Palliative Care - Buchtipp!

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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WernerSchell
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Palliative Care - Buchtipp!

Beitrag von WernerSchell » 20.11.2007, 14:23

Buchtipp!

Johann-Christoph Student / Annedore Napiwotzky:

Palliative Care – wahrnehmen – verstehen – schützen

Näheres hier:
http://www.thieme.de/detailseiten/9783131429414.html

Buch-Direktbestellung unter
http://clix.superclix.de/cgi-bin/clix.c ... nknr=39453

Weitergehende Informationen zum Buch:

Wichtige Neuerscheinung
zur Pflege in der letzten Lebensphase


Der Palliativmediziner und Hospizpionier Professor Dr. med. Dr. h.c. Christoph Student hat jetzt gemeinsam mit der Pflegewissenschaftlerin Dr. phil. Annedore Napiwotzky im Thieme-Verlag ein Buch zu allen wichtigen Fragen im Umgang mit unheilbarer Krankheit veröffentlicht:

Johann-Christoph Student & Annedore Napiwotzky:

Palliative Care.
wahrnehmen – verstehen – schützen
.

Mit einem Geleitwort von Liliane Juchli
Buch und DVD, Thieme, Stuttgart 2007
230 S., 100 Abb. Preis: 34,95 €
ISBN: 9783131429414

Palliative Care ist ein Handlungskonzept, das von der Hospizbewegung entwickelt wurde. Es ermöglicht die kompetente Betreuung von sterbenskranken Menschen. Wie die AutorInnen aber zugleich betonen, bezieht sich Palliative Care nicht nur auf die allerletzte Lebensphase. Palliative Care ist auch im Alltag von Pflegeheimen, Krankenhäusern und ambulanten Diensten – lange bevor das Sterben beginnt – eine Möglichkeit, Erleichterung und Zufriedenheit sowohl für die Kranken als auch für die Pflegenden zu schaffen.

Dieses Buch zweier erfahrener PraktikerInnen stellt das wichtige Thema der Palliative Care umfassend und an den Bedürfnissen der Praxis orientiert mit hoher Kompetenz dar. Dabei werden körperliche Aspekte ebenso ausführlich dargestellt wie psychische und soziale, spirituelle ebenso wie ethische und rechtliche. Zahlreiche Fallgeschichten aus der Pflege veranschaulichen die Darstellungen. 100 mehrfarbige Abbildungen und Grafiken vervollständigen den Text.

Die Pflegebeziehung hat eine besondere Bedeutung und steht im Zentrum dieses Buches. Bei der Darstellung werden die drei pflegerischen Schlüsselkompetenzen „Umfassend wahrnehmen“, „Kommunikation/Kooperation“ und „Schutz geben“ genutzt und auf die verschiedenen Pflegesituationen angewandt. So kann dieser besondere Blickwinkel geübt und dann auf andere (Pflege-)Situationen übertragen werden.

Ergänzt wird dieses umfassende Werk durch eine beiliegende DVD mit 21 Filmen, die wichtige Situationen im Umgang mit Sterbenden zeigen – u. a. Gesprächsführung mit Menschen in Krisen, atemstimulierende Einreibung sowie beruhigende Ganzkörperwahrnehmung. Zusätzlich finden Sie auf der DVD viele weitere nützliche Hilfsmittel (z.B. Entspannungsgeschichten, Entspannungsmusik, Schmerztagebuch).

In ihrem Geleitwort betont die Schweizer Pflege-Pionierin Liliane Juchli: „Hier sind alle Bereiche der Bedürfnisse der Betroffenen angesprochen, sodass Interessierte gute Impulse finden für die Pflege dort, wo die medizinische Behandlung nicht mehr auf Wiederherstellen der Gesundheit gerichtet sein kann. Wo sie ‚nichts mehr tun kann’ und doch ‚alles gebraucht wird’, nämlich bestmögliche Lebensqualität und Begleitung für Kranke und Angehörige. In diesem Sinn kann ich das Buch wärmstens empfehlen und möchte es all jenen in die Hände legen, denen die Sorge für ein würdiges Sterben ein Anliegen ist.“

