalt gegen ärztliches und medizinisches Fachpersonal“. Beim Kongress selbst steht am 3. September ein Plenum zur Prävention von Gewalt gegen Beschäftigte im Krankenhaus auf dem Programm. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.bgwforum.de.

Über uns
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege. Sie ist für über 8,5 Millionen Versicherte in mehr als 645.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.05.2019
Pressekontakt:

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)

Torsten Beckel und Mareike Berger, Kommunikation

Pappelallee 33/35/37, 22089 Hamburg

Tel.: (040) 202 07-27 14, Fax: (040) 202 07-27 96

E-Mail: presse@bgw-online.de
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DRK RESPECT | KEINE GEWALT GEGEN EINSATZKRÄFTE

Beitrag von WernerSchell » 06.06.2019, 06:27

Ärzte Zeitung vom 0606.2019:
Youtube-Clip
Rotes Kreuz fordert mit Aretha Franklin „Respekt“

Mit Aretha Franklins mehr als 50 Jahre altem Hit und einem selbst gedrehten Video fordert das Rote Kreuz „Respekt“ für seine Einsatzkräfte. Der Clip richte sich gegen die inzwischen regelmäßigen Störungen der Rettungskräfte, sagte Wachleiter Marcel Offermann vom DRK Grevenbroich am Mittwoch.
In dem Video sieht man Leute, die für ein Selfie mit Unfallopfern deren Behandlung stören, Rettungskräfte betrunken anrempeln oder sogar mit einem Messer bedrohen. „Alle drei Typen haben wir selbst schon erlebt“, sagte Offermann.
Das knapp einminütige Video sei ausschließlich mit eigenen Kräften innerhalb eines Tages entstanden.Es soll auf Youtube dazu animieren, Verhaltensweisen wie das Gaffen zu überdenken und ein Zeichen gegen Gewalt setzen. (dpa)
Video >>>https://youtu.be/-mAjiow3sZw
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Zunehmende Aggressivität in vielen Bereichen unserer Gesellschaft

Beitrag von WernerSchell » 27.06.2019, 06:35

Unsere Berichterstattung über tätliche Angriffe auf zwei Bademeister in einem Essener Schwimmbad hat in den sozialen Netzwerken und in der Leserschaft erhebliche Reaktionen hervorgerufen. Die zunehmende Aggressivität in vielen Bereichen unserer Gesellschaft bereitet vielen Sorge. Wieso ist das so? Was läuft da schief? Christian Schwerdtfeger ist dem Phänomen weiter nachgegangen.
Quelle: Mitteilung vom 27.06.2019
Michael Bröcker , Chefredakteur der Rheinischen Post
https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... deswestens
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Verrohung der Gesellschaft ...

Beitrag von WernerSchell » 01.07.2019, 06:20

Die Nachrichten, die man unter der Überschrift „Verrohung der Gesellschaft“ zusammenfassen kann, reißen nicht ab. Dieses Mal kommen sie aus dem Düsseldorfer Rheinbad, wo es am Wochenende zu Tumulten nach einem Streit zwischen einer Familie und einigen Jugendlichen kam. 60 Polizisten mussten anrücken, man kann es kaum glauben. Sowohl Samstag als auch Sonntag musste das Bad geräumt werden. Arne Lieb und Christian Schwerdtfeger haben die Details. > https://rdir.inxmail.com/rponline/d?o0b ... deswestens
Quelle: Mitteilung Michael Bröcker - Chefredakteur der Rheinischen Post - vom 01.07.2019
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Personen, die Ärzte, Pfleger oder Helfer in der Notfallversorgung angreifen, sollen härter bestraft werden

Beitrag von WernerSchell » 31.10.2019, 11:16

Personen, die Ärzte, Pfleger oder Helfer in der Notfallversorgung angreifen, sollen härter bestraft werden
Das sieht ein Plan der Bundesregierung vor. Wer medizinisches Personal im Einsatz angreife, "der muss auch entsprechend bestraft werden", so die entsprechenden Erklärungen. "Wir müssen auch als Staat und als Gesellschaft öfter mal die Grenzen aufzeigen dessen, was geht und was nicht geht." … (weiter lesen unter) … > https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 93947.html

