Ärtztlicher Sicherstellungsauftrag - Groteske Situation
Verfasst: 23.02.2008, 15:37
Ärztlicher Sicherstellungsauftrag - Groteske Situation
Angeregt durch die bei "Anspruch auf Schmerztherapie" geposteten Texte möchte ich eine weitere groteske Situation bei der Wahrnehmung der kassenärztlichen Patientenversorgung beschreiben:
Eine pflegebedürftige Frau, Stufe III, und ständig bettlägerig, braucht regelmäßig Katheterwechsel durch einen Arzt. Der betreuende Hausarzt, der bis vor Kurzem insoweit zuständig war, macht nun geltend, dass laut Vorschriften ein Urologie zuständig sei und hinzugezogen werden müsse. Ein Urologe, der zu der bettlägerigen und eigentlich kaum transportfähigen Frau kommen will, ist nicht ausfindig zu machen. Er verlangt das Vorstellen der Patientin in der Praxis. Nun erbarmt sich der Hausarzt und kümmert sich um Katheterwechsel usw., und zwar ohne Honorar. Er darf ja eigentlich insoweit nicht tätig werden - so die Regeln der kassenärztlichen Versorgung. Jedenfalls wurden sie mir so beschrieben. Eigentlich kaum zu glauben.
Anja
Angeregt durch die bei "Anspruch auf Schmerztherapie" geposteten Texte möchte ich eine weitere groteske Situation bei der Wahrnehmung der kassenärztlichen Patientenversorgung beschreiben:
Eine pflegebedürftige Frau, Stufe III, und ständig bettlägerig, braucht regelmäßig Katheterwechsel durch einen Arzt. Der betreuende Hausarzt, der bis vor Kurzem insoweit zuständig war, macht nun geltend, dass laut Vorschriften ein Urologie zuständig sei und hinzugezogen werden müsse. Ein Urologe, der zu der bettlägerigen und eigentlich kaum transportfähigen Frau kommen will, ist nicht ausfindig zu machen. Er verlangt das Vorstellen der Patientin in der Praxis. Nun erbarmt sich der Hausarzt und kümmert sich um Katheterwechsel usw., und zwar ohne Honorar. Er darf ja eigentlich insoweit nicht tätig werden - so die Regeln der kassenärztlichen Versorgung. Jedenfalls wurden sie mir so beschrieben. Eigentlich kaum zu glauben.
Anja