Inhalts-Übersicht:

· Grundlagen: Geschichte, Realisierungsmöglichkeiten, Basiskonzept professioneller Pflege,

· Allgemeine palliative Pflege: Einführung in die palliative Haltung und die drei Schlüsselkompetenzen,

· Situationsspezifische palliative Pflege: Palliativ-pflegerische Probleme und deren Linderungsmöglichkeiten nach psychosozialer (z.B. Depression, Suizid, Trauer), körperlicher (z.B. Schmerz, Atemnot, Verdauungs- und Mundschleimhautprobleme) und spiritueller Dimension (z.B. religiöse Bedürfnisse wahrnehmen) geordnet,

· Moral, Ethik und Recht: Entscheidungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten am Ende des Lebens, Patientenverfügungen, Betreuungsrecht, Ethikkomitees.

Verantwortlich:
Professor Dr. med. Dr. h.c. Christoph Student
Palliativmediziner und Psychotherapeut
Deutsches Institut für Palliative Care
St. Gallener Weg 2, 79189 Bad Krozingen
Tel.: (076 33) 94 89 98 oder
Tel.: (01 71) 9 53 24 27
Fax: (076 33) 94 89 97
http://www.christoph-student.de

Quelle: Info vom 14.11.2007
Zuletzt geändert von WernerSchell am 29.11.2008, 07:32, insgesamt 4-mal geändert.
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Ärztliche Praxis
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G-BA-Richtlinie zu «Palliative Care Teams» tritt in Kraft

Beitrag von Ärztliche Praxis » 04.12.2007, 07:45

G-BA-Richtlinie zu «Palliative Care Teams» tritt in Kraft
Ambulante Palliativmedizin: Kassen bald in der Leistungspflicht
Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss erarbeitete Richtlinie zur spezialisierten ambulanten Palliativmedizin soll noch im Dezember verabschiedet werden. Auf deren Grundlage werden die Kassen dann Verträge mit Anbietern schließen können.

03.12.07 - Mit der Gesundheitsreform hat die große Koalition für schwer kranke Patienten mit begrenzter Lebenserwartung einen gesetzlichen Anspruch auf spezialisierte ambulante Unterstützung geschaffen (§37 SGB V). Die Verordnung soll durch Haus- und Klinikärzte erfolgen.

Flexibel und ohne starre Regeln, so solle dieser Rechtsanspruch auf ambulante Palliativmedizin aussehen. Das haben sowohl Dr. Rainer Hess als Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, als auch Werner Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland, Hamburg auf dem Forum für Palliativmedizin im November in Berlin formuliert. Zu dem Forum der Aesculap Akademie "Das Lebensende gestalten" waren mehr als 500 Mediziner und Pflegende gekommen, um sich über aktuelle Themen der Palliativmedizin zu informieren.

Jacobs: Palliativmedizin nicht "zementieren"
Jacobs warnte davor, die Palliativmedizin zu "zementieren". Sie müsse an das Krankenbett des Patienten kommen. Der Übergang von der Therapie in die palliative Versorgung müsse unmerklich von statten gehen. Er empfiehlt den Aufbau flexibler Netzwerke, Palliative Care Teams (PCT), die bei Bedarf zum Patienten fahren. Bei der Versorgung müsse sichergestellt werden, dass das involvierte Fachpersonal die notwendige Qualifikation aufweise.

Mehr Spielräume durch neue Richtlinie
Dr. Rainer Hess kündigte eine Richtlinie an, die im Interesse der Patienten Spielräume lassen werde. So werde der Krankenhausarzt eine ambulante Versorgung verordnen können. Auch soll Hausärzten und ihren Klinikkollegen ein Verordnungsrecht ohne Genehmigungsvorbehalt der Kassen eingeräumt werden.

Damit wolle man gewährleisten, dass es bis zu einer endgültigen Entscheidung einer Kasse nicht zu Behandlungslücken komme, erläuterte Hess. Sie sei in der Leistungspflicht. Die Hilfen sollen dabei von der Beratung bis zur Vollversorgung reichen. Hess definierte als SAPV-Patienten Sterbende mit ausgeprägten Schmerzsymptomen, schwerer neurologisch/psychiatrischer, respiratorischer oder gastrointestinaler Symptomatik.