+++
Info in den sozialen Medien:
Gewalt und Pöbeleien gegen Rettungskräfte, Ärzte und Pflegekräfte sind seit Jahren Gegenstand entsprechender Medienberichte. Auch Studien und Buchveröffentlichungen befassen sich mit den völlig inakzeptablen Vorgängen im Gesundheits- und Pflegesystem. Mehr Prävention ist geboten. Personen, die Ärzte, Pfleger oder Helfer in der Notfallversorgung angreifen, müssen aber auch härter bestraft werden. Entsprechende Pläne der Bundesregierung sind mehr als überfällig!
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=18265
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =5&t=17391
> http://www.wernerschell.de/forum/neu/vi ... =3&t=22292
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Der Deutscher Pflegerat begrüßt den Vorstoß der Bundesregierung zum Schutz von medizinischem Personal vor Gewalt

Beitrag von WernerSchell » 31.10.2019, 17:38

PRESSEMELDUNG
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen:
Berlin (31. Oktober 2019, Nr. 30/2019)


Der Deutscher Pflegerat begrüßt den Vorstoß der Bundesregierung zum Schutz von medizinischem Personal vor Gewalt
DPR unterstützt Bestrebungen des Bundesgesundheitsministers – Ausweitung auf alle Bereiche der Pflege notwendig


Die Bundesregierung plant schärfere Strafen bei Gewalt gegen medizinisches Personal und hat im Bundeskabinett ein Maßnahmenpaket beschlossen. Hierzu erklärt der Präsident des Deutschen Pflegerats e. V. (DPR), Franz Wagner:

„Der Deutsche Pflegerat begrüßt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Notfallambulanzen gegen Aggression von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen zu schützen.

Gewalt darf nicht geduldet werden. Die Arbeit von Pflegefachpersonen ist eine schwierige Arbeit und erfordert sowohl körperlich als auch psychisch einen hohen Einsatz, häufig unter erschwerten Arbeitsbedingungen. Sie dient der Hilfe und sollte mit Wertschätzung und Respekt gewürdigt werden.

Die Pflege in Deutschland benötigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Beruf gerne und ohne jegliche Ängste ausüben. Hierfür stehen wir als Gesellschaft in der Verantwortung.“

Der Deutsche Pflegerat hat bereits zu Beginn der Legislaturperiode Maßnahmen zum Schutz der Pflegefachpersonen gefordert. In einem weiteren Schritt muss die nun beschlossene Regelung auf Pflegefachpersonen auf Intensivstationen ausgeweitet werden.

Ansprechpartner:
Franz Wagner
Präsident des Deutschen Pflegerats
Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)
Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin
Telefon: (0 30) 398 77 303
Telefax: (0 30) 398 77 304
E-Mail: presse@deutscher-pflegerat.de
Internet: www.deutscher-pflegerat.de

Zum Deutschen Pflegerat e.V. (DPR):
Der Deutsche Pflegerat e.V. wurde 1998 gegründet, um die Positionen der Pflegeorganisationen einheitlich darzustellen und deren politische Arbeit zu koordinieren. Darüber hinaus fördert der Zusammenschluss aus 15 Verbänden die berufliche Selbstverwaltung. Als Bundesarbeitsgemeinschaft des Pflege- und Hebammenwesens und Partner der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen vertritt der Deutsche Pflegerat heute die insgesamt 1,2 Millionen Beschäftigten der Pflege. Über die berufliche Interessensvertretung hinaus ist der Einsatz für eine nachhaltige, qualitätsorientierte Versorgung der Bevölkerung oberstes Anliegen des Deutschen Pflegerats.

Präsident des Deutschen Pflegerats ist Franz Wagner. Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Christine Vogler.

Mitgliedsverbände:
Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen e.V. (ADS); AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.V. (AVG); Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe e.V. (BLGS); Bundesverband Geriatrie e.V. (BVG); Bundesverband Pflegemanagement e.V.; Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV); Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V. (BeKD); Bundesfachvereinigung Leitender Krankenpflegepersonen der Psychiatrie e.V. (BFLK); Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK); Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF); Deutscher Pflegeverband e.V. (DPV); Katholischer Pflegeverband e.V.; Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz e.V. (VdS); Verband für Anthroposophische Pflege e.V. (VfAP) und Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätsklinika e.V. Deutschland (VPU).
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Zunehmende Gewalt gegen medizinisches Personal - Bundesregierung besorgt

