Ständige Überbelegung auf unserer internistischen Station
Verfasst: 16.10.2006, 00:08
Liebe Mitstreiter!
Ich arbeite in der Pflege in einer Internistischen Abteilung. Die meisten Zimmer sind für drei Betten konzipiert. Es ist jedoch der Fall, dass in allen Zimmern fast immer ein viertes, manchmal gar ein fünftes Bett stehen. Das führt natürlich zu sehr engen Verhältnissen, in denen die notwendige Pflege nur sehr eingeschränkt möglich ist. Außerdem ist dieser Zustand eine Zumutung für unsere Patienten. Diese trauen sich leider Maximal bis zum Pflegepersonal und so bleibt deren verständlicher Frust mal wieder bei uns hängen. Die Krankenhausleitung argumentiert, man dürfe als Schwerpunktkrankenhaus im falle einer Überbelegung keine Patienten ablehnen bzw. an andere Kliniken verweisen. Eine demente, seit jahren bettlegerige und mal wieder exsikkierte Dame das dritte mal innerhalb eines Jahres aufzunehmen und nochmal wieder die gleiche Diagnostik zu machen halte ich jedoch für Geldschneiderei.
Meine Fragen:
- Wie sieht die Situation in anderen Kliniken aus?
- Ist es richtig, dass ein Schwerpunktkrankenhaus jeden Fall aufnehmen muss? (Aufgrund welcher rechtlichen Grundlage?)
- Wie können sich die Patienten gegen diesen Zustand wehren?
- Können wir als Pflegende gegen diese katastrphalen arbeits- und Pflegebedingungen wehren?
Ich bin auch für Teilantworten dankbar.
Lieben Gruß.
Roschie
Ich arbeite in der Pflege in einer Internistischen Abteilung. Die meisten Zimmer sind für drei Betten konzipiert. Es ist jedoch der Fall, dass in allen Zimmern fast immer ein viertes, manchmal gar ein fünftes Bett stehen. Das führt natürlich zu sehr engen Verhältnissen, in denen die notwendige Pflege nur sehr eingeschränkt möglich ist. Außerdem ist dieser Zustand eine Zumutung für unsere Patienten. Diese trauen sich leider Maximal bis zum Pflegepersonal und so bleibt deren verständlicher Frust mal wieder bei uns hängen. Die Krankenhausleitung argumentiert, man dürfe als Schwerpunktkrankenhaus im falle einer Überbelegung keine Patienten ablehnen bzw. an andere Kliniken verweisen. Eine demente, seit jahren bettlegerige und mal wieder exsikkierte Dame das dritte mal innerhalb eines Jahres aufzunehmen und nochmal wieder die gleiche Diagnostik zu machen halte ich jedoch für Geldschneiderei.
Meine Fragen:
- Wie sieht die Situation in anderen Kliniken aus?
- Ist es richtig, dass ein Schwerpunktkrankenhaus jeden Fall aufnehmen muss? (Aufgrund welcher rechtlichen Grundlage?)
- Wie können sich die Patienten gegen diesen Zustand wehren?
- Können wir als Pflegende gegen diese katastrphalen arbeits- und Pflegebedingungen wehren?
Ich bin auch für Teilantworten dankbar.
Lieben Gruß.
Roschie