Mit Gemeindeschwestern gegen Ärztemangel

Pflegespezifische Themen; z.B. Delegation, Pflegedokumentation, Pflegefehler und Haftung, Berufsrecht der Pflegeberufe

Moderator: WernerSchell

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Einführung von AGnEs unter Finanzierungsvorbehalt

Beitrag von Service » 06.09.2008, 06:57

CAREkonkret berichtete am 5.9.2008 über die geplante bundesweite Einführung von AGnEs unter Finanzierungsvorbehalt

Nach Modellregionen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg wollen die Initiatoren von AGnEs, dem Teleschwesternmodell zur medizinischen Versorgung in der Fläche, auch auf andere Bundesländer ausweiten. Darüber berichtete CAREkonkret am 5.9.2008. Nach dem Bericht ist allerdings die Vergütungsregelung für die Einsätze noch unbeklärt. Das AGnEs-Projekt versteht sich, so der Bericht weiter, dabei explizit nicht als Konkurrenz zu den Pflegediensten, sondern als deren Ergänzung, so die Initiatoren auf einem Medienempfang in Berlin.
Mehr zur geplanten Ausweitung des Modellprojektes berichtet die Zeitschrift CAREkonkret in ihrer Ausgabe am 12. September 2008.

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Modell „Schwester AGnES“ soll bundesweit eingeführt werden

Beitrag von Presse » 22.10.2008, 06:08

Modell „Schwester AGnES“ soll bundesweit eingeführt werden

Greifswald – Eine positive Bilanz des Modellprojektes „Schwester AGnES“ haben die beteiligten Bundesländer bei einem Symposium zum Abschluss des Projektes Mitte Oktober in Berlin gezogen. Als „wegweisendes Projekt für die ärztliche Versorgung in ländlichen Regionen“ bezeichnete es der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Bundesminister Wolfgang Tiefensee, auf der Konferenz. Ab dem 1. Januar 2009 werde AGnES deshalb auf alle vom demografischen Wandel besonders betroffen Regionen [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=28164

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Schwester AGnES: Ärzteschaft beharrt auf Facharztstandard

Beitrag von Presse » 31.10.2008, 07:50

Schwester AGnES: Ärzteschaft beharrt auf Facharztstandard

Berlin – Auf die Bedeutung einer verlässlichen flächendeckenden qualitativ hochwertigen Versorgung mit hausärztlichen und fachärztlichen Leistungen hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Köhler, bei der Veranstaltung KBV-Kontrovers am Donnerstag in Berlin hingewiesen. Sie trug den Titel "AGnES und Co: Wird die Schwester bald zum Doktor?" Dass genau dies nicht gewollt ist, machte Köhler gleich zu Beginn klar. Denn Modelle wie die [mehr]
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/lette ... m&id=28280

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Ärzte können nicht alles selbst machen

Beitrag von Presse » 09.11.2008, 08:04

Korzilius, Heike; Rabbata, Samir
KBV Kontrovers: „Ärzte können nicht alles selbst machen“
Dtsch Arztebl 2008; 105(45): A-2360
POLITIK
» KBV kontrovers: AGnES und Co.: Wird die Schwester bald zum Doktor? Begrüßungsrede von Dr. Andreas Köhler (PDF-Datei 60 KB)
http://www.aerzteblatt.de/v4/plus/down. ... DF&id=2826
» KBV kontrovers: Substitution oder Delegation: Muss es immer der Arzt sein? Statement von Dr. Carl-Heinz Müller (PDF-Datei 60 KB)
http://www.aerzteblatt.de/v4/plus/down. ... DF&id=2827

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‚Gemeindeschwester’ nach AGnES-Modell - Eignung?

Beitrag von Presse » 12.04.2010, 18:20

Der DBfK bezieht Position: Die ‚Gemeindeschwester’ nach AGnES-Modell ist nicht geeignet zur Pflege und Versorgung schwerkranker Krebspatienten.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordost e.V. wendet sich entschieden gegen Pläne, den ‚Gemeindeschwestern’ Aufgaben in Pflege und Versorgung schwerkranker Krebspatienten zu übertragen. „Ambulante Pflegedienste leisten im Land Brandenburg in der Pflege auch von Krebspatienten gute Arbeit und kommen in der Regel täglich in die Häuslichkeit. Es macht keinen Sinn hier Doppelstrukturen zu schaffen. Wichtig ist eine gute regionale Vernetzung und Kooperation von Hausärzten, Hausarztpraxen und Pflegediensten, um perspektivisch dem Versorgungsbedarf auch qualitativ hochwertig zu begegnen.“ so Anja Kistler, Geschäftsführerin im DBfK Nordost e.V.

Wie nach einem Treffen am 07.04.2010 im brandenburgischen Gesundheitsministerium in Potsdam als Ergebnis bekannt wurde, sollen die ‚Gemeindeschwestern’ künftig mehr Aufgaben übernehmen. Darauf haben sich Kassen- und Ärztevertreter mit der Politik verständigt, um die Rentabilität der Einsätze der AGnES-Schwestern zu verbessern. Konkretes ist inhaltlich noch offen. Angedacht aber sei, Aufgaben in Pflege und Versorgung schwerkranker Krebspatienten zu übertragen.

Die sogenannten ‚Gemeindeschwestern’ sind in der Regel Arzthelferinnen, die im Auftrag des Arztes Hausbesuche mit konkreten Aufträgen – wie z.B. Bestimmung des Blutdrucks – durchführen. In Vorbereitung auf diese erweiterten Aufgaben sind die Praxismitarbeiterinnen besonders qualifiziert worden. Ziel ist die Unterstützung der Hausärzte, um auch in dünn besiedelten Landstrichen eine gute ärztliche Versorgung sicher zu stellen.

DBfK Regionalverband Nordost, Potsdam
Tel: 0331 / 74 888-3
V.i.S.d.P. Monika Kunz
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.
Mehr Informationen über den Regionalverband DBfK-Nordost e.V. können Sie auf der Homepage http://www.dbfk.de/regionalverbaende/no/rvno.php nachlesen. Falls Sie Interviewwünsche haben oder noch mehr Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an nordost@dbfk.de oder rufen Sie uns unter 0331-748883 an.

Quelle: Pressemitteilung vom 9.4.2010

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Schwester Agnes wird jetzt auch als Fallmanagerin aktiv

Beitrag von Presse » 15.12.2010, 15:15

Schwester Agnes wird jetzt auch als Fallmanagerin aktiv
Agnes, die nichtärztliche Praxisassistentin, soll in Brandenburg nicht nur delegationsfähige Leistungen erbringen, sondern sich auch um Fall- und Schnittstellenmanagement kümmern. Darauf haben sich KV, AOK und Barmer geeinigt. Agnes II soll das Modellprojekt heißen. mehr »
http://www.aerztezeitung.de/nl/?sid=634 ... ssen&n=781

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