Hoher Bedarf an Palliative-Care-Teams
Laut dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) Professor Dr. Müller-Busch werden für eine flächendeckende Versorgung in Deutschland 300 Palliative-Care-Teams benötigt, 60 sind derzeit vorhanden. Den Bedarf für die SAPV gab er mit 80.000 bis 100.000 Patienten an. Laut Müller-Busch könnten bei einer besseren Versorgung bis zu 80 Prozent aller Krebspatienten zu Hause sterben. Bislang seien es etwa 30 Prozent.

jb / Quelle: B.Braun Melsungen

Fundstelle:
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 678650.htm
Zeitung "Ärztliche Praxis"
http://www.aerztlichepraxis.de

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Palliative Care fördern

Beitrag von Service » 02.01.2008, 08:19


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Palliative Care

Beitrag von Service » 04.02.2008, 08:12

Palliative Care

Die Sektion Pflege der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e.V. bietet zahlreiche Downloads zum Thema an.

http://www.dgpalliativmedizin.de/
Zu finden unter: DPG Sektionen: Pflege > Palliative Care Lehren/Leben/Lernen

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Palliative Care in Pflegeheimen

Beitrag von WernerSchell » 06.11.2008, 07:50

Siehe auch im Forum, Rubrik Pflegerecht:
viewtopic.php?t=10211

Buchtipp!

Jochen Steurer (Hrsg.):

Palliative Care in Pflegeheimen – Wissen und Handeln für Altenpflegekräfte

Näheres hier:
http://www.fachbuch-schaper.de/pflegen/ ... heimen.htm
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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Palliativkompetenz und Hospizkultur

Beitrag von Service » 23.11.2008, 13:49

Hier noch ein paar weitere "Beiträge":

a) Mein großes Buch mit 900 Seiten (eine Art Handbuch) ist im Behrs Verlag erschienen. Ich bin auch dort Herausgeber. der Titel:
Palliativkompetenz und Hospizkultur entwickeln. Bewährte Mustervorlagen, Arbeitshilfen und Erfahrungsberichte für Pflegeheime und Pflegedienste
Dieses Buch hilft um Hospizkultur und Palliativkompetenz strukturiert in Ihrer Einrichtung umzusetzen.
Der Link: http://www.mediacion.de/service-download/bucher.html . Dort ansehbar:Inhaltsverzeichnis und Besellung "auf Probe".

b) der Newsletter: Palliative Care für Pflegeheime und Pflegedienste: vierteljährlich das Neuste in Kürze: http://www.mediacion.de/service-download/newsletter

c) Vorträge: Zu Palliativkompetenz im Pflegeheim und Finanzierung, z.B. http://www.mediacion.de/service-downloa ... -vortraege
Steurer, J.: Strukturen und Finanzierung der Palliativversorgung (Vortrag, Palliativkurs Sylt MemoMed, November, 2008)
Steurer, J.: Palliative Care, Da-Heim gut begleitet (Vortrag, Der Schwestern Verband, November, 2008)
Steurer, J.: Pflegeheim - Unternehmensberatung Palliativkompetenz (Vortrag, Deutsche Alterswissenschaftliche Gesellschaft e. V., Oktober 2008) (Uni Vechta)
Alles ist kostenfrei zum Download bereitgestellt und wird ständig aktualisiert.

Jochen Steurer

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Palliativkompetenz und Hospizkultur entwickeln

Beitrag von WernerSchell » 03.01.2009, 08:39

Buchtipp!

J. Steurer /Hrsg.):

Palliativkompetenz und Hospizkultur entwickeln
Bewährte Mustervorlagen, Arbeitshilfen und Erfahrungsberichte für Pflegeheime und Pflegedienste

Näheres hier:
http://www.behrs.de/s/shop/artikel_deta ... N=1&AUGN=0
Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk (Neuss)
https://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/
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