Beitrag von WernerSchell » 28.11.2019, 07:27

Deutsches Ärzteblatt vom 27.11.2019:
Bundesregierung sorgt sich um Schutz für medizinisches Personal
Berlin – Die zunehmende Gewalt gegen medizinisches Personal, insbesondere bei ärztlichen Notdiensten und in Notfallambulanzen, wird von der Bundesregierung mit Sorge gesehen. Das erklärt die Bundesregierung in einer Antwort auf ein Kleine Anfrage der... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/31 ... 975-q1l9cf
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Mann verletzt Krankenschwester am Universitätsklinikum Leipzig lebensbedrohlich.

Beitrag von WernerSchell » 03.02.2020, 18:21

Universitätsklinikum Leipzig

Angriff auf Mitarbeiterin am UKL am Freitagabend

Betroffene außer Lebensgefahr / Mutmaßlicher Täter gefasst / Sicherheitsmaßnahmen verstärkt

Leipzig. Am Freitagabend, dem 31.1.2020, wurde gegen 21.30 Uhr eine Mitarbeiterin des UKL in einem öffentlichen Bereich im Haus 4 in der Liebigstraße von einem Unbekannten angegriffen und verletzt. Sie wurde sofort versorgt und operiert und befindet sich außer Lebensgefahr. Die unverzüglich alarmierte Polizei konnte den mutmaßlichen Täter noch auf dem Gelände des Klinikums fassen.

Der Angriff ereignete sich unvermittelt, wobei eine Mitarbeiterin des UKL von einem Unbekannten mit einem Messer mehrfach verletzt wurde. Sie wurde umgehend versorgt und unverzüglich operiert. Ihr Zustand ist stabil, sie befindet sich außer Lebensgefahr. Die sofort alarmierte Polizei konnte den mutmaßlichen Täter, der sich noch auf dem Gelände befand und vom Sicherheitsdienst bewacht wurde, festnehmen.

Als Sofortmaßnahmen wurden die Sicherheitsvorkehrungen am Universitätsklinikum durch eine Aufstockung des Sicherheitsdienstes verstärkt. Allen involvierten Kolleginnen und Kollegen wurde psychologische Hilfe angeboten.

"Wir sind alle sehr bestürzt", sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL. "Unsere Gedanken und guten Wünsche sind bei der Kollegin, ihrer Familie, den Kollegen, die vor Ort waren und den betroffenen Teams. Einen solchen Angriff auf unsere im Dienst befindlichen Mitarbeiter in unserem Haus, einem Klinikum, hat es noch nicht gegeben. Und wir werden alles unternehmen, damit sich so etwas nicht wiederholen kann."

Quelle: Pressemitteilung vom 02.02.2020 > https://www.uniklinikum-leipzig.de/pres ... _6942.aspx


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Ärzte Zeitung vom 03,.02.2020:
Haftbefehl
Mann verletzt Krankenschwester lebensbedrohlich

Leipzig. Nach einem schweren Angriff auf eine Krankenschwester im Universitätsklinikum Leipzig ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes. Der Tatverdächtige habe die Frau am Freitagabend angegriffen und mit einem Stichwerkzeug lebensbedrohlich verletzt, teilte die Staatsanwaltschaft Leipzig am Sonntag mit. Der Mann sei von Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes überwältigt und der Polizei übergeben worden. Die verletzte Krankenschwester sei sofort operiert worden und befinde sich in stationärer Behandlung. ... (weiter lesen unter) ... > https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft ... 06388.html

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Deutsches Ärzteblatt vom 03.02.2020:
Krankenschwester am Uniklinikum Leipzig lebensbedrohlich verletzt
Leipzig – Ein 27 Jahre alter Mann hat am vergangenen Freitagabend eine Krankenschwester des Leipziger Universitätsklinikums mit einem Messer angegriffen und lebensbedrohlich verwundet. In einem öffentlichen Bereich der Klinik habe der Mann die Frau... [mehr] > http://170770.eu1.cleverreach.com//c/32 ... 975-q54z6a

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Bild Bild

Da sich offensichtlich Gewalt und Pöbeleien gegen Rettungskräfte, Ärzte und Pflegekräfte häufen, sind umgehend geeignete Präventions- und schärfere Strafmaßnahmen mehr als überfällig